Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2021

Vortrag: Gesundheitsversorgung von wohnungslosen Menschen: Gesundheit ist ein Menschenrecht

08. Dezember 2021, 18 Uhr, online
Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Trabert, veranstaltet von Sintoma Halle

Prof. Trabert ist Professor für für Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden und wurde 2020 als "Hochschullehrer des Jahres" ausgezeichnet. In unserer Veranstaltungsreihe wird es über seine Arbeit in der Armutsmedizin gehen: seit 1994 ist er als Initiator im "Mainzer Modell" tätig, einer niederschwelligen medizinischen Versorgungseinrichtiung von wohnungslosen Menschen und 2013 gründete er die "Ambulanz ohne Grenzen" eine Polikinik für nicht-krankenversicherte Menschen in Mainz.
Wieso haben wir in einem Land so reich wie Deutschland keine Basisversorgung von allen hier lebenden Menschen?

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Vortrag: Und am Anfang war Sex? Zu einer geschlechterfairen Deutung von Gen. 1–3

07. Dezember 2021, 18 Uhr, online
Vortrag von Prof.in Dr.in Katharina Pyschny im Rahmen der Vortragsreihe "Sexualität und Theologie", organisiert von Prof. Dr. Annette Weissenrieder in Kooperation mit dem Gleichstellungsteam

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Gespräch: #DIY Profilschärfung. Diversity – Mehr als nur ein Leitbild?

07. Dezember 2021, 18:15 Uhr, Hörsaal XXII (Audimax) (2G+ und Maske)
Eine Veranstaltung des FSR PhilFak I. Referent*innen: Sabine Wöller (Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung, Studentische Initiative "Call Me By My Name"

Die MLU will über ihr Profil diskutieren. Dass das im hochschulpolitischen Kontext eigentlich nur massive Kürzungen meint, kann uns aber nicht abschrecken. Obwohl es keinen Cent zu sparen gibt, gibt es durchaus Veränderungsbedarf. Darüber wollen wir in dieser Reihe ins Gespräch kommen. Den Anfang machen wir mit der Frage: Diversity – mehr als nur ein Leitbild?

Zu Gast sind dabei die Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung der MLU und die Initiative „Call me by my name“, die sich für eine trans*inklusive Hochschule einsetzt. Wir wollen darüber diskutieren, wie die Situation mit sexistischer Diskriminierung an der Universität ist und welche Instrumente dagegen schon da sind bzw. noch gebraucht werden. Außerdem wollen wir einen kritischen Blick auf die Gleichstellungspolitik an der MLU werfen.

Wenn ihr dabei sein wollt, dann kommt am 07.12.2021 um 18:15 Uhr in den Hörsaal XXII im Audimax (Hauptcampus). Aufgrund der eskalierenden Corona-Zahlen gilt die 2-G-plus-Regel. Das heißt wir brauchen von euch einen Impf- oder Genesenennachweis UND einen tagesaktuellen Corona-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf und von einer offiziellen Teststelle kommen muss.

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Workshop: Das jüdische Sachsen-Anhalt

06. Dezember 2021, 16–18 Uhr, Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften

mit Dr. Anton Hieke (Seminar für Judaistik)

Im heutigen Sachsen-Anhalt entstand vor über tausend Jahren die erste jüdische Gemeinde. Unsere Geschichte und Sprache ist ohne die jüdische Tradition nicht denkbar. Aber, was ist die jüdische Tradition? Und warum gibt es sie nicht nur in Halle und Magdeburg? Was machte Anhalt so besonders?

In diesem Workshop sprechen wir über die Grundlagen der jüdischen Religion und Tradition, der Geschichte und der Gegenwart anhand unseres Bundeslandes zwischen Zeitz und Salzwedel. Die Teilnehmer*innen erarbeiten selbst Material zur jüdischen Tradition jenseits der großen Städte im Land.


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Workshop: Königlicher Gendertrouble: Themenabend zur His*story von Drag und eine DIY – Anleitung für die eigene Herstellung von Geschlecht

02. Dezember 2021, 18 Uhr, online
Workshop mit Drag King Hans Schwanz vom She’s the man* Drag King Workshop Köln, organisiert vom AK que(e)r_einsteigen des StuRa

Ein Griff in die Trickkiste rund um das Thema „Drag“.

Woher kommt Drag? Wie funktioniert Drag? Wer macht Drag? Warum sind Queens (gefühlt) sichtbarer als Kings? Was hat Judith Butler mit Drag zu tun? Steht Trans*-sein und Drag machen im Widerspruch zueinander? Wer wird Drag Performer*in und wie kann ich selbst Drag-Performer*in werden?

Neben vielen Fotos, Videos, der Geschichte von Drag und aktuellen Infos zur Szene gibt es auch viel Praktisches in Form eines kleinen DIY-Tutorials zum mit -und nachmachen. Außerdem praktische Übungen, um zu ergründen, wie wir unbewusst Gender tagtäglich inszenieren und wie Gender als Performanceakt verstanden werden kann.

Durchgeführt wird der Workshop von Drag King Hans Schwanz alias Stephanie Weber aus Köln. Stephanie ist seit vielen Jahren mit ihren She’s the man* Drag King Workshop in Deutschland unterwegs und arbeitet als Lehrkraft und Dozentin im Bereich Gender- und Medienpädagogik. Live ist sie mit ihrer Drag King Performancegruppe KINGZ OF POP mit ihren Kompagnons George Clownie und Magic Mike auf der Bühne zu erleben.

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Vortrag: Vorträge zum Welt-AIDS-Tag

01. Dezember 2021, 19–20 Uhr, Hörsaal Pharmazie mit Live-Stream

Es referieren:

Prof. Dr. Imming (Institut für Pharmazie der MLU): Einführung über Epidemien

Boingotlo Raphane (Doktorandin aus Botsuana): AIDS in Botsuana –was tut ein afrikanischer Staat mit vielen AIDS-Kranken?



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Workshop: Judentum im Unterricht

29. November 2021, 16–20 Uhr, Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften

mit Dr. Anton Hieke (Seminar für Judaistik)

Das Judentum wird oft nur unter der Erfahrung der Verfolgung und des Leids wahrgenommen. Es ist viel mehr als das, auch wenn SuS die eigene jüdische Tradition meist nur so, vor allem über die Shoa, wahrnehmen. Sie ist ein vielmehr wichtiges Element unserer Identität nicht nur in Sachsen-Anhalt. Wie bringe ich den SuS im Alltag die Elemente des Judentums in Sachsen-Anhalt kreativ näher? Wie kann ich den Inhalt einer solch reichhaltigen, aber oft übersehenen Tradition in Sachsen-Anhalt aufbereiten, um die SuS nicht nur mit jüdischem Leid zu konfrontieren, sondern Unterrichtsinhalte auch im Kontext anzubieten? In unserem Intensivworkshop sprechen wir natürlich über die Grundlagen des Judentums selbst, aber auch über Unterrichtsentwürfe und Grundlagen der Vermittlungsstrategien. Die Teilnehmer*innen werden ermutigt, als Produkt des Workshops auf mit Hilfe bereitgestellter Materialien und Grundlagen entweder eine Unterrichtsplanung zu einem Thema oder Bildungsmaterial zu erstellen.

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Vortrag: Strukturelle Diskriminierung im Gesundheitssystem am Beispiel von EU-Migrant*innen und Illegalisierten

25. November 2021, 18 Uhr, Magdeburgerstr. 22 (Hörsaal)

Vortrag von Dr. Amand Führer, veranstaltet von Sintoma Halle

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Vortrag: Queer und Medien: Sichtbarkeit, Identifikation und Aktivismus

25. November 2021, 18 Uhr, online
Vortrag von Dr. Yener Bayramoglu, organisiert vom AK que(e)r_einsteigen des StuRa

Medien sind untrennbar vom alltäglichen Leben. Insbesondere die Verbreitung digitaler Medien haben die Verwobenheit des Lebens mit den Medientechnologien zu einer neuen Dimension geführt. Wie wir unser Leben interpretieren, gestalten und innerhalb einer Gesellschaft und Kultur positionieren, sind Prozesse, die ohne die Involvierung unterschiedlicher Medientechnologien und -formate nicht zu verstehen sind. Die Frage danach, wie Sexualitäten, Geschlechtsidentitäten, Begehren sowie das binäre Gschlechtersystem mit den Medien verwoben sind, ist relativ neu. Während Medien unsere Vorstellungen von sexuellen und geschlechtlichen Identitäten prägen, prägen auch unsere sexuellen und geschlechtlichen Identitäten die Art und Weise, wie wir Medien konsumieren, nutzen und wahrnehmen. Dabei bietet die Schnittstelle zwischen Medien und Queer Studies einige fruchtbare Möglichkeiten, um Konzepte zu Identität, Körper, Geschlecht, Sexualität und Begehren neu zu denken.

In dieser Veranstaltung werden drei unterschiedliche Aspekte zur Schnittstelle von Queer Studies und Medien aufgezeigt. Zunächst wird Anhand medialer Bilder und Texten illustriert, wie Medien Heteronormativität reproduzieren. Ähnlich wie viele andere Konzepte sind jedoch auch Medien in ihren Ambiguitäten zu verstehen. Während Medien Heteronormativität reproduzieren, können sie gleichzeitig auch neue Räume für queere Sichtbarkeit eröffnen, die zuvor nicht existierten. Die Geschichte der queeren Sichtbarkeit in der Boulevardpresse zeigt genau eine derartige Ambiguität. Das zweite Fallbeispiel basiert auf qualitativen Interviews, die 2019 und 2020 mit LGBTIQ+ Menschen in Deutschland geführt wurden. Die Interviews zeigen, was für eine Bedeutung Medien in queeren Biographien und Lebensverläufen haben können. Während die Entdeckung eines Films über queere Liebe das Coming-Out von Menschen erleichtern kann, können die hasserfüllten Bilder und Texte in digitalen Medien zu negativen Folgen auf die Selbstwahrnehmung führen. Das letzte Fallbeispiel wird den Fokus auf queeren Aktivismus verschieben. Anhand von ethnographischen Beobachtungen wird aufgezeigt, was für neue aktivistische Möglichkeiten digitale Medien während der COVID-19-Pandemie boten.


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Vortrag: Aesthetics and Orientalism in Color Photographs by Nazi Germans in Occupied Poland and Ukraine

24. November 2021, 18–20 Uhr, online

Vortrag von Ariko Kato (Nagoya) im Rahmen des Kolloquiums Interdisziplinäres Kolloquium Osteuropäische Geschichte / Polenstudien der MLU

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Weiterbildung: Empower yourself - Selbstmarketing für Frauen

23.–24. November 2021, 8:30-16:30 Uhr, online
Zielgruppe: Mitarbeiterinnen, Wissenschaftlerinnen

Fachliches Know-how ist wichtig. Auf sich und das eigene Können aufmerksam machen, ist mindestens genauso wichtig. Was für das Marketing von Produkten und Dienstleistungen gilt, gilt genauso für die eigenen Stärken, Talente und Fähigkeiten.

Selbstmarketing sorgt für Sichtbarkeit und setzt zuallererst Selbsterkenntnis voraus: Kenne ich mich mit all meinen Stärken, Potentialen und Werten? Je mehr ich mir dieser Faktoren bewusst bin, umso authentischer, sicherer und souveräner nimmt mich mein Umfeld war.

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Kongress: Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt: Kultur – Musik – Gelehrsamkeit

18. & 19. November 2021, Freylinghausensaal (Franckesche Stiftungen)

Jüdisches Leben unterlag immer und überall dem Wandel, so auch in der Region des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Hier entstanden mit der Aufklärung bedeutende jüdische Strömungen, die mit einem fruchtbaren Austausch mit der Umgebungsgesellschaft einhergingen. Die Schoah bereitete dieser deutsch-jüdischen Blüte ein jähes Ende.

Inzwischen ist das jüdische Leben nach Mitteldeutschland zurückgekehrt. Es unterscheidet sich indes gravierend von dem vor der Schoah. Um dies zu verstehen, bedarf es des Blicks in die Geschichte. Dazu will die Tagung ein Fenster öffnen: Sie widmet sich der jüdischen Kultur- und Bildungslandschaft, wie sie im 18./19. Jahrhundert die Region auszeichnete. Beiträge aus Philosophie, Architektur, den Jüdischen Studien, Theologie, Geschichts-, Kultur- und Musikwissenschaft rücken Personen, Ereignisse, religiöse und intellektuelle Strömungen sowie Erinnerungsorte in den Fokus.

Mit Überraschungen ist dabei zu rechnen: so etwa der unverhofften Entdeckung der Gesänge, die bei der Einweihung der Magdeburger Synagoge 1851 aufgeführt wurden und im Abendkonzert der Konferenz nach 150 Jahren erstmals wieder zu hören sein werden. Daneben erklingen Lieder, die von den erzwungenen Migrationen der Juden in der Diaspora künden.

Tagung und Konzert zeichnen ein facettenreiches Bild jenes vergessenen jüdischen Kulturraums in Mitteldeutschland, das nicht nur neue Untersuchungsperspektiven freizusetzen verspricht, sondern auch das Potential hat, ein neues Bewusstsein für die jüdische Geschichte und Gegenwart der Region zu schaffen sowie die Integration und Akzeptanz der Juden in und durch die Umgebungsgesellschaft


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