Newsarchiv: Veranstaltungsnews
Jahr 2025
Vortrag: From Memory Wars to Memory Work: Relational Remembrance in Pınar Öğrenci's Aşît (The Avalanche)
18. Juni 2025, 18:15 Uhr, Anton Wilhelm Amo Lecture Hall (Steintor Campus)
Gastvortrag von Michael Rothberg im Rahmen der Anton Wilhelm Amo Lectures.
Over the last five years, a series of acrimonious debates has taken place in Germany about Holocaust memory, antisemitism, and Israel/Palestine. In one of the most visible of those disputes, an enormous scandal rocked the 2022 documenta fifteen international art exhibit in Kassel. This lecture reviews the recent memory wars in Germany and then turns to a work that was displayed at documenta fifteen but was not part of the controversy swirling around the exhibit: Pınar Öğrenci’s film Aşît (The Avalanche). This film, which concerns the tangled histories of violence directed against Armenians and Kurds in a remote town in eastern Turkey, does not address the terms of the German debate directly. However, as Rothberg argues, in weaving together multiple histories of exile, trauma, and catastrophe, Aşît offers a mode of relational remembrance that suggests alternative possibilities for coming to terms with the past in contemporary Germany—and beyond.
Vortrag: Teilhabeleistungen zum Studium
18. Juni 2025, 16-18 Uhr, Hörsaal II (Steintor-Campus)
Vortrag von Michaela Kusal (Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Studium und Behinderung Nordrhein-Westfalens) im Rahmen des universitären Kolloqium Inklusion des Inklusionsteams der Uni Halle.
In diesem Sommersemester startet die erste Reihe des "Universitären Kolloquium Inklusion" des zentralen Inklusionsteams der Uni Halle unter dem aktuellen Behindertenbeauftragten, Herrn Thorsten Meyer-Feil, an ausgewählten Mittwochnachmittagen im Sommersemester 2025. Die Veranstaltungsreihe soll neben Impulsvorträgen vor allem einen Austausch- und Diskussionscharakter haben.
Der Ort aller Termine ist der Hörsaal 2 auf dem Steintor-Campus. Der Raum befindet sich in dem Gebäude an der Ecke Adam-Kuckhof-Straße/ Emil-Abderhalden-Straße auf dem Campus. Es wird ebenfalls ein Live-Streaming angeboten.
Film: Das Ereignis
17. Juni 2025, 19 Uhr, Audimax (Löwencampus)
Kooperationsveranstaltung des UniKinos und Halle for Choice
Ein unabhängiges, freies Leben steht Anne bevor, als sie mit ihrem Studium der Literaturwissenschaften beginnt. Dich dann wird sie schwanger. Im Frankreich der 1960er Jahre, wo der vorzeitige Abbruch einer Schwangerschaft strafbar ist, hat Anne keine andere Wahl, als ganz auf sich allein gestellt für ihr Recht auf Selbstbestimmung zu kämpfen.
Der Eintritt ist frei!
Vortrag: Gewalt und Geschlecht in Text und Bild: Fernanda Melchors Temporada de huracanes
17. Juni 2025, 14–16 Uhr, Seminarraum 11 (Steintor-Campus)
Gastvortrag von Dr. Elena von Ohlen (Universität Duisburg-Essen) im Rahmen des Seminars „'Nuevas formas de la guerra'. Narrativas de la violencia en México“ von Dr. Isabel Exner.
Am Dienstag, 17. Juni, wird Dr. Elena von Ohlen an unserem Institut einen Gastvortrag zum Thema „Gewalt und Geschlecht in Text und Bild: Fernanda Melchors Temporada de huracanes“ halten. Fernanda Melchor ist eine der luzidesten und eindringlichsten zeitgenössischen Stimmen der lateinamerikanischen Literatur. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Vortrag: Das Mutterschutzgesetz im Klinikalltag – Herausforderungen bei der betriebsärztlichen Betreuung
17. Juni 2025, 14–16 Uhr, Dozentenbibliothek Öffentliches Recht (Juridicum)
Vortrag von Dr. med. Julia Fritsche (Uni Halle) im Rahmen des Dienstagskolloquiums Medizin – Ethik – Recht
Gedenkveranstaltung: „verfolgt – vertrieben – ermordet.“ – Universität gedenkt Mojssej Woskin-Nahartabi
16. Juni.2025, 18 Uhr, Löwengebäude, Sessionssaal (Löwencampus)
Zur Gedenkveranstaltung sprechen: Prof. Dr. Claudia Becker, Prof. Dr. Friedemann Stengel, Jens Kotjatko-Reeb und Leo Azimov.
Mit einer Gedenkveranstaltung am Montag, 16. Juni 2025, ehrt die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) den in Auschwitz ermordeten jüdischen Wissenschaftler Mojssej Woskin-Nahartabi. Vorgestellt wird im Sessionssaal des Löwengebäudes der MLU erstmalig eine Druckfassung seiner 1924 an der Universität Halle vorgelegten Promotion. Die Ehrung knüpft an das Gedenken an die von den Nationalsozialisten ab 1933 entlassenen Hochschullehrer an und findet am Vortag der Verlegung von Stolpersteinen für die Familie Woskin-Nahartabi in Leipzig statt.
Workshop: Queer im Klassenzimmer. Material und Methoden
16. Juni 2025, 17–20 Uhr, Haus 31, Raum U09 (Franckesche Stiftungen)
Der Workshop findet in Kooperation mit dem Jugendnetzwerk Lambda Mitteldeutschland und dem Krialog (Kritischer Dialog Lehramt) statt.
Du studierst Lehramt und identifizierst dich als queer oder überlegst, ob du queer sein könntest? Du hast Kontakt mit queeren Menschen und fragst dich, wie du dich unterstützend verhalten kannst?
In unserem Workshop wollen wir uns mit Fragen auseinandersetzen, die uns als queere Personen und Verbündete im Lehramtsstudium und im Schulkontext beschäftigen können. Wie können und möchten wir eigene Queerness und queere Themen in der Schule sichtbar machen? Welche Methoden und Materialien gibt es? Wie können wir unterstützende Verbündete sein?
Der Workshop richtet sich auch bewusst an trans*, inter*, nicht-binäre und agender Personen.
Workshop: "Papaya-Workshop" (Theorie und Praxisteil)
12. Juni. 2025, 17 uhr, online & 18:30, Praxisteil im Studentisch selbstverwalteten Raum (Steintor Campus)
Workshop mit Christiane Tennardt (Doctors for Choice) organisiert vom Bündnis für reproduktive Selbstbestimmung "halleforchoice".
Papaya what?
Weißt du, was Schwangerschaftsabbrüche mit Papayas zu tun haben? Wenn nicht, solltest du nächste Woche unbedingt dabei sein. Und wenn doch, kannst du dein Wissen beim Theorieworkshop noch vertiefen 💪
Nach der Theorie kommt die Praxis - zwei Wochen danach geht’s an die Frucht. Hier sind die Plätze begrenzt! Also schreib uns schnell eine Mail an halleforchoice@gmail.com, wenn du dabei sein willst!
Weiterbildung: Gewaltfreie Kommunikation – schwierige Situationen konstruktiv lösen (Basiskurs)
12. Juni 2025, 9–16, Präsenz
Workshop mit Anke Märker (Sozial- und Konfliktberatungsstelle der MLU)
Kommunikation ist alles und alles ist Kommunikation. Wir können zwar nicht „nicht – kommunizieren“, uns aber missverstehen. Aus unseren persönlich wahrgenommenen Deutungen, Wertungen und Interpretationen resultieren Konflikte, für deren konstruktive Lösung das Modell der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) nach Marshall Rosenberg wirkungsvolle Wege aufzeigt. Auf Grund der zunehmenden Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen, wird die Fähigkeit zu klarer Kommunikation, insbesondere in Konfliktsituationen, elementar wichtig. Dabei meint gewaltfreie Kommunikation sowohl eine Art zu sprechen, als auch eine innere Haltung, die es möglich macht, Konflikten eine positive Wendung zu geben und für gegenseitiges Verständnis zu sorgen. Ziel der gewaltfreien Kommunikation ist es, eine klare und achtsame Verständigung herbeizuführen, so dass der Weg für gemeinsam getragene Lösungen frei ist. Im Seminar machen sich die Teilnehmenden Schritt für Schritt mit den Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg vertraut. In Übungen erhalten sie die Möglichkeit, das Modell auszuprobieren und ihre Kommunikationskompetenzen zu erweitern.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
- GfK – Menschenbild und Grundannahmen
- 3 Grundsäulen der GfK
- 4 Schritte der GfK
- Umgang mit Interpretationen und Urteilen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn
Workshop: Einführung in die Awarenessarbeit
06. Juni 2025, 12–18 Uhr, Raum wird nach Anmeldung bekanntgegeben
veranstaltet vom Studentenwerk
Dieser praxisorientierte Workshop bietet dir einen umfassenden Einstieg in die Awarenessarbeit auf Veranstaltungen aller Art und kann als Grundlage für eine spätere Tätigkeit in diesem Bereich dienen.
Die Workshopleiterin Serafina Blaas (Awareness- und Teamtrainerin, Mediatorin) erarbeitet mit euch die zentralen Prinzipien der Awarenessarbeit. Du wirst dich mit Selbsteinschätzung und -awareness beschäftigen und durch Übungen und Rollenspiele den Umgang mit Betroffenen und die Gesprächsführung trainieren. Darüber hinaus erhältst du einen kurzen Einblick und praktische Übungen zu den Themen „Umgang mit gewaltausübenden Personen“ und „medizinische Notfälle“, um dich zu befähigen, sicher mit unterschiedlichen Vorfällen auf Veranstaltungen umzugehen.
Bitte bring eine Unterlage, z.B. eine Decke oder eine Yogamatte zur Veranstaltung mit.
Teilnahmegebühr: 10€ (Zahlungsinformation folgt bei Anmeldung)
Anmeldung: ab 22.05. bis 02.06.2025
Weiterbildung: Gender in der Lehre
05. Juni 2025, 09–13 Uhr, Präsenz
Workshop mit Verena Stange und Julia Ritter (gender*bildet der Uni Halle)
In diesem Workshop werden Grundlagen und Aspekte gendersensibler Lehre vorgestellt. Wir beleuchten unsere Selbstkompetenz, üben diskriminierungssensible Sprache und entwickeln anhand von Beispielen und Checklisten gemeinsam Handlungsoptionen für allgemeine Fragen und konkrete Fälle. Gern können Sie uns Ihre Erfahrungen und Bedarfe im Vorfeld mitteilen, damit wir im Workshop anonymisiert damit arbeiten können.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:
- Strategische Verankerung gendersensibler Lehre an der MLU
- 5 Dimensionen gendersensibler Hochschullehre
- Fallarbeit und Austausch
- Bei Bedarf Exkurs: gendersensible Sprache
Lehr- und Lernformen: Input, Gruppenarbeit
Zielgruppe: Lehrende aller Fachbereiche an der MLU
Teilnehmendenzahl: maximal 15 Teilnehmer*innen
Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn
Ausstellung: Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland
02. April bis 01. Juni 2025, Mittwoch bis Sonntag 13–18 Uhr, Universitätsmuseum (Universitätsplatz 11, 1. OG)
Eine Rabbinerfamilie mit ihrem Neugeborenen, ein jüdischer Kantor beim Fußballspiel, ein Frankfurter Rabbiner bei der Feier des jüdischen Neujahrsfestes Rosch Haschana. Momentaufnahmen von jüdischem Leben und jüdischer Kultur in Deutschland, festgehalten von den drei Fotografen Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich. Insgesamt 51 dieser Fotografien präsentiert das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in der Leih-Ausstellung „Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland“.
Die Fotografien der Leih-Ausstellung umspannen die Jahre 2000 bis 2015 und werfen einen schlaglichtartigen Blick auf die aktuelle Lebenswirklichkeit deutscher Juden. Sie zeigen Kinder in einer Talmudschule, Juden beim Tanz am Israelfest oder eine jüdische Hochzeit. Zu sehen sind aber auch antisemitische Schmierereien an einer Synagoge oder ein Plakat mit einem Judenstern, das ein Polizist entfernt. Die Ausstellung regt zur Auseinandersetzung mit der Frage an: Wie selbstverständlich ist jüdisches Leben in Deutschland 70 Jahre nach dem Holocaust?
Die Kombination der Arbeiten von drei Fotografen unterschiedlichen Alters und Herkunft bietet die Chance, dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten: Holger Biermann, 1973 in Bremen geboren, arbeitete nach seiner Ausbildung an der Axel-Springer-Akademie in Berlin einige Jahre in New York. Seit 2003 ist er als freier Fotograf in Berlin tätig. Biermann erzeugt mit seinen Schwarz-Weiß-Aufnahmen einen nostalgischen Charakter, der zum Nachdenken über die Geschichte des Judentums in Deutschland anregt.
Rafael Herlich, 1954 in Tel Aviv geboren, lebt seit über 40 Jahren in Frankfurt am Main. Mit seinen Fotografien hat er sich zum Ziel gesetzt, die Normalität jüdischen Lebens in Deutschland festzuhalten und so zu einem Dialog der Religionen beizutragen.
Benyamin Reich, Jahrgang 1976, stammt aus einer orthodoxen jüdischen Familie in der Nähe von Tel Aviv und lebt heute ebenfalls in Deutschland. Seine in der Ausstellung präsentierten Aufnahmen jüdischer Feierlichkeiten wie die Feier einer Geburt oder Hochzeit zeigen wichtige Lebensstationen, die nicht nur jüdisches Leben in Deutschland prägen.
Der Eintritt ist frei.




