Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2022

Podiumsgespräch: Wer bestimmt mein Geschlecht?

08. Dezember 2022, 18 Uhr, Raum wird noch bekannt gegeben

Podiumsgespräch zu aktuellen Reformansätzen des Selbstbestimmungsgesetzes, veranstaltet vom Gleichstellungsteam der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im Rahmen der Ringveranstaltung "Gender im Recht – Wo stehen wir heute?" und des FEMPOWER Projekts der MLU

Es diskutieren:

  • Tessa Ganserer
  • Susanna Roßbach

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Vortrag: Bombenlegerinnen, Mörderinnen und Rebellinnen. Transgressionen in der Arena der Heteronormativität. Maria Janions Transgresje und die transgressiven Held_innen Sylwia Chutniks Kieszonkowy Atlas Kobiet (2008)

07. Dezember 2022, 11 Uhr, Anhalter Zimmer (Universitätsring 5)
Öffentliche Dissertationsverteidigung von Iris Tabea Bauer

Vortrag: Die ominöse Germanophilie in Togo

07. Dezember 2022, 10-12 Uhr, Seminarraum 23 [LuWu2]
Gastvortrag mit Prof. Dr. Gilbert Dotsé Yigbe iim Kolloquium „Texte - Lektüren - Theorien für Fortgeschrittene. Einführung in das
Masterstudium der Literaturwissenschaft" von Daniel Weidner als Teil einer Gastvortragsreihe des Instituts für Romanistik und des germanistischen Instituts

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Vortrag: Vom Hashtag zum Medienthema - Wie Wissenschaftler:innen auf prekäre Arbeitsbedingungen unter #ichbinhanna aufmerksam machten

07. Dezember 2022, 17-19 Uhr, Lernwerkstatt, Anmeldung über Stud.ip

Vortrag mit Nicole Opitz im Rahmen des Projekts Raum für __

An deutschen Hochschulen sind etwa 80 Prozent der wissenschaftlichen  Mitarbeiter_innen befristet beschäftigt. Das hat enorme Auswirkungen auf  Beschäftigte und die Forschung selbst: Unter dem Hashtag #IchbinHanna  initiierten vergangenes Jahr Wissenschaftler_innen eine Debatte über die  prekären Arbeitsbedingungen, die sich unter anderem auf Kinderplanung,  Gesundheit und den Lebensort der Beschäftigten auswirken. An diesem  Abend schauen wir uns an, wie Wissenschafter_innen Social Media nutzten,  um auf das Problem aufmerksam zu machen, wo die Debatte heute steht und  wo sie hinführen könnte.

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Vortrag: 'Togo' in den deutsch-französischen Beziehungen seit dem Ersten Weltkrieg

06. Dezember 2022, 10-12 Uhr, Medienraum 24, Melanchthonianum
Gastvortrag mit Prof. Dr. Gilbert Dotsé Yigbe in der Vorlesung „Interkulturelle Praxis“ von Dimitri Almeida als Teil einer Gastvortragsreihe des Instituts für Romanistik und des germanistischen Instituts

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Vorlesung: Mehrsprachigkeit und >migrierte Wörter< in der deutschen Literatur

06. Dezember 2022, 10-12 Uhr, Hörsaal V am Steintorcampus

Vorlesung mit Dr. Jana-Katharina Mende als Teil der interdisziplinären Ringvorlesung: Wenn Menschen und Worte wandern. Aspekte moderner Migrationsbewegungen in Kultur, Literatur und Sprache der Forschungsstelle Massenphänomene der Philosophischen Fakultät II

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Vorlesung: [Religion] MACHT Geschlecht? Hexerei-Vorstellungen und Religion, Effekte für und Handlungsspielräume von Frauen im Yoruba-sprachigen Nigeria

06. Dezember 2022, 18-20 Uhr, Hörsaal II in der Theologischen Fakultät

Vorlesung mit Dr. Judith Bachmann als Teil der Ringvorlesung [Theologie] MACHT Geschlecht

In Nigeria und anderen afrikanischen Kontexten werden Frauen als hauptsächliche Opfer von Hexereivorwürfen wahrgenommen. Die Forschung bemüht sich seit langem dieses zur Einseitigkeit tendierende Bild zu verkomplizieren. Nicht nur Frauen seien vom Verdacht betroffen; Frauen übten durch ihre Stilisierung zu und der allgemeinen Furcht vor Hexen auch Macht aus; Kolonisierung und neue religiöse Strömungen wie der Pentekostalismus würden die Lage von Frauen erheblich beeinflussen. Dennoch bleiben die jeweiligen Betrachtungen häufig eindimensional und schreiben sowohl die Verdächtigung als auch die (Re-)Aktionen afrikanischer Frauen letztendlich einer lokal-traditionellen Logik zu. Religion als globaler Diskurs, an dem afrikanische Frauen – wenn auch in eingeschränkter Weise – teilhaben, kommt dabei kaum bis gar nicht vor. Diese Verortung von Frauen außerhalb globaler Dynamiken führt, vor dem Hintergrund der Geschichte von Hexerei in Nigeria, zur Fortführung vergeschlechtlichter epistemischer Gewalt. Der Vortrag arbeitet daher mit einer Konzeption von Agency, die einerseits epistemische Gewalt ernst nimmt und andererseits die Möglichkeit von Handlungsspielräumen nicht vernachlässigt. Vor dem Hintergrund ethnografischer Forschung in Ibadan, Nigeria führt der Vortrag in die subtilen Praktiken der Vergeschlechtlichung von Hexerei ein, mit denen beispielsweise erwirkt wird, dass die Betroffenheit für Männer aktiv ausgeschlossen wird. Anhand einiger Fallbeispiele zeigt der Vortrag die Auswirkungen dieser Vergeschlechtlichung für Frauen und die Handlungsspielräume, die sie sich darin erarbeiten. Das Fazit des Vortrags ist, dass nigerianische Frauen so umfassend an dem globalen Diskurs zu Hexerei partizipieren, dass sie nicht länger ausschließlich auf eine Opferrolle und lokal-traditionelle Kontextualisierungen festgeschrieben werden können.

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Vortrag: Und wo sind die Jüd*innen? - Über den Unterschied von (Anti-) Antisemitismus-Arbeit und jüdischen Perspektiven in der Antidiskriminierungsarbeit

05. Dezember 2022, 18:00 –20:00 Uhr, online (Webex)

Vortrag von Deborah Antmann im Rahmen der Diversity @ University Ringvorlesung

Ein jüdisches Bildungsformat verspricht einiges: Es ist interaktiv, dialogisch und im Mittelpunkt stehen Fragen, statt Antworten. Fragen die wir uns gemeinsam stellen werden, in der Hoffnung, dass noch viele mehr entstehen. Was zeichnet jüdischen Feminismus aus? Warum brauchen wir dringend jüdische Perspektiven in unseren Debatten um Intersektionalität? Inwiefern sind jüdische Perspektiven eine Bereicherung von nicht-jüdischen queeren und feministischen Politiken? Warum ist jüdisch nicht gleich religiös? Welche Impulse geben jüdisch-feministische Perspektiven für Antidiskriminierungs- und Diversityarbeit an Hochschulen? Wo kommen Jüd*innen in klassischen Diversity- und Repräsentanz-Konzepzen vor? Wann reden wir in Bildungseinrichtungen über Antisemitismus? Wann über Jüd*innen? Inwiefern sind jüdische Perspektiven an Hochschulen unterrepräsentiert und inwiefern ist dies problematisch? Welche Folgen hat Antisemitismus auf Leistungsbewertungen und Zugänge? Im Mittelpunkt steht dabei das Spannungsfeld zwischen Antisemitismusdebatten und jüdischen Perspektiven.


Debora Antmann ist politische Bildnerin, freie Autorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jüdischen Museum Berlin, Aktivistin, wütende Jüdin, semi-aktive Körperkünstlerin und verhinderte Superheldin. Seit über 10 Jahren arbeitet sie zu jüdischer-lesbischer Widerstands- und Intersektionalitätsgeschichte, jüdischen Selbstbestimmungs- und Communityprozessen, Intersektionalität, Heteronormativität und Behinderung. In unzähligen Sammelbänden findet man Beiträge von A wie Antisemitismus bis Z wie Zusammenhalt von ihr – alles immer aus dezidiert jüdischer und lesbischer Perspektive. In verschiedenen Formaten inszeniert sie jüdisch-queere Interventionen zur visuellen Selbstbestimmung und leitet seit 2020 den jüdischen flinta Austausch- und Empowerment-Raum „Tsuris&Tseschmetter“.

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Workshop: Selbstbehauptung und Verteidigung für FLINTA*

03. Dezember 2022, 11-16 Uhr, Lernwerkstatt, Anmeldung über stud.ip

Wendo-Workshop mit Nives Bercht im Rahmen des Projekts Raum für __

Körperliche Angriffe oder belästigende und unangenehme Situationen hat fast Jede schon erlebt und die meisten wehren sich alltäglich mit vielfältigen Strategien dagegen. In diesem Workshop soll Raum sein, sich dieser Strategien bewusster zu werden und sie zu vertiefen. Wir üben einfache, effektive Schläge, Tritte und Befreiungstechniken, nutzen Übungen zu Atem, Stimme und Körpersprache. Wir werden auch mit Wahrnehmungsübungen arbeiten um so schneller auf bedrohliche Umstände reagieren lernen. Ein Schwerpunkt des Trainings ist es, die eigenen Grenzen wahrzunehmen und sie mit Entschlossenheit zu behaupten. Dies werden wir in Rollenspielen üben. Auch im Hochschulbereich geschehen immer wieder Grenzverletzungen und Übergriffe auf die es gilt angemessen zu reagieren.

Nives Bercht ist langjährige freiberufliche Wendotrainerin bei Wendo Berlin. In den letzten Jahren hat sie mehrfach in verschienen Berliner Universitäten (z.B. Humboldt Universität, UDK), der Viadrina in Frankfurt Oder und in Merseburg Workshops zu dem obigen Thema durchgeführt. Auch an der Uni Halle gab es dieses Angebot schon einige Male.

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Offenes Mittagsplenum: Arbeitskreises Studieren mit Kind

02. Dezember 2022, ab 13:30 Uhr, Harzmensa (Kinderecke)

Der Arbeitskreis Studieren mit Kind lädt alle Interessierten zu einem offenen Mittagsplenum ein. Dabei soll sowohl die aktuelle Arbeit des Arbeitskreises vorgestellt als auch über die Pläne für 2023 gesprochen werden. Aktuelle Herausforderungen und Probleme beim Studium mit Kind(ern) können gerne eingebracht und besprochen werden. Die Kinderecke befindet sich im Erdgeschoss der Harzmensa auf der rechten Seite bei den Fenstern zur Straßenseite. Der Arbeitskreis (Kontakt: ) freut sich über neue Gesichter und auf den gemeinsamen Austausch.

Themenabend zum Welt-AIDS-Tag 2022

01. Dezember 2022, 18 Uhr, Hörsaal Pharmazie
Veranstaltet von der Fachschaft Pharmazie und dem Institut für Pharmazie

Themenabend mit Vorträgen von Prof. Dr. Peter Imming und Doktorandin Boingotlo Raphane. Im Anschluss wird der Film „The Normal Heart“ gezeigt. Vor Ort können Snacks und Getränke gekauft werden, die Einnahmen gehen direkt an die Deutsche Aidshilfe.

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Vortrag: Kapitalismus und Gesundheit: Cash Rules Everything Around Me

01. Dezember 2022, 18:30 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Vortrag mit Nadja Rakowitz der GEW Sachsen Anhalt

Die medizinische Versorgung war selbst in Westdeutschland bis in die 80er Jahre nur zum Teil kapitalistisch geprägt. Die ambulante Medizin war zwar von betriebswirtschaftlichen Interessen der Ärzte dominiert und diese zum Teil stark beeinflusst von der kapitalistischen Pharmaindustrie, aber es gab keine kapitalistischen Konzerne, die Arztpraxen führten und die Versorgung bestimmten. Das ändert sich gerade dramatisch. Viel weiter fortgeschritten ist aber die Kapitalisierung der Krankenhäuser. Mit der Aufhebung des Gewinnverbots und der Einführung von Konkurrenz und einem Preissystem (DRG) wurden die Krankenhäuser scharf auf Profitmachen umorganisiert. Mehr als ein Drittel der Krankenhäuser ist schon im Eigentum von privaten Konzernen. Wir wollen über die Ursachen und Folgen davon reden, aber auch über den Widerstand dagegen.

Nadja Rakowitz ist Medizin-Soziologin und arbeitet als Geschäftsführerin des Vereins demokratischer Ärzt*innen. Der Verein ist im "Bündnis Krankenhaus statt Fabrik" aktiv und setzt sich für ein nicht profitorientiertes Gesundheitswesen ein, zu dem alle hier lebenden Menschen Zugang haben und gleich gut versorgt werden.

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