Interessenvertretungen, Initiativen und Projekte an der MLU
An der Uni Halle gibt es zahlreiche Gremien, Interessenvertretungen, Angebote, Initiativen und Maßnahmen, die sich für Chancengleichheit und eine Kultur der Antidiskriminierung einsetzen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht in alphabetischer Reihenfolge mit Kurzinformationen und weiterführenden Links aufgelistet.
Sollte ein Ihnen bekanntes Angebot fehlen, schreiben Sie uns gern eine E-Mail mit den zugehörigen Informationen.
Übersicht
- AGG-Beschwerdestelle
- Amnesty International Hochschulgruppe
- Anton-Wilhelm-Amo-Preis
- Arbeitskreis Alternatives Vorlesungsverzeichnis (alv)
- Arbeitskreis Inklusion
- Arbeitskreis que(e)r_einsteigen
- Arbeitskreis Sexuelle Belästigung
- Arbeitskreis Studieren mit Kind
- Arbeitskreis Suchtprävention
- audit familiengerechte hochschule
- Beauftragte für internationale Studierende und Wissenschaftler*innen
- Beratungsstelle und Maßnahmen für Geflüchtete
- DAAD-Preis
- Die bittere Pille
- eMERgency in cinema
- Familienbeauftragte
- Familienbüro
- FEMINISMEN
- FEM POWER
- Forum Legal Gender Studies
- gender*bildet
- Gendercontrolling
- Gleichstellungsbüro
- Halle Postkolonial
- Hilfe für ausländische Studierende e. V. (HauS)
- Initiative Neue Plurale Ökonomik
- Inklusionsteam der MLU
- Inklusionsteam der Philosophischen Fakultät III
- International Office
- Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
- Kommission für Gleichstellungsfragen
- Kritische Einführungswochen (KEW)
- Kritische Jurist_innen
- Kritische Politikwissenschaft
- Kritische Psychologie
- Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen
- MINTzi
- Mit Sicherheit verliebt
- Nachteilsausgleich
- Personalrat
- Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung
- Prodekanat Gender (Medizinische Fakultät)
- Referat für Internationale Studierende des Studierendenrates
- Referent für Inklusion
- Rektoratskommission "Anton Wilhelm Amo"
- Rektoratskommission "Gleichstellungsbeirat"
- Rektoratskommssion zur Internationalisierung
- Rektoratskommission zur Aufarbeitung der Universitätsgeschichte in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts
- Schwerbehindertenvertretung
- Seniorenkolleg
- Sintoma - Medizin und Gesellschaft Halle
- Sozial- und Konfliktberatung
- Sprecher*innen für Soziales des Studierendenrates
- Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit
- Studentische Selbsthilfegruppe „Depression/depressive Verstimmung“
- Studierendenrat (StuRa)
- Stud.IP-Studiengruppe „Studieren mit Behinderung/ Study with disability“
- Weltoffene Hochschule gegen Fremdenfeindlichkeit
AGG-Beschwerdestelle
Mit dem im Jahr 2006 in Kraft getretenen Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sollen Benachteiligungen aus Gründen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität verhindert bzw. beseitigt werden. Es gibt allen Beschäftigten der MLU das Recht, bei der AGG-Beschwerdestelle eine Beschwerde einzureichen, wenn sie sich im Zusammenhang mit ihrem Beschäftigungsverhältnis von Arbeitgeber, Vorgesetzten, anderen Beschäftigten oder Dritten wegen einem der genannten Gründe benachteiligt fühlen. Auf Grundlage der Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung, (sexueller) Belästigung und Gewalt können sich auch Personen, die nicht Beschäftigte der MLU sind, an die Beschwerdestelle wenden, sofern sich ihre Beschwerde gegen derzeitige oder ehemalige Beschäftigte der MLU richtet.
[ mehr ... ]
Amnesty International Hochschulgruppe
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet. Sie umfasst insgesamt 30 Artikel, in denen die Rechte eines jeden Menschens festgelegt sind. Seit ihrer Verkündigung hat sich das Gesicht der Welt positiv verändert: Die Menschenrechte haben Eingang in internationale Vereinbarungen, völkerrechtlich bindende Konventionen und nationale Verfassungen gefunden. Andererseits treten viele Staaten die Menschenrechte auch heute mit Füßen – nicht nur weit weg im Sudan, China oder Simbabwe - auch hier in Europa. Für Amnesty International bildet die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte die Arbeitsgrundlage. Seit Beginn steht die Hilfe für verfolgte und bedrohte Menschen im Mittelpunkt dieser weltweiten, von Regierungen, politischen Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen unabhängigen Mitgliederorganisation.
Die Amnesty International Hochschulgruppe plant und organisiert gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen, tauscht sich in verschiedenen Arbeitskreisen aus und verfasst Urgent Actions.
Anton-Wilhelm-Amo-Preis
Im Andenken an Anton Wilhelm Amo und ihm zu Ehren verleiht die MLU seit 1994 jährlich den Anton-Wilhelm-Amo-Preis (dotiert mit 1.000 Euro) für Diplom-, Magister-, Staatsexamens- und Masterarbeiten oder vergleichbare Leistungen, wobei bevorzugt Arbeiten von ausländischen Absolvent*innen berücksichtigt werden. Die Wahl Amos als Namensgeber dieses Preises soll betonen, dass die Martin-Luther-Universität offen steht für alle Menschen, unabhängig von Religion und Kultur, Hautfarbe und Herkunft.
Anton Wilhelm Amo wurde als Kleinkind aus dem heutigen Ghana nach Europa verschleppt und an den Hof von Braunschweig-Wolfenbüttel verschenkt. Die Herzogsfamilie ermöglichte ihm eine vorzügliche Bildung, die ab 1727 zu Studien der Philosophie und Rechtswissenschaften in Halle und Wittenberg führte. Amo wurde 1734 promoviert und lehrte ab 1736 als Privatdozent in Halle und Jena. Rassistische Anfeindungen in einem Spottgedicht warfen gegen 1747 Schatten auf Amos Situation. In dieser Zeit soll er Deutschland Richtung Westafrika verlassen haben. Er lebte mindestens bis 1753 in Axim, später in Shama, wo auch sein Grabstein zu finden ist, der das Sterbejahr 1784 vermerkt.
Arbeitskreis Alternatives Vorlesungsverzeichnis (alv)
Das Alternative Vorlesungsverzeichnis (alv) wurde während des Studierendenstreiks 1997/98 geboren. Ziel war und ist es, das klassische Bildungsangebot der Uni zu erweitern, um den Versuch zu unternehmen, sie damit zu einem Ort selbstbestimmten Lernens und Lehrens zu machen. Das alv ist ein offenes Projekt – neue Leute mit neuen Ideen sind willkommen und das macht sich immer wieder programmatisch bemerkbar.
Arbeitskreis Inklusion
Der 2013 gegründete Arbeitskreis des Studierendenrates setzt sich für Studierende mit physischer und psychischer Benachteiligung und/oder chronischer Erkrankung ein und möchte das Bewusstsein für Inklusion schärfen, damit Betroffene selbstbestimmt studieren können. Der Arbeitskreis möchte die zahlreichen Studierenden mit Beeinträchtigung an der MLU ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dafür arbeitet er eng mit der Behindertenvertretung zusammen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Arbeitskreises oder auf der Facebook-Seite des Arbeitskreises .
Arbeitskreis que(e)r_einsteigen
Der Arbeitskreis des Studierendenrates setzt sich mit Themengebieten der Queer Studies auseinander. Der Fokus liegt hierbei auf der Hinterfragung von Selbstverständlichem und vermeintlich natürlichen Ordnungen rund um soziale Kategorien wie Geschlecht, Sexualität, Ethnizität und Behinderung. Diese Identitätskategorien sollen kritisch analysiert und in ihrer Entstehung hinterfragt werden. Normierende und normalisierende Mechanismen werden als Formen der Gewalt begriffen, da sie all jene Lebensweisen marginalisieren, die der (konstruierten) „Normalität“ nicht entsprechen. Der Arbeitskreis setzt sich aus Studierenden unterschiedlichster Fachrichtungen zusammen, die in wechselnder Besetzung seit dem Wintersemester 2008/2009 Veranstaltungen und Vernetzungsangebote organisieren.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Arbeitskreises oder auf der Facebook-Seite des Arbeitskreises oder auf der Instagram-Seite des Arbeitskreises .
Arbeitskreis Sexuelle Belästigung
Dem Arbeitskreis gehören Vertreter*innen des Gleichstellungsbüros, des Personalrates, der Personalabteilung, der AGG-Beschwerdestellen, der Sozial- und Konfliktberatung, der Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung sowie der Studierendenvertretung an.
Er gründete sich im Juli 2013, nachdem eine erhöhte Beratungsanfrage im Gleichstellungsbüro und der Sozial- und Konfliktberatung auftrat und sich existierende Verfahrensabläufe an der MLU als nicht optimal erwiesen. Der Arbeitskreis hat sich zum Ziel gesetzt, vorhandene Strukturen zu optimieren und neue zu schaffen, Angehörigen der Hochschule für die Thematik sexualisierter Belästigung zu sensibilisieren und die Beratung und Unterstützung von Betroffenen zu verbessern.
Arbeitskreis Studieren mit Kind
Studium, Stress und Sorgeverantwortung? Der Arbeitskreis Studieren mit Kind ist für dich da!
Der AK Studieren mit Kind ist ein Arbeitskreis des Studierendenrates der Uni Halle und ist Anlaufstelle für alle Studierenden mit Kindern. Im Rahmen der familiengerechten Hochschule übernimmt der Arbeitskreis die studentische Perspektive und trägt Bedarfe und Interessen von Studierenden mit Kindern in den Studierendenrat. Der AK Studieren mit Kind hat es sich zur Aufgabe gemacht, Prozesse kritisch zu begleiten und auf Missstände aufmerksam zu machen, um so zu einem chancengerechten Studium beizutragen. Studierende Eltern die Hilfe, Unterstützung benötigen, egal ob es um die Beantragung von Urlaubssemestern, Nachteilsausgleichen oder Sozialleistungen geht, oder die Bedarfe weitergeben möchten, können sich an den AK wenden. Darüber hinaus unterstützt der Arbeitskreis die Vernetzung und den gemeinsamen Austausch von Studierenden mit Kindern. Hierfür organisiert der AK vom Flohmarkt über Kinderkinos bis zu Workshops eine Vielzahl von Veranstaltungen, die für den Alltag von Studierenden mit Kindern interessant sind und kümmert sich um die Kinderinsel im Studierendenrat. Der Arbeitskreis arbeitet außerdem intensiv mit dem Familienbüro, den Gleichstellungs- sowie Familienbeauftragten und dem Studierendenrat zusammen. Um dies aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen, sucht der Arbeitskreis immer neue Mitstreiter*innen und Unterstützer*innen. Mitmachen können alle, mit und ohne Kinder, die sich für das Thema interessieren und engagieren möchten. Mehr Informationen auf der Seite des Studierendenrates:
Infofilm AK Studieren mit Kind (ab 07:07)
Arbeitskreis Suchtprävention
Im Dezember 2011 wurde die Richtlinie zur betrieblichen Suchtprävention umgesetzt, deren Ziel es ist, Suchterkrankungen präventiv zu begegnen, Schäden vorzubeugen und suchtkranken oder suchtgefährdeten Beschäftigten der MLU arbeits- und dienstrechtlich im Rahmen der Fürsorgepflicht zu helfen.
Der Arbeitskreis ist für Betroffene und Vorgesetzte die erste Anlaufstelle für alle mit einer Suchtproblematik im Zusammenhang stehenden Fragen.
Er arbeitet streng vertraulich, bietet jedoch keine medizinische oder psychologische Behandlung an. Er hilft aber bei der Klärung des gesamten Problemfeldes und bespricht gemeinsam gesundheitliche, psychologische und juristische Fragen. Vor allem aber motiviert er Betroffene, weitere Hilfsmaßnahmen in Anspruch zu nehmen. Bei der Auswahl und dem Zugang zu entsprechenden Einrichtugnen ist er unterstützend tätig.
Bei Bedarf kann beim Leiter des Arbeitskreises eine zwei- bis fünfstündige, so genannte "Motivationstherapie" in Anspruch genommen werden. Hierfür sind keinerlei formale Voraussetzungen wie z.B. ein Krankenschein o. Ä. erforderlich.
Die Mitglieder des Arbeitskreises möchten erreichen, das die von einer Suchtproblematik betroffenen Beschäftigten die Auswirkungen des Konsums legaler oder auch illegaler Drogen auf ihre Arbeitsleistung erkennen. Ferner möchten sie diesem Personenkreis eine innerbetriebliche Hilfestellung bieten, so dass das Eintreten arbeits- oder dienstrechtlicher Konsequenzen verhindert werden kann.
audit familiengerechte hochschule
Das Zertifikat „audit familiengerechte hochschule“ ist ein anerkanntes Qualitätssiegel, das von der berufundfamilie gGmbH für drei Jahre denjenigen Hochschulen und Universitäten verliehen wird, die sich durch ein familienbewusstes Engagement auszeichnen und eine nachhaltige familienbewusste Studien- und Personalpolitik betreiben. Der MLU wurde 2009 das Zertifikat „audit familiengerechte hochschule“ verliehen und 2012 zum ersten Mal erfolgreich re-auditiert. 2018 erhielt die MLU das Zertifikat bereits zum vierten Mal in Folge und darf das Gütesiegel nun dauerhaft tragen.
Beauftragte für internationale Studierende und Wissenschaftler*innen
Die Beauftragte des akademischen Senats für internationale Studierende und Wissenschaftler*innen fungiert als Vertrauensperson und Ansprechpartner für internationale Studierenden und Wissenschaftler*innen, für die Mitglieder und Angehörigen der Universität und ihrer Einrichtungen bei Problemen innerhalb der Hochschule sowie mit Behörden und Einrichtungen der Stadt Halle. Ebenso wirkt sie bei der Optimierung der Studien- und Betreuungsbedingungen mit und kann auf Wunsch als beobachtende Beisitzerin an fachlichen Prüfungen im Sinne einer Verfahrensbeobachterin teilnehmen. Sie wirkt beratend mit bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur weiteren Internationalisierung der MLU.
Beratungsstelle und Maßnahmen für Geflüchtete
Für studieninteressierte Geflüchtete bietet die MLU eine kostenlose Gasthörerschaft, Sprachkurse, Tandemprogramme sowie eine eigene Studienberatung an.
DAAD-Preis
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) stellt den Universitäten jedes Jahr Mittel für die Auszeichnung einer*eines internationalen Studierenden oder Promotionsstudierenden zur Verfügung. Der Preis wird an eine Einzelperson vergeben. Er soll besondere akademische Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement würdigen. Das Preisgeld beträgt 1.000 EUR.
Bewerber*innen sollten sich mindestens im 2. Studienjahr eines grundständigen Studienganges bzw. mindestens im 3. Semester eines Masterstudienganges befinden.
Es können sich nur internationale Studierende bewerben, die an der MLU in einem regulären Studiengang immatrikuliert sind (keine Gaststudierenden). Bewerber*innen müssen ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer Schule im Ausland erworben haben (hierzu zählen auch deutsche Schulen im Ausland) oder im Ausland erworbene schulische Qualifikationen durch ein deutsches Studienkolleg ergänzt haben.
Die bittere Pille
Wie beeinflussen soziale Faktoren deine Gesundheit? Welche Auswirkungen haben beispielsweise Lebensort oderArbeitsplatz auf dein Wohlbefinden? Studierende der Journalistik und Medizin der Uni Halle schlucken gemeinsam die bittere Pille und gehen auf Instagram gesundheitlicher Benachteiligung auf den Grund.
@bittere.pille möchte zeigen, wie die Umwelt Gesundheit in Anspruch nimmt. Das Projekt recherchiert in den Entstehungsorten von Erkrankungen und zeigt auf, dass Gesundheit eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist.
Es setzt sich mit Thematiken auseinander, die sonst zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Diese präsentieren sie in verschiedenen Medienformaten auf ihrem Kanal. Hierbei geht es auch um Diskriminierungsthemen wie Rassismus im Gesundheitswesen.
Die bittere Pille ist Teil des Projekts "Diagnose:Unsichtbar", das die Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf die Gesundheit in verschiedenen Formaten sichtbar macht. Entstanden ist das Projekt im Studiengang Multimedia und Autorschaft der MLU. Das Projekt wird vom internationalen Mediennetzwerk Are We Europe gefördert.
eMERgency in cinema
Die Filmreihe "eMERgency in cinema-Medizin, Ethik & Recht im Film" präsentiert Filme, in denen ethische und rechtliche Aspekte der medizinischen Praxis im Zentrum stehen. Medizinische Entwicklungen und sich daraus ergebenden Kontexte im Zusammenspiel mit Ethik und Recht haben Einfluss auf die gesamte Gesellschaft. Die Filmreihe nimmt die Darstellung dieser Fragestellungen im Kontext der Medizin im Spielfilm in den Blick. Alle Filme werden von Expert*innen und Praktiker*innen durch eine Einführung und anschließende Diskussionsrunde begleitet.
Familienbeauftragte
Die Familienbeauftragten an der MLU sind die Multiplikator*innen zwischen der Projektgruppe und den Studierenden und Beschäftigten. Bei Fragen bezüglich der Familiengerechtigkeit können Sie sich an den/die Familienbeauftragte/n der Universität oder an die Familienbeauftragten der einzelnen Fakultäten wenden.
Infofilm Familienbeauftragte der Fakultäten (ab 04:11)
Familienbüro
Das Familienbüro ist Ansprechpartner*in zum audit familiengerechte hochschule. Es informiert und berät die Studierenden und Beschäftigten der MLU rund um das Thema Vereinbarkeit von Arbeit bzw. Studium mit Kind(ern) sowie Pflege von Angehörigen. Neben vielen weiteren Angeboten berät das Familienbüro auch zur Kinderbetreuung bei Veranstaltungen.
Infofilm Familienbüro
FEMINISMEN
Im Wintersemester 2018/19 startete das FEMINISMEN-Festival als Zusammenschluss verschiedener vornehmlich studentischer Intiativen in Halle. Die Initiator*innen beschrieben ihr Anliegen wie folgt: "Feminismen? Ja, denn DEN Feminismus gibt es nicht. Auch in feministischen Theorien lassen sich vielfältige Herangehensweisen und Positionen finden, welche wir in der Veranstaltungsreihe durch Workshops und Vorträge sichtbar machen wollen. Ausgehend von der seltenen Thematisierung innerhalb des formellen universitären Kontextes und der Relevanz für unsere persönlichen Handlungspraktiken verbindet uns der Wunsch, Räume für vertiefende Auseinandersetzung und Diskussion zu öffnen."
FEM POWER
FEM POWER ist ein ESF-finanziertes landesweites Programm zur Förderung und Herstellung von Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung. Initiiert wurde es durch die Koordinierungsstelle Genderforschung & Chancengleichheit Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung. Es ist im Landesprogramm für ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt verankert und wird aus dem operationellen Programm ESF Sachsen-Anhalt WISSENSCHAFT Chancengleichheit 2014 bis 2020 aus Mitteln der Europäischen Union finanziert.
Das Programm ermöglicht eine verstärkte strukturelle Verankerung und Professionalisierung von Gleichstellungsarbeit, die der Motor für einen gelingenden Kulturwandel ist. Die Vision von FEM POWER ist ein chancengerechtes und vielfältiges Wissenschaftssystem.
Beteiligt sind die beiden Universitäten und die Kunsthochschule des Landes Sachsen-Anhalt sowie vier Fachhochschulen und vier außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. An elf Wissenschaftseinrichtungen in Sachsen-Anhalt wird im Rahmen des Landesprogramms ein eigenes, jeweils auf die betreffende Einrichtung zugeschnittenes FEM POWER-Projekt umgesetzt.
Infofilm FEM POWER Sachsen-Anhalt
Forum Legal Gender Studies
Das Forum Legal Gender Studies ist seit dem Wintersemester 2015/2016 eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe am juristischen Bereich. Als Initiative von Student*innen und Mitarbeiter*innen ist es den Initiator*innen ein Anliegen, das Verhältnis von Recht und Geschlechterverhältnissen aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven zu betrachten. Diese Perspektive von Legal Gender Studies und feministischer Rechtswissenschaft soll als inzwischen fester Bestandteil juristischer Auseinandersetzungen auch an der MLU gestärkt werden.
gender*bildet
Das Projekt gender*bildet ist ein auf die Dauer von drei Jahren angelegtes Projekt der MLU, das sich zum Ziel gesetzt hat, mit unterschiedlichen Maßnahmen dazu beizutragen, die Wissensbestände und die Kompetenzen der Universitätsmitglieder hinsichtlich genderbezogener Problemstellungen zu erweitern, Lehrveranstaltungen mit Bezug zu interdisziplinären Gender Studies anzubieten bzw. entsprechende Lehrangebote der Universität miteinander zu vernetzen, und auch Forschungen in diesem Bereich anzuregen und in der Lehre sichtbar zu machen. Das Projekt besteht aus vier Modulen, die folgende Bereiche abdecken:
- Angebot eines Begleitstudiums mit Teilnahmebescheinigung
- Fortbildungen im Bereich gendersensibler Hochschuldidaktik
- Angebote zur Relevanz von Genderaspekten in Fachdisziplinen
- Vermittlung von Genderkompetenzen als beruflicher Schlüsselqualifikation
Infofilm gender*bildet
Gendercontrolling
Im Rahmen des Professorinnenprogramms III wird an der MLU ein Entwicklungs- und Evaluationsprojekt mit dem Schwerpunkt Gendercontrolling etabliert. Mit Unterstützung des Berichtswesens, statistischen Evaluationen und weiteren geeigneten Maßnahmen, soll das Projekt die universitäre Gleichstellungsarbeit beleuchten und den Fortschritt der Erfüllung des Gleichstellungsauftrages der MLU sichern.
Entwicklungsziel des Projektes ist der Aufbau einer Systematik für die Erfassung genderbezogener Daten im Kontext einer gendersensiblen Hochschulplanung. Die Gleichstellung und Chancengleichheit von Männern und Frauen soll dabei durch die Entwicklung geeigneter Fördermaßnahmen verwirklicht werden.
Zudem gilt es, die Gleichstellung als permanente Querschnittaufgabe innerhalb der Universität zu verankern und Gleichstellungsziele in die Strategie, die Strukturen sowie in die laufendenden Planungs- und Steuerungsprozesse zu integrieren.
Gleichstellungsbüro
Studierende und Beschäftigte der MLU können sich bei allen gleichstellungsrelevanten Angelegenheiten an das Gleichstellungsbüro wenden, insbesondere bei Vorschlägen zur Verbesserung der Gleichstellungssituation an der MLU, bei Problemen am Studien- oder Arbeitsplatz, in Fällen sexueller Belästigung, bei der Planung von Projekten zum Thema Gleichstellung oder bei Interesse an Fördermöglichkeiten für Frauen an der MLU. Das Gleichstellungsbüro arbeitet zudem aktiv in Kommissionen der Hochschule.
Infofilm Gleichstellung
Halle Postkolonial
Die von Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen gegründete Gruppe "Halle Postkolonial" ist eine Gruppe junger Aktivist:innen. Die Gruppe sieht sich als Teil einer größeren Bewegung, welche sich in zahlreichen Städten für die Bekämpfung von kolonialen Kontinuitäten einsetzt. Neben anderen Aktionsformen führen sie regelmäßig Stadtrundgänge durch, um am Beispiel von Orten in der Stadt aufzuzeigen, wie der rassistische, antisemitische Normalzustand durch die fehlende Thematisierung und Bekämpfung von Strukturen, die seit der Kolonialzeit bestehen, aufrechterhalten wird (unter anderem). Neben Bildungsarbeit legen sie Wert auf antirassistische Solidaritäts- und Vernetzungsarbeit in der Stadt. Als (derzeit) mehrheitlich weiße Gruppe ist es wichtig ihre Position in einer rassistischen Gesellschaft und die verschiedenen Interessen an rassismuskritischer Arbeit zu reflektieren.
Hilfe für ausländische Studierende e. V. (HauS)
Der 1994 gegründete Verein unterstützt unverschuldet in Not geratene ausländische Studierende aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Die finanzielle Hilfe erfolgt nach sorgfältiger Prüfung möglichst kurzfristig und unbürokratisch, z.B. durch Übernahme von Mieten, Krankenversicherung, Beihilfen zum Lebensunterhalt vor Zwischen- und Abschlussprüfungen.
Initiative Neue Plurale Ökonomik
Die Initiative Neue Plurale Ökonomik ist ein Verbund kritischer Student*innen an der MLU und setzt sich für methodologische und theoretische Vielfalt in der Ökonomik ein. Die interdisziplinäre studentische Initiative macht sich zur Aufgabe, durch eigens organisierte Lehrveranstaltungen ein Bildungsangebot zu schaffen, welches ihrem Anspruch an Pluralität in der wirtschaftswissenschaftlichen Lehre gerecht wird. Sie wollen damit eine Debatte über die Monotonie der ökonomischen Lehre anstoßen, aber auch eine Plattform bieten, um die vielfältigsten Theorien sowie aktuelle ökonomische Ereignisse zu diskutieren. Weil sie den Pluralismus, den sie fordern, auch leben wollen, wenden sie sich explizit gegen Dogmatismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und beschäftigen sich mit Fragen von gesellschaftlicher Ungleichheit.
Inklusionsteam der MLU
Zur Förderung der Inklusion an der MLU wurde ein zentrales Inklusionsteam gebildet, das sich zusammensetzt aus:
- der*die Inklusionsbeauftragte*r des Senats
- die Schwerbehindertenvertrauensperson
- ein Mitglied der Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit
- der*die Inklusionsbeauftragte*r des Arbeitgebers
- ein Mitglied des Personalrats
- eine von der Gleichstellungsbeauftragten benannte Person
- ein Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung
- eine vom Studierendenrat benannte Person
- eine Fachkraft für Arbeits- und Umweltschutz
Inklusionsteam der Philosophischen Fakultät III
Das Inklusionsteam der Philosophischen Fakultät III macht sich stark für Inklusion und die Einbindung aller Menschen in alle Bereiche des Studiums und des Arbeitslebens. Zu den Aufgaben zählen:
- Bereitstellung von unterstützenden Dokumenten für ein möglichst barrierefreies Studium
- Vermittlung der richtigen Ansprechpartner*innen für Ihr Anliegen
- Netzwerkarbeit mit internen und externen Akteur*innen, u.a. zur Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit in der Philosophischen Fakultät III
International Office
Die MLU betreibt einen regen internationalen Austausch mit Hochschulen aus der ganzen Welt. Rund 2.000 internationale Studierende und 500 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beleben täglich das Universitäts- und Stadtleben. Das Team des International Office berät zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, Betreuungsangeboten und Sprachkursen und betreut ausländische Gäste und Studierende auf dem Weg an die MLU sowie während ihres Aufenthaltes. Gemeinsam mit dem Referat Personalentwicklung hat das International Office das Zertifikatsprogramm „Internationale Kompetenz“ entwickelt, das zur Förderung der internationalen Kompetenzen der Beschäftigten durch verschiedene Angebote beiträgt. Beschäftigte und Auszubildende der MLU erhalten das Zertifikat, sobald sie die Module „Fremdsprachenkompetenz“, „Interkulturelle Sensibilisierung“ und „Internationaler Austausch“ erfolgreich absolviert haben.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des International Office und auf deren Facebook-Seite .
Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Für Jugendliche und Auszubildende ist die JAV die erste Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um Arbeit und Ausbildung, gesetzliche Bestimmungen im Arbeitsrecht oder direkt in Bezug auf ggf. bestehende Probleme am Arbeitsplatz. Gemeinsam mit dem Personalrat ist sie die Interessenvertretung der Jugendlichen und Auszubildenden an der MLU. Sie kümmert sich speziell um die Situation von Jugendlichen und Auszubildenden und sorgt dafür, dass deren Interessen mit Kompetenz, Fantasie und Power vertreten werden.
Kommission für Gleichstellungsfragen
Die Kommission für Gleichstellungsfragen ist das Plenum der zentralen und dezentralen Gleichstellungsbeauftragten der Universität sowie deren Stellvertretungen. In den ca. 6-wöchentlich stattfindenden Beratungen werden regelmäßig gleichstellungspolitische Strategien und die Umsetzung gleichstellungsfördernder Maßnahmen diskutiert. Zu den Sitzungen werden themenabhängig Verantwortliche einzelner Verwaltungsbereiche oder Prorektorate sowie Fachexpertinnen und -experten eingeladen.
Kritische Einführungswochen (KEW)
Die Kritischen Einführungswochen sind ein Zusammenschluss von studentischen Arbeitskreisen und linkspolitischen Initiativen, die neuen und alten Studierenden die Möglichkeit geben wollen, sich über politische und gesellschaftskritische Themen auszutauschen. Es geht um universitäre Aspekte wie etwa den Aufbau des Studiums oder Inhalten der Lehre, aber auch um gesellschaftspolitische Inhalte. Es werden Veranstaltungen zu aktuellen politischen Debatten und lokalen Themen angeboten – in der Uni, aber auch in der ganzen Stadt. Mit diesem Programm soll auf die Vielfalt gesellschaftlicher Missstände hingewiesen, Raum für Diskussionen geschaffen und Möglichkeiten des Engagements aufgezeigt werden.
Kritische Jurist_innen
Der Arbeitskreis kritischer Jurist:innen ist ein Zusammenschluss von Studierenden verschiedener Semester und verfolgt das Ziel einer kritischen und interdisziplinären Auseinandersetzung mit Rechtslehre, Rechtswissenschaft und Recht in seinem sozialen und politischen Kontext und damit einer Ergänzung des oft dogmatischen und unpolitischen Jura-Studiums.
Dazu organisiert die Gruppe Vorträge, liest und diskutiert gemeinsam Texte, beobachtet und kommentiert aktuelle und politisch brisante Gerichtsprozesse in Halle und Umgebung und besucht Tagungen wie den zweimal im Jahr stattfindenden Bundeskongress kritischer Juragruppen.
Zudem unterstützen sie sich als Studierende verschiedener Semester gegenseitig im Studium und vernetzen sich mit anderen kritischen Gruppen aus Halle.
Kritische Politikwissenschaft
Kritische Politikwissenschaft (kurz: KriPoH) ist eine linke Studigruppe, die gemeinsam Texte liest, die ihnen in der Uni zu kurz kommen. Das waren bis jetzt Anarchismus, Postkoloniale Theorie, feministische Staatskritik, Revolutionstheorie und Identitätspolitik. Dabei setzt die Gruppe kein Vorwissen voraus, sondern versucht gemeinsam Texte und verschiedene Perspektiven darauf zu erschließen. Im Wintersemester 2021/22 stehen Murray Bookchin, Abdullah Öcalan und Anarcha-Feminismus auf der Leseliste, aber weitere Vorschläge sind immer willkommen. Darüber hinaus organisiert die Gruppe Vorträge und Workshops, hatte z.B. Bini Adamczak und Gundula Ludwig zu Gast oder besuchen zusammen Veranstaltungen und Demos. Interessierte Personen können sich gern per Mail oder Facebook melden.
Kritische Psychologie
Ist Psychologie fähig Antworten auf drängende gesellschaftspolitische Fragen zu geben? Oder ist sie aufs Engste mit neoliberalen Vorstellungen verwoben und damit Stabilisatorin bestehender Machverhältnisse? Die Studierendengruppe "Kritische Psychologie" versucht gemeinschaftlich im Lesekreis- Format dominante wissenschaftliche Paradigmen aus einer gesellschaftskritischen Perspektive zu hinterfragen und Forschung aus Sicht des Subjekts als historisch-gewordenes, soziales und gesellschaftliches Individuum zu denken. Dazu lädt die Gruppe auch zu Vorträgen und zur Diskussion ein, auch Nicht-Psychologie-Studierende sind willkommen.
Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen
Im Januar 2012 startete der erste Mentoring-Jahrgang für Doktorandinnen und Postdoktorandinnen unter dem Motto „Im Tandem zum Erfolg“. Mentoring ist seitdem an der MLU als gendergerechtes Personalentwicklungsinstrument etabliert. Im Mittelpunkt des Mentoring-Programms steht der informelle Wissens- und Erfahrungstransfer für die Entwicklung und Verfolgung individuell tragfähiger Strategien für eine Karriere in der Wissenschaft zwischen Nachwuchswissenschaftlerinnen (Mentees) und Professorinnen bzw. Professoren (Mentorinnen bzw. Mentoren).
MINTzi
Logo des Projektes MINTzi
Mit dem bundesweiten und webbasierten MINT-Korrespondenzzirkel wird das Ziel verfolgt ein Angebot für Schülerinnen zu etablieren, welches den Teilnehmerinnen die Aktualität und die Vielseitigkeit des Themas MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) näherbringt, um so ein grundlegendes Interesse zu erzeugen und zu festigen, welches die spätere Entscheidung für einen MINT-Studiengang nachhaltig positiv beeinflusst.
Ausschlaggebend für die Projektidee ist der auffallende Unterschied der hohen Anzahl weiblicher Studierender in den Studiengängen der Agrar- und Ernährungswissenschaften im Vergleich zur geringen Anzahl in den „reinen" MINT-Fächern, wie Mathematik, Chemie oder Informatik.
Gemeinsam mit Professorinnen, Dozentinnen und Studentinnen verschiedener MINT-Studiengänge der Uni Halle werden für den Korrespondenzzirkel in je 4 Durchgängen pro Schuljahr spannende Aufgaben aus verschiedenen MINT-Bereichen zusammengestellt. Während jeden Durchgangs stehen den Teilnehmerinnen qualifizierte Mentorinnen zur Seite.
Infofilm MINTzi
Mit Sicherheit verliebt
"Mit Sicherheit verliebt" ist ein studentisches Sexualaufklärungsprojekt, das Schüler*innen der Jahrgangsstufe 7 bis 10 unterstützt, eine selbstbestimmte und reflektierte (gesunde) Beziehung zu ihrer Sexualität zu entwickeln. Zu diesem Zweck verbringen Studierende Projekttage mit den Jugendlichen, in denen sie diese ganzheitlich über Pubertät, das erste Mal, Verhütungsmittel, Pornographie, sexuelle Vielfalt usw. aufklären. Die Themen werden spielerisch und auf Augenhöhe vermittelt. Durch die geringe Altersdifferenz wird eine lockere Umgebung geschaffen, in der sich die Schüler*innen trauen wichtige Fragen zu stellen und ihnen Rede und Antwort gestanden wird.
"Mit Sicherheit Verliebt" ist ein Projekt der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. und wurde 2001 in Anwesenheit der damals amtierenden Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer gegründet. Seitdem ist das Präventionsprojekt tief in der Arbeit der Medizinstudierendenvertretung verankert und verbindet verschiedene medizinische Fakultäten Deutschlands.
Nachteilsausgleich
Für Studierende, deren gesundheitliche Situation ihr Studium beeinträchtigt, dienen Nachteilsausgleiche als Instrument, um Benachteiligung auszugleichen und Chancengleichheit im Studium herzustellen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine sichtbare oder unsichtbare Behinderung, eine Teilleistungsschwäche (z.B. Legasthenie) oder um eine psychische oder physische Erkrankung handelt. Es findet eine individuelle Einzelfallprüfung statt und die Maßnahmen werden an den Bedarfen der betroffenen Person ausgerichtet. Um einen Nachteilsausgleich wahrzunehmen, müssen Betroffene rechtzeitig einen Antrag stellen und ein ärztliches Attest vorweisen, das Auskunft gibt zu Dauer, Schwere und Auswirkungen der psychischen oder physischen Beeinträchtigung. Eine detaillierte Diagnose erfolgt aus Datenschutzgründen nicht. Es gibt Nachteilsausgleiche in den Bereichen Studien- und Prüfungsleistungen (z.B. durch Fristverlängerungen, Ausnahmen von der Anwesenheitspflicht, längere Prüfungszeit, Ablegung der Prüfung in einem extra Raum ohne Störungen, Nutzung technischer Hilfsmittel oder Assistenzen, Änderung der Prüfungsform) und beim Hochschulzugang (zur Verbesserung der Durchschnittsnote oder Wartezeit). Auch bei der Aufforderung zur Zahlung von Langzeitstudiengebühren kann ggf. von einem Nachteilsausgleich Gebrauch gemacht werden. Der Antrag ist stets vertraulich zu behandeln und darf in Zeugnissen nicht erwähnt werden. Zu Fragen rund um Nachteilsausgleiche berät und unterstützt der Referent für Inklusion.
Personalrat
Der Personalrat ist die von den Beschäftigten der MLU gewählte Interessenvertretung. Er bestimmt u. a. bei Einstellungen sowie Eingruppierungen mit und unterstützt die Beschäftigten bei der Wahrnehmung ihrer Rechte. Der Personalrat wacht darüber, dass die zugunsten der Beschäftigten geschaffenen Bestimmungen eingehalten werden. Er nimmt Anregungen und Beschwerden der Beschäftigten auf, setzt sich für die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern, die Eingliederung und berufliche Entwicklung schwerbehinderter und ausländischer Beschäftigter ein und arbeitet mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung zusammen. Der Personalrat kann Maßnahmen, die der Universität und den Beschäftigten dienen, beantragen.
Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung
Die MLU legt Wert auf einen diskriminierungs- und gewaltfreien Umgang miteinander, eine gleichberechtigte und vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie gute Arbeits- und Studienbedingungen. Daher hat sie sich eine Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung, (sexueller) Belästigung und Gewalt gegeben und eine Präventionsstelle geschaffen. Ihre Aufgabe ist, die Umsetzung der Richtlinie aktiv zu unterstützen und bestehende Verfahrenswege zu optimieren, um einen wirksamen Schutz vor Diskriminierung, (sexueller) Belästigung und Gewalt sowie die fachkundige Unterstützung betroffener Personen sicherzustellen.
Hierzu zählen die Konzeption von Weiterbildungsformaten und zielgruppenspezifischer Öffentlichkeitsarbeit sowie die Förderung der universitätsinternen und -externen Vernetzung im Bereich Diskriminierungsprävention und Opferberatung. Ebenso unterstützt sie aktiv den Arbeitskreis "Sexuelle Belästigung" und zeigt sich für die Webseite diskriminierungsschutz.uni-halle.de verantwortlich.
Infofilm Präventions- & Beratungsstelle Antidiskriminierung
Prodekanat Gender (Medizinische Fakultät)
Das im Jahr 2014 eingerichtete Prodekanat für Gender an der Medizinischen Fakultät möchte darauf hinwirken, Ungleichgewichte zwischen den Geschlechtern im Bereich der medizinischen Forschung und der akademischen Ausbildung abzubauen. Es gilt, das Bewusstsein für Gendersensibilität zu fördern, offene und versteckte Genderungleichheit aufzudecken und Verbesserungsvorschläge zur Gleichstellungsförderung zu unterbreiten. Damit wird auch der Forderung des Wissenschaftsrats nach der Fortführung der Gleichstellungsstandards der DFG entsprochen. Das Prodekanat für Gender arbeitet eng mit den Gleichstellungsbeauftragten der Medizinischen Fakultät und des Klinikums zusammen und mit dem Familienbüro der MLU.
Das Prodekanat hat unter anderem "Empfehlungen zur gendergerechten Sprache" sowie einen "Gendersensiblen Berufungsleitfaden" herausgeben.
Referat für Internationale Studierende des Studierendenrates
Der Studienalltag von internationalen Studierenden ist von vielen Hürden und Herausforderungen geprägt. Eventuelle Sprachbarrieren, die deutsche Bürokratie mit ihren vielen Formularen und Anforderungen und kulturelle Missverständnisse machen ihnen das Leben und den Studienalltag erst einmal schwer. Das Referat für Internationales hilft den internationalen Studierenden dabei, Antworten auf ihre Fragen zu finden und unterstützt sie dabei, im deutschen Alltag zurechtzukommen. Es hält ebenso Kontakt zu Initiativen und den universitären Einrichtungen und versucht, konkrete Hilfe bei auftretenden Problemen zu leisten.
Referent für Inklusion
Der Referent für Inklusion Ansprechpartner, wenn aufgrund einer Behinderung oder chronischen Erkrankung Fragen rund ums Studium und darüber hinaus auftreten. Er informiert unter anderem über Nachteilsausgleiche und mögliche Hilfen im Studium.
Rektoratskommission "Anton Wilhelm Amo"
Anton Wilhelm Amo gilt als erster und über sehr lange Zeit einziger afrodeutscher Akademiker. Er studierte in Halle und in Wittenberg, wo er 1734 auch promoviert wurde. Seine Hallenser Disputation widmete sich der Rechtsstellung Schwarzer Menschen in Europa (De iure Maurorum in Europa), die Wittenberger Dissertation dem Leib-Seele-Thema (De humanae mentis apatheia). Amo wirkte dort, sowie ab 1736 in Halle und im Jahre 1739 in Jena als Dozent der Philosophie.
Im Jahre 2019 gründete die Martin-Luther-Universität eine Arbeitsgruppe, die inzwischen als Rektoratskommission „Anton Wilhelm Amo" aktiv ist und sich dem Gedenken an Anton Wilhelm Amo widmet.
[ Zusammensetzung der Kommission ]
Prof. Dr. Olfaf Zenker über Anton-Wilhelm Amo
Statement des Anton-Wilhelm-Amo-Bündnis Halle
Rektoratskommission "Gleichstellungsbeirat"
Rektoratskommssion zur Internationalisierung
Rektoratskommission zur Aufarbeitung der Universitätsgeschichte in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts
Schwerbehindertenvertretung
Die Schwerbehindertenvertretung wird alle vier Jahre gewählt und vertritt auf Grundlage des Sozialgesetzbuches IX die Interessen der Schwerbehinderten und der Gleichgestellten an der MLU. Sie ist in allen Angelegenheiten, die einen einzelnen oder die schwerbehinderten Menschen als Gruppe berühren, umfassend und rechtzeitig zu unterrichten und vor einer Entscheidung anzuhören. Bei Personalmaßnahmen sowie sonstigen Maßnahmen (Personalgesprächen mit Schwerbehinderten und Gleichgestellten, Umstrukturierung von Arbeitsabläufen, Umgestaltung von Arbeitsplätzen etc.) ist die Schwerbehindertenvertretung zu beteiligen. Sie bietet regelmäßige Sprechstunden für Beratungen sowie Hilfestellung bei Anträgen für Versorgugns-, Arbeits- und Integrationsamt an.
Seniorenkolleg
Das Seniorenkolleg versteht sich als universitäre Weiterbildungseinrichtung für die Generation 50 Plus. Es bietet ein vielfältiges Angebot, wieder bzw. weiter aktiv zu sein. Zielgruppe sind wissenschaftlich interessierte, ältere Erwachsene, die nicht oder nicht mehr im Berufsleben stehen (Senioren, Arbeitsuchende etc.). Neben Vortragsreihen, geöffneten Lehrveranstaltungen aus allen Fakultäten, vielseitigen Projekten befinden sich auch Sprach- und Computerkurse im Angebot. Die Teilnehmergebühr beträgt 30€ pro Semester.
Sintoma - Medizin und Gesellschaft Halle
Die Plattform Sintoma entstand 2018 an der MLU aus einem gemeinsamen Anliegen heraus: Medizin muss sich den Anforderungen aber auch Möglichkeiten anpassen, die eine sich stets wandelnde Gesellschaft mit sich bringt. Dieser Herausforderung möchte sich die Gruppe stellen und ihren Beitrag zu einer Weiterentwicklung nach ethischen Grundsätzen leisten. Sintoma ist lokal in Halle verankert, möchte aber solidarisch überregional, mit anderen Organisationen zusammen, für eine ständige Verbesserung der medizinischen Versorgung einstehen. Dabei betonen sie ausdrücklich die Notwendigkeit und Wertschätzung interdisziplinärer Zusammenarbeit aller Akteur*innen der Krankenversorgung und besonders auch die Rolle der Patient*innen. Sie beschäftigen sich mit ökonomischen und ökologischen Aspekten, Diversität und Gleichberechtigung, Strukturfragen in Ausbildung und Arbeitsalltag und weiteren Themen, die in diesem Kontext Bedeutung erlangen. Es geht darum sich mit Missständen auseinander zu setzten, sich zu informieren, aktiv zu werden und eine Stimme zu entwickeln, die Gehör findet. Jede*r ist herzlich eingeladen, zu den offenen Treffen zu kommen und die Plattform zu nutzen, unabhängig davon, ob man im medizinischen Bereich tätig ist oder über einen ganz anderen Weg Zugang zur Thematik findet.
Sozial- und Konfliktberatung
Die Angebote der Sozial- und Konfliktberatungsstelle richten sich an alle Beschäftigten der MLU. Im Rahmen der unabhängigen und vertraulichen Beratung erhalten die Beschäftigten Unterstützung bei der Bewältigung von persönlich und dienstlich belastenden Situationen. Anlass zur Beratung können bspw. Veränderungen in den beruflichen Aufgaben, kollegiale Konflikte, Sorge um Kolleginnen und Kollegen, Suchtfragen oder gesundheitliche und psychische Belastungen geben. Neben Einzelberatung und Coaching können auch Teamprozesse moderiert oder der berufliche Wiedereinstieg im Anschluss an eine längere Erkrankung begleitet werden.
Sprecher*innen für Soziales des Studierendenrates
Die Sprecher*innen für Soziales sind das soziale Gewissen des Studierendenrats. Ihre hauptsächliche Aufgabe besteht darin, denjenigen zu helfen, die sich wegen finanziellen Schwierigkeiten an den Studierendenrat wenden. Es bietet sich hier die Möglichkeit ein Sozialdarlehen zu beantragen, das auch über kurzfristige Engpässe hinweghelfen kann.
Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit
An der Uni Halle gibt es seit 2019 eine eigene Stabsstelle des Rektors bzw. der Rektorin für Vielfalt und Chancengleichheit, welche die Themen Gleichstellung, Familie, Diversität und Diskriminierungsschutz umfasst. Die Aufgaben der Stabsstelle sind die Konzeption und Durchführung von Gleichstellungs- und Diversitätsprogrammen sowie Einzelmaßnahmen und die Strategieentwicklung in den Themen Chancengleichheit und Vielfalt.
Studentische Selbsthilfegruppe „Depression/depressive Verstimmung“
In der beim Studentenwerk angesiedelten studentischen Selbsthilfegruppe kann sich unter „Gleichgesinnten“ über die Krankheit ausgetauscht werden und darüber, wie man auch mit ihr gut leben kann. Die Gruppe will helfen, Verständnis zu schaffen und bei anderen zu finden. Es gibt sehr häufig Parallelen unter Betroffenen, die zumindest schon mal das Gefühl nehmen werden, „anders als die anderen“ zu sein.
Studierendenrat (StuRa)
Hauptaufgabe des Studierendenrates (kurz: StuRa) ist die Vertretung studentischer Interessen gegenüber anderen Hochschulgremien, der Universitätsverwaltung und der Öffentlichkeit. Dafür werden die Mitglieder des Studierendenrates von den Studierenden gewählt und Studierende zahlen pro Semester einen kleinen Beitrag an die Studierendenschaft. Der StuRa setzt sich für bessere Studienbedingungen ein. Zudem bieter er kostenlose Beratungsangebote für Studierende, die Teil der Studierendenschaft sind: Neben einer Diskriminierungsberatung werden auch Beratung zu den Themen Recht, Soziales, BAföG und Job angeboten.
Infofilm zum StuRa
Stud.IP-Studiengruppe „Studieren mit Behinderung/ Study with disability“
Diese Studiengruppe ist vor allem ein Forum für MLU-Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung. Initiiert durch Tim Langhammer existiert die Studiengruppe seit September 2011 und ist ein Treffpunkt zum Austausch von Erlebnissen aber auch Problemen im Studienalltag.
Weltoffene Hochschule gegen Fremdenfeindlichkeit
Die MLU wendet sich mit den anderen Hochschulen in einer bundesweiten Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus und tritt offensiv für Aufgeschlossenheit und Weltoffenheit ein. Die Hochschulen reagieren damit auf rassistisch motivierte verbale und physische Gewalt in Deutschland und auf Abschottungstendenzen in etlichen Staaten. Sichtweisen, Meinungsvielfalt, und internationaler Austausch sind Grundlagen der Forschungs- und Lehrtätigkeit an Hochschulen. Angesichts zunehmender fremdenfeindlicher Tendenzen und des steigenden Erfolgs populistischer Parolen fühlen sich die Hochschulen gefordert, für diese Werte gemeinsam offensiv einzutreten. Die Hochschulleitungen wollen die Hochschulmitglieder im Widerstand gegen Fremdenhass bestärken und auch in ihren regionalen und internationalen Netzwerken entsprechend wirken. Ein offener und internationaler Campus und die internationale Mobilität von Lehrenden und Lernenden sind essentielle Grundlagen für qualitätsvolles Lehren, Lernen und Forschen.