Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2019

Vortrag: #Bodypositivity - zwischen emanzipatorischem Potential und Vereinnahmung.

19. Dezember 2019, 18 Uhr, Steintorcampus

Vortrag des Arbeitskreises que(e)r_einsteigen des Studierendenrates mit Magda Albrecht

Body Positivity ist in aller Munde. Entstanden aus der Fat Acceptance/ Liberation Bewegung bietet sie Anknüpfungspunkte für Menschen, deren Körper als „krank“, „hässlich“, „uneindeutig“, „zu viel“, „gefährlich“ oder „nicht leistungsfähig“ eingeordnet werden. Die Bewegung eröffnet einen Raum für Selbstermächtigung sowie die Möglichkeit, den eigenen Körper weniger wertend anzunehmen. Dabei soll es nicht nur um die bloße Anerkennung und Wertschätzung vielfältiger Körperbilder gehen, sondern auch um eine Kritik an Politiken, Institutionen und gesellschaftliche Normen, die Körper nach Profitlogiken und hegemonialen Ideen von Schönheit, Leistungsfähigkeit oder Gesundheit bewerten. Durch die sozialen Medien hat Body Positivity in den letzten Jahren eine enorme Reichweite erfahren.
Das bietet Potential marginalisierte Körper sichtbar zu machen, ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu rücken und Gemeinschaften zu bilden. In dem Vortrag befasst sich Magda Albrecht u.a. mit folgenden Fragen: Wie wird der Hashtag in den sozialen Medien genutzt? Wer sind die Akteur*innen und welche Themen werden behandelt? Welche Tendenzen der Normalisierung und Vereinnahmung lassen sich erkennen? Und was sagt das über das gesellschaftskritische Potential  der Body Positivity Bewegung aus?

Magda Albrecht ist Autorin, Bloggerin bei Mädchenmannschaft e.V., tätig in der politischen Bildungsarbeit und Musikerin. 2018 erschien ihr Buch "Fa(t)shionista" im Ullstein Verlag.

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Fortbildung: Psychisch krank in unruhiger Zeit. Ein erster Blick in die Patientenakten der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Halle 1918/19

18. Dezember 2019, 12:05-13:05 Uhr, Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Referent: Dr. med. Florian Bruns, M.A., Charitè Berlin

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Workshop: Schwarze Vorbilder

17. Dezember 2019, 16-19 Uhr, Melanchthonianum, Medienraum

Workshop vom Aktionsbündnis Anton Wilhelm Amo

Welche Bedeutungen haben Vorbilder in unserem Leben? Welche Vorbilder haben wir persönlich? Ein Vorbild kann Anton Wilhelm Amo sein, ab 1727 Philosoph und Jurist in Halle und der erste Schwarze Dozent in Deutschland.

Aktivist_innen aus dem Aktionsbündnis Anton Wilhelm Amo laden in diesem Workshop zur Auseinandersetzung mit dessen Leben und Wirken ein und werfen einen kritischen Blick darauf, wie ihm heute gedacht wird. Der Workshop will rassistische Strukturen in Erinnerungspolitik sichtbar machen und über die Bedeutung von Vorbildern  reflektieren.

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Workshop: Anne, Kirke & Radio Ragazza - utopische Elemente im feministischen Film

10. & 17. Dezember 2019, 18 Uhr, Hörsaal, Haus 31, Franckesche Stiftungen

Workshop von Kathrin Lemcke (Leipzig) im Rahmen der Ringvorlesung "Zukunft, Utopie und Feminismen" des Projektes gender*bildet.

Der zweiteilige Workshop beschäftigt sich mit utopischen Ansätzen in feministischen Filmen. An zwei Abendveranstaltungen werden wir Ausschnitte aus unteranderem den Filmen BORN IN FLAMES und NEUN LEBEN HAT DIE KATZE schauen, die sich auf unterschiedliche Arten mit ihrer jeweiligen Gegenwart und möglichen Utopien beschäftigen und diskutieren diese in Kombination mit ausgewählten Auszügen aus feministischer Filmtheorie.
Den Teilnehmenden wird vor Workshopbeginn ein kleiner Pool aus Texten und Filmen zur Verfügung gestellt, aus denen sie in einem gemeinsamen Abstimmprozess auswählen bzw. auch ergänzen können, welche Texte und Filme im Workshop besprochen werden. Die Diskussionen erfolgen in Kleingruppen und sollen ganz bewusst auch Erfahrungswissen der Teilnehmenden miteinbeziehen.

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Gastvortrag:  Human Rights & Responsible Business

11. Dezember 2019, 18 Uhr, Steintorcampus Hörsaal II (Emil-Abderhalden-Str.)

Öffentlicher Gastvortrag von Markus Löning (Unternehmensberater, ehemaliger Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe).


In seinem Vortrag analysiert Löning die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und geht insbesondere auf deren Umsetzung in Deutschland durch den Nationalen Aktionsplan 2016-2020 ein, der in Konsultationen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Wirtschaft von der Bundesregierung aufgestellt wurde: Sind die dort geforderten Selbstverpflichtungen ausreichend, oder ist zum Schutz der Menschenrechte ein Lieferkettengesetz nötig?

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Fortbildung: U25-Hilfe für junge Menschen unter 25 Jahren bei Suizidalität

11. Dezember 2019, 12:05-13:05 Uhr, Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Julius-Kühn-Straße 7

Referentin: Dr. Christine Schweizer, Dt. Caritasverband e.V. Freiburg

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Film & Gespräch: Affliction

11. Dezember 2019, 18-20:30 Uhr, Luchs Kino am Zoo

In der Reihe eMERgency in cinema des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin, des IWZ Medizin-Ethik-Recht und des meris e.V. wird der Film Affliction gezeigt. Der Dokumentarfilm bietet einen Einblick in die Arbeit von ÄRZTE OHNE GRENZEN während des Ebola-Ausbruchs in Westafrika. Der Eintritt ist frei. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit Ärzte ohne Grenzen e.V. statt. Es gibt die Möglichkeit zu spenden.

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Interaktive Lesung: "da unten" - Über Vulven & Sexualität

09. Dezember 2019, 18 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Interaktive Lesung mit Alica Läuger im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt zum Schwerpunktthema "Sexualität & Gesellschaft": Über Vulven reden wir nicht, sogenannte weibliche Sexualität ist ein Tabu, Doppelstandards ganz normal. Mit all diesen Dingen möchte "da unten" brechen und als illustriertes Aufklärungsbuch seine Leser*innen zu selbstbestimmten Entscheidungen ermutigen. Die 13 Kapitel geben einen ersten Überblick - von Anatomie über Menstruation zu Pornographie & Masturbation bis Verhütung, Begehren & Lust. Dabei führt die Autorin in illustrierter Form selbst durch das Buch & stellt in jedem Bereich klar: Dein Körper, deine Entscheidung!

Das Buch räumt für junge & alte Menschen jeden Geschlechts mit Mythen um sogenannte weibliche Sexualität auf. Es vermittelt nicht nur Information, sondern auch eine Haltung: Vertraue auf deine eigenen Empfindungen und Bedürfnisse! Im Anschluss gibt es einen Büchertisch.

UniKinderKino "Die Muppets Weihnachtsgeschichte"

07. Dezember 2019, 10-12 Uhr, Audimax

Immer im Wintersemester veranstaltet das Unikino zusammen mit dem  Stura AK  "Studieren mit Kind" und dem Familienbüro ein  vorweihnachtliches Kinderkino für Groß und Klein. Das UniKinderKino  findet traditionell an drei Samstagen jeweils um 10 Uhr im Audimax  statt. Dieses mal  wird der Film "Die Muppets Weihnachtsgeschichte" (FSK 0) gezeigt. Der Eintritt ist  frei.

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Workshop: Arbeit mit Widerständen

06. Dezember 2019, 9-17 Uhr
Workshop für Gleichstellungsmitarbeiter*innen und andere Interessenvertreter*innen der MLU
Anhalterzimmer, Martin‐Luther‐Universität Halle‐Wittenberg

Widerstände bilden einen wesentlichen Bestandteil der Gleichstellungsarbeit im Hochschulkontext (und anderswo). So herausfordernd der Umgang mit widerständigen Partner*innen im Alltag sein mag, Widerstände sind ein wichtiger Marker, die anzeigen, an welchen Stellen z.B. Ängste integriert, wichtige Informationen nachgereicht oder Verbündete aktiviert werden sollten. Um mit Widerständen arbeiten zu können, ist es wichtig zu verstehen, woher die Gegenwehr rührt, wie sie einzuordnen ist und inwiefern sie auf die eigene Rolle (oder Person) bezogen ist. Dieser Workshop setzt genau an dieser Stelle an und eröffnet den Teilnehmenden die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Widerstand. Dabei ist das Wissen um die Funktionen, Wurzel und Zusammenhänge von Widerständen ebenso wichtig wie der Blick auf die eigene Rolle und Funktion. Der Workshop kombiniert theoretische Sequenzen mit Selbsterfahrungsanteilen  und praxisbezogene Methoden für die Arbeit mit Widerständen im Gleichstellungsbereich.

Gruppengröße: max. 15 Teilnehmende

(Eine Zusage erfolgt erst nach der Anmeldefrist und berücksicht sowohl die Verteilung der Teilnehmenden auf Fakultäten und Bereiche als auch den Anmeldezeitpunkt.)

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Vortrag: Gewalterfahrungen von LSBTTIQ* in Sachsen - eine Studies des LAG Queeres Netzwerk Sachsen e.V.

05. Dezember 2019, 18 Uhr, Steintorcampus

Vortrag des Arbeitskreises que(e)r_einsteigen des Studierendenrates mit Vera Ohlendorf

Trotz gesellschaftlicher und rechtlicher Fortschritte gehören Anfeindungen, Ausgrenzung und Gewalt für viele Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*- und Inter*-Personen und queere Menschen (LSBTTIQ*) in Sachsen zum Alltag. Genaue Zahlen zum Ausmaß von vorurteilsmotivierter Kriminalität gegenüber LSBTTIQ* lagen für Sachsen jedoch bisher nicht vor.
Die LAG Queeres Netzwerk Sachsen hat zu Jahresbeginn 2019 gemeinsam mit der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida dazu eine erste fragebogenbasierte Erhebung für den Freistaat durchgeführt. Die Ergebnisse erhellen das bestehende Dunkelfeld vorurteilsbezogener Gewalt bzw. Hasskriminalität gegen LSBTTIQ* und geben Einblick in die Anzeigebereitschaft bzw. machen Erfahrungen sichtbar, die LSBTTIQ* in den letzten fünf Jahren mit der Polizei in Sachsen gemacht haben.

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Workshop: Notwehr & Selbstbehauptung

04. Dezember 2019, 14-16 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Workshop mit Florian Johnke-Liese im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt zum Schwerpunktthema "Sexualität & Gesellschaft": Jede/r kann, auch wenn man das nie hofft, in eine bedrohliche Situation kommen, in der es gilt, sich gegen einen Übergriff zu behaupten. Hierfür kann man sich vorbereiten, indem man einige Verhaltensweisen lernt, die entweder andere zu Hilfe kommen lässt, eine Bedrohung abwendet oder einen tätlichen Übergriff abwehrt. Es werden Grundlagen der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung, sowie Notwehr und Nothilfe thematisiert. Bitte in bequemer Kleidung kommen.

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