Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Newsarchiv: Aktuelles

Jahr 2023

Spendenaktion: Kuchenbasar für die Betroffenen des Erdbebens in der Türkei

17. Februar 2023, 13 Uhr, Medienraum im Melanchthonianum

Zwei Studierende der Ernährungswissenschaften organisieren morgen ab 13 Uhr im Medienraum des Melanchthonianums einen Kuchenbasar für die Betroffenen des Erdbebens in der Türkei. Der komplette Erlös geht an die türkische Katastrophenschutzbehörde @afadbaskanlik   .

Kommt vorbei und bringt Kuchenhunger mit!

PS: Den Medienraum findet ihr nach den beiden Eingangstüren links.

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„When somebody calls you a name, you take it – and you own it!“ – (Un-)Möglichkeiten queerer Aneignung

02. Feburar 2023, 18:15 Uhr, Hörsaal V auf dem Steintor Campus

Vortrag mit Phries Künstler im Rahmen der Veranstaltungsreihe des AK que(e)r_einsteigen

Heutzutage dient der Begriff ‚queer‘ selbstverständlich als stolze Selbstbezeichnung für all diejenigen, die von der hetero- und cis-normativen Selbstverständlichkeit abweichen. Blickt man zurück auf die Geschichte des Begriffs, wurde ‚queer‘ jedoch zunächst im Sinne von ‚seltsam‘ oder ‚suspekt‘ als Beschimpfung verwendet. Erst im Laufe der Zeit wurde ‚queer‘ ins Positive gewendet und von ‚Queers‘ für sich  selbst benutzt – er wurde, wie viele andere politische Selbstbezeichnungen, angeeignet.

Der Vortrag gibt einen Einblick, inwieweit Aneignung ein dauerhaftes Thema für queere Bewegungen ist und fragt nach den Bedingungen, Potenzialen und Grenzen von Aneignungsprozessen: Warum ist es oftmals ein wichtiges Anliegen politischer Bewegungen, sich verletzende Begriffe zu eigen zu machen? Können alle Begriffe angeeignet werden? Und ist ‚queer‘ im deutschsprachigen Raum eigentlich überhaupt ein angeeigneter  Begriff?

Phries Künstler (sier/xier/they oder keine Pronomen) ist wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in am Institut für Pädagogik der MLU. Sier hat zu prekärer und politischer Subjektivierung promoviert und beschäftigt sich mit Gesellschaftstheorie(n), sozialer Ungleichheit und Bildungstheorie. Daneben ist sier in queeren Kontexten politisch aktiv.

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Plenum: AK-quise-Plenum

01. Februar 2023, 18 Uhr, StuRa-Gebäude MLU

Plenum des AK que(e)r_einsteigen

que(e)r_einsteigen breitet mal wieder die Fühler aus! 🌈
Unser Arbeitskreis ist gerade mitten im Umbruch - einige lieb gewonnene und fest zum Inventar gehörende Menschen verlassen uns bald und wir wollen natürlich trotzdem weiterhin die Uni und unser aller Perspektiven verqueeren. Dafür brauchen wir neue Sichtweisen und vor allem brauchen wir EUCH!
Bald gehen wir in die Planung der neuen Veranstaltungsreihe und wenn ihr bisher bestimmte Themen vermisst habt, an der Uni und im Denken von euren Mitmenschen was verändern wollt oder ihr einfach Bock habt, euch queer zu engagieren, dann ist das das Zeichen, auf das ihr gewartet habt!

Am 01. Februar 2023 findet unser nächstes Plenum statt, bei dem ihr ganz herzlich willkommen seid, mal vorbeizuschauen, eure Ideen einzubringen (ihr könnt aktiv an der Planung der nächsten Veranstaltungsreihe beteiligt sein!) und gern auch dabeizubleiben!
Wir freuen uns auf neue Menschen, die uns mit ihren ganz eigenen Perspektiven und Ideen bereichern und hoffen, ihr habt ebenso Bock auf ein Mitwirken im AK.


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Vorlesung: Clara Immerwahr - Fritz Haber, Eine Wissenschaftlerin in den Konflikten ihrer Zeit

01. Februar 2023, 16:15-17:30, Theodor-Lieser-Str. 9, Jacob-Volhard-Hörsaal

Vorlesung mit Prof. Dr. Gudrun Kammasch im Rahmen der Ringvorlesung "Wegbereiterinnen  - Frauen in den Naturwissenschaften. Wissenschaftshistorische Einblicke  und Ausblicke in die Genderforschung"

Prof. Dr. Gudrun Kammasch wurde 1971 als erste Frau an die Technische Fachhochschule Berlin, der heutigen Berliner Hochschule für Technik, berufen. Die Professorin für Lebensmittelchemie und -analytik engagiert sich seit ihrer Berufung insbesondere für eine stärkere Repräsentanz von Frauen im akademischen Bereich sowie für einen Dialog der Kulturen der Welt. Für dieses Engagement und ihre wissenschaftlichen Leistungen wurde Gudrun Kammasch 2010 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.

Die Ringvorlesung "Wegbereiterinnen - Frauen in den Naturwissenschaften" im Wintersemester 2022/23 soll wissenschaftshistorische Einblicke und Ausblicke in die Genderforschung geben. Die Vorlesungen finden in den Kolloquien der drei Institute der Naturwissenschaftlichen Fakultät II statt und sind von den durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanzierten Forschungsverbünden der  Fakultät (SFB/TRR 102, SFB/TRR 227 , GRK 2670) mitorganisiert und finanziert.

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Vorlesung: Umvolkung und Austausch. Die Migrationspolitik in der Dichtung der Neuen Rechten

31. Januar 2023, 10-12 Uhr, Hörsaal V am Steintorcampus

Vorlesung mit Dr. Steffen Hendel als Teil der interdisziplinären Ringvorlesung: Wenn Menschen und Worte wandern. Aspekte moderner Migrationsbewegungen in Kultur, Literatur und Sprache der Forschungsstelle Massenphänomene der Philosophischen Fakultät II

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Podiumsgespräch: Gender in Forschung und Lehre

31. Januar 2023, 18 Uhr, Hallischer Saal

veranstaltet vom Gleichstellungsteam der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im Rahmen der Ringveranstaltung "Gender im Recht – Wo stehen wir heute?" in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt

Es diskutieren:

  • Prof. Dr. Dirk Hanschel
  • Prof.in Dr.in Anne-Christin Mittwoch
  • Prof.in Dr.in Katja Nebe

Fragen zu Gender im Recht stellen sich nicht nur im Kontext verschiedener rechtspolitischer und gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen, sondern auch in den Lehr- und Arbeitsverhältnissen an der Universität selbst. Die Abschlussveranstaltung der Reihe "Gender im Recht" soll daher dem Themenkomplex von Gender in Forschung und Lehre gewidmet sein. Ob und wie die Gender-Frage gestellt wird, ist maßgeblich für die Gestaltung von Lehrplänen und -veranstaltungen, die Ausstattung von Bibliotheken, die Abnahme von Prüfungsleistungen und den geschlechtergerechten Umgang mit Studierenden im Allgemeinen. Ebenso zeigt sich im wissenschaftlichen Bereich viel Diskussionsbedarf, wenn es darum geht, wie Forschungsthemen inhaltlich entwickelt und rezipiert werden, und welche Hürden sich im akademischen Alltag für Nachwuchswissenschaftler*innen und Professor*innen aus einer Genderperspektive offenbaren. Gemeinsam mit den Rechtsprofessorinnen Katja Nebe und Anne-Christin Mittwoch und Prodekan Prof. Dr. Dirk Hanschel wollen wir diese und angrenzende Fragen diskutieren und dabei im Wege einer kritischen Selbstreflexion auch nach genderspezifischen Gestaltungspotentialen mit Blick auf die eigene Fakultät suchen.

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Vortrag: „Zusammenhalt ist…unbequem!“

Was ist gesellschaftlicher Zusammenhalt? Wodurch zeichnet er sich aus?  Und ist gesellschaftlicher Zusammenhalt immer positiv besetzt? Die  Veranstaltungsreihe "Zusammenhalt ist" des Forschungsinstituts  Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) bringt Forschende des  Teilinstituts Halle, das an der Martin-Luther-Universität  Halle-Wittenberg (MLU) angesiedelt ist, mit Gästen aus  Zivilgesellschaft, Kultur, Medien, Politik und Wirtschaft zusammen. Am  Montag, 30. Januar, ab 17 Uhr geht es in der Veranstaltung im Kino Zazie  um den manchmal unbequemen, aber immer lohnenswerten Einsatz für  Zusammenhalt. Mit der Reihe stellt das FGZ seine Arbeit öffentlich vor.

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"Rückkehr des 'Heiligen Krieges'? - Sakralisierungsdynamiken und religiöse Deutungen im Ukraine-Krieg"

26. Januar 2023, 18-20 Uhr, Hörsaal 1, Haus 30, Franckesche Stiftungen

Die Veranstaltung möchte religiösen Deutungen und Sakralisierungsdynamiken nachgehen und sie sowohl historisch als auch theologisch einordnen. In diesem Zusammenhang spielt die Komplexität religiöser - und insbesondere kirchlicher - Landschaft in der Ukraine  und Russland eine besondere Rolle.

Das Hauptanliegen des Podiumsgesprächs ist es, die Narrative, die zur religiösen Legitimierung des Krieges verwendet werden, aufzudecken und kritisch zu beleuchten. In diesem Zusammenhang erhält die Frage nach der Positionalität der Kirchen im öffentlichen Raum und nicht zuletzt ihrer Rolle bei der (Neu)Konstruktion nationaler Identitäten eine besondere  Brisanz.

Neben der Einordnung der politischen, ideologischen und religiösen Dimensionen des russischen Angriffskrieges und Einblicken in die kirchlichen Landschaften im östlichen Europa soll es auch um die friedensethische und ethische Positionierung von Theologie und Kirche in Deutschland und deren ökumenische Konsequenzen gehen. Zudem soll ein Blick auf die Auswirkungen der Präsenz ukrainischer Geflüchteter auf die religiöse und bildungspolitische Lage hierzulande geworfen werden.

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Präsentation und Gespräch: Stolpersteine - Film gegen das Vergessen

26. Januar 2023, 18 Uhr, Stadtmuseum Halle

Präsentation und Gespräche mit Studierenden des Studiengangs Multimedia und Autorschaft

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 78. Mal. Der Tag ist dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. Aus diesem Anlass werden am 26.1.2023 im  Stadtmuseum Kurzfilme zu Stolpersteinen in Halle gezeigt. Vor vielen Wohnhäusern in europäischen Städte erinnern Stolpersteine an Menschen, die einst dort lebten und vom NS-Regime verfolgt und getötet wurden.
Die "Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen" machen auf persönliche Schicksale vor unserer Haustür aufmerksam. Studierende des Masterstudiengangs Multimedia und Autorschaft der MLU Halle suchten die Gesichter und Geschichten hinter den Namen auf den Stolpersteinen. Entstanden sind berührende Kurzfilme, zusammengefügt  aus Originaldokumenten, Interviews und Gegenwartsaufnahmen, zum Teil ergänzt durch Trickfilmelemente. Cornelia Zimmermann (Stadtmuseum Halle) und Leef Hansen-Parsa (Studiengang Multimedia und Autorschaft an der MLU Halle-Wittenberg) führen durch die Veranstaltung und laden im Anschluss zum Gespräch ein. Als Gesprächspartner ist Max Privorozki, Vorsitzender der jüdischen  Gemeinde zu Halle eingeladen.

Folgende Filme sind zu sehen:

  • Ein weißer Fleck
    Über die Verfolgung und Ermordung der Roma und Sinti aus Halle
    von Marco Henning und Robin Jühling (2019, 10 min)
  • Grüße an alle, Richard
    Die Geschichte des jüdischen Anwalts Richard Hesse
    von Lisa Ossowski, Daniela Schulze, und Alisa Sonntag (2019, 19 min)
  • The Journey
    Der Weg der Irene Eber
    von Evi Lemberger und Maria Göckeritz (2015, 35 min)

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Forschungskolloquium: Sklaven, Geschwister, Repräsentanten eschatologischer Erwartung: „Mohren“ und „Mohrinnen“ in den Herrnhuter Gemeinorten des 18. Jahrhunderts

25. Januar 2023, 18 Uhr, Englischer Saal, Haus 26, Franckesche Stiftungen Forschungskolloquium des Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung als gemeinsame Veranstaltung mit dem Seminar für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie
mit Dr. Josef Köstlbauer

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Vortrag: „Alle Körper lieben!?“ Zwischen Fettfeindlichkeit, Fat Acceptance und Body Positivity

26. Januar 2023, 18:15 Uhr, Hörsaal V auf dem Steintor Campus

Vortrag von Judith Schreier im Rahmen der Veranstaltungsreihe des AK que(e)r_einsteigen

Dicke Menschen erfahren bis heute Diskriminierung und Benachteilungen in allen Lebensbereichen. Die Fat Acceptance Bewegung versucht der Entstehung von Stigmatisierung gegenüber dicken Menschen entgegenzuwirken und somit Diskriminierung abzubauen. Eine feministische Hauptüberzeugung der Bewegung ist dabei, dass Menschen – unabhängig wie dick – Akzeptanz, Wertschätzung und vollständige gesellschaftliche Teilhabe verdienen. Obwohl Menschen aller Gesellschaftsschichten dick  sein können, sind besonders Menschen, die Mehrfachdiskriminierungen erfahren, betroffen. Denn der Diskurs über das Dicksein wird gesellschaftlich über mehrere Achsen verhandelt: Gesundheit, Schönheit und Verantwortung. Daraus resultierend sind Frauen und Queers durch die enge Verknüpfung dieser Achsen erhöhter Fettfeindlichkeit ausgesetzt. Zudem hat sich seit den 1990er Jahren aus der Fat Acceptance Bewegung heraus die Body Positivity Bewegung in den sozialen Medien herausbildet. Obwohl eine Öffnung der Thematiken wünschenswert sein könnte, ist heute der Diskurs zwischen Fat Acceptance und Body Positivity geprägt von Ausschlüssen und Zugehörigkeit, kapitalistischer Verwertbarkeit und Ausnutzung der Slogans.

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Vortrag: Kapitalismus und Gewerkschaften - Cash Rules Everything Around Me

24. Januar 2023, 18:30 - 20 Uhr, Lernwerkstatt, Haus 31, Franckesche Stiftungen

Vortrag mit Klaus Dörre

Zeitgenössische kapitalistische Gesellschaften zeichnen sich durch einen eigentümlichen Widerspruch aus: einerseits nehmen klassenspezifische Ungleichheiten zu, andererseits sind die Gewerkschaften in den meisten europäischen Ländern so schwach wie lange nicht.

In  Deutschland sind nur noch 16 Prozent der abhängig Beschäftigen gewerkschaftlich organisiert. Wie ist dieser Widerspruch zu erklären? Sind die Gewerkschaften zu angepasst, zur sehr Bestandteil und Stabilisator des kapitalistischen Wirtschaftssystems? Schwächen sie sich damit selbst? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Vortrag von Klaus Dörre. Seine These: Gewerkschaften müssen sich als Akteure einer Nachhaltigkeitsrevolution beweisen. Die Ausweitung von Demokratie auf wirtschaftspolitische Entscheidungen ist dabei eine Schlüsselfrage.

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