Newsarchiv: Veranstaltungsnews
Jahr 2025
Workshop: Eine Universität für alle?! – Die MLU auf dem Weg zur Inklusiven Hochschule – Werkstattgespräch
27. Mai 2025, 13:15–14:45 Uhr
Workshop mit Claudia Fritze und Götz-Olaf Wolff im Rahmen des Tags der Lehre an der Uni Halle
Die MLU versteht sich als demokratische und inklusionsorientierte Institution. Das Erreichen der Zielsetzung „Inklusion“ erfordert einen kontinuierlichen Prozess der Identifikation ungleicher Chancen, sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung sowie von Barrieren und Exklusionsrisiken. Aktionspläne sollen dabei helfen, diese Zugangs- und Partizipationshemmnisse zu beschreiben und in einem Folgeschritt Maßnahmen zu deren Abbau zu erarbeiten und umzusetzen. Zur Umsetzung dessen bedarf es vielfältiger gemeinsamer Anstrengungen sowie eines – die vielen an dieser Aufgabe Beteiligten verbindenden, Verständnisses von Inklusion als Querschnittsaufgabe.
Am Tag der Lehre sollen, aus verschiedenen Perspektiven Bedarfe, Ansprüche und Voraussetzungen ermittelt und erste Ansätze zur Umsetzung von konkreten Aktionsplänen erarbeitet werden.
Zielgruppe:
Lehrende, Studierende und Mitarbeitende
Workshop: Digitales Lehren, Lernen und Prüfen – Wege zu familiengerechten Lehr- und Studienbedingungen?
27. Mai 2025, 13:15–14:45 Uhr
Workshop mit Ina Schubert und Nils Wittig im Rahmen des Tags der Lehre an der Uni Halle
Aus Perspektive einer familiengerechten hochschule sind digitale Lehr-, Lern und Prüfungsangebote ein probates Mittel, um die Vereinbarkeit von Studium und Familie (ob Kinderbetreuung oder Pflege) zu unterstützen. Die Re-Auditierung als familiengerechte Hochschule machte sichtbar, dass seitens Studierender mit familiären Aufgaben ein Rückgang von alternativen Lehr- und Lernformaten wahrgenommen wird. Im Workshop soll dieser „digitalen Rückwärtsrolle“ nachgegangen werden. Was sind aus Sicht von Lehrenden erforderliche Rahmenbedingungen und Hindernisse, die dazu beitragen, digitale Formen für das eigene Lehren zu wählen oder abzuwählen? Welche alternativen digitalen Möglichkeiten gibt es bereits und wie kann Familiengerechtigkeit im Kontext digitaler Lehr-, Lern- und Prüfungsformate darüber hinaus gedacht werden?
Zielgruppe: Lehrende und Studierende
Im Workshop-Raum wird eine kleine Spielecke eingerichtet, in der Kinder (ohne externe Betreuung) beschäftigt werden können.
Tag der Fakultät: Unis in Bedrängnis – Studieren und Forschen in Zeiten des globalen Rechtspopulismus
27. Mai 2025, Haus 31 (Franckesche Stiftungen)
Den Tag der Fakultät wollen wir dem Thema "Unis in Bedrängnis - Studieren und Forschen in Zeiten des globalen Rechtspopulismus" widmen. Der Fakultätstag ist der Auftakt eines Community Organizing-Prozesses. Dieser soll an der Philospohischen Fakultät III der MLU starten und alle Initiativen, die ein ähnliches Interesse an der MLU verfolgen, zusammenbringen, um gemeinsam an dem Aufbau einer resilienten Universität angesichts des zunehmenden Rechtspopulismus zu arbeiten. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung nicht nur an dem Fakultätstag, sondern auch darüber hinaus.
Lesung: Das Land, das ich dir zeigen will
25. Mai 2025, 17 Uhr, Löwengebäude
Lesung mit der Autorin Sara Klatt im Rahmen der Jüdischen Campuswoche
Sara Klatts Roman „Das Land, das ich dir zeigen will“ ist eine literarische Annäherung an die historischen und aktuellen Verstrickungen zwischen Israel und Deutschland. Die Protagonistin des Romans, in Deutschland geboren, in ihrer Kindheit und Jugend oft zu Besuch in Israel bei ihrem Opa und Shoah-Überlebenden, kehrt als Erwachsene in das Land ihres Vaters und Großvaters zurück. Sara Klatt hat ein eindrucksvolles Porträt Israels gezeichnet, das im Schatten des 7. Oktober 2023 zu einem unfreiwilligen Nachruf auf ein Land geworden ist, das es so nach dem Schwarzen Shabbat nicht mehr gibt. Zugleich ist Klatts Roman eine Annäherung an die schmerzhafte Geschichte eines deutschen Wissenschaftsbetriebs, der nach 1933 mit brutaler und atemberaubender Gründlichkeit Forschende und Lehrende als „jüdisch“ stigmatisiert, ausgegrenzt und vertrieben hat. Was aber bedeutet dieses historische Erbe für eine gegenwärtige Akademica jüdischen Campuslebens?
Gespräch: Coffee with a Jew: Lasst uns über jüdische Vielfalt reden
25. Mai 2025, 13–14:30 Uhr, Hörsaal V (LuWu) (Steintor-Campus)
Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Campuswoche
Jüdisches Leben ist vielfältig – in Traditionen, Identitäten und Perspektiven. Doch oft wird es auf wenige Klischees reduziert. Das Münchener Begegnungsprojekt „Coffee with a Jew “ setzt genau hier an: Auf der Straße, bei einer Tasse Kaffee, kommen Jüdinnen und Juden mit Menschen ins Gespräch, um Vorurteile abzubauen und echte Begegnungen zu ermöglichen. Ihr Motto: „Redet mit uns, nicht über uns.“
Wir freuen uns, Ariella Chmiel und Daniel Gitbud in Halle begrüßen zu dürfen, um mit ihnen über ihr Projekt und die Vielfalt jüdischen Lebens zu sprechen. Was bedeutet es heute, jüdisch zu sein? Welche unterschiedlichen Traditionen, kulturellen Hintergründe und Identitäten gibt es? Und warum ist es so wichtig, direkt miteinander zu sprechen, statt nur über Jüdinnen und Juden zu reden?
Veranstaltungswoche: Jüdische Campuswoche
19.–25. Mai 2025
Die Jüdische Campuswoche (JCW) 2025 bringt jüdisches Leben, Geschichte und Gegenwart auf den Campus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die JCW findet das erste Mal in Halle statt. Mit einem vielfältigen Programm aus Vorträgen, Diskussionen und Stadtführungen lädt die JCW alle Interessierten ein, jüdische Perspektiven kennenzulernen und sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Weitere Uni-Standorte, wie: Leipzig, Jena, Dresden und Chemnitz sind ebenfalls vertreten.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2018 steht die JCW für die Stärkung jüdischer Perspektiven an deutschen Hochschulen. Ziel ist es, jüdisches Leben in seiner Vielfalt sichtbar zu machen, Begegnungen zu fördern und Raum für offenen Austausch zu schaffen. „In einer Zeit, in der der Antisemitismus aus allen politischen Richtungen zunehmend erstarkt, wird das Judentum immer unsichtbarer. Die Jüdische Campuswoche möchte diesem Trend entgegenwirken und die vielfältige Kultur des Judentums sichtbar machen.“ – so Alexander Tsyterer.
Tagung: Fairness und Respekt an Hochschulen
22.–23. Mai 2025, Hochschule Magdeburg-Stendal
Am 22. und 23. Mai findet auf dem Magdeburger Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal eine Konferenz zu Fairness und Respekt an Hochschulen statt. Aus aktuellen Erkenntnissen zum Thema Diskriminierung und zu kritischen Umgangsformen sollen Wege für ein faires und respektvolles Miteinander diskutiert werden. Ziel der Konferenz ist die Aufarbeitung des Themas Diskriminierung und das Festhalten von Maßnahmen zur Prävention.
Unter der Schirmherrschaft von Minister Prof. Dr. Armin Willingmann (Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt) und Ministerin Petra Grimm-Benne (Ministerium Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung) in Kooperation mit der Landesrektorenkonferenz der Gleichstellungsbeauftragten kombiniert die Tagung zu diesem Thema Vorträge mit Workshops, Austauschmöglichkeiten mit Science Slam.
Die Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung der Uni Halle bietet einen Workshop im Rahmen der Tagung an.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Lesung: SPUREN einer israelisch-jüdisch-palästinensischen Familie - Michael Touma gibt Einblicke in Kunst und Dokumente
22. Mai 2025, 18 Uhr, Seminarraum, Seminar für Judaistik
Lesung mit Michael Touma im Rahmen der Jüdischen Campuswoche
Michael Touma wurde als Sohn einer Jüdin und eines Palästinensers in Haifa geboren und zog 1987 in die DDR, nach Leipzig. Dort studierte er Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) und war dort von 1993 bis 1997 Dozent im Fachbereich Medienkunst. Sein künstlerisches Schaffen umfasst Lyrik, Prosa, Malerei, Medienkunst und Video.
Im Rahmen dieser Lesung präsentiert Michael Touma eigene Texte sowie Auszüge aus Briefen und Texten seiner Eltern. Die Lesung wird begleitet von Familienfotografien und Videomaterial. Es wird außerdem Gelegenheit zum Austausch mit dem Künstler geben.
Vortrag: Mojzis Woskin-Nahartabi (1884–1944) – Ein Jüdischer Hebraist aus der Ukraine in Halle und Leipzig
22. Mai 2025, 18 Uhr, Hörsaal I, Haus 30 (Franckeschen Stiftungen)
Vortrag von Mariia Boichun im Rahmen der Jüdischen Campuswoche
Im Mittelpunkt des Vortrags steht der Forscher Moses Woskin-Nahartabi (1884-1944), der aus der jüdischen Kolonie Nahartaw (Region Mykolaiv, Ukraine) stammte und einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der hebräischen Studien und der Semitologie in Europa leistete. Als Missionar des modernen Hebräisch in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg und als qualifizierter Lehrer für rabbinisches Hebräisch an der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg genoss er einen ausgezeichneten Ruf in der Professorenschaft. Er gründete eine hebräische Privatschule in Leipzig und ließ auch danach, als er im Ghetto lebte, keine Gelegenheit aus, Erwachsene und Kinder in jüdischer Philologie, Geschichte und Kultur zu unterrichten.
Stadtführung: Jüdisches Halle – Biographien zwischen Reileck und Saale
22. Mai 2025, 16 Uhr, Mühlwegviertel
Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Campuswoche
Der von jungen Hallenser*innen entwickelte Stadtrundgang führt Dich durch das hallische Mühlwegviertel. Ziel sind Orte, die eng mit den Lebensgeschichten von Jüdinnen und Juden aus dem 20. Jahrhundert verknüpft sind.
Treffpunkt: Mühlweg, Ecke Bernburger Straße (vor dem Literaturhaus)
Ziel: Kiosk am Reileck
Dauer: ca. 1,5 Stunden (ca. 3 km Strecke)
Zwei digitale Stadttouren, die die Gruppe bereits veröffentlicht hat, können unabhängig von diesem Rundgang jederzeit kostenfrei mit der App Actionbound abgerufen werden. Mit der Tour „Jüdisches Halle gestern und heute“ gehst Du auf Spurensuche quer durch Halle. Die Tour „Jüdisches Halle – Biographien zwischen Reileck und Saale “ führt durch das Mühlwegviertel.
Weiterbildung: Kollegiale Praxisberatung zu herausfordernden Lehrsituationen
22. Mai 2025, 09-16 Uhr, Präsenz
Workshop mit Judith Portius
Es kommt hin und wieder vor, dass Sie als Lehrende an Ihre Grenzen stoßen. So erfordert bspw. schwieriges Verhalten von Studierenden in Lehrveranstaltungen besondere Fähigkeiten, die dafür sorgen, dass Sie auch in diesen Situationen gelassen bleiben können. Jedoch müssen es nicht unbedingt die Studierenden sein, die Lehrende vor solche Herausforderungen stellen. Auch die Technik, die wieder einmal nicht funktionieren will, der Zeitdruck, der dafür sorgt, dass die Vorlesung oder das Seminar nicht gut genug vorbereitet werden konnte oder andere unerwartete Dinge, die einen in wichtigen Momenten aus der Bahn werfen können. Wie gehen Sie damit souverän um? Im Seminar werden solche Situationen beleuchtet und durch kollegiale Beratung Strategien entworfen, damit Sie einmal mehr über Ihre Grenzen hinauswachsen können.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
- Unterschiedliche Arten von schwierigen Situationen in der Lehre erkennen, richtig einschätzen und bewältigen
- Überprüfung des eigenen Rollenverständnisses als Lehrende*r – Krisenhafte Momente erfolgreich überstehen
- Einführung der Methode „Kollegiale Beratung“ und moderierter Erfahrungsaustausch nach dieser Methode
Lehr- und Lernformen: Input-Phasen, Gruppenarbeiten, Austausch, kollegiale Fallberatung, praktische Übungen
Zielgruppe: Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aller Fakultäten, Juniorprofessor*innen
Teilnehmendenzahl: maximal 8 Teilnehmer*innen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn
Weiterbildung: Agieren in Gremien und Prozessen
22. Mai 2025, 8:30–15 Uhr, Präsenz
Workshop mit Christina Wolff (Universität Potsdam)
Manchmal scheint es als kämpften Gleichstellungsbeauftragte in Kommission und Prozessen allein gegen den Rest und gegen die Zeit. Im diesem moderierten Workshop werden verschiedene Themen zur Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte*r bspw. in Gremien, in Mitbestimmungsprozessen und Personalauswahlkommissionen, zum Umgang mit Routinen und mit strategischen Allianzen diskutiert. Die Themenschwerpunkte werden am Bedarf der Teilnehmenden ausgerichtet. Ziel ist ein kollegialer Austausch und Von-einander-Lernen sowie das Entwickeln individueller Handlungsstrategien für die Arbeit in der hochschulpolitischen Gleichstellungsarbeit.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
- Umgang mit der (gefühlten) Vereinzelung: Eigenes Empowerment, Allianzen und mehr
- Umgang mit der (gefühlten) Zähigkeit und Redundanz
- Ritual und Alternativen, Harmonie vs. Konfrontation
Lehr-und Lernformen: fachlicher Input kollegialer Austausch.
Zielgruppe: Gleichstellungsbeauftragte der Fakultäten und fakultätsunabhängigen Bereiche.
Teilnehmendenanzahl: maximal 15 Teilnehmer*innen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn