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Newsarchiv: Veranstaltungsnews

Jahr 2025

Vortrag: Exklusiver Humanismus. Immanuel Kant, Ableismus und die Kritik des viehischen Charakters

22. April 2025, 18 Uhr, SSR (Steintor-Campus)
Vortrag von Christian Müller
Veranstaltet vom AK Inklusion des StuRa

In den letzten Jahren sind Immanuel Kant und seine Philosophie zunehmend unter Kritik geraten. Gerade seine Rassentheorien und seine Ausfälle gegen Menschen, die aus dem globalen Süden kommen, werden in der deutschen Philosophie zunehmend als Problem angesehen. Grundsätzlich stehen seine sozialnormativen Gesellschaftsvorstellungen und seine Ausführungen über Frauen, Schwarze Menschen und Menschen mit emotionalen und geistigen Behinderungen seit Jahrzehnten in der Kritik, wurden aber von der deutschen Kantforschung weitgehend ignoriert. Dass sich Kant über seine gesamte akademische Schaffenszeit mit der Vernunft und der Verstandesfähigkeit des Menschen und der Abstufung der kognitiven Leistungsfähigkeit verschiedener sozialer Gruppen im Sinne von angeborenen Anlagen befasste, ist bekannt und vielen seiner publizierten Texte zu entnehmen. In seinen Vorlesungen, Vorarbeiten, Reflexionen und Briefwechseln, die sich mit Anthropologie und Moraltheorie befassen, kommen seine persönlichen Vorurteile am deutlichsten zum Ausdruck und werfen ein nahezu verheerendes Licht auf seine praktische Philosophie. Unter der Last der Evidenz, die sich aus zahlreichen seiner kleinen Schriften und darin zu findenden sozialnormativen Bemerkungen ergibt, bricht die künstliche Trennung von kritischem und vorkritischem Kant für zumindest seine Moralphilosophie vollständig zusammen.
Der Vortrag widmet sich den, im Vergleich zu den rassenhierarchischen und misogynen Auslassungen, wenig beachteten ableistischen Vorurteilen Kants. Dieser ist in drei Abschnitte gegliedert, wobei der erste eine Grundlegung der Begriffe und Probleme der kantischen Philosophie sowie eine Verortung des Referenten zu dieser Auffassung beinhaltet. Der zweite Abschnitt befasst sich mit den Rückwirkungen von Kants sozialnormativen Vorstellungen über Behinderung auf seine Anthropologie und Moraltheorie. Der dritte soll wiederum einen Ausblick auf die Auswirkungen dieser Ansichten auf die Auseinandersetzung mit (geistiger) Behinderung und psychischer Erkrankung innerhalb der gegenwärtigen Kantforschung geben.

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Vernetzung: Auftakttreffen Mit Sicherheit verliebt

15. April 2025, 18:30 Uhr, Seminarraum 2 (Campus Medizin)

Dein Sexualkundeunterricht war auch eine nichtssagende Katastrophe? Komm vorbei! Mit Sicherheit verliebt ist eine Gruppe junger Menschen, die in Schulen an Projekttagen Aufklärungsarbeit leisten. Wenn dein Sexualkundeunterricht also auch totaler Mist war, hast du bei uns die Gelegenheit, kommenden Generationen einen offeneren und vor allem sichereren Umgang mit Sexualität zu ermöglichen, Sex-Mythen aus der Welt zu räumen, liebe Menschen kennenzulernen und selbst ganz viel zu lernen!

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Vernetzung: Auftakttreffen Studis gegen rechts

09. April 2025, 18 Uhr, SSR (Steintor-Campus)
organisiert von den Studis gegen rechts

Du hast Angst vor dem Rechtsruck? Du fühlst dich ohnmächtig? Du interessierst dich zwar für Politik, hast aber niemanden, mit dem du dich darüber austauschen kannst? Du möchtest dich politisch engagieren, aber weißt nicht wo? Die Studis gegen rechts Halle haben das Ziel, uns gegen den Rechtsruck zu wehren, gegen die AfD zu widersetzen und mit Leuten auf dem Campus ins Gespräch zu kommen.

Im Anschluss an unsere Vorstellung gibt es direkt die Möglichkeit mit den einzelnen AGs in Kontakt zu treten und so schnell aktiv zu werden. Ausklingen lassen wir den Abend mit einem gemeinsamen Grillbuffet. Wir sorgen für einiges, aber freuen uns auch über alles was ihr noch mitbringen könnt.

Also kommt vorbei! Gemeinsam sind wir stark ✊

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Vortrag: Sanitary Pads and the Fall of Communism: Reconceptualizing Period Poverty in State-Socialist Poland

09. April 2025, 18–20 Uhr, Seminarraum 12 (Steintor-Campus)

Vortrag von Anna Dobrowolska (Basel) im Rahmen des interdisziplinären Kolloquiums "Osteuropäische Geschichte"

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Vorträge: The current situation of women in Afghanistan. A report by an Afghan lawyer

09. April 2025, 16 Uhr, Dozentenbibliothek Zivilrecht/ Genderwissenschaftliche Bibliothek (Uniplatz 10a)

Vortrag mit Fawzia Abawi und Dr. Elaha Abawi, organisiert vom Gleichstellungsteam der Juristischen Fakultät
Sprache: Englisch (mit Übersetzungshilfe)


Across the globe, we are witnessing an erosion of women's rights, a development that raises significant concern. One of the most alarming examples of this is Afghanistan since 2021. Upon the Taliban's rise to power, we observed a swift and systematic oppression of women, effectively marginalizing them from society.

In response to this critical situation, we have organized an event to address these developments, the challenges faced by women, and their remarkable resilience. We are honored to welcome two guests who will share insights into the historical context of Afghanistan in recent years, as well as the current circumstances.

Fawzia Abawi and her daughter, Dr. Elaha Abawi, are going to focus on their personal experiences regarding their educational journeys, professional reers and their flight to Germany.

We warmly invite you to hear the stories of these remarkable women. To help you get to know Fawzia Abawi and Dr. Elaha Abawi better, we have prepared a brief overview on the following slides.

We look forward to your participation!

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Vortrag: Recht und Ethik des Schwangerschaftsabbruchs

08. April 2025, 14–16 Uhr, Dozentenbibliothek Öffentliches Recht (Juridicum)

Vortrag von Prof. Dr. Friederike Wapler (Uni Mainz) im Rahmen des Dienstagskolloquiums Medizin – Ethik – Recht

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Vortrag: We are Family?! Familienethische Überlegungen zu Care, Geschlecht und Diversität

07. April 2025, 17–19 Uhr, Hörsaal II (Haus 30, Franckesche Stiftungen)
Probevorlesungen für das Berufungsverfahren Professur für Systematische Theologie / Ethik an der Theologischen Fakultät

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Vortrag: Antisemitismus in der arabischen Welt. Entstehung und Wirkung im nationalen und transnationalen Kontext

02. April 2025, 18 Uhr, Hörsaal III (Steintor-Campus)
Vortrag mit Dr. Omar Kamil (Uni Halle)
veranstaltet vom Alternativen Vorlesungsverzeichnis der MLU

Im Laufe der Kolonialzeit hat der in Europa entstandene Antisemitismus in den arabischen Gesellschaften Wurzeln geschlagen. Der Vortrag beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Antisemitismus im Nahen Osten, seine gegenwärtige Relevanz im arabischen Raum und seine Fortwirkungen im transnationalen deutschen und europäischen Kontext.

Dr. Omar Kamil arbeitet seit dem Sommersemester 2024 als Privatdozent am Seminar für Judaistik/Jüdische Studien der MLU. Sein Forschungsschwerpunkt befindet sich in der Überschneidungszone israelisch-jüdischer, arabisch-islamischer und deutsch-europäischer Geschichte und Geschichtserfahrungen. Zurzeit arbeitet er an dem Forschungsprojekt: „Migration und Antisemitismus im europäischen Kontext. Transkulturelle Perspektiven auf jüdisch-islamische Beziehungen in der deutschen Postmigrationsgesellschaft", welches das zentrale Thema des Vortrags sein wird.

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Weiterbildung: Spielerisch für Diversität sensibilisieren

03. November 2025, 13–16 Uhr, Präsenz

Workshop mit Sabine Wöller (Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung der MLU)

Welche Rolle spielen sichtbare und unsichtbare Diversitätsmerkmale für den akademischen Karriereweg? Im Spiel „Wer wird Professor*in?“ werden die komplexen Themen Diversität, Diskriminierung und Unterstützungsmöglichkeiten auf ansprechende Weise erlebbar. Berührungsängste können abgebaut, unsichtbare Hürden erfahrbar und Perspektivwechsel angeregt werden. Die Spielenden durchlaufen als fiktive Charaktere den Weg vom Studium zur Professur – und treffen dabei anhand zufällig verteilter Diversitätsmerkmale auf fördernde und hemmende Situationen. Das Spiel wurde von der Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung im Rahmen der HRK-Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ entwickelt und durch das BMBF gefördert. Es kann nach Besuch der Weiterbildung kostenfrei ausgeliehen und in eigenen Lehrveranstaltungen genutzt werden.

Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:

  • Vorstellung des Spiels
  • Testspiel und Reflexion
  • Möglichkeiten zur Ausleihe

Zielgruppe: Lehrende

Teilnehmendenanzahl: maximal 15 Teilnehmer*innen

Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn

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Vortrag und Ausstellung: „Versteht mich endlich jemand?" Geflüchtete in Halle auf dem Weg zum Therapieplatz

27. März 2025, 17–18:30 Uhr, Stadtmuseum Halle
veranstaltet von der Uni Halle und dem Psychosozialen Zentrum für Migrant*innen Sachsen-Anhalt im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus

Referentinnen: Laura Höhs (Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie, und Informatik an der Uni Halle) und Madlena Kahlo (Psychosoziales Zentrum für Migrant*innen Sachsen-Anhalt)

Depressionen, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörungen – im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung besteht bei Geflüchteten ein erheblich erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen. Zusätzlich zu diesem erhöhten Risiko bestehen aber zahlreiche Barrieren, die Geflüchteten den Zugang zu benötigten Therapien erschweren. Das hat Folgen: Diagnosen bleiben aus, Wartezeiten auf einen Therapieplatz sind lang, Erkrankungen dauern unbehandelt an und verschlechtern sich oder chronifizieren.

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt untersuchen daher das Psychosoziale Zentrum Sachsen-Anhalt und die Martin-Luther-Universität Erfahrungen von Geflüchteten in Halle. Mittels Interviews wird erforscht, wie Geflüchtete in Halle die medizinische Versorgung und insbesondere die psychotherapeutische Versorgung wahrnehmen. Einen weiteren Blickwinkel bieten die Einschätzungen der Sprachmittler*innen, die die Patient*innen bei ihren psychotherapeutischen Erstgesprächen begleiten.

So ergibt sich ein konkretes, persönliches Bild des deutschen Gesundheitssystems mit all seinen Barrieren und Chancen. In einem kurzen Vortrag stellen Mitglieder der Forschungsgruppe den aktuellen Stand der Studie und die Arbeit des Psychosozialen Zentrums vor, im Anschluss gibt es Raum für Fragen aus dem Publikum. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, die Ausstellung „Still stehen” zu besuchen, die die Situation von Geflüchteten und Seeleuten während der Pandemie darstellt.

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Workshop: Allyship mit jüdischen Communities

27. März 2025, 17 Uhr, SSR (Steintor-Campus)
Workshop mit Mats und Matze von Be.Ally
veranstaltet vom AK que(e)r_einsteigen des StuRa

Wenn wir über jüdisches Leben sprechen, geschieht das oft in Verbindung mit der Shoah oder aktuellen Gewalttaten. Doch jüdisches Leben ist weit mehr als das: Es ist vielfältig, lebendig und voller Kultur, Geschichte und Zukunft. In unserem Workshop „Allyship mit jüdischen Communities“ möchten wir genau das in den Mittelpunkt stellen. Wir zeigen, wie jüdisches Leben heute aussieht, warum es wichtig ist, über Stereotype hinauszublicken, und wie wir alle als Allies aktiv werden können. Dabei geht es explizit um jüdisches Leben in Deutschland und nicht um den Nahostkonflikt. Sei dabei und entdecke eine Perspektive, die in der öffentlichen Wahrnehmung oft zu kurz kommt!

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Weiterbildung: Konflikte als Vorgesetzte*r souverän moderieren

26. März 2025, 09–14 Uhr, Präsenz

Workshop mit Anke Märker (Sozial- und Konfliktberatungsstelle der Uni Halle)

Streit unter Mitarbeitenden stellt vor allem Vorgesetzte vor besondere Herausforderungen. Einerseits müssen sie gewährleisten, dass die Arbeitsprozesse ohne Reibungsverluste laufen, müssen ihrer Fürsorgepflicht gegenüber jedem*r Beschäftigten nachkommen sowie geltende MLU-interne Vorgaben erfüllen, z.B. Einhaltung der Dienstvereinbarung zur Bekämpfung von Mobbing. Alle Seiten erwarten von ihnen, den Konflikt souverän zu moderieren – natürlich im jeweilig eigenen Interesse. Das Seminar vermittelt Wissen und Fertigkeiten, um Konfliktsituationen in der Arbeitsgruppe souverän zu managen. Sie als Vorgesetzte*r reflektieren die eigene Rolle im Konfliktgeschehen und lernen einige Gesprächstechniken kennen, die es ermöglichen, auch in einer aufgeheizten Stimmung deeskalierend zu kommunizieren und gemeinsam mit allen Beteiligten konstruktive Lösungen zu erarbeiten.

Zu den Kursschwerpunkten gehören u. a.:

  • Ursachen und Symptome von Konflikten
  • Dynamik der Konflikteskalation
  • Abgrenzung Konflikt – Mobbing
  • Rolle als Vorgesetze*r
  • Gesprächstechniken für Konfliktmoderation

Lehr- und Lernformen: Inputreferat, praktische Übungen, Kleingruppenarbeit, Erfahrungsaustausch

Zielgruppe: Führungskräfte aus Wissenschaft und Verwaltung, z. B. Abteilungs-, Referats-, Sachgebietsleiter*innen, Ausbilder*innen Professor*innen, Juniorprofessor*innen, Nachwuchsgruppenleiter*innen, Projektleiter*innen

Teilnehmendenanzahl: maximal 12 Teilnehmer*innen

Anmeldeschluss: 14 Tage vor Seminarbeginn

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