Veranstaltungsnews

Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig aktualisierte Informationen zu bevorstehenden Veranstaltungen in den Themenbereichen Antidiskriminierung und Diversität, welche an der Uni Halle oder mit deren Beteiligung stattfinden.
Aktuelle Neuigkeiten im Bereich Antidiskriminierung und Diversität an der Uni Halle finden Sie hier.
Wenn Ihnen eine weitere relevante Veranstaltung bekannt ist, die in dieser Übersicht fehlt, senden Sie uns die Informationen gern an: antidiskriminierung@uni-halle.de
Bevorstehende Veranstaltungen
Ausstellung: Antifa Gençlik & migrantische Selbstverteidigung in den 90ern
06.–30. Oktober 2025, Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften, Haus 31 (Franckesche Stiftungen)
im Rahmen des Wir-Festivals
Auf zwölf großen Tafeln dokumentiert die Wandzeitung »Migrantischer Widerstand der 90er Jahre« antifaschistischen und antirassistischen, selbstorganisierten Widerstand von Migrant*innen. Es geht um die aktiv widerständigen Menschen, die auf den Straßen um ihren gerechtfertigten Platz in der deutschen Geschichte gerungen haben – als politische Subjekte in Bezug auf ihre realen Verhältnisse und nicht als Objekte von Begierden, etwa der Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft. Die ganze Wandzeitung macht Mut – dass es möglich war und möglich ist, sich gegen Unterdrückung, für Emanzipation und Befreiung zu organisieren.
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten der Hochschullernwerkstatt besucht werden:
- Mo. 16-18Uhr
- Di 10-14Uhr
- Mi 10-14Uhr
- Do 10-12Uhr
- Fr 12-14Uhr
Am 17.10.25, 18 Uhr wird es eine Diskussion mit Gürsel Yıldırım geben.
Workshop: Einführung in die Awarenessarbeit
11. Oktober 2025, 12-18 Uhr, Steintor-Campus SSR
Der Workshop wird geleitet von Serafina Blaas (sie/ihr) und organisiert vom AK Awareness
Dieser praxisorientierte Workshop bietet einen umfassenden Einstieg in die Awarenessarbeit auf Veranstaltungen aller Art und kann als Grundlage für eine spätere Tätigkeit in diesem Bereich dienen. Wir werden die zentralen Prinzipien der Awarenessarbeit erarbeiten, uns mit Selbsteinschätzung
und -awareness beschäftigen und durch Übungen und Rollenspiele den Umgang mit Betroffenen und Gesprächsführung trainieren. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmenden einen kurzen Einblick und praktische Übungen zu den Themen „Umgang mit gewaltausübenden Personen“ und
„medizinische Notfälle“, um sie zu befähigen, sicher mit unterschiedlichen Vorfällen auf Veranstaltungen umzugehen. Bitte mitbringen: 1 Unterlage, wie z.b. Yogamatte oder Decke.
Kick-Off Treffen: Widersetzen Halle
13. Oktober 2025, 16 Uhr, SSR (Steintor-Campus)
Das Treffen wird organisiert von Widersetzen Halle
Am 13.10 könnt ihr euch im SSR anhören, was Widersetzen überhaupt ist und warum wir am 29.11 nach Gießen fahren! Danach wollen wir uns in entspannter Atmosphäre über den Input unterhalten und uns überlegen, wie wir alle zusammen den Protest in Gießen so groß wie möglich machen können.
Vortrag: Protest als politisches Werkzeug – gestern, heute, morgen
13. Oktober 2025, 18-20 Uhr, SSR (Steintor-Campus)
Der Vortrag wird organisiert von den Studis gegen Rechts
Ob Still oder Laut: Protest prägt und verändert unsere Gesellschaft seit vielen Jahrhunderten. Gemeinsam wollen wir einen Blick auf vergangene Protestformen und die dahinterstehenden Bewegungen, Mittel, Ziele und gesellschaftlichen Reaktionen werfen. Wir schauen uns an, was Protest wirksam macht und was wir für unsere antifaschistische Arbeit übernehmen können.
Ständecafé: Kritische Einführungswoche
14. Oktober 2025, 13-17 Uhr, Steintorcampus
Am 14. Oktober verwandelt sich der Steintorcampus in einen bunten Treffpunkt! Beim Ständecafé erwarten euch spannende Infos zu über 30 lokalen Initiativen und Projekten, coole Musik und natürlich Getränke zum Entspannen. Kommt vorbei, tauscht euch aus, und genießt die gemütliche Atmosphäre!
Und auch wir von der Präventions- und Beratungstelle Antidiskriminierung sind mit einem Stand dabei!
Vortrag: Kritik der studentischen Verbindungen
14. Oktober 2025, 18-20 Uhr, Steintor-Campus SSR
Der Vortrag wird organisiert von der SDS Halle
Burschenschaften, Landsmannschaften, Corps, Sänger- und Turnerschaften – es gibt eine große Anzahl unterschiedlicher Verbindungsformen. Da ist es normal, den Überblick zu verlieren. Die Verbindungen haben aber eine Gemeinsamkeit: Es sind reaktionäre Strukturen, die niemand braucht. Die Kritik am Verbindungswesen ist also auch immer der Einsatz für eine andere, solidarische Organisierungsform an den Hochschulen. Das will der Vortrag darstellen und gleichzeitig eine kritische Einführung in die Verbindungslandschaft in Halle zwischen faschistischen Burschis und elitären Corps geben.
Input und Diskussion: Autonomie – Selbstbestimmung – Selbstorganisation
15. Oktober 2025, 14-16 Uhr, Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften, Haus 31 (Franckesche Stiftungen)
Input und Diskussion mit Kathrin Kramer und Jonathan Eibisch im Rahmen des Wir-Festivals
Im anarchistischen Denken gibt es einige Grundbegriffe. Die damit verbundenen Konzepte ermöglichen, anarchistische Positionen zu benennen, mit eigenen Erfahrungen zu verknüpfen und zugleich die Offenheit für ihre Interpretation und Weiterentwicklung zu bewahren. „Autonomie“ als Organisationsprinzip, „Selbstbestimmung“ als ethischer Wert und „Selbstorganisation“ als theoretisches Konzept sind als Schlagworte geeignet, um Anarchismus zu beschreiben. Dies ist umso wichtiger, als das diese Worte auch von konkurrierenden und gegnerischen Strömungen aufgriffen und umgedeutet werden.
Je stärker Gruppen, Gemeinwesen und die Gesellschaft als Ganzes sich eigene Regeln geben, desto weniger sind sie auf staatliche Gesetzgebung und -durchsetzung angewiesen. Echte Selbstbestimmung stellt einen Angriff auf staatliche, kapitalistische und patriarchale Verhältnisse dar. Und Selbstorganisation ermöglich gleichermaßen soziale Bewegungen anarchistischen Vorstellungen entsprechend auszurichten, als auch eine libertär-sozialistische Gesellschaftsform vorweg zu nehmen, in welcher sie umfassend verwirklicht ist.
Workshop: Sexualisierte Gewalt und Transformative Gerechtigkeit
15. Oktober 2025, 16-17 Uhr, Veranstaltungsort folgt
Vortrag: Anarchie, Normalität und Neurodivergenz
15. Oktober 2025, 16-18 Uhr, Lernwerkstatt am Franckeplatz 1, Haus 31
Das Thema Neurodivergenz erhält seit einigen Jahren zunehmend Aufmerksamkeit. Viele begrüßen die Bewusstwerdung darüber als emanzipatorische Chance. Möglicherweise kann von einem neurodivergenten Erwachen gesprochen werden. Andererseits regen sich starke Abwehrreflexe dagegen und es wird versucht, neurodivergente Personen kapitalistisch verwertbar zu machen.
In Anschluss an Robert Chapmans Buch „Empire of Normality“ (2023) schauen wir uns an, wie Normalität historisch hergestellt wurde, wie Neurodivergenz gesellschaftlich verhandelt wird und welche Schnittpunkte es zwischen dieser und Anarchismus gibt. Weitergehend mit Jodies Hares Buch „Autismus ist keine Krankheit“ (2025) gehen wir auf eine sensible, emanzipatorische Perspektve auf die Neurodivergenz-Bewegung ein.
Ohne ausgemachter Experte zu sein, möchte ich meine bisherigen Überlegungen mit allen Interessierten teilen und ins Gespräch darüber zu kommen. In Anschluss an den Input können wir in Kleingruppen anhand von Thesen und Fragen diskutieren.
Leider können wir keinen Lärm- und Irritations-geschützten Raum bieten. Wir versuchen eine freundliche Atmosphäre zu schaffen, in welcher möglichst alle teilhaben können.
Vortrag: Emanzipatorische Bildung und anarchistische Studien
15. Oktober 2025, 18-20 Uhr, Lernwerkstatt am Franckeplatz 1, Haus 31
Emanzipation hat drei miteinander verbundene Dimensionen: Sie findet gesamtgesellschaftlich, durch bestimmte soziale Gruppen und individuell statt. Emanzipation kann nicht für andere vollzogen werden, sondern geschieht durch die Bewusstseinsbildung, Organisation und Auseinandersetzung von jenen, die von Herrschaft, Ausbeutung und Entfremdung, Unterdrückung und Diskriminierung betroffen sind. Und Emanzipation ist intersektional zu denken, d.h. verschiedene Herrschaftsverhältnisse, ihre Folgen und somit die Befreiung von ihnen sind miteinander verknüpft.
Workshop: Der Raum dazwischen: gemeinsam stabil durchs im Studium
16. Oktober 2025, 12-13:30 Uhr, Veranstaltungsort folgt
Der Workshop wird organisiert vom Gäng e.V.
Zwischen Uni und Alltag, zwischen System und Selbst – in diesem Workshop schaffen wir einen smoothen Übergang zwischen den Kontrasten. Wir kommen zusammen, um uns zu sortieren, um zu fragen, was wir mitbringen – und was wir loslassen wollen. Vorerfahrungen sind nicht nötig. Mit körperlichen, kreativen und politischen Methoden bieten wir praktische Ansätze, um mit mehr Leichtigkeit und Verbundenheit durch den Studienalltag zu kommen.
Vortrag: Hochschulen im Streik: Arbeitskämpfe, Befristung und die Traifrunde 2025/26
16. Oktober, 15-17 Uhr, Ort folgt
Der Vortrag wird organisiert von der ver.di Jugend Sachsen-Anhalt Süd und den GEW-Studis
An Hochschulen sind prekäre Arbeitsbedingungen Alltag: Kettenbefristungen für wissenschaftliches Personal, fehlender Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte, schlechte Bezahlung und kaum Planungssicherheit. Immer mehr Betroffene haben genug – und organisieren sich. Mit der im Winter startenden Tarifrunde können wir gemeinsam Druck machen: für einen Tarifvertrag für Hilfskräfte und für bessere Arbeitsbedingungen in Lehre, Forschung und Verwaltung. Der Vortrag beleuchtet aktuelle Kämpfe, zeigt Strategien für erfolgreiche Organisierung und lädt ein, selbst aktiv zu werden.
Vortrag: Das Asylverfahren – direct support im struggle mit Behörden
16. Oktober 2025, 16-17 Uhr, Veranstaltungsort folgt
Vortrag mit Infos zum Ablauf des Asylverfahrens/ struggel darin + kleiner Input/Workshop, wie man ehrenamtlich supporten kann
Gastvortrag: Uni im Kapitalismus
16. Oktober 2025, 18-20 Uhr, Raum folgt
Gastvortrag vom KSB wir organisiert von den Studis gegen Rechts Halle
Die Hochschulen sind nicht erst seit den Palästinaprotesten auf dem Campus ein umkämpfter Sektor. Angriffe auf demokratische Rechte von Studierenden und Beschäftigten, die geringe Ausfinanzierung von Lehre und Forschung und der Verfall oder Ausverkauf unserer Gebäude sind nicht nur Ausnahmeerscheinungen, sondern kapitalistische Krisenpolitik. Die „Unabhängigkeit“ von Forschung und Lehre ist längst eine bloße Fiktion. Inhalt, Form und Zweck bestimmen seit Jahrzehnten die großen Konzerne und eine staatliche Wissenschaftspolitik, die dem Gesamtinteresse von Kapital und Nation verpflichtet ist. In Zeiten von Krieg und Krise spitzt sich diese Entwicklung zu. In diesem Gastvortrag wollen wir eine kleine Geschichte der Angriffe auf Hochschulen und des Widerstands dagegen geben und ein Aktionsprogramm für die Hochschule vorstellen.
Wir-Festival: Wir hören zu – schwierige Situationen aus Schule besprechbar machen
20. Oktober 2025, 16:15-18:15 Uhr, Zentrum für Lehrer*innenbildung (Dachritzstraße 12)
Der Austausch wird organisiert vom ZIB
Im Rahmen des WIR-Festivals in Halle laden wir v. a. Studierende und Seiteneinsteigende der Lehramtsstudiengänge ein, ihre Erlebnisse aus Schule und pädagogischen Kontexten zu teilen, die z.B. im Rahmen von Praktika gemacht wurden.
Oft sind es gerade die schwierigen Situationen – wenn rassistische, diskriminierende oder antidemokratische Äußerungen fallen –, die uns sprachlos machen oder lange nachwirken.
In der Reihe „Wir hören zu“ möchten wir dir einen geschützten Raum bieten, in dem solche Erfahrungen Platz haben. Hier kannst du erzählen, zuhören und gemeinsam mit anderen nachdenken, wie wir im pädagogischen Alltag reagieren können.
Orientiert an dem Gesprächsmodell der Kollegialen Fallarbeit geht es darum, gemeinsam Umgangsmöglichkeiten, die eigene Haltung aber auch Anlaufstellen und Unterstützungsmöglichkeiten zu besprechen.
Vortrag: Die drei Säulen des Schwangerschaftsabbruchs
20. Oktober 2025, 16-17:30 Uhr, Ort folgt
Der Vortrag wird organisiert von Halle for choice
Wann ist ein Schwangerschaftsabbruch erlaubt und straffrei? Wer entscheidet darüber, und auf welcher Grundlage? Welche Mythen halten sich hartnäckig, und was sagen medizinische Fakten? Dieser Vortrag beleuchtet Schwangerschaftsabbrüche aus drei Perspektiven: die gesellschaftliche Debatte mit ihren Rollenbildern und Stigmata, die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und weltweit sowie die medizinischen Grundlagen und Abläufe. Ziel ist es, fundiertes Wissen zu vermitteln, Fehlinformationen zu entkräften und Raum für offene Fragen zu schaffen.
Workshop: Skillshare Sissi
21. Oktober 2025, 16-17 Uhr, Ort folgt
Der Workshop wird organisiert von der Stadtteilinitiative solidarische Südliche Innenstadt
Wir brauchen eure Unterstützung!
Wir bauen eine kostenlose Anlaufstelle in der Südlichen Innenstadt auf, die unabhängig von Stadt und Politik Hilfe bietet. Wir sind keine Expert*innen, aber wir hören zu und versuchen, gemeinsam eine Lösung für Probleme mit der Vermietung, dem Jobcenter, Diskriminierung etc. zu finden. Außerdem möchten wir den betroffenen Menschen zeigen, dass sie nicht allein sind und ihre Probleme im Gegenteil auf struktureller Ungleichheit und dem kapitalistischen System beruhen.
Für die seit einigen Monaten anlaufende Beratung freuen wir uns
a) über Menschen, die Lust haben zu beraten (maximal einmal im Monat) und
b) über Menschen, die gerne im Hintergrund bei Recherchen unterstützen.
Am 21.10. teilen wir unsere ersten Erfahrungen bei einem Skillshare. Wenn du mitmachen möchtest, komm gern vorbei. Du brauchst kein Vorwissen, nur Lust mit Menschen zu arbeiten und dich zu verschiedenen Themen weiterzubilden.
Treffen: Vernetzen und Banner malen
23. Oktober 2025, 16-19 Uhr, Lernwerkstatt (Franckeplatz)
Das Treffen wird organisiert von den Studis gegen Rechts Halle
Wir-Festival (Fachtag): Wir sind (die) Weltklasse. Mehrsprachigkeit in und mit Kinderliteratur wertschätzen.
27. Oktober 2025, 15-19:30 Uhr, Franckeplatz 1, Haus 31
Kooperationsveranstaltung der „Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW Sachsen-Anhalt“ mit dem Arbeitsbereich Deutsch der Martin-Luther-Universität.
Fachtag für Lehramtsstudierende, Lehrer:innen im Primarbereich und Interessierte:
15:00 Uhr
Mehrsprachigkeit als Chance – Interkulturelles Lernen mit Kinderbüchern
Impulsvortrag von Dr. Nadine Naugk und Nina Conzen
16:00 Uhr
Didaktische Impulse zu ausgewählten Büchern
Büchertisch als Ausstellung
18:00 Uhr
Lesung und Gespräch mit Tanya Lieske
(digital) Moderation: Dr. Alexandra Ritter
Wir-Festival: Mehrsprachentag und Gespräch mit Karamba Diaby
28. Oktober 2025, 10-15 Uhr, Paracelsusstraße 22
Die Veranstaltung wird organisiert vom Landesstudienkolleg der MLU.
Das Landesstudienkolleg ist einer der vielfältigsten Sprachräume in Halle. Der jährlich stattfindende Mehrsprachentag hat das Ziel diese Vielfalt ins Zentrum zu stellen und den Sprachen der Studierenden als identitätsstiftendes Element Raum und Stimme zu geben. Dabei öffnen sich neue Perspektiven auf Sprache und die mit ihr verbundenen Chancen und Herausforderungen.
Am Mehrsprachentag gehört der Raum zum selbstbestimmten Lernen allen, die mit ihrer Perspektive auf das Thema Sprache Lust am kreativen Gestalten haben. Die Räume werden wortwörtlich an die Studierenden abgegeben, um Platz zu geben für selbstgewählte Lern- und Ausdrucksformen.
Die Präsenz der vielen Sprachen an diesem Tag hat das Potenzial das Bewusstsein über die (nicht nur) sprachliche Diversität in unserer Bildungsinstitution zu schaffen. Es entstehen Räume für Neugierde, Kontroverse, Verstehen, Wertschätzung.
Es finden unter anderem kleine Sprachkurse, Vorträge zu verschiedenen Aspekte der Sprache(n), Live-Musik statt. Auch Radio Corax ist vor Ort.
Ab 13.30 Uhr kommen wir mit Karamba Diaby ins Gespräch, der vor 40 Jahren seinen akademischen Weg ebenfalls in einem Studienkolleg begonnen hat und nach dem Studium und der Promotion an der Universität Halle viele Jahren in der Kommunalpolitik und schließlich auch als Bundestagsabgeordneter arbeitete.
Auftakttreffen: Semester-Auftakttreffen Studis gegen Rechts Halle
29. Oktober 2025, 18 Uhr, SSR (Steintor-Campus)
Podiumsdiskussion: Festsitzung des Akademischen Senats mit Disputation: "Die Universität als Ort politischer Kontroversen"
31. Oktober 2025, 15 - 17.30 Uhr, Stiftung Leucorea (Lutherstadt Wittenberg)
Disputation mit Prof. Dr. Meron Mendel, Leiter der Anne-Frank-Bildungsstätte und Professor an der Frankfurt University of Applied Sciences, Prof. Dr. Ottfried Fraisse, Seminar für Judaistik / Jüdische Studien an der MLU, und Prof. Dr. Olaf Zenker, Professur für Ethnologie an der MLU, moderiert von Prof. Dr. Susanne Voigt-Zimmermann, Professur für Sprechwissenschaft an der MLU und Dekanin der Philosophischen Fakultät II.
Traditionell kommt der Akademische Senat der MLU am Reformationstag in der Lutherstadt Wittenberg zu einer Festsitzung mit Disputation zusammen. Bei dem wissenschaftlichen Streitgespräch tauschen Disputanten Argumente und Gegenargumente aus. In diesem Jahr ist das Thema: "Die Universität als Ort politischer Kontroversen. Orientierungen für Debatten zu Antisemitismus und Rassismus"
Vor dem Hintergrund wachsender politischer und kultureller Konflikte sind auch die Debatten in und an Universitäten weltweit einem Stresstest unterworfen. Zahlreiche Beispiele aus dem In- und Ausland lassen erkennen, dass ein Streit in gegenseitigem Respekt und in Sachlichkeit nicht immer gelingt, sondern es zu Eskalationen bis hin zu physischer Gewalt kommt. Immer wieder werden Redner ausgeladen, denen gegenüber Protest und Widerstand angekündigt wird. Eine Cancel Culture bedroht die Freiheit des wissenschaftlichen Dialogs. Antisemitismus und Rassismus sind zwei Themenfelder, die in besonderer Weise mit entsprechenden Polarisierungen einhergehen.
Wie können sich Universitäten in einer solchen Lage verhalten und den respektvollen wissenschaftlichen Diskurs bewahren? Welche Regeln können dazu beitragen? Mit diesen Fragen befasst sich die diesjährige Disputation des Akademischen Senats.
Wir-Festival (Vortrag): Kampf um Begriffe. Zur Sprachpolitik von alter und neuer Rechter
5. November 2025, 18:15 - 20 Uhr, Hörsaal I (Steintor-Campus)
Vortrag von Volker Weiß wird organisiert vom Graduiertenkolleg „Politik der Aufklärung“ (MLU)
Populistische Bewegungen weltweit nutzen für ihren Angriff auf die Werte der Aufklärung sprachliche Mittel. Vor allem ihr Zugriff auf die Geschichte ist geprägt von Verschiebungen, Umdeutungen und zerbrochenen Bildern: »Hitler war ein Linker, die Demokratie ist diktatorisch, Unfreiheit bedeutet Freiheit« etc. Der Vortrag zeichnet die Arbeitsweise und Traditionen dieser Agitation nach.
Weiterbildung: Pflegezeit, Familienpflegezeit – Chancen für die
Vereinbarkeit von Pflege und Beruf?
11. November 2025, 09–12 Uhr, online
Wokshop mit Nils Wittig und Ina Schubert (Familienbüro der MLU)
Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird in den nächsten Jahren deutlich ansteigen. Damit wächst auch die Anzahl derer, die pflegebedürftige Angehörige haben. Die entstehenden Herausforderungen beschränken sich nicht nur auf den privaten Lebensbereich des bzw. der Angehörigen, sondern wirken gleichermaßen auf den Beruf. Die Veranstaltung informiert über kurz- und langfristige Anpassungsmöglichkeiten des Umfangs und der Lage der Arbeitszeit sowie des Arbeitsortes.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
- Hinweise und Informationen zur Pflegezeit, Familienpflegezeit
- Teilzeit und deren sozialversicherungsrechtlichen Auswirkungen
- Möglichkeiten zu kurzfristigen Auszeiten
- Teleheimarbeit
Zielgruppe: Beschäftigte
Der Workshop findet voraussichtlich online statt. Den Einwahllink erhalten Sie vorab per E-Mail.
Lehr- und Lernformen: Inputreferat, Diskussion, Praxisbeispiele
Teilnehmendenzahl: maximal 12 Teilnehmer*innen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn
Bei Fragen und Beratungsbedarf steht Ihnen das Team des Familienbüros gern zur Verfügung. (0345) 55-21357/ familiengerechte-hochschule@uni-halle.de
Tagung: 14. Landesweiter Tag der Genderforschung Sachsen-Anhalt
20. November 2025, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Die Tagung wird organisiert von der Koordinierungsstelle Genderforschung & Chancengleichheit Sachsen-Anhalt.
Seit 2011 organisiert die KGC gemeinsam mit Netzwerkpartner*innen in Sachsen-Anhalt den Landesweiten Tag der Genderforschung. Ziel ist es, Genderforschung und deren Relevanz in verschiedenen Disziplinen sichtbarer zu machen und Genderforschende auch über die Landesgrenzen hinaus miteinander zu vernetzen.
Die Tagung hat sich zu einem bundesweiten Forum für die Präsentation und Diskussion von Forschungs- und Praxisprojekten zwischen Wissenschaftler*innen, Studierenden und einer interessierten Öffentlichkeit etabliert.
- Interdisziplinärer Austausch
- Sichtbarmachung & Vernetzung von Genderforschung und -forschenden
- Transfer von Genderwissen
- Förderpreis für Forschungsvorhaben mit Genderaspekt
Weiterbildung: Inklusive Hochschullehre
21. und 28. November 2025 jeweils 9–13 Uhr, online
Workshop mit Ingo Binder
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass nur bei 4% aller Studierenden mit Handicap eine Beeinträchtigung auf den ersten Blick zu erkennen ist. Demgegenüber leiden jedoch ca. 11 % der Studierenden an einer Behinderung oder einer chronischen Erkrankung. Die Hochschulrektorenkonferenz fordert von allen Hochschulen, die Bedürfnisse von Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung in ihrer Lehre zu berücksichtigen. In dieser modularen Veranstaltung setzen sich die Teilnehmenden aktiv mit der Situation behinderter und chronisch kranker Studierender auseinander. Sie lernen sichtbare und „unsichtbare“ Beeinträchtigungen im Studienalltag und deren Auswirkungen auf das Studium kennen. Darüber hinaus werden unterschiedliche Methoden einer inklusionssensiblen Didaktik vertieft mit anschließenden konkreten Fallbeispielen aus der Beratungspraxis.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
- Begriffe und rechtliche Aspekte barrierefreier Hochschullehre
- Unterschiedliche Beeinträchtigungen Studierender und deren Auswirkungen auf den Hochschulalltag
- Tipps zur Umsetzung einer barrierefreien Hochschullehre
- Planung barrierefreier Lehrveranstaltungen unter Berücksichtigung geeigneter Methoden und Medien
- Nachteilsausgleiche für behinderte und chronisch kranke Studierende bei Prüfungen
Lehr- und Lernformen: Input-Phasen (interaktives Lehrgespräch) Transfer- / Arbeitsphasen praktische Übungen
Zielgruppe: Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aller Fakultäten, Juniorprofessor*innen, Professor*innen
Format: 2 x ½ Tage (8 Arbeitseinheiten) 21. und 28. November 2025 jeweils 09:00 – 13:00 Uhr. Der Workshop findet online statt. Den Einwahllink erhalten Sie vorab per E-Mail.
Teilnehmendenzahl: maximal 12 Teilnehmer*innen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Workshopbeginn
Workshop: Gewaltfreie Kommunikation – schwierige Situationen konstruktiv lösen (Aufbaukurs)
20. November 2025, 9–12:30, Präsenz
Workshop mit Anke Märker (Sozial- und Konfliktberatung der MLU)
Voraussetzungen: Teilnahme am Basiskurs GfK bzw. grundlegende GfKKenntnisse.
Zielgruppe: Beschäftigte
Sie haben sich die Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation angeeignet und sich in Ihrem Arbeits- und Lebensalltag den Herausforderungen des empathischen Zuhörens und bedürfnisorientierten Kommunizierens gestellt. Hierbei gab es sowohl Hindernisse, die Sie gut überwinden konnten als auch Situationen, für die Sie vielleicht noch keine wertschätzende Lösung finden konnten. Das Seminar baut auf den Inhalten des Einführungsseminars auf und gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr Wissen zu festigen sowie zu erweitern. Sie werden Ihre bisherigen Erfahrungen mit der gewaltfreien Kommunikation reflektieren und Lösungsansätze für mögliche Schwierigkeiten entwickeln.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
- Reflexion der bisherigen Erfahrungen mit der gewaltfreien Kommunikation
- Entwicklung von Lösungsstrategien für mögliche Schwierigkeiten.
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn
Weiterbildung: Diversity in Lehre und Wissenschaft
04.–05. Dezember 2025, 9–16 Uhr, online
Workshop mit Leonore Sibeth
Der Forschungs- und Lehralltag an deutschen Hochschulen ist zunehmend geprägt von Vielfalt (Diversity): Studierende unterschiedlicher regionaler Herkunft, unterschiedlichen Alters, verschiedenen Geschlechts, mit unterschiedlichen kognitiven und körperlichen Voraussetzungen sitzen gemeinsam im Vorlesungssaal mit gleichen Lernzielen aber unterschiedlichen Lernzugängen. Auch der Umgang mit Studierenden unterschiedlichster kultureller Herkunftskontexte birgt einige Herausforderungen. Die Zielsetzung einer modernen Didaktik ist es deshalb, alle Studierenden zu befähigen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und Lehrende zu sensibilisieren. Um das zu ermöglichen, bedarf es didaktischer Settings, die von der Lernzielformulierung bis zur Prüfungssituation Diversität als Querschnittsthema reflektiert berücksichtigen.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
- Begriffsklärung und Konzepte von Diversity
- Heterogene Lernvoraussetzungen im Lehr-Lern-Prozess als Herausforderung und Chance
- Strategien und Methoden zum kompetenten Umgang mit kulturellen Unterschieden und Werten in Lehrprozessen
- Methodisch-didaktische Möglichkeiten der Sensibilisierung und Flexibilisierung von Lehre in vielfältigen Lerngruppen
- Reflexion eigener Diversity-Kompetenz zur Erweiterung des persönlichen Handlungsspielraums im Umgang mit Vielfalt
Lehr- und Lernformen: Vortrag und Diskussion, kollegialer Austausch, erfahrungsorientierte Methoden, kooperative Lernformen
Der Workshop findet online statt. Den Einwahllink erhalten Sie vorab per E-Mail.
Zielgruppe: Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aller Fakultäten, Juniorprofessor*innen, Professor*innen
Teilnehmendenzahl: maximal 12 Teilnehmer*innen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn
Weiterbildung: Gut beraten in Diskriminierungsfällen. Beratungskompetenz als Erstkontaktperson
17. Dezember 2025, 13–16 Uhr, Präsenz
Workshop mit Sabine Wöller (Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung der MLU)
Lehrende und Interessenvertretungen werden von Studierenden und Kolleg*innen auch als Ansprechpersonen für sensible Themen wahrgenommen. Wenn sich Personen aufgrund von diskriminierenden, belästigenden oder gewalttätigen Erfahrungen an Sie wenden, finden Sie sich schnell mit einer hohen Komplexität und Emotionalität konfrontiert, die überfordernd wirken kann. Im Workshop erfahren Sie, wie Sie in solchen Momenten trotz aller Herausforderungen eine souveräne Erst- und Verweisberatung durchführen können. Ziel der Veranstaltung ist die Vermittlung von Beratungskompetenz als Erstkontaktperson, die einen sicheren Umgang mit Diskriminierungs- und Belästigungsfällen im universitären Kontext ermöglicht und auf die Bedürfnisse von Ratsuchenden eingeht.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
- Wie können Ratsuchende bestmöglich unterstützt werden?
- Was ist Ihre konkrete Aufgabe?
- Welche universitären Stellen sind wann zuständig?
- Wohin können Sie weiterverweisen?
- Wie können Sie mit den Emotionen Betroffener umgehen?
Lehr- und Lernformen: Impulsvortrag, Gemeinsamer Austausch Gruppenarbeit
Zielgruppe: Lehrende, Interessenvertretungen
Teilnehmendenanzahl: maximal 15 Teilnehmer*innen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn
Vergangene Veranstaltungen
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