Newsarchiv: Veranstaltungsnews
Jahr 2025
Ausstellung: Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland
02. April bis 01. Juni 2025, Mittwoch bis Sonntag 13–18 Uhr, Universitätsmuseum (Universitätsplatz 11, 1. OG)
Eine Rabbinerfamilie mit ihrem Neugeborenen, ein jüdischer Kantor beim Fußballspiel, ein Frankfurter Rabbiner bei der Feier des jüdischen Neujahrsfestes Rosch Haschana. Momentaufnahmen von jüdischem Leben und jüdischer Kultur in Deutschland, festgehalten von den drei Fotografen Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich. Insgesamt 51 dieser Fotografien präsentiert das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in der Leih-Ausstellung „Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland“.
Die Fotografien der Leih-Ausstellung umspannen die Jahre 2000 bis 2015 und werfen einen schlaglichtartigen Blick auf die aktuelle Lebenswirklichkeit deutscher Juden. Sie zeigen Kinder in einer Talmudschule, Juden beim Tanz am Israelfest oder eine jüdische Hochzeit. Zu sehen sind aber auch antisemitische Schmierereien an einer Synagoge oder ein Plakat mit einem Judenstern, das ein Polizist entfernt. Die Ausstellung regt zur Auseinandersetzung mit der Frage an: Wie selbstverständlich ist jüdisches Leben in Deutschland 70 Jahre nach dem Holocaust?
Die Kombination der Arbeiten von drei Fotografen unterschiedlichen Alters und Herkunft bietet die Chance, dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten: Holger Biermann, 1973 in Bremen geboren, arbeitete nach seiner Ausbildung an der Axel-Springer-Akademie in Berlin einige Jahre in New York. Seit 2003 ist er als freier Fotograf in Berlin tätig. Biermann erzeugt mit seinen Schwarz-Weiß-Aufnahmen einen nostalgischen Charakter, der zum Nachdenken über die Geschichte des Judentums in Deutschland anregt.
Rafael Herlich, 1954 in Tel Aviv geboren, lebt seit über 40 Jahren in Frankfurt am Main. Mit seinen Fotografien hat er sich zum Ziel gesetzt, die Normalität jüdischen Lebens in Deutschland festzuhalten und so zu einem Dialog der Religionen beizutragen.
Benyamin Reich, Jahrgang 1976, stammt aus einer orthodoxen jüdischen Familie in der Nähe von Tel Aviv und lebt heute ebenfalls in Deutschland. Seine in der Ausstellung präsentierten Aufnahmen jüdischer Feierlichkeiten wie die Feier einer Geburt oder Hochzeit zeigen wichtige Lebensstationen, die nicht nur jüdisches Leben in Deutschland prägen.
Der Eintritt ist frei.
Vortrag: "Dauerleiden" als systemische Barriere – eine rechtliche
und gesundheitswissenschaftliche Analyse
28. Mai 2025, 16-18 Uhr, Hörsaal II (Steintor-Campus)
Vortrag von Timo Kirmse und Prof. Dr. Thorsten Meyer-Feil (MLU) im Rahmen des universitären Kolloqium Inklusion des Inklusionsteams der Uni Halle.
Timo Kirmse ist Inklusionsbeauftragter des Studierendenrates, Mitglied im Landesbehindertenbeirates Sachsen-Anhalts und Mitglied des Inklusionsteams an der MLU. Prof. Dr. Thorsten Meyer-Feil ist Behintertenbeauftragter des Senas, Vorsitz des Inklusionsteams und Professur für Rehabilitationsmedizin an der MLU.
In diesem Sommersemester startet die erste Reihe des "Universitären Kolloquium Inklusion" des zentralen Inklusionsteams der Uni Halle unter dem aktuellen Behindertenbeauftragten, Herrn Thorsten Meyer-Feil, an ausgewählten Mittwochnachmittagen im Sommersemester 2025. Die Veranstaltungsreihe soll neben Impulsvorträgen vor allem einen Austausch- und Diskussionscharakter haben.
Der Ort aller Termine ist der Hörsaal 2 auf dem Steintor-Campus. Der Raum befindet sich in dem Gebäude an der Ecke Adam-Kuckhof-Straße/ Emil-Abderhalden-Straße auf dem Campus. Es wird ebenfalls ein Live-Streaming angeboten.
Workshop: Zukunftswerkstatt Gender Studies Zertifikat
27. Mai 2025, 15:15–16:45 Uhr
Workshop mit Julia Ritter und Verena Stange im Rahmen des Tags der Lehre an der Uni Halle
Als Zusatzqualifikation stellt das Zertifikat Gender Studies seit nunmehr sieben Jahren eine wertvolle Ergänzung zum Fachstudium dar. Studierende und Lehrende des Zertifikatsprogramms sowie weitere Interessierte der Universität sind eingeladen Wege zur Weiterentwicklung des Zertifikats zu erörtern. Ziel ist es, einen konstruktiven Dialog zu eröffnen und gemeinsam Ansätze zu erarbeiten, um das Zertifikatsprogramm inhaltlich und organisatorisch an die aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen der Studierenden und Lehrenden sowie an die sich wandelnde Wissenschaftslandschaft anzupassen.
Zielgruppe: Studierende und Lehrende des Zertifikatsprogramms sowie Interessierte
Workshop: Realitätscheck auf dem Weg zu einer
zukunftsorientierten Prüfungskultur: Studierendenperspektiven
27. Mai 2025, 15:15–16:45 Uhr
Workshop im Rahmen des Tags der Lehre an der Uni Halle
Wie sieht der Prüfungsalltag von Studierenden aus? Was wird wie, wann und warum geprüft und vor welchen Herausforderungen sehen sich Studierende verschiedener Fächerkulturen und Studiengänge? Studierende berichten von ihren Erfahrungen und erläutern was bei Prüfungen gut läuft und wo wiederkehrende Hürden auftreten. Im Anschluss wollen wir darüber ins Gespräch kommen, welche Maßnahmen für eine zukunftsfähige Prüfungskultur sinnvoll erscheinen.
Zielgruppe:
Lehrende, Studierende
Workshop: Miteinander füreinander: Buddy-Programm in Studium
& Lehre?!
27. Mai 2025, 15:15–16:45 Uhr
Workshop mit Sabrina Funk im Rahmen des Tags der Lehre an der Uni Halle
Wie können Buddy-Programme das Studium und die Lehre an der Uni Halle noch besser unterstützen? In diesem interaktiven Workshop wollen wir gemeinsam herausfinden, welche Buddy-Programme bereits an der MLU bestehen und wo es noch Bedarfe gibt. Dabei untersuchen wir gemeinsam die einzelnen Studienphasen – vom ersten Semester bis zum Abschluss. Buddy-Programme sollen Studierende dabei unterstützen den Durchblick im Studium zu behalten und jemanden bei Herausforderungen mit Rat und Tat an der Seite zu haben. Gleichzeitig bieten sie Lehrenden die Chance, ihre Rolle als Mentor*innen und Unterstützer*innen zu erweitern und dabei eine gesunde, inklusive und erfolgreiche Lernumgebung zu schaffen. Also eine Win-Win-Situation für alle? Lassen Sie uns es herausfinden und diskutieren!
Zielgruppe:
Lehrende, Studierende
Workshop: Eine Universität für alle?! – Die MLU auf dem Weg zur Inklusiven Hochschule – Werkstattgespräch
27. Mai 2025, 13:15–14:45 Uhr
Workshop mit Claudia Fritze und Götz-Olaf Wolff im Rahmen des Tags der Lehre an der Uni Halle
Die MLU versteht sich als demokratische und inklusionsorientierte Institution. Das Erreichen der Zielsetzung „Inklusion“ erfordert einen kontinuierlichen Prozess der Identifikation ungleicher Chancen, sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung sowie von Barrieren und Exklusionsrisiken. Aktionspläne sollen dabei helfen, diese Zugangs- und Partizipationshemmnisse zu beschreiben und in einem Folgeschritt Maßnahmen zu deren Abbau zu erarbeiten und umzusetzen. Zur Umsetzung dessen bedarf es vielfältiger gemeinsamer Anstrengungen sowie eines – die vielen an dieser Aufgabe Beteiligten verbindenden, Verständnisses von Inklusion als Querschnittsaufgabe.
Am Tag der Lehre sollen, aus verschiedenen Perspektiven Bedarfe, Ansprüche und Voraussetzungen ermittelt und erste Ansätze zur Umsetzung von konkreten Aktionsplänen erarbeitet werden.
Zielgruppe:
Lehrende, Studierende und Mitarbeitende
Workshop: Digitales Lehren, Lernen und Prüfen – Wege zu familiengerechten Lehr- und Studienbedingungen?
27. Mai 2025, 13:15–14:45 Uhr
Workshop mit Ina Schubert und Nils Wittig im Rahmen des Tags der Lehre an der Uni Halle
Aus Perspektive einer familiengerechten hochschule sind digitale Lehr-, Lern und Prüfungsangebote ein probates Mittel, um die Vereinbarkeit von Studium und Familie (ob Kinderbetreuung oder Pflege) zu unterstützen. Die Re-Auditierung als familiengerechte Hochschule machte sichtbar, dass seitens Studierender mit familiären Aufgaben ein Rückgang von alternativen Lehr- und Lernformaten wahrgenommen wird. Im Workshop soll dieser „digitalen Rückwärtsrolle“ nachgegangen werden. Was sind aus Sicht von Lehrenden erforderliche Rahmenbedingungen und Hindernisse, die dazu beitragen, digitale Formen für das eigene Lehren zu wählen oder abzuwählen? Welche alternativen digitalen Möglichkeiten gibt es bereits und wie kann Familiengerechtigkeit im Kontext digitaler Lehr-, Lern- und Prüfungsformate darüber hinaus gedacht werden?
Zielgruppe: Lehrende und Studierende
Im Workshop-Raum wird eine kleine Spielecke eingerichtet, in der Kinder (ohne externe Betreuung) beschäftigt werden können.
Tag der Fakultät (Phil. Fak. III)
27. Mai 2025, tba
Thema ist u.a. Universität und Rechtsruck. Es soll u.a. einen Workshop zum Neutralitätsgebot im Unterricht geben.
Weitere Infos folgen.
Lesung: Das Land, das ich dir zeigen will
25. Mai 2025, 17 Uhr, Löwengebäude
Lesung mit der Autorin Sara Klatt im Rahmen der Jüdischen Campuswoche
Sara Klatts Roman „Das Land, das ich dir zeigen will“ ist eine literarische Annäherung an die historischen und aktuellen Verstrickungen zwischen Israel und Deutschland. Die Protagonistin des Romans, in Deutschland geboren, in ihrer Kindheit und Jugend oft zu Besuch in Israel bei ihrem Opa und Shoah-Überlebenden, kehrt als Erwachsene in das Land ihres Vaters und Großvaters zurück. Sara Klatt hat ein eindrucksvolles Porträt Israels gezeichnet, das im Schatten des 7. Oktober 2023 zu einem unfreiwilligen Nachruf auf ein Land geworden ist, das es so nach dem Schwarzen Shabbat nicht mehr gibt. Zugleich ist Klatts Roman eine Annäherung an die schmerzhafte Geschichte eines deutschen Wissenschaftsbetriebs, der nach 1933 mit brutaler und atemberaubender Gründlichkeit Forschende und Lehrende als „jüdisch“ stigmatisiert, ausgegrenzt und vertrieben hat. Was aber bedeutet dieses historische Erbe für eine gegenwärtige Akademica jüdischen Campuslebens?
Gespräch: Coffee with a Jew: Lasst uns über jüdische Vielfalt reden
25. Mai 2025, 13–14:30 Uhr, Hörsaal V (LuWu) (Steintor-Campus)
Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Campuswoche
Jüdisches Leben ist vielfältig – in Traditionen, Identitäten und Perspektiven. Doch oft wird es auf wenige Klischees reduziert. Das Münchener Begegnungsprojekt „Coffee with a Jew “ setzt genau hier an: Auf der Straße, bei einer Tasse Kaffee, kommen Jüdinnen und Juden mit Menschen ins Gespräch, um Vorurteile abzubauen und echte Begegnungen zu ermöglichen. Ihr Motto: „Redet mit uns, nicht über uns.“
Wir freuen uns, Ariella Chmiel und Daniel Gitbud in Halle begrüßen zu dürfen, um mit ihnen über ihr Projekt und die Vielfalt jüdischen Lebens zu sprechen. Was bedeutet es heute, jüdisch zu sein? Welche unterschiedlichen Traditionen, kulturellen Hintergründe und Identitäten gibt es? Und warum ist es so wichtig, direkt miteinander zu sprechen, statt nur über Jüdinnen und Juden zu reden?
Veranstaltungswoche: Jüdische Campuswoche
19.–25. Mai 2025
Die Jüdische Campuswoche (JCW) 2025 bringt jüdisches Leben, Geschichte und Gegenwart auf den Campus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die JCW findet das erste Mal in Halle statt. Mit einem vielfältigen Programm aus Vorträgen, Diskussionen und Stadtführungen lädt die JCW alle Interessierten ein, jüdische Perspektiven kennenzulernen und sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Weitere Uni-Standorte, wie: Leipzig, Jena, Dresden und Chemnitz sind ebenfalls vertreten.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2018 steht die JCW für die Stärkung jüdischer Perspektiven an deutschen Hochschulen. Ziel ist es, jüdisches Leben in seiner Vielfalt sichtbar zu machen, Begegnungen zu fördern und Raum für offenen Austausch zu schaffen. „In einer Zeit, in der der Antisemitismus aus allen politischen Richtungen zunehmend erstarkt, wird das Judentum immer unsichtbarer. Die Jüdische Campuswoche möchte diesem Trend entgegenwirken und die vielfältige Kultur des Judentums sichtbar machen.“ – so Alexander Tsyterer.
Tagung: Fairness und Respekt an Hochschulen
22.–23. Mai 2025, Hochschule Magdeburg-Stendal
Am 22. und 23. Mai findet auf dem Magdeburger Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal eine Konferenz zu Fairness und Respekt an Hochschulen statt. Aus aktuellen Erkenntnissen zum Thema Diskriminierung und zu kritischen Umgangsformen sollen Wege für ein faires und respektvolles Miteinander diskutiert werden. Ziel der Konferenz ist die Aufarbeitung des Themas Diskriminierung und das Festhalten von Maßnahmen zur Prävention.
Unter der Schirmherrschaft von Minister Prof. Dr. Armin Willingmann (Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt) und Ministerin Petra Grimm-Benne (Ministerium Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung) in Kooperation mit der Landesrektorenkonferenz der Gleichstellungsbeauftragten kombiniert die Tagung zu diesem Thema Vorträge mit Workshops, Austauschmöglichkeiten mit Science Slam.
Die Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung der Uni Halle bietet einen Workshop im Rahmen der Tagung an.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich.