Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2020
Diskussion: Black Box Rechtsextremismus?!
15. Januar 2020, 17-20 Uhr, Steintor-Campus HS1
Halle 2019: Ein Schock für die Stadt. Warum gibt es extremistische Taten? Wie sehen Extremisten die Welt? Interaktiver Diskussionsabend mit Andreas Kemper (Soziologe und Publizist aus Münster, bekannt durch Literatur und Analyse antidemokratischer Tendenzen in Parteien), Philip Schlaffer (Früher Neonazi und Krimineller, heute Lübecker Deradikalisierungstrainer beim Violence Prevention Network) und Prof. Dr. Patrick Wagner (Professor für Zeitgeschichte an der MLU mit diversen gesellschaftlichen Engagements).
Offenes Treffen: AK Trans* Uni Halle
14. Januar 2020, 20:15 Uhr, Lila Drache (Rudolf-Breitscheid-Str. 6)
Der Arbeitskreis Trans* ist eine Gruppe von trans* Personen, die an der Uni Halle studieren oder arbeiten und sich seit einer Weile treffen, um sich für die Verbesserung der Studien- und Arbeitsbedingungen von trans* Personen an der Uni einzusetzen. Dabei werden sie unterstützt von einer Handvoll cis Personen, die an der Uni studieren/arbeiten. Wer sich ebenfalls für eine trans*freundliche Uni einsetzen möchte, ist eingeladen, sich anzuschließen.
Am 14. Januar 2020 lädt der AK alle Interessierten zum offenen Treffen ein, um bei einem Getränk ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen zu teilen und über Verbesserungen nachdenken.
Gastvortrag: Normativität und Wirklichkeit
13. Januar 2020, 18:30-20 Uhr, Melanchthonianum, HS A
Gastvortrag von Prof. Dr. Rainer Forst (Frankfurt am Main)
Workshop: Brewmance - Zwischenmännliches Miteinander und Alkoholkonsum als soziale Praxis
13. Januar 2020, 18-20 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Workshop mit Tove Zillmann im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt zum Schwerpunktthema "Sexualität & Gesellschaft": Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf dem Verhältnis zwischen Männern* untereinander und dem konkreten zwischenmännlichen Miteinander. Alkoholkonsum soll hierbei als Praxis und symbolisches Handeln thematisiert werden; einerseits, um zu ergründen, welche "männlichen" Handlungsmuster und Dynamiken sich als solche manifestieren, andererseits, um deren Bedeutung für Freundschaft, Intimität und Hierarchien zu reflektieren. (* Gemeint sind die in der Gesellschaft als solche wahrgenommene und sich selbst bezeichnende, männliche Geschlechtsidentitäten)
Workshop: Queerer Anarcho-Feminismus. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft?
14. Januar 2020, 18 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 31, Hörsaal
Workshop mit Dayana Lau und Lena Eckert (Halle) im Rahmen der Ringvorlesung "Zukunft, Utopie und Feminismen" des Projektes gender*bildet.
Die Verbindungen zwischen anarchistischen und feministischen Bewegungen haben eine lange und vielfältige Geschichte und Ausgestaltung. Im Workshop wollen wir gemeinsam den utopischen Momenten in diesen Verschränkungen nachgehen und deren Potential für zukünftige Formationen in Theorie und Praxis diskutieren.
Workshopstag: Feedbackkultur in der Lehrer*innenbildung
11. Januar 2020, 9:00-14:30 Uhr, Steintorcampus, Hörsaal III
Wie kann das Miteinander-Sprechen in pädagogischen Settings, etwa in Reflexionsgesprächen nach Unterrichtsbesuchen, im Rahmen einer Feedbackkultur so gestaltet werden, dass ein achtsames, vertrauensvolles Miteinander und ein konstruktiver Lernprozess in Gesprächen möglich werden? Verschiedene Facetten von Feedback werden in den Workshops in den Blick genommen. Es wird u.a. auch ein Workshop zum Thema "Feedback und Macht – Eine vorurteilsbewusste Perspektive mit dem Anti-Bias-Ansatz entwickeln.“ (Nele Kontzi, Berlin) angeboten.
Unikino: Green Book
09. Januar 2020, 20:15 Uhr, Audimax HS XXII
Tony Lip, Italo-Amerikaner aus der Bronx, der sein Geld als Türsteher verdient, wird von dem kultivierten afroamerikanischen Pianisten Dr. Don Shirley als Fahrer engagiert. Die beiden Männer, die gegensätzlicher nicht sein könnten, begeben sich 1962 auf eine Konzert-Tournee durch die Südstaaten. Doch dort weht ein anderer Wind – und so müssen sie ihre Reise in Zeiten der Rassentrennung nach dem "Green Book" planen, einem Reiseführer für schwarze Autofahrer, der die wenigen Unterkünfte und Restaurants auflistet, die auch schwarze Gäste bedienen.
Das jeweils dreifach Oscar- und Golden Globe-prämierte Feel-Good-Movie mit Top-Besetzung. Herrlich komisch und zugleich tief bewegend schildert "Green Book" die gemeinsame Reise zweier unterschiedlicher Männer sowie den Auftakt einer großartigen und damals noch ungewöhnlichen Freundschaft.
R: Peter Farrelly | USA | FSK 6 | Drama | 130 Min.
Preise: 3 Oscars, 3 Golden Globes | Nominierungen: 5 Oscars
Vortrag: Patientenselbstbestimmung am Lebensende - Ethische und klinische Herausforderung
09. Januar 2020, 18 Uhr, Interdisziplinäres Zentrum für Altern Halle (IZAH), Ernst-Grube-Str. 40, FG06, U02, Hörsaal 1/2
Vortrag von Jan Schildmann im Rahmen der Ringvorlesung "Die humane Altersgesellschaft. Medizinische und soziale Herausforderungen".
Vortrag: Zur gesellschaftlichen Herstellung von Geschlecht –
Fokus biologisches Geschlecht: Bedeutung für die pädagogische Praxis
09. Januar 2020, 18 Uhr, Steintorcampus
Vortrag des Arbeitskreises que(e)r_einsteigen des Studierendenrates mit Heinz-Jürgen Voß
Biologisches Geschlecht erscheint vielen als „sicher“, als „natürlich“ im Sinne von vorgegeben und unabänderlich. Das ist es nicht. Auch bei den derzeitigen biologischen Konzepten über Geschlecht – genauso wie bei den historischen – handelt es sich um Theorien. Sie sind Resultat einer gesellschaftlichen Ordnung, die zwei Geschlechter unterscheidet – und die in der Bundesrepublik Deutschland noch immer nicht vor menschenrechtsverletzender Gewalt zurückschreckt, wenn es darum geht, eindeutig „weiblich“ oder „männlich“ herzustellen.
Heinz-Jürgen Voß arbeitet heraus: Mit den aktuellen biologischen und medizinischen Theorien über Geschlecht sind besser viele Geschlechter erklärbar, als nur zwei oder drei. Daran schließt er einige pädagogisch Relevante Ableitungen an.
Wer sich inhaltlich bereits vorbereiten mag, kann „Geschlecht: Wider die Natürlichkeit“ (4. Aufl. 2018; Stuttgart: Schmetterling-Verlag) lesen.
Vortrag: School of Europeanness - tolerance and other lessons in political liberalism in Latvia
07. Januar 2019, 16 Uhr, Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung
Vortrag von Dace Dzenovska (University of Oxford)
In the 1990s, the global victory of liberalism as the blueprint for organizing economic and political life seemed certain. Today it no longer does. Governing elites in Western liberal democracies are concerned about risks posed by a variety of “illiberal populisms.” Transnational coalitions involving Eastern European nationalists and North Atlantic strategists warn that the “international liberal order” is under threat from Russia. And academics are calling for reflection on liberalism’s political failures.
Drawing on ethnographic research on tolerance promotion in Latvia, Dr. Dzenovska argues that these debates fail to consider the specific contours of the “actually existing” political liberalism. Post-Cold War liberalism as a historical formation comes into view most clearly in liberalism’s missionary encounters with people thought to have lost their way as a result of living under “actually existing socialism.” These encounters show the underlying tensions of political liberalism, such as the need to draw boundaries around liberal democratic polities while emphasizing the virtues of inclusion, openness, and tolerance. Ultimately, they reveal the actually existing post-Cold War liberalism to be an ideological formation that misrecognizes itself as a politically neutral set of tools for organizing collective life
Vortrag: Den heterosexuellen Vertrag brechen. Monique Wittigs materialistische Utopie
07. Januar 2020, 18 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 31, Hörsaal
Vortrag von Aline Oloff (Berlin) im Rahmen der Ringvorlesung "Zukunft, Utopie und Feminismen" des Projektes gender*bildet.
Monique Wittigs radikale Kritik der Zweigeschlechterordnung ist zugleich eine Aufforderung, Existenzen jenseits heteronormativer Zweigeschlechtlichkeit zu "erfinden". Im Vortrag werden Kritik und utopischer Entwurf in einer gekreuzten Lektüre literarischer und theoretischer Schriften Wittigs nachvollzogen und in ihrer Bedeutung für die queer-feministische Theorieentwicklung gewürdigt.
Gedenkgottesdienst für die Opfer des Anschlags vom 9. Oktober
Die christlichen Kirchen der Region haben gemeinsam mit der Universität und dem Friedensgebet der halleschen Marktgemeinde am zu einem ökumenischen Gedenkgottesdienst nach dem Anschlag vom 9. Oktober eingeladen. Die Anteilnahme war überwältigend groß.