Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2023

Gedenkrundgang: In Erinnerung und Solidarität am vierten Jahrestag des Anschlags vom 9. Oktober 2019 / Jom Kippur 5780

09. Oktober 2023, 15-17 Uhr, Beginn: Steintor
Veranstaltung vom Bündnis Halle gegen Rechts im Rahmen der Kritischen Einführungswochen

Im Gedenken an Jana Lange und Kevin Schwarze und in Solidarität mit ihren Angehörigen, den Überlebenden und den Betroffenen des Anschlags und der Jüdischen Gemeinde zu Halle (Saale) laden wir zu einem Rundgang ein. Im vierten Jahr nach dem Anschlag wollen wir an die Ermordeten gedenken, erinnern, innehalten..

Der Rundgang wird am Steintor beginnen, wo seit einigen Tagen Zitate von Angehörigen der Ermordeten und Überlebenden des Anschlags in Halle (Saale) und Landsberg-Wiedersdorf zu lesen sind. Er wird über die Synagoge in der Humboldstraße bis zum TEKİEZ auf der Ludwig-Wucherer-Straße führen. Dort besteht im Anschluss die Möglichkeit, um 17 Uhr an der Kundgebung „erinnern – kämpfen – verändern. selbstbestimmt und solidarisch“ mit der Soligruppe 09. Oktober teilzunehmen. Im Anschluss ist auch eine Teilnahme an der Gedenkveranstaltung der Stadt Halle (Saale) um 19 Uhr auf dem Marktplatz möglich.

Im Rahmen des Rundgangs werden wir an mehreren Orten in kurzen Redebeiträgen an den Anschlag vom 9. Oktober 2019 / Jom Kippur 5780 erinnern. Mit einer Schweigeminute an der Synagoge und an der Ludwig-Wucherer-Straße laden wir dazu ein, Jana Lange und Kevin Schwarze zu gedenken.

Wir bitten von Fahnen und Transparenten abzusehen und die Solidarität mit den Angehörigen der Ermordeten, den Überlebenden, Betroffenen und der Jüdischen Gemeinde zu Halle (Saale) mit der Teilnahme auszudrücken.


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Pubquiz: Auf Kosten anderer? Globale Ungerechtigkeiten erkennen und verändern

09. Oktober 2023, 19 Uhr, Lila Drache Rudolf Breitscheid Str. 6
Pubquiz von Eine Welt e.V. Weltladen Halle im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Was ist eigentlich gerecht? Was ist Kapitalismus und wie wirkt er sich auf die Lebensrealitäten von Menschen im globalen Süden aus? Um diesen Fragen nachzugehen möchten wir für einen gemütlichen, spielerischen Themenabend zusammenkommen. In Form von mehreren Themenblöcken möchten wir mit euch gemeinsam den Machtstrukturen zwischen globalem Norden und globalem Süden nachgehen. Bei einem Getränk im Lila Drachen wollen wir ab 19 Uhr gemeinsam rätseln und uns austauschen. Das ganze ist eine Art Pubquiz mit vielen interaktiven Elementen und Input von uns. Wir freuen uns auf euch!

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Stadtrundgang: Soziologischer Stadtrundgang

07. Oktober 2023, 14 Uhr, Die Eisbar am Johannesplatz, Johannesplatz 1

Stadtrundgang mit Prof. Dr. Sackmann, organisiert von der Institutsgruppe Soziologie

Ein neues Semester, ein neuer Soziologischer Stadtrundgang! Zu Beginn des Semesters laden Prof. Dr. Sackmann, Professor für Sozialstrukturanalyse an der Uni Halle und die studentische Institutsgruppe wieder zu einem soziologischen Stadtrundgang ein. Diesmal in die südliche Innenstadt bzw. in den Süden Halles – der Rundgang wird sich dabei thematisch auf Genossenschaftsbau bzw. auf den sozialen Wohnungsbau konzentrieren, durch welchen ein Großteil des heutigen Viertels zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden ist.Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher*innen, Soziologie-Erstis & alle Interessierten! Offen für alle und kostenlos.

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Vortrag: Der antisemitische Anschlag in Halle

06. Oktober 2023, 17-18 Uhr, Falle Halle, Martinstraße 13
Vortrag der Falken Halle im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Die Referentin hat ihre Masterarbeit zum antisemititischen Anschlag in Halle geschrieben und ist dabei zu neuen Erkenntnissen gekommen, die sie gerne mit uns teilen würde.

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Fahrradtour: lOst in transformation? Halle im Strukturwandel

05. Oktober 2023, 16-19 Uhr, Treffpunkt: Riebeckplatz (vor dem Hotel the niu Ridge) Bei Regenwetter: HS E Melanchthonianum
Fahrradtour des UfU e.V. im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Halle ist eine Stadt im Wandel. Die Geschichte der Stadt wurde über Jahrhunderte vom Bergbau geprägt, auch Kohle wurde an vielen Stellen gefördert. Von über 300.000 Einwohner*innen um 1990 zurück auf heute ca. 240.000 hat sich viel getan in den letzten Jahrzehnten – Neubau, Rückbau, Wandel. Strukturwandel ist ein Thema, welches auch Halle betrifft, dazu stellt die aktuelle Situation von Klimakrise etc. neue Herausforderungen. Wir schauen uns mit dem Fahrrad verschiedene interessante und inspirierende Orte des Wandels an und überlegen gemeinsam, welche Veränderungen die Stadt noch braucht, um Interessen junge Menschen besser zu entsprechen und zukunftsfähig zu sein.

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Workshop: Wen schützen Menschenrechte (nicht)?

05. Oktober 2023, 15-16:30 Uhr, HS D Melanchthonianum
Workshop mit GÄNG e. V. / R. Electra Ehrenberg im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Menschenrechte sind in aller Munde. Dennoch gibt es ständig Brüche mit ihnen. Deshalb fragen wir: Welche Menschenrechte sind eigentlich gemeint, wenn davon in Deutschland/ dem globalen Norden die Rede ist? Was sind ihre Inhalte? Wen schützen Menschenrechte (nicht)? Warum gibt es unzählige Menschenrechtsverletzungen? Welche alternativen Konzepte können wir uns vorstellen? Wie können wir aktiv werden?

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Votrag: Militär und Männlichkeit

05. Oktober 2023, 18-19:30 Uhr, HS XVII Melanchthonianum
Vortrag von junge VVN-BdA, DFGVK und dem AK Zivilklausel im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Militär und Männlichkeit sind zwei eng miteinander verwobene Begriffe, sie scheinen sich sogar direkt zu bedingen. Das Militär als „Schule der Nation“ sollte das Kind bzw. vielmehr den Jungen „zum Manne machen“ – die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht veränderte damit auch die Sicht auf die Geschlechter. Gleichzeitig wurden und werden die beiden angeführten Bilder verwendet, um nicht nur die Soldaten, sondern insgesamt die Gesellschaft zu disziplinieren. Als Gegenstück zu Männlichkeit und Militär werden die konstruiert, die sich dem Militär widersetzen: Deserteure werden als „Feiglinge“ „Drückeberger“ und – ebenfalls geschlechtlich aufgeladen – „Weiber“ stigmatisiert. Ausgehend von Männlichkeitsbildern und konkret am Beispiel der NS-Militärjustiz als willfähriger Repressionsstruktur der Nazis geht Ralf Buchterkirchen der Frage nach, wie und warum Soldaten den Kriegsdienst verweigerten. Eingebunden in konkrete Biografien wird deutlich, wie Männlichkeitsforschung neue Ansätze liefern kann, Militär und Gehorsam zu verstehen und wie daraus resultierend antimilitaristische Arbeit gestaltet werden kann. Die Veranstaltung findet als Kooperation der antifaschistischen Organisation VVN-BdA, mit der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) und dem AK Zivilklausel, einem Arbeitskreis des Studierendenrates der MLU statt.

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Vortrag: Was läuft in Halle? Vortrag über rechte Strukturen und antifaschistisches Engagement in Halle

05. Oktober 2023, 18-19:45 Uhr, HS A Melanchthonianum
im Rahmen der kritischen Einfügrungswochen
Neonazis, Verschwörungsideolog*innen, die AfD – in Halle (Saale) sind nahezu alle Spektren der extremen Rechten aktiv. Burschenschaftliche Rechte in ihren Häusern, Neonazis, die in den Thor Steinar Laden gehen, die AfD im Stadtrat. Es ist also viel zu tun – und es wird Widerstand geleistet. In den letzten Jahren haben Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage und antifaschistische Gruppen eine Reihe Erfolge erzielen können: Die Blockade von bundesweit mobilisierten, rechten Aufmärschen, das Ende des Hausprojekts der neu-rechten „Identitären Bewegung“ und zuletzt einen erfolgreichen Prozess gegen den lokalen Neonazi Sven Liebich. Halle gegen Rechts leistet Bildungsarbeit, organisiert Proteste und Blockaden, klärt auf und interveniert in den Debatten vor Ort. Entschieden gegen die extreme Rechte, gegen jeden Antisemitismus und gegen Rassismus. In einem Einführungsvortrag wird ein Überblick über die rechte Szene der Stadt und zentrale Akteure gegeben. Im Anschluss an diesen stellt sich Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage vor und lädt euch zum antifaschistischen Engagement ein.

Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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Zentrale Orientierungstage: Chancengleich und diskriminierungsfrei
studieren!?

05. Oktober 2023, 9–10:30 Uhr, Melanchthonianum, Hörsaal XX

Sie möchten mehr erfahren, wie Sie mit Kind(ern) oder pflegebedürftigen Angehörigen erfolgreich an der Uni Halle studieren? Wie Sie mit einer chronischen Krankheit oder Behinderung das Studium meistern? Sie möchten wissen, was Sie tun können und wer Sie unterstützen kann, wenn Sie in universitären Kontexten Diskriminierung erleben oder beobachten? Sie möchten gern mehr erfahren zu Antidiskriminierungsthemen und interessieren sich z. B. für ein begleitendes Studienprogramm zu geschlechtsbezogenen Ungleichheiten? Dann sind Sie hier genau richtig!

Im Hörsaal stellen sich die Vertreter*innen der Projekte und Servicestellen in kurzen Referaten vor. Anschließend können Sie mit ihnen direkt in Kontakt treten und individuelle Fragen stellen. Zu Gast sind:

  • Sabine Wöller (Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung)
  • Nils Wittig (Familienbüro)
  • Nico Ahnert und Linda Becker (Gleichstellungsbüro)
  • Verena Stange und Dr. Sabine Gabriel (gender*bildet)
  • Götz-Olaf Wolff (Referent für Inklusion)
  • Anke Eichrodt (Studentenwerk Halle, Sozialberatung)

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Immafeier

05. Oktober 2023, 10–15 Uhr, Universitätsplatz

Beim Hochschulinformationstag können alle Studieninteressierte die Uni Halle und ihre Angebote kennenlernen. Vor Ort wird es neben zahlreichen anderen spannenden Angeboten auch einen Infostand der Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit geben, an dem Sie mit dem Familienbüro, dem Referenten für Inklusion, der Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung, dem Projekt gender*bildet und dem Nachhaltigkeitsbüro ins Gespräch kommen und sich informieren können.

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Vortrag: Let's be careful with each other, so we can be dangerous together: Verhandlungen von Autonomie und Verletzbarkeit in autonomer Selbstorganisation

04. Oktober 2023, 18 Uhr, Lernwerkstatt

Vortrag der GEW Sachsen Anhalt mit Dr. Claire Jin Deschner

Wie zeige ich mich, wenn ich Teil einer politischen Gruppe sein will? 2016 bis 2020 habe ich die Verkörperungen von Autonomie innerhalb der autonomen Bewegung in Norddeutschland beforscht. Die Autonomen organisieren und leben seit den 1980er Versuche von Anti-Kapitalismus, Feminismus und Anti-Rassismus. Trotz 40 Jahren dieser Versuche reproduziert die autonome Bewegung in der Suche nach interner Anerkennung und Sichtbarkeit eine Wertigkeit, die der Idee weißer, bürgerlicher Männer unbewusst nachempfunden bleibt. Über Workshops, Gespräche und gemeinsames Organisieren sammelte ich Eindrücke, um diese Reproduktionen und implizite Ausschlüsse sichtbar zu machen. In der Frage darüber, welches „autonome Subjekt“ wollen wir denn, kamen meine Gesprächspartner*innen und ich immer wieder an einen ähnlichen Punkt: autonome Selbstorganisation braucht eine Verhandlung von Verletzbarkeit, die über die Idee individueller Autonomie hinausgeht. [...]

Claire Jin Deschner arbeitet in den Bereichen Bewegungsforschung, Konfliktmediation und Anti-Diskriminierung insbesondere zu den Themen Aushandlung von Vulnerabilitäten in Organisationen sowie zu post-migrantische und queere Realitäten. Jin promovierte an der University of Leicester zur Verhandlung von Autonomie, sozialer Reproduktion und Vulnerabilität innerhalb der deutschen Autonomen Bewegung.

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Filmvorführung und Diskussion: Vergiss Meyn Nicht

04. Oktober 2023, 19-21 Uhr, Puschkino
Filmvorführung und Diskussion mit der EG Halle im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Der Film „Vergiss Meyn nicht“ handelt von dem Widerstand im Hambacher Forst im Jahr 2018. Erstmals wird hier das Filmmaterial des Journalisten Steffen Meyn gezeigt. Steffen Meyn verstarb bei der Räumung durch den Sturz von einem Baumhaus. Der Film erinnert an Steffen Meyn und stellt die Frage, wie weit Aktivismus in Zeiten von der Klimakrise gehen kann und wo seine Grenzen liegen.

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