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Newsarchiv: Veranstaltungsnews

Jahr 2025

Vortrag: Mojzis Woskin-Nahartabi (1884–1944) – Ein Jüdischer Hebraist aus der Ukraine in Halle und Leipzig

22. Mai 2025, 18 Uhr, Hörsaal I, Haus 30 (Franckeschen Stiftungen)
Vortrag von Mariia Boichun im Rahmen der Jüdischen Campuswoche

Im Mittelpunkt des Vortrags steht der Forscher Moses Woskin-Nahartabi (1884-1944), der aus der jüdischen Kolonie Nahartaw (Region Mykolaiv, Ukraine) stammte und einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der hebräischen Studien und der Semitologie in Europa leistete. Als Missionar des modernen Hebräisch in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg und als qualifizierter Lehrer für rabbinisches Hebräisch an der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg genoss er einen ausgezeichneten Ruf in der Professorenschaft. Er gründete eine hebräische Privatschule in Leipzig und ließ auch danach, als er im Ghetto lebte, keine Gelegenheit aus, Erwachsene und Kinder in jüdischer Philologie, Geschichte und Kultur zu unterrichten.

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Stadtführung: Jüdisches Halle – Biographien zwischen Reileck und Saale

22. Mai 2025, 16 Uhr, Mühlwegviertel

Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Campuswoche

Der von jungen Hallenser*innen entwickelte Stadtrundgang führt Dich durch das hallische Mühlwegviertel. Ziel sind Orte, die eng mit den Lebensgeschichten von Jüdinnen und Juden aus dem 20. Jahrhundert verknüpft sind.

Treffpunkt: Mühlweg, Ecke Bernburger Straße (vor dem Literaturhaus)

Ziel: Kiosk am Reileck

Dauer: ca. 1,5 Stunden (ca. 3 km Strecke)

Zwei digitale Stadttouren, die die Gruppe bereits veröffentlicht hat, können unabhängig von diesem Rundgang jederzeit kostenfrei mit der App Actionbound abgerufen werden. Mit der Tour „Jüdisches Halle gestern und heute“ gehst Du auf Spurensuche quer durch Halle. Die Tour „Jüdisches Halle – Biographien zwischen Reileck und Saale   “ führt durch das Mühlwegviertel.

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Weiterbildung: Kollegiale Praxisberatung zu herausfordernden Lehrsituationen

22. Mai 2025, 09-16 Uhr, Präsenz

Workshop mit Judith Portius

Es kommt hin und wieder vor, dass Sie als Lehrende an Ihre Grenzen stoßen. So erfordert bspw. schwieriges Verhalten von Studierenden in Lehrveranstaltungen besondere Fähigkeiten, die dafür sorgen, dass Sie auch in diesen Situationen gelassen bleiben können. Jedoch müssen es nicht unbedingt die Studierenden sein, die Lehrende vor solche Herausforderungen stellen. Auch die Technik, die wieder einmal nicht funktionieren will, der Zeitdruck, der dafür sorgt, dass die Vorlesung oder das Seminar nicht gut genug vorbereitet werden konnte oder andere unerwartete Dinge, die einen in wichtigen Momenten aus der Bahn werfen können. Wie gehen Sie damit souverän um? Im Seminar werden solche Situationen beleuchtet und durch kollegiale Beratung Strategien entworfen, damit Sie einmal mehr über Ihre Grenzen hinauswachsen können.

Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:

  • Unterschiedliche Arten von schwierigen Situationen in der Lehre erkennen, richtig einschätzen und bewältigen
  • Überprüfung des eigenen Rollenverständnisses als Lehrende*r – Krisenhafte Momente erfolgreich überstehen
  • Einführung der Methode „Kollegiale Beratung“ und moderierter Erfahrungsaustausch nach dieser Methode

Lehr- und Lernformen: Input-Phasen, Gruppenarbeiten, Austausch, kollegiale Fallberatung, praktische Übungen

Zielgruppe: Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aller Fakultäten, Juniorprofessor*innen

Teilnehmendenzahl: maximal 8 Teilnehmer*innen

Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn

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Weiterbildung: Agieren in Gremien und Prozessen

22. Mai 2025, 8:30–15 Uhr, Präsenz

Workshop mit Christina Wolff (Universität Potsdam)

Manchmal scheint es als kämpften Gleichstellungsbeauftragte in Kommission und Prozessen allein gegen den Rest und gegen die Zeit. Im diesem moderierten Workshop werden verschiedene Themen zur Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte*r bspw. in Gremien, in Mitbestimmungsprozessen und Personalauswahlkommissionen, zum Umgang mit Routinen und mit strategischen Allianzen diskutiert. Die Themenschwerpunkte werden am Bedarf der Teilnehmenden ausgerichtet. Ziel ist ein kollegialer Austausch und Von-einander-Lernen sowie das Entwickeln individueller Handlungsstrategien für die Arbeit in der hochschulpolitischen Gleichstellungsarbeit.

Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:

  • Umgang mit der (gefühlten) Vereinzelung: Eigenes Empowerment, Allianzen und mehr
  • Umgang mit der (gefühlten) Zähigkeit und Redundanz
  • Ritual und Alternativen, Harmonie vs. Konfrontation

Lehr-und Lernformen: fachlicher Input kollegialer Austausch.

Zielgruppe: Gleichstellungsbeauftragte der Fakultäten und fakultätsunabhängigen Bereiche.

Teilnehmendenanzahl: maximal 15 Teilnehmer*innen

Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn

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Verfolgungen literarisch Verarbeiten. Ein spätantiker jüdischer Roman aus Ägypten: Das dritte Makkabäerbuch

20. Mai 2025, 18:30 Uhr, Theologische Fakultät, Haus 30, Hörsaal I (EG)

Vortrag von Frank Ueberschaer im Rahmen der Jüdischen Campuswoche

Auch wenn das sog. Dritte Makkabäerbuch mit dieser Bezeichnung in die Tradition eingegangen ist, hat das Buch mit den Ereignissen um die makkabäische Erhebung in Jerusalem im 2. Jh. vor Beginn der christlichen Zeitrechnung fast nichts zu tun. Nur der Anfang nimmt daran Anleihen.

Dann jedoch wird über eine Verfolgung der jüdischen Gemeinschaft in Ägypten erzählt. Dabei bietet der Roman durch seine Charakterdarstellungen eine äußerst differenzierte Analyse von Tätergruppen, Opfern, Verhalten und Motivationen.

Nach einer Einführung in den Roman werden diese vorgestellt und analysiert. Obwohl über 2000 Jahre alt erweist sich eine bedrückende Aktualität.

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Vortrag: Zwischen Heimat und Fremde – Jüdische Erfahrungen in der antiken Diaspora

20. Mai 2025, 16 Uhr, Hörsaal im Robertinum (Universitätsplatz)

Vortrag von Gregor Krönig im Rahmen der Jüdischen Campuswoche

Für die Zeit des Hellenismus (336–30 v. Chr.) lässt sich eine große jüdische Diasporagemeinde in Ägypten und vor allem in der Mittelmeerstadt Alexandria ausmachen. Von einigen wenigen von dort stammenden jüdisch-hellenistischen Autoren sind uns heute Texte bzw. Fragmente überliefert. Schwerpunkt dieses Vortrags ist der Umgang einiger dieser Autoren (z. B. des Autors des Aristeasbriefes) mit dem Leben im multikulturellen Ägypten. Aufgezeigt werden soll, inwieweit die Autoren die Ambivalenz– Ägypten und sein Verständnis sowohl als Heimat als auch als Fremde – innerhalb ihrer Texte thematisieren und auflösen. Indem gezeigt wird, wie etwa der Aristeasbrief über Ägypten und die Ägypter als Mitbewohner spricht, soll den Zuhörenden ein Einblick in die Bewältigungsmethoden dieser hellenistischen Diasporajuden gegeben werden.

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Podiumsdiskussion: Antisemitismus an Hochschulen

19. Mai 2025, 16:30, Hörsaal IV (LuWu) (Steintor-Campus)
Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Campuswoche

Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich die Situation für jüdische Studierende und Wissenschaftler:innen an deutschen Hochschulen dramatisch verschärft. Offene Anfeindungen, antisemitische Parolen auf dem Campus und fehlende Reaktionen von Hochschulleitungen machen deutlich: Antisemitismus ist nicht nur ein gesamtgesellschaftliches Problem – er ist längst auch Teil des Hochschulalltags. Nach den neuerlichen antisemitischen Exzessen, insbesondere an der Humboldt-Universität in Berlin, stellt sich umso dringlicher die Frage: Wie schaffen wir Sicherheit für Jüdinnen und Juden an deutschen Hochschulen?

In einer Podiumsdiskussion wollen wir die Situation in Mitteldeutschland, insbesondere in Sachsen-Anhalt, in den Blick nehmen. Gemeinsam mit Expert:innen aus Politik und Zivilgesellschaft diskutieren wir aktuelle Herausforderungen und mögliche Strategien im Umgang mit antisemitischen Vorfällen.

Podiumsgäste:

  • Alexander Tsyterer (Jüdische Allianz Mitteldeutschland)
  • Marianna Piruzyan (Bundesvorstand Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft)
  • Max Privorozki (Vorsitzender Jüdische Gemeinde Halle)
  • Wolfgang Schneiß (Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus)
  • Prof. Dr. Claudia Becker (Vizepräsidentin der Landesrektorenkonferenz)

Moderation: Sarah Maria Sander (Freie Journalistin)

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Workshop: as Begehren der hassenden Subjekte – Zum Verhältnis von Antisemitismus und Transfeindlichkeit

15. Mai 2025, 18:15 Uhr, SSR (Steintor-Campus)
veranstaltet vom AK Antisemitismus des StuRa

Mit dem Amtsantritt Trumps baut seine Regierung gezielt die Rechte von trans und non-binären Personen zurück. Von der brutalen Durchsetzung einer cis-hetero Norm erhoffen sich nicht nur die rechten Populisten in den USA Zuspruch, auch für die Rechte in Deutschland birgt Queer- und Transfeindlichkeit ein großes Mobilisierungspotential unter jungen Menschen. Aber auch in feministischen Kreisen findet sich der Hass besonders gegen transfeminine Personen. Ob es die Angst vor dem Einfluss einer im Hintergrund agierenden “Queerlobby” oder die Sorge vor der Auslöschung einer biologistischen Idee von Weiblichkeit ist, Queer- und Transness dient in einem breiten politischen Spektrum als Hassobjekt. Diese Verschwörungserzählungen weisen eine antisemitische Struktur auf.

Im Vortrag gehen wir der Frage auf psychoanalytischer Ebene nach, wie die Ähnlichkeit von Antisemitismus und Transfeindlichkeit zustande kommt und wie andere Formen der Queerfeindlichekit strukturiert sind. Mit dem Ansatz von Elisabeth Young-Bruehl lassen sich diese Vorurteile auf die Begehrensstruktur und Abwehrmechanismen der Subjekte zurückführen. So wird nachvollziehbar, welche Funktion(en) Antisemitismus und Queer- und Transfeindlichkeit in der Psyche der hassenden Subjekte einnehmen. Aber auch Vorurteilsstrukturen gegen Queers, die Sexismus und Rassismus ähneln, lassen sich mit den Vorurteilstypen nach Young-Bruehl entschlüsseln. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Logik des Hasses und wie er gesellschaftlich entsteht. Erst ausgehend von dem analytischen Verständnis des gesamtgesellschafltichen Phänomens können wir Überlegungen zu praktischen Handlungsmaßnahmen entwickeln.

Lara Wenzel ist Theater- und Kulturwissenschaftler*in. Dey schreibt regelmäßig über Theater und Theorie für Zeitungen und Magazine. Dems Text „Antisemitismus und Transfeindlichkeit. Das Begehren der hassenden Subjekte“, auf dem der Workshop aufbaut, erschien bei krisis – Kritik der Warengesellschaft.

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Ausstellung und Vortrag: Umgang der NS-Justiz mit schwangeren Frauen – Leichen für Lehre und Forschung

14. Mai 2025, 14–16:30 Uhr, Gedenkstätte Roter Ochse

Anmeldung unter:

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Weiterbildung: TINklusive Hochschule?! Sensibilität im Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt

03. Dezember 2025, 13–16 Uhr, online

Workshop mit Sabine Wöller (Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung der MLU)

Lange gingen die meisten Menschen davon aus, dass es nur zwei Geschlechter gebe: Männer und Frauen. Seit 2018 gibt es in Deutschland vier offizielle Personenstände (männlich, weiblich, divers, keine Angabe), mit denen versucht wird, die Realität geschlechtlicher Vielfalt adäquater abzubilden. Auch an der MLU studieren und arbeiten Personen aller Geschlechter. Trans*, inter* und nicht binäre Menschen (kurz: TIN) sehen sich dabei mit Herausforderungen und Diskriminierungsrisiken konfrontiert, die ihre Studier- und Arbeitsfähigkeit stark beeinträchtigen können. Diese resultieren häufig nicht aus böser Absicht, sondern aus mangelnder Sensibilisierung. Die Weiterbildung sensibilisiert für Herausforderungen und Barrieren und zeigt an Praxisbeispielen auf, wie Sie sensibel mit geschlechtlicher Vielfalt umgehen und Diskriminierungserfahrungen vermeiden können.

Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:

  • Was ist geschlechtliche Vielfalt?
  • Diskriminierungsrisiken von TIN-Personen
  • Anregungen und Best Practice für Ihren Arbeitsalltag

Der Workshop findet online statt. Den Einwahllink erhalten Sie vorab per E-Mail.

Zielgruppe: Beschäftigte mit und ohne Führungsverantwortung, Lehrende, Interessenvertretungen Auszubildende.

Teilnehmendenanzahl: maximal 15 Teilnehmer*innen

Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn

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Gedenkveranstaltung: 92. Jahrestag der Bücherverbrennung in Halle

12. Mai 2025, 16 Uhr, Universitätsplatz
veranstaltet von Halle gegen Rechts, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V., Stura der Uni Halle und Omas gegen Rechts Halle

Am 12. Mai 1933 brannten auf dem Universitätsplatz Bücher von jüdischen, linken, demokratischen oder schlicht abweichenden Autor*innen. Das war das Ergebnis der Propagandakampagne „Aufklärungsfeldzug wider den undeutschen Geist“ des NS-Regimes, die bereits zuvor im gesamten nationalsozialistischen Deutschland an zahlreichen Orten in öffentlichen Bücherverbrennungen mündete. Die Kampagne wurde in Halle von zahlreichen Studierenden, Professoren, Studentenverbindungen und Stadthonoratioren begeistert aufgenommen. Insbesondere die Studentenschaft wartete nicht nur auf Anweisungen des Regimes, sondern ging darüber hinaus. So ist der „Hallesche Generalindex“, in dem zu verbrennenden Bücher aufgelistet wurden, umfangreicher als die reichsweiten Listen. Für die Autor*innen bedeutete das oftmals Verfolgung, Repressionen, Exil oder Tod. Die betroffenen Wissenschaftler*innen, die durch antisemitische und antidemokratische Gesetze noch nicht von den Universitäten vertrieben worden waren, erfuhren jetzt eine neue Welle von Gewalt. Viel zu viele konnten das Ende der NS-Herrschaft nicht mehr erleben.

Neben einem Grußwort der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird es eine Lesung der Schüler*innen der Theater AG des Georg-Cantor-Gymnasiums geben. Darüber hinaus wird u.a. aus den Werken „Unsere Töchter, die Nazinen“ (Hermynia Zur Mühlen) sowie „Ruhe und Ordnung“ (Ernst Ottwalt) gelesen.

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Familienprogramm: Puppentheater und MINT-Angebote zum Mitmachen

10. Mai 2025, 10–12 Uhr, Deutscher Saal, Haus 7 (Franckesche Stiftungen)
veranstaltet vom Familienbüro, den Familienbeauftragten der Phil. Fak. III und dem AK Studieren mit Kind des StuRa

Sie erwartet ein besonderer Vormittag voller Theater, Kreativität und spannender Experimente! Es wird eingeladen, die Welt des Puppenspiels und der Mathematik zu entdecken– spielerisch, interaktiv und mit viel Spaß für Groß und Klein.

Was Sie erwartet:

  • Das Puppentheaterstück "Die verflüxte Zipfelmitze" (ca. 45 Minuten) für kleine und große Zuschauende
  • Spannende Mitmach-Angebote der Experimentierwerkstatt Mathematik
  • Kreatives Bauen mit dem AK Studieren mit Kind – probiert euch am Erbsenturm bauen!
  • Unterstützung durch den FSR Pädagogik

Der Eintritt ist frei!


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