Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2023

Vernissage: "Fokus Amo. Bilder für einen Gelehrten"

19. Oktober 2023, 18 Uhr, Sessionssaal im Löwengebäude

Vernissage von 9 Künstler*innen zur Ausstellung "Fokus Amo. Bilder für einen Gelehrten"

Wie könnte eine zeitgemäße Erinnerung an Anton  Wilhelm Amo aussehen, über dessen Leben und Aussehen wenig bis gar  nichts bekannt ist? Mit dieser Frage befasst sich die neue Ausstellung  "Fokus Amo. Bilder für einen Gelehrten" der Martin-Luther-Universität  Halle-Wittenberg (MLU), die ab Freitag, 20. Oktober, im Löwengebäude zu  sehen ist. Neun Künstlerinnen und Künstler haben dafür ein gemeinsames  Werk geschaffen, das sich dem Menschen und seinem Leben annähert. Amo  gilt als erster afrodeutscher Akademiker. Er studierte in Halle und  Wittenberg und lehrte Philosophie an den Universitäten Halle, Wittenberg  und Jena. Die Vernissage findet am Donnerstag, 19. Oktober, um 18 Uhr  im Sessionssaal im Löwengebäude statt.

Die anhaltende Debatte um eine zeitgemäße Erinnerung an Amo  motivierte neun hallesche Künstlerinnen und Künstler, sich intensiv mit  dem bedeutenden Philosophen auseinanderzusetzen. Die Ausstellung im  Löwengebäude zeigt die Arbeit von Steffen Ahrens, Rossen Andreev, Grit  Berkner, Bernd Göbel, Katharina Günther, Georg Mann, Martin Roedel,  Carsten Theumer und Heidi Wagner-Kerkhof. Sie alle nahmen den Gelehrten  in den Fokus und schufen eigene Bilder, die sich dem Menschen Amo und  seinem Schicksal annähern. Zur Einordnung ihrer Positionen werden auch  aktuelle Werke der Künstlerinnen und Künstler gezeigt. Zur Vernissage,  die am Donnerstag, 19. Oktober, um 18 Uhr im Sessionssaal im  Löwengebäude stattfindet, wird das gemeinsam geschaffene Gipsmodell  "Anton Wilhelm Amo" enthüllt. Es ist Grundlage für eine Umsetzung im  Metallguss.

Amo gelangte im Kindesalter an den Hof Anton Ulrichs von  Braunschweig-Wolfenbüttel. Dort erhielt er zunächst Privatunterricht,  später studierte, forschte und lehrte er an den Universitäten Halle,  Wittenberg und Jena. 1729 absolvierte Amo in Halle mit einer Arbeit über  die Rechtstellung der Afrikaner in Europa seine Disputation. In  Wittenberg schrieb er 1734 seine Dissertation über das  "Leib-Seele-Problem". Amo war damit der erste afrodeutsche Akademiker  überhaupt, der an einer deutschen Universität wirkte. 1748 kehrte er  nach Ghana zurück. Von ihm gibt es keine bildliche Überlieferung.

Der MLU ist es seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen, an ihren  bedeutenden Alumnus zu erinnern: Seit 1994 verleiht die Universität den  Amo-Preis für herausragende Abschlussarbeiten, zudem findet an der  Universität jährlich eine Anton-Wilhelm-Amo-Lecture statt. Seit 2020  setzt sich eine Rektoratskommission mit dem Gedenken an Amo auseinander,  um dieses differenzierter zu gestalten.

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Mitmachkurs: Koscher kochen heute

18. Oktober 2023, 17 Uhr, Lernwerkstatt in den Franckeschen Stiftungen

Mitmachkurs mit Dr. Anton Hieke

Die jüdischen Speisegesetze, die Kaschrut, gehören zu den umfangreichsten und ältesten ihrer Art. Was sind ihre Bestimmungen? Was ist koscher (erlaubt) und was nicht? Wir werden gemeinsam im Rahmen dieser Veranstaltung koscher-artig kochen (und sprechen darüber, warum es so ist) und sprechen über die Kaschrut. Gemeinsam überlegen wir, warum es heute, in Zeiten industriell hergestellter Lebensmittel, etwa auch für Vegetarier:innen und Veganer:innen interessant ist, mit "koscherem" Auge in das Essen zu schauen.

Wann? Am Mittwoch, den 18.10.2023, 17 Uhr
Wo? Hochschullernwerkstatt der Uni Halle, Franckeplatz 1, Haus 31, Raum 020
Für wen? Für Dozierende, Studierende und alle Interessierten
Barrierefreiheit: Der Kurs wird in deutscher Lautsprache stattfinden. Die Räumlichkeiten sind für Rollstuhlfahrer:innen zugänglich.

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Newcomer-Treffen Mit Sicherheit verliebt!

17. Oktober 2023, 18:30 Uhr, Dekanatsgebäude Magdeburger-Str. 8, Erdgeschoss, Seminarraum 1

Aufklärungsunterricht bei dir war eine 60-jährige Lehrkraft, die euch gezeigt hat, wie man Kondome über Bananen zieht und das war's? Du würdest es gerne besser machen und die Fragen von Schüler*innen in einer offenen Atmosphäre umfassend beantworten? Außerdem hast du Lust dich im Bereich Sexualität weiterzubilden und Teil einer überregionalen Community zu werden?

Wir von Mit Sicherheit Verliebt sind ein studentisches Sexualaufklärungsprojekt, das Schüler*innen der Jahrgangsstufe 7 bis 10 unterstützt, eine selbstbestimmte und reflektierte (gesunde) Beziehung zu ihrer Sexualität zu entwickeln.

Zu diesem Zweck verbringen wir Projekttage mit den Jugendlichen in der Schule, in denen wir sie ganzheitlich über Pubertät, das erste Mal, Verhütungsmittel, Pornographie, sexuelle Vielfalt usw. aufklären. Die Themen vermitteln wir dabei spielerisch mit Hilfe von Methoden und auf Augenhöhe. Durch die geringe Altersdifferenz schaffen wir eine lockere Umgebung, in der sich die Schüler*innen trauen, uns die wichtigen Fragen zu stellen und wir ihnen Rede und Antwort stehen. Keine Sorge, du musst auch noch nicht allwissende*r Sexpert*in sein, wir lernen miteinander.

Wenn du Lust hast bei uns (unverbindlich) reinzuschnuppern, komm gern zu unserem Kennenlern-Treffen am Dienstag, den 17.10.23 um 18:30 Uhr vorbei. Treffpunkt ist das Dekanatsgebäude auf dem Medizin-Campus in der Magdeburger Straße 8, Erdgeschoss, Seminarraum 1. Einen Lageplan könnt ihr euch hier herunterladen. Das Gebäude ist dort mit der (5) markiert.

Schreib uns vorab sehr gern eine Mail an oder melde dich auf Insta bei @msv_halle (auch wenn du uns am 17. nicht finden solltest, sind wir dort kurzfristig erreichbar). Du kannst natürlich auch vorbeikommen, ohne dich vorher bei uns gemeldet zu haben.

Workshop: Muay Thai Einsteiger*innen Workshop im Redore Gym

17. Oktober 2023, 16-18 Uhr, Redore Gym Rudolf-Ernst-Weise Straße 4-6

Workshop im Rahmen der Kritischen Einführungswochen Halle

Der Workshop  richtet sich an alle, die grundsätzlich Interesse haben den Kampfsport  Muay Thai (Thaiboxen) auszuprobieren, aber von der vorherrschenden  Kampfsportkultur zu recht abgeschreckt sind. Wir legen Wert auf ein  solidarisches sportliches Miteinander und versuchen einen Raum möglichst  ohne Diskriminierung zu schaffen. Der Workshop ist grundsätzlich All  Gender, wir wollen aber insbesondere FLINTA* Personen motivieren  teilzunehmen und würden diese bei Platzmangel bevorzugt behandeln.

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Vortrag: "Das Jungfernhäutchen gibt es nicht"

13. Oktober 2023, 15:15-17:15 Uhr, HS V (Raum E.03) am Steintorcampus

Vortrag von Oliwia Hälterlein im Rahmen der Kritischen Einführungswochen Halle

„Das Jungfernhäutchen gibt es nicht“ – Ein Vortrag gegen sexistische und sexfeindliche Benennungen von Vulva und Vagina. Schon mal darüber nachgedacht, was du über das „Jungfernhäutchen“ weißt? Was hast du im Medizinstudium gelernt? Oder hast du folgenden Satz schon einmal im Biologiebuch gelesen: „Manchmal wird ein intaktes Jungfernhäutchen als Zeichen dafür gesehen, dass eine Frau noch Jungfrau ist, also noch keinen Geschlechtsverkehr mit einem Mann hatte.“ Oder davon gehört, dass Schmerzen beim „ersten Mal“ und sogar Blutungen „normal“ seien für die Person mit Vagina, da die „jungfräuliche“ Vagina erst von einem Penis geöffnet werden muss? Oder schon mal mitbekommen, dass eine Vagina nach einer vaginalen Geburt wieder enger genäht wird, da diese „ausgeleiert“ ist? Oder kennst du Eltern, die Vulva und Vagina ihres Kindes beim Waschen aussparen, um „dort unten“ nichts zu verletzen? Oliwia Hälterlein benennt in ihrem Vortrag anhand dieser Fragen die tiefen Wurzeln und komplexen Auswirkungen des Mythos „Jungfernhäutchens“ in ganz unterschiedlichen Lebens- und Leidensbereichen. Mit dem Ziel: Die Mythen rund um Vulva und Vagina anhand anatomischer Fakten und neutraler, anatomisch-korrekter und trans*-inklusiver Sprache zu entmystifiziert und neue Handlungs- und Sprechstrategien zu vermitteln. Oliwia Hälterlein (sie) ist Autorin, Dramaturgin und Konzeptionistin von künstlerischen und soziokulturellen Projekten. Sie hat 2020 „Das Jungfernhäutchen gibt es nicht“ (Maroverlag) geschreiben und einen TEDxTalk dazu gehalten. Als Gründungsmitclit von AUFGEKLÄRT?! veranstaltet sie Workshops und Aktionswochen zu Feminismus, sexuellen Bildung sowie Feministischer Pornographie. Sie kämpft mit anatomischer Realität gegen den Mythos „Jungfernhäutchen“ und für die Entschamisierung der Vulvasphäre. Sie schreibt gerade am Deutschen Literaturinstitut Leipzig an ihrem Debütroman.

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Vortrag und Spiel: Feministisches Schach

13. Oktober 2023, 17-19 Uhr, Lila Drache in der Rudolf Breitscheid Str. 6

Vortrag der Kritischen Soziologie im Rahmen der Kritischen Einführungswochen Halle

Kritische  Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen, Konkurrenz und Hierarchien im  Spiel, sowie im Schachverband / Anschließende Möglichkeit zum  nicht-kompetitiven spielen, lernen und reflektieren.

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Ständecafé

12. Oktober 2023, 13–18 Uhr, SSR (Steintorcampus)
im Rahmen der Kritischen Einführungswochen

Verschiedene studentische Initiativen und Servciestellen der MLU stellen sich vor

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Kennenlern Treffen des que(e)r_treff

11. Oktober 2023, 18 Uhr, Sitzungszimmer im Melanchthonianum

Hallo liebe Alle, und ein herzliches Willkommen an alle Personen, die dieses Semester neu an die Uni kommen. Besonders euch wollen wir diesen Monat zu uns einladen und euch unseren que(e)r_treff vorstellen. Wenn ihr Anschluss zu queeren  Leuten an der Uni oder generell der Region Halle sucht, dann kommt am Mittwoch, den 11.10. ab 18 Uhr zu uns in den 1. Stock des Melanchthonianum. Wir werden Kennlern- und Gesellschaftsspiele da haben, aber auch aus besonderem Anlass, eine Switch mit vielen verschiedenen Spielen (Super Smash Bros., Mario Kart, Mario Party, etc.) zur Verfügung stellen. Im Übrigen müsst ihr keine Erstis sein, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Ob ihr neu, länger oder gar nicht an der Uni seid, ist nicht wichtig. Bei uns sind alle willkommen! 🏳️‍🌈🏳️‍⚧️

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Weiterbildung: Diskriminierung erkennen und vermeiden. Rechtlicher Rahmen von Diversität an der MLU

11. Oktober 2023, 9–11 Uhr, online
Weiterbildung für Beschäftigte der MLU
Workshopleitung: Anke Märker (Sozial- und Konfliktberatung, AGG-Beschwerdestelle)

Unterschiede sind die Regel und nicht die Ausnahme. Diese Vielfalt zu respektieren, mit ihr zu leben und zu arbeiten sowie sie sogar zu nutzen, stellen ganz zentrale Herausforderungen dar.

In einem Arbeitsumfeld, das von gegenseitigem Respekt und der Gleichheit für alle geprägt ist, sind die Beschäftigten motivierter, ihre täglichen Arbeitsaufgaben produktiv und kompetent zu bewältigen. Darüber hinaus haben Begriffe wie Chancengleichheit und Vielfalt einen rechtlichen Rahmen. Nicht erst seit der Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im Jahr 2006 ist die Ungleichbehandlung gesetzlich geregelt. Die universitätsinterne Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung, (sexueller) Belästigung und Gewalt vom 07.10.2015 regelt den Umgang mit Verstößen gegen das AGG für alle Angehörigen der Universität.

Das Seminar vermittelt die arbeitsrechtlichen Grundlagen zum Thema Diskriminierung und zeigt Handlungsoptionen im Diskriminierungsfall auf.

Eine Anmeldung ist erforderlich.

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Vortrag: Gesellschaftliche, politische und medizinische Einordnung von Schwangerschaftsabbrüchen

10. Oktober 2023, 18 Uhr, HS Z im Melanchthonianum

Vortrag der Medical Students for Choice Halle im Rahmen der Kritischen Einführungswochen

Am Dienstag den 10.10.2023 um 18:00 Uhr werden wir im Rahmen der @kewhalle    einen Vortrag über Schwangerschaftsabbrüche halten.
Dabei  wird es um die rechtliche Lage, um politische Einordnung, um den  medizinischen Vorgang und um die Situation aktuell in Sachsen-Anhalt und  Halle gehen. Danach bleibt viel Zeit für Diskussion und Fragen! Kommt  vorbei und sagt es gerne weiter. Den Ort werden wir hier im Post die  Woche noch ergänzen.
Wir haben den Vortrag bereits einmal in der @fallehalle    gehalten und sind intensiv mit euch ins Gespräch gekommen. Wir freuen  uns, dass wir nochmal die Gelegenheit haben, die Dinge die wir zum Thema  Schwangerschaftsabbruch aufbereitet haben, mit euch zu teilen.

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Vorlesung: Zwei Seiten einer Medaille. Eine Einführung in die Verbindung von Gender und Nachhaltigkeit

10. Oktober 2023, 18:15-19:45 Uhr, Hörsaal XV im Melanchthonianum

Vortrag mit Hanna Haag als Teil der Ringvorlesung "gender(,) de_mobilisier(ung)en im Spiegel nachhaltiger Entwicklungen¿!" von gender*bildet

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Vortrag: Solidarische Praxis Antidiskriminierung und Medizin

10. Oktober 2023, 16-18 Uhr, online
Vortrag von Sintoma im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Noch immer bestehen in der Medizin Strukturen, Haltungen und Maßgaben, die Diskriminierung hervorrufen oder begünstigen. Dieser Vortrag zeigt auf, welche Veränderungen möglich und nötig sind, um den medizinischen Alltag diskriminierungsarm zu gestalten. Am Beispiel Ableismus wird verdeutlicht, wie Diskriminierung (in der Medizin) entsteht und wirkt und welche Möglichkeiten es gibt, das eigene Handeln und Umfeld kritisch zu hinterfragen und diskriminierungssensibel und solidarisch zu gestalten.

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