Newsarchiv: Veranstaltungsnews
Jahr 2025
Workshop: Wendo. Feministische Selbstbehauptung und Selbstverteidigung
28. Februar 2025, 10–17 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften, Franckesche Stiftungen
Workshop mit Lichtung – Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, organisiert von der Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung
Unangenehm gemustert werden, anzügliche Kommentare, Catcalls, ungewollte Berührungen ... – sexualisierte Belästigung und Gewalt haben viele Erscheinungsformen und sind leider viel zu alltäglich. Wie kann ich meine Grenzen spüren, setzen und verteidigen? Wie kann ich mich aus unangenehmen und gefährlichen Situationen befreien? Wo und wie kann ich Hilfe holen? Wie können wir gemeinsam solidarisch handeln?
Wendo (abgeleitet vom Ausruf „WomEN DO it“) ist ein ganzheitliches Konzept feministischer Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. Seinen Ursprung hat Wendo in der Frauenbewegung der 70er in den USA und Kanada. Seit den 80ern wird es auch in Europa angewendet. Seitdem wurde es stetig weiterentwickelt und auch für trans*, inter*, nicht-binäre und agender Personen geöffnet. Die Grundlage ist eine (macht-) kritische Auseinandersetzung mit normierten Geschlechtervorstellungen.
Wendo zielt darauf, Selbstermächtigung und Wehrhaftigkeit zu stärken. Die Teilnehmenden können sich ausprobieren und die eigene Kraft und Stärke (wieder) entdecken. Anders als Kampfsportangebote konzentriert sich Wendo vor allem auf niedrigschwellige Strategien gegen alltägliche Grenzverletzungen. Eigene Betroffenheit von (sexualisierter) Gewalt ist weder Teilnahmevoraussetzung noch Hinderungsgrund. Der Workshop soll ein möglichst sicherer Ort sein und basiert auf wertschätzenden, diskriminierungskritischen und traumasensiblen Grundhaltungen. Euch erwarten Übungen zu Wahrnehmung, Körpersprache und Stimme, Rollenspiele, einfache und effektive Befreiungs- und Verteidigungstechniken, Austausch in der Gruppe, Wissenstransfer zu Dynamiken und Folgen
sexualisierter Gewalt und Hilfesystemen, sowie Spiele und Spaß. Alle Übungen sind freiwillig.
Wendo ist kein therapeutisches Konzept und bietet keine Hilfe in akuten Krisensituationen. Eine Vermittlung zu anderen Angeboten kann bei Bedarf stattfinden.
Der Workshop ist offen für weibliche, trans*, inter*, nicht-binäre und agender Studierende der Uni Halle.
Der Workshop ist für die Teilnehmenden kostenfrei. Die Finanzierung erfolgt durch die Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung der Uni Halle. Es können 6–12 Personen teilnehmen. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail ist erforderlich:
antidiskriminierung@uni-halle.de
Workshop & Vortrag: Dokumente barrierefrei vorbereiten mit Microsoft Word
07. Februar, 9-12, online
Workshop & Vortrag: Dokumente barrierefrei vorbereiten mit Microsoft Word, Oliver Maier
Zielgruppe: Beschäftigte
Alle öffentlichen Stellen in Sachsen-Anhalt sind dazu verpflichtet, ihre Webseiten barrierefrei zugänglich zu gestalten. Teil dieser gesetzlichen Regelung ist die barrierefreie Gestaltung von Dokumenten. Dokumente werden in der Regel als PDF-Dateien veröffentlicht. Ein häufig genutztes Quellformat für PDF-Dokumente ist Microsoft Word. Deshalb ist ein barrierefrei vorbereitetes WordDokument oft die Grundlage für die Veröffentlichung barrierefreier Dokumente. In diesem Online-Seminar vertiefen die Teilnehmenden ihr Wissen und klären Fragen zur Erstellung und Gestaltung barrierefreier Dokumente.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
– Vorstellung der Landesfachstelle für Barrierefreiheit SachsenAnhalt
– Überblick zu den gesetzlichen Grundlagen und technischen Normen für Webseiten und Dokumente öffentlicher Institutionen
– Praktische Umsetzung eines barrierefrei vorbereiteten WordDokuments.
Der Workshop findet online statt. Den Einwahllink erhalten Sie vorab per E-Mail.
Tag der Azubis: Suchtprävention in der Ausbildung
05. Februar 2025, 09-15 Uhr, Präsenz
Workshop: Tag der Azubis: Suchtprävention in der Ausbildung,Stefanie Thienel
Viele junge Menschen können sich ein Leben ohne Internet und Smartphone nicht vorstellen. Oft liegt das Handy griffbereit auf dem Tisch oder in der Tasche und bestimmt die Kommunikation. Scheinbar neue Drogen wie „Crystal Meth“ kommen auf den deutschen Markt, mit verheerenden, ja zum Teil brutalen Folgen für die Konsumierenden. Doch der Absatz steigt, weil der Preis günstig ist. Ein nicht geringer Prozentsatz von Jugendlichen ist sogar verschuldet – die ausufernde Spielsucht ist hier das Stichwort. Dieser Azubi-Tag widmet sich dem Thema Sucht und Suchtprävention. Im Workshop werden die Inhalte zur Suchtprävention interaktiv und mit einer großen Methodenvielfalt erarbeitet. Der Fokus liegt auf der Selbstreflexion, mit der Fragestellung, welche Konsummotive es gibt und wie ein risikoarmer Konsum aussehen kann. Für einen Überblick werden im Vorfeld gemeinsam Suchtmittel und süchtige Verhaltensweisen zusammengetragen. Die Auszubildenden erarbeiten gemeinsam, wie eine Sucht entstehen kann und welche Risikofaktoren dazu führen können. Zum Abschluss suchen die Auszubildenden gemeinsam nach Schutzfaktoren, die eine Suchtentstehung verhindern können.
Zu den Kurschwerpunkten gehören u. a.:
– Suchtdynamik verstehen
– Selbstreflexion zum Suchtmittelkonsum und zu süchtigen Verhaltensweisen
– Möglichkeiten der Suchtprävention
Lehr- und Lernformen: Input-Phasen, moderierte Plenumsdiskussion, Austausch und Feedbackrunden, kollegiale Fallberatung
Zielgruppe: Auszubildende der MLU
Teilnehmendenzahl: maximal 20 Teilnehmer*innen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Workshopbeginn
Weiterbildung: Geschlechtergerechte Sprache in der Verwaltung – Nutzen, Möglichkeiten und Grenzen
4. Februar 2025, 10-16, Präsenz
Workshop: Geschlechtergerechte Sprache in der Verwaltung- Nutzen, Möglichkeiten und Grenzen, Dr. phil. Joris A. Gregor (Fachberatung und Fortbildung zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt)
Zielgruppe: Beschäftigte der ZUV und weitere interessierte Beschäftigte der MLU.
Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die Teilnehmenden dazu eingeladen, gemeinsam über den Nutzen, die Möglichkeiten und Grenzen geschlechtergerechter Sprache nachzudenken. Neben einem Input zur gesetzlichen Lage und den verschiedenen Möglichkeiten Sprache zu vergeschlechtlichen, bietet die Veranstaltung vor allem einen Raum für Nachfragen zur konkreten Umsetzung im Arbeitsumfeld sowie für die Besprechung und Diskussion von Unsicherheiten. Ziel ist es, den Teilnehmenden zu zeigen, welche Überlegungen hinter der Verwendung geschlechtergerechter Sprache stehen und sie bei der Umsetzung zu unterstützen. Im Nachgang an die Veranstaltung haben Teilnehmende optional die Möglichkeit zu einem ‚Follow-Up‘, das ihnen die Gelegenheit gibt, Lösungen für konkrete Fragen und Schwierigkeiten zu finden, die ihnen bis dahin begegnet sind.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
– Warum eigentlich gendern?!
– Nutzen, Möglichkeiten und Grenzen geschlechtergerechter Sprache
– Rechtliche Fragen rund um das Thema Namensänderung
– Lösungsimpulse für Schwierigkeiten bei der Umsetzung
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn.
Vortrag: Feministische Kunstgeschichte neu aufgelegt?
29. Januar 2025, 18:15 Uhr, Steintor-Campus, Hörsaal II
Vortrag von Charlotte Silbermann (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) im Rahmen des Kritischen Kolloquiums des Kollektivs Kunstgeschichte, gefördert von gender*bildet
Infoabend: Meldestelle RIAS Sachsen-Anhalt und Beratungsstandort OFEK Sachsen-Anhalt
29. Januar 2025, 18 Uhr, Steintor-Campus HS I
organisiert vom Jungen Forum der Deutsch Israelischen Gesellschaft Halle
OFEK e.V. ist die erste Fachberatungsstelle in Deutschland, die auf Antisemitismus und Community-basierte Betroffenenberatung spezialisiert ist. OFEK berät, begleitet und unterstützt Betroffene, ihre Angehörigen sowie Zeug:innen antisemitischer Vorfälle und Gewalttaten – seit 2021 auch mit einem eigenen Standort in Sachsen-Anhalt. Wie sich konkret die Arbeit von OFEK in Sachsen-Anhalt gestaltet, wird Thema der Vorstellung sein. Zudem wird es Einblicke in die Beratung und Perspektiven Betroffener seit dem 7. Oktober geben.
Die Meldestelle für antisemitische Vorfälle RIAS Sachsen-Anhalt befindet sich seit 2022 in Trägerschaft von OFEK e. V. Ziel von RIAS Sachsen-Anhalt ist es, antisemitische Vorfälle oberhalb und unterhalb der Strafbarkeitsgrenze zu dokumentieren, Öffentlichkeit und Politik über das antisemitische Geschehen im Bundesland aufzuklären und Handlungsbedarfe aufzuzeigen. Dabei sollen jüdische Erfahrungen mit Antisemitismus und jüdische Perspektiven auf Antisemitismus sichtbar gemacht werden. Im Vortrag werden Entwicklungen und gegenwärtigen Erscheinungsformen des Antisemitismus anhand der Ergebnisse des Jahresberichts 2023 und in einem Rückblick auf das Jahr 2024 dargestellt.
Vortrag: Der Schlaf des 'Hermaphroditen'. Oder: Wie Queer ist die Kunst der frühen Neuzeit?
22. Januar 2025, 18:15 Uhr, Steintor-Campus, Hörsaal II
Vortrag von Dr. Lisa Hecht (Uni Marburg) im Rahmen des Kritischen Kolloquiums des Kollektivs Kunstgeschichte, gefördert von gender*bildet
Vortrag: „Ukrainian refugees in Germany: The interplay between
migration dynamics and integration"
22. Januar 2025, 18 -20 Uhr, Hörsaal III Emil-Abderhalden-Str. 26/27
Organisiert vom Soziologischen Institutskolloquium.
Vortrag: „Ukrainian refugees in Germany: The interplay between migration dynamics and integration", Dr. Andreas Ette (Bundesinstitut für Bevölkerungs-forschung Wiesbaden).
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:
Herrn Dr. Oliver Winkler (oliver.winkler@soziologie.uni-halle.de)
Vorlesung: Zeitungerechtigkeit und die Zeiten der Sorge. Feministische Theorien und Politiken der Zeit
20. Januar 2025, 19 Uhr, Studentisch-Selbstverwalteter Raum (SSR)
organisiert von Ver.di und GEW
Zeit ist etwas, das gespart oder erworben werden kann und möglichst effizient genutzt werden sollte. Zeitersparnisse in der Produktion von Gütern führen nicht automatisch zu mehr Freizeit, sondern zu erhöhten Anforderungen im Beruf und an die so genannte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Freie Zeit steht aber nicht allen gleich zur Verfügung. Sie ist ungleich verteilt und hängt ganz maßgeblich von Geschlecht, Herkunft und ökonomischer Lage ab. Wegen der ungerechten Verteilung von Haus- und Sorgearbeit, sind vor allem Frauen davon betroffen und leiden am meisten unter Zeitarmut.
Der Vortrag führt in (queer)feministischen Zeittheorien ein und beleuchtet, wie Zeit mit Kapitalismus, Patriarchat und Heteronormativität zusammenhängt. Darüber hinaus werden Ansätze feministische Zeitpolitik vorgestellt, die auf Arbeitszeitverkürzung und auf die Herstellung von Zeitgerechtigkeit durch eine gerechte(re) Aufteilung von Lohn- und Sorgearbeit und damit ein besseres Leben für alle Menschen abzielen.
Dr. Friederike Beier ist Politikwissenschaftler*in und wissenschaftliche Mitarbeiter*in im Arbeitsbereich Gender & Diversity am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. Sie beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit queer-feministischen, materialistischen und dekolonialen Theorien zu Zeit, Geschlecht und Arbeit. Zuletzt ist von ihr der Sammelband ‚Materialistischer Queerfeminismus. Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus‘ im Unrast Verlag erschienen. Friederike Beier wohnt in Berlin (der Stadt der langen Wege), leistet Sorgearbeit und hat deshalb nie genug Zeit.
Workshop: Inklusive Zirkus- und Bewegungspädagogik
20. Januar 2025, 18-20 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Organisiert im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt.
Workshop: Inklusive Zirkus- und Bewegungspädagogik
Workshop mit Stephanie Winter, Peter Huhndorf und Marc Bielert.
Filmabend zum Thema Inklusion
17. Januar 2025, 18–20 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Organisiert im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt.
Filmabend zum Thema Inklusion.
Vortrag und Austausch: Machtmissbrauch an Universitäten
15. Januar 2025, 12–14 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Organisiert im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt.
Vortrag und Austausch zum Thema "Machtmissbrauch an Universitäten" mit u.a. Sabine Wöller, Vertreter*innen des Gleichstellungsteams der Phil. Fak. III und der AG Diskriminierungserfahrungen und Machtmissbrauch (DGfe-Sektion Schulpäd.)