Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Newsarchiv: Aktuelles

Jahr 2022

Vorlesung: Feminismen of Color in Deutschland

13. Dezember 2022, 18-20 Uhr, online, Anmeldung über Stud.ip

Vorlesung mit Nivedita Prasad im Rahmen der Ringveranstaltung Das Verhältnis von Rassismus und Feminismus weiterdenken von gender*bildet

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Vortrag: Sex & Education

12. Dezember 2022, 16-18 Uhr, Lernwerkstatt, Anmeldung über Stud.ip

Vortrag mit Livia Samson im Rahmen des Projekts Raum für __

Sexuelle Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden sind an deutschen Universitäten legal. Das macht sie nicht weniger problematisch. Pädagogische Beziehungen sind Macht- und häufig auch Abhängigkeitsbeziehungen. Aber in pädagogischen Beziehungen soll die Lernende etwas von der Lehrperson wollen. Sie strebt, idealerweise, danach, das Wissen und Können der Lehrperson zu erlangen. Was, wenn »sein wollen, wie der Prof« und »den Prof wollen« aber nicht immer klar zu trennen sind? Wenn der »Crush« der (häufig weiblichen) Studentin auf den (häufig männlichen) Dozenten, wie die Philosophin Amia Srinivasan vermutet, undifferenziertes Verlangen ist? Sie argumentiert dafür, dass es die Aufgabe der Lehrperson ist, dieses Verlangen auf den Lehrgegenstand zu richten und die eigene Person in den Hintergrund zu stellen. Aber auch wenn einzelne Lehrbeziehungen gelingen, bleibt das Streben nach Wissen und Können in patriarchalen Gesellschaften für Frauen und Männer nur ungleich möglich. Was würde es heißen, und wo können wir anfangen, daran etwas zu ändern?

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Vorlesung: Naturwissenschaftlerinnen im 20. Jahrhundert - von den Ausnahmen zur Normalität

08. Dezember 2022, 16:15-17:30, Von-Seckendorff-Platz 1, Hörsaal 1.04

Vorlesung mit Prof. Dr. Anette Vogt im Rahmen der Ringvorlesung "Wegbereiterinnen - Frauen in den Naturwissenschaften. Wissenschaftshistorische Einblicke und Ausblicke in die Genderforschung"

Prof. Dr. Annette  Vogt ist Wissenschaftshistorikerin und war bis zuletzt als Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin tätig. Vogt ist Honorarprofessorin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Ringvorlesung "Wegbereiterinnen - Frauen in den Naturwissenschaften" im Wintersemester 2022/23 soll wissenschaftshistorische Einblicke und Ausblicke in die Genderforschung geben. Die Vorlesungen finden in den Kolloquien der drei Institute der Naturwissenschaftlichen Fakultät II statt und sind von  den durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanzierten Forschungsverbünden der Fakultät (SFB/TRR 102, SFB/TRR 227 , GRK 2670) mitorganisiert und finanziert.

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Workshop: Europäische Aufklärungen und „rassistische“ Abwertung: Analysen und Reaktionen jüdischer Denker:innen

07.–08. Dezember 2022, Seminar für Judaistik / Jüdische Studien, Großer Berlin 14 und IZEA, Christian Thomasius Zimmer
Kooperation des Seminar für Judaistik / Jüdische Studien und des IZEA
Organisation und Leitung: Jakob Ole Lenz M.A. und Prof. Dr. Ottfried Fraisse

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Podiumsgespräch: Wer bestimmt mein Geschlecht?

08. Dezember 2022, 18 Uhr, Raum wird noch bekannt gegeben

Podiumsgespräch zu aktuellen Reformansätzen des Selbstbestimmungsgesetzes, veranstaltet vom Gleichstellungsteam der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im Rahmen der Ringveranstaltung "Gender im Recht – Wo stehen wir heute?" und des FEMPOWER Projekts der MLU

Es diskutieren:

  • Tessa Ganserer
  • Susanna Roßbach

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Vortrag: Bombenlegerinnen, Mörderinnen und Rebellinnen. Transgressionen in der Arena der Heteronormativität. Maria Janions Transgresje und die transgressiven Held_innen Sylwia Chutniks Kieszonkowy Atlas Kobiet (2008)

07. Dezember 2022, 11 Uhr, Anhalter Zimmer (Universitätsring 5)
Öffentliche Dissertationsverteidigung von Iris Tabea Bauer

Vortrag: Die ominöse Germanophilie in Togo

07. Dezember 2022, 10-12 Uhr, Seminarraum 23 [LuWu2]
Gastvortrag mit Prof. Dr. Gilbert Dotsé Yigbe iim Kolloquium „Texte - Lektüren - Theorien für Fortgeschrittene. Einführung in das
Masterstudium der Literaturwissenschaft" von Daniel Weidner als Teil einer Gastvortragsreihe des Instituts für Romanistik und des germanistischen Instituts

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Vortrag: Vom Hashtag zum Medienthema - Wie Wissenschaftler:innen auf prekäre Arbeitsbedingungen unter #ichbinhanna aufmerksam machten

07. Dezember 2022, 17-19 Uhr, Lernwerkstatt, Anmeldung über Stud.ip

Vortrag mit Nicole Opitz im Rahmen des Projekts Raum für __

An deutschen Hochschulen sind etwa 80 Prozent der wissenschaftlichen  Mitarbeiter_innen befristet beschäftigt. Das hat enorme Auswirkungen auf  Beschäftigte und die Forschung selbst: Unter dem Hashtag #IchbinHanna  initiierten vergangenes Jahr Wissenschaftler_innen eine Debatte über die  prekären Arbeitsbedingungen, die sich unter anderem auf Kinderplanung,  Gesundheit und den Lebensort der Beschäftigten auswirken. An diesem  Abend schauen wir uns an, wie Wissenschafter_innen Social Media nutzten,  um auf das Problem aufmerksam zu machen, wo die Debatte heute steht und  wo sie hinführen könnte.

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Vortrag: 'Togo' in den deutsch-französischen Beziehungen seit dem Ersten Weltkrieg

06. Dezember 2022, 10-12 Uhr, Medienraum 24, Melanchthonianum
Gastvortrag mit Prof. Dr. Gilbert Dotsé Yigbe in der Vorlesung „Interkulturelle Praxis“ von Dimitri Almeida als Teil einer Gastvortragsreihe des Instituts für Romanistik und des germanistischen Instituts

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Vorlesung: Mehrsprachigkeit und >migrierte Wörter< in der deutschen Literatur

06. Dezember 2022, 10-12 Uhr, Hörsaal V am Steintorcampus

Vorlesung mit Dr. Jana-Katharina Mende als Teil der interdisziplinären Ringvorlesung: Wenn Menschen und Worte wandern. Aspekte moderner Migrationsbewegungen in Kultur, Literatur und Sprache der Forschungsstelle Massenphänomene der Philosophischen Fakultät II

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Vorlesung: [Religion] MACHT Geschlecht? Hexerei-Vorstellungen und Religion, Effekte für und Handlungsspielräume von Frauen im Yoruba-sprachigen Nigeria

06. Dezember 2022, 18-20 Uhr, Hörsaal II in der Theologischen Fakultät

Vorlesung mit Dr. Judith Bachmann als Teil der Ringvorlesung [Theologie] MACHT Geschlecht

In Nigeria und anderen afrikanischen Kontexten werden Frauen als hauptsächliche Opfer von Hexereivorwürfen wahrgenommen. Die Forschung bemüht sich seit langem dieses zur Einseitigkeit tendierende Bild zu verkomplizieren. Nicht nur Frauen seien vom Verdacht betroffen; Frauen übten durch ihre Stilisierung zu und der allgemeinen Furcht vor Hexen auch Macht aus; Kolonisierung und neue religiöse Strömungen wie der Pentekostalismus würden die Lage von Frauen erheblich beeinflussen. Dennoch bleiben die jeweiligen Betrachtungen häufig eindimensional und schreiben sowohl die Verdächtigung als auch die (Re-)Aktionen afrikanischer Frauen letztendlich einer lokal-traditionellen Logik zu. Religion als globaler Diskurs, an dem afrikanische Frauen – wenn auch in eingeschränkter Weise – teilhaben, kommt dabei kaum bis gar nicht vor. Diese Verortung von Frauen außerhalb globaler Dynamiken führt, vor dem Hintergrund der Geschichte von Hexerei in Nigeria, zur Fortführung vergeschlechtlichter epistemischer Gewalt. Der Vortrag arbeitet daher mit einer Konzeption von Agency, die einerseits epistemische Gewalt ernst nimmt und andererseits die Möglichkeit von Handlungsspielräumen nicht vernachlässigt. Vor dem Hintergrund ethnografischer Forschung in Ibadan, Nigeria führt der Vortrag in die subtilen Praktiken der Vergeschlechtlichung von Hexerei ein, mit denen beispielsweise erwirkt wird, dass die Betroffenheit für Männer aktiv ausgeschlossen wird. Anhand einiger Fallbeispiele zeigt der Vortrag die Auswirkungen dieser Vergeschlechtlichung für Frauen und die Handlungsspielräume, die sie sich darin erarbeiten. Das Fazit des Vortrags ist, dass nigerianische Frauen so umfassend an dem globalen Diskurs zu Hexerei partizipieren, dass sie nicht länger ausschließlich auf eine Opferrolle und lokal-traditionelle Kontextualisierungen festgeschrieben werden können.

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Vortrag: Und wo sind die Jüd*innen? - Über den Unterschied von (Anti-) Antisemitismus-Arbeit und jüdischen Perspektiven in der Antidiskriminierungsarbeit

05. Dezember 2022, 18:00 –20:00 Uhr, online (Webex)

Vortrag von Deborah Antmann im Rahmen der Diversity @ University Ringvorlesung

Ein jüdisches Bildungsformat verspricht einiges: Es ist interaktiv, dialogisch und im Mittelpunkt stehen Fragen, statt Antworten. Fragen die wir uns gemeinsam stellen werden, in der Hoffnung, dass noch viele mehr entstehen. Was zeichnet jüdischen Feminismus aus? Warum brauchen wir dringend jüdische Perspektiven in unseren Debatten um Intersektionalität? Inwiefern sind jüdische Perspektiven eine Bereicherung von nicht-jüdischen queeren und feministischen Politiken? Warum ist jüdisch nicht gleich religiös? Welche Impulse geben jüdisch-feministische Perspektiven für Antidiskriminierungs- und Diversityarbeit an Hochschulen? Wo kommen Jüd*innen in klassischen Diversity- und Repräsentanz-Konzepzen vor? Wann reden wir in Bildungseinrichtungen über Antisemitismus? Wann über Jüd*innen? Inwiefern sind jüdische Perspektiven an Hochschulen unterrepräsentiert und inwiefern ist dies problematisch? Welche Folgen hat Antisemitismus auf Leistungsbewertungen und Zugänge? Im Mittelpunkt steht dabei das Spannungsfeld zwischen Antisemitismusdebatten und jüdischen Perspektiven.


Debora Antmann ist politische Bildnerin, freie Autorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jüdischen Museum Berlin, Aktivistin, wütende Jüdin, semi-aktive Körperkünstlerin und verhinderte Superheldin. Seit über 10 Jahren arbeitet sie zu jüdischer-lesbischer Widerstands- und Intersektionalitätsgeschichte, jüdischen Selbstbestimmungs- und Communityprozessen, Intersektionalität, Heteronormativität und Behinderung. In unzähligen Sammelbänden findet man Beiträge von A wie Antisemitismus bis Z wie Zusammenhalt von ihr – alles immer aus dezidiert jüdischer und lesbischer Perspektive. In verschiedenen Formaten inszeniert sie jüdisch-queere Interventionen zur visuellen Selbstbestimmung und leitet seit 2020 den jüdischen flinta Austausch- und Empowerment-Raum „Tsuris&Tseschmetter“.

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