Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2020

Vortrag & Lesung: Fat Acceptance & Feminismus

28. Juni 2020, 16-17:30 Uhr, online (Zoom)Vortrag & Lesung von Judith Scheier im Rahmen des Feminismen Festivals Online Edition

Im Vortrag "Fat Acceptance & Feminismus" beschäftigt sich Judith Schreier mit der Frage warum Fat Acceptance ein Teil feministischer Kämpfe sein muss. Denn #Dick gilt als absolutes #Tabu und in keinem Fall erstrebenswert. In unserer Gesellschaft, die klar #fettfeindlich strukturiert ist, sind ganze Industrien darauf abgezielt zu verhindern, dass Menschen dick werden. Entstanden in den 1970er Jahren als Untergrundbewegung in den USA, gewinnt die Fat Acceptance Bewegung auch in Deutschland mehr an Aufmerksamkeit. Dicke Menschen erfahren bis heute Diskriminierung und Benachteiligungen in allen Lebensbereichen, die sogenannte #Fettfeindlichkeit. Die Fat Acceptance Bewegung versucht der Entstehung von #Stigmatisierung gegenüber dicken Menschen entgegenzuwirken und somit #Diskriminierung abzubauen. Eine feministische Hauptüberzeugung der Bewegung ist dabei, dass Menschen – unabhängig wie dick – #Akzeptanz, #Wertschätzung und vollständige gesellschaftliche Teilhabe verdienen. Obwohl Menschen aller Gesellschaftsschichten dick sein können, sind besonders Menschen, die #Mehrfachdiskriminierungen erfahren, betroffen. Zudem hat sich seit den 1990er Jahren aus der Fat Acceptance Bewegung heraus die Body Positivity Bewegung in den sozialen Medien herausbildet. Obwohl eine Öffnung der Thematiken wünschenswert sein könnte, ist heute der Diskurs zwischen Fat Acceptance und Body Positivity geprägt von Ausschlüssen und kapitalistischer Verwertbarkeit. Um ein direktes Beispiel fettaktivistischen Schaffens zu geben, wird der Vortrag auch den Charakter einer #Lesung haben, in dem literarische Elemente miteingebaut werden.

Judith Schreier ist Fett-Aktivistin. Sie studiert im Master Amerikanistik an der Universität Leipzig und forscht dort über die Darstellung von dicken Körpern sowie Gender und Sexualität in (nordamerikanischer) Literatur und Kultur. Sie gibt regelmäßig Workshops und Vorträge zum Thema Fat Acceptance und nähert sich dem Thema auch literarisch an, insbesondere in Formen von Gedichten. Außerdem ist sie Mitorganisatorin des ersten queeren Zinefests, Squeezie, in Leipzig (@squeezie.zine.fest).

Anmeldung via (Stichwort "fat acceptance")

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Film: Self Care mit Cat Content

24. Juni 2020, 18–20:30 Uhr, Puschkino

Katzen sind nicht erst seit dem Kampf gegen cat-calling oder durch die Fotoreihe „confused cats against feminism“ mit emanzipatorischen Kämpfen verknüpft. Trotzdem wir in der feministischen Szene zuweilen die Stirn gerunzelt, wenn Menschen ihre Freizeit mit dem Schauen von Katzenvideos verbringen. Dabei sind Erholungsphasen gerade für aktivistische, engagierte Menschen von enormer Bedeutung um ein Ausbrennen zu verhindern.


Katzenbilder erhöhen laut einer Studie die Arbeitsleistung (der Kapitalismus lässt grüßen). Sie sind aber auch einfach ein unterhaltsamer Ausgleich in einer erschöpfenden Lebenssituation. Und von Katzen lässt sich zudem einiges in Punkto self care lernen!

Wir zeigen im Rahmen des FEMINISMEN-Festival Halle eine Compilation der schönsten Katzenvideos auf der großen Kinoleinwand (Bildmaterial: CatVideoFest – 72 min). Anschließend wollen wir mit euch diskutieren, warum Erholung und Selbstfürsorge elementarer Bestandteil von nachhaltigem Aktivismus ist. Wir sprechen über inneren und äußeren Leistungsdruck im aktivistischen Alltag und tauschen uns darüber aus, wie wir Aktivismus so gestalten können, dass unsere Bedürfnisse beim Kampf um gesellschaftliche Veränderungen nicht auf der Strecke bleiben.

Freier Eintritt. Eine Veranstaltung im Rahmen des FEMINISMEN Festivals in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt.

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Workshop: Berufungstraining für Nachwuchswissenschaftlerinnen

18. Juni 2020, 9-17 Uhr, online
Workshop für Nachwuchswissenschaftlerinnen von MeCoSa

Spätestens zum Ende der Promotionszeit gewinnt die Frage nach dem weiteren Karriereverlauf für Nachwuchswissenschaftlerinnen* an immenser Wichtigkeit. Abgesehen von der Häufigkeit von Ausschreibungen auf potenziell passende Professuren, stellt das Berufungsverfahren für viele einen kaum durchschaubaren, oftmals langwierigen und emotional schwierigen Bewerbungsprozess dar. Dieser Workshop setzt an dieser Stelle an, in dem er den Teilnehmerinnen* das Berufungsverfahren step-by-step nahebringt und sie die Abläufe und Voraussetzungen für die Berufbarkeit sowohl auf  Universitäts- als auch auf FHProfessuren kennenlernen.

  • Die Teilnehmerinnen lernen die einzelnen Bestandteile von  Berufungsverfahren an Universitäten und an Hochschulen für angewandte Wissenschaften kennen (von „vor der Ausschreibung“ bis zur „Berufung“);
  • Erweiterung des Fokus der Teilnehmerinnen auf die Vielfalt von Hochschultypen erweitern;
  • Vertieftes Verständnis von Ausschreibungstexten;
  • Strategien für den Bewerbungsprozess (Bewerbung, Berufungsvortrag & Kommissionsgespräch) erarbeiten;
  • Fallstricke von Berufungsverhandlungen erkennen und mit ihnen arbeiten;
  • mit Absagen umgehen lernen und Berufungsprozesse konstruktiv reflektieren.

Workshopleitung: Dr.in Sabine Blackmore (Life und Business Coach)

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Vortrag: Polyamorie als kapitalistisches Symptom

15. Juni 2020, 16–18 Uhr, online

mit Konstantin Nowotny im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften

"Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit, in einer Welt in der nichts sicher scheint“, dichtete die Pop-Band Silbermond nicht gerade schillernd, aber auch nicht ganz falsch. Besonders in linken Kreisen kommt das Thema Liebe immer wieder auf den Tisch: Monogamie wird als Zwang empfunden, der konträr zu menschlichen Bedürfnissen verläuft. Gleichzeitig suchen Menschen nicht ohne Grund einen Partner fürs Leben. Wo die Lebensläufe und Biographien immer dynamischer werden, soll doch wenigstens der liebste Mensch erwartbar bleiben.

Seit einigen Jahren wird insbesondere die Beziehungsform Polyamorie verstärkt diskutiert. Die einen sehen in der Vielliebe einen Schritt in die richtige Richtung, nämlich in eine freiere, zwanglosere Gesellschaft. Die anderen mahnen: Beziehungen zu mehr als einem Menschen führen – das ist harte Arbeit. Und von Arbeit haben wir im Kapitalismus doch schon genug, oder?

Der Vortrag stellt das Beziehungskonzept Polyamorie vor und will der Frage auf den Grund gehen, ob das Modell in der Lage ist, die komplexen Ansprüche der kapitalistischen Gesellschaft an die Beziehungs- und Gefühlswelt der Menschen zu lösen. Oder ob an dem Verdacht etwas dran ist, dass die Polyamorie nichts weiter als Ausdruck einer Selbstoptimierung ist, die ins Privatleben hineinragt.

Der Referent, Konstantin Nowotny, ist Journalist und hat Soziologie in Leipzig, Dresden und New York City studiert. Das Vortragsthema war Gegenstand seiner Masterarbeit.

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Kolloqium: Globale Gesundheitspolitik

09. Juni 2020, 14-16 Uhr, Juridicum, Dozentenbibliothek Öffentliches Recht
Dienstagskolloqium Medizin-Ethik-Recht

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Lesung: Feminismen

30. Mai 2020, 16-17:30 Uhr, Instagram

Das FEMINISMEN Festival veranstaltet eine Online-Lesung auf Instagram im Live-Stream von @feminismen.halle. Die Lesung wird von der Hamburger Künstlerin Limo (@freiheitundhonig) moderiert, welche nicht nur eigene Texte vorträgt, sondern noch 6 weitere Künstler*innen in den LiveStream einlädt, die sich über einen OpenCall gemeldet haben.


Es erwarten euch Texte in verschiedenen Formaten – das können Gedichte, Kurzgeschichten, aber auch Gedankenfetzen sein. Auch könnt ihr verschiedene Inhalte erwarten – von feministischen bis hin zu antirassistischen Themen (und vieles mehr).

Wichtig: Die Live-Streams werden im Nachhinein als IGTV auf dem Instagram Account @feminismen.halle gespeichert werden.
Dies bedeutet für euch Zuhörer*innen, dass euer Instagram-Account Name angezeigt wird, sobald ihr einschaltet, aber auch dass eure Kommentare zu sehen sind.

Der Stundenplan für die Lesung sieht wie folgt aus:
16:00-16:10: Einführung und Auftritt von Limo @freiheitundhonig
16:10-16:20: Auftritt von Nidda @diddanidda
16:20-16:30: Auftritt von Sissi @bashenundbloggen
16:30-16:45: Auftritt von Antonie @antonie_sophia
16:45-17:00: Auftritt von Bîșeng @biseng.suerguen
17:00-17:15: Auftritt von Sophie @xsphrmyx
17:15-17:30: Auftritt von Sherin @sherryaeri

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Workshop: Follow me - Führungskompetenzen in der Wissenschaft

22. Mai 2020, 9-16 Uhr, online
Workshop für Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen von MeCoSa

Was bedeutet Führung und was sollte man gerade als Frau als erfolgreiche Führungskraft über Führung wissen und umsetzen
können? Wie kann eine eigene Führungsrolle entwickelt werden? Welche Führungstechniken gibt es? Wie kann ich mich als
Führungskraft erfolgreich präsentieren und wie setze ich mich professionell durch? Welche Verhandlungstechniken gibt es und
wie gehe ich mit unterschiedlichen Team- und Konfliktsituationen um? Was bedeutet Macht für mich und wie gehe ich mit
entsprechenden Machtsituationen um?

Inhaltliche Schwerpunkte des Workshops:

  • Zielsicher in der kontextbezogenen Kommunikation: das rhetorische Dreieck
  • Bestimmung der Führungsrolle
  • Plan- und Rollenspiele als Führungskraft
  • Genderkompetenz als Schlüsselqualifikation
  • Statusverhalten in der Kommunikation als Analyse- und Steuerungsinstrument
  • Verhandlungstechniken
  • Verhalten als Führungskraft in unterschiedlichen Teamphasen
  • Emotionsregulierung in Stresssituationen
  • Führungsstile/Techniken/Instrumente
  • Mitarbeiter*innengespräche

Workshopleitung: Deborah Ruggieri (Trainerin für Kommunikation & Führung, zertifizierte Business Coach & Dozentin)

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Vortrag: Trans Geschichte: Jahrhunderte des Widerstands

15. Mai 2020, 16:30-17:30 Uhr, online via Zoom

Ein Vortrag von alma Roggenbuck im Rahmen der FEMINISMEN Festival Online Edition

Vortrag über das letzte Jahrhundert trans Geschichte in Deutschland mit Fragen und Gespräch im Anschluss. Der Vortrag findet in deutscher Lautsprache statt.

Wir sind kein Trend, kein vorübergehendes Phänomen, keine Instagram-Seuche. Geschichten von denen, die schon da waren, bevor es nur noch zwei Geschlechter gab, und denen, die kämpfen, bis es uns geben darf. Weil Zukunft Erinnerung braucht, und weil es verdammt viele verdammt coole trans Leute gab. Weil unsere Geschichte kennenzulernen bedeutet, unsere Existenz anzuerkennen.

In den letzten Jahren wird sie wieder verbreitet, die transfeindliche Vorstellung, dass es Menschen wie uns erst seit gestern gibt. Und dass es uns deshalb eigentlich gar nicht richtig gibt. Eltern von trans Kindern, das schwule Establishment (IQN) und radikale Feminist_innen (EMMA) bilden transfeindliche Zusammenschlüsse, die behaupten, was Konservative, Nazis und Christ_innen schon immer wussten: dass wir eine Krankheit der Moderne seien. Aber das war schon vor hundert Jahren Quatsch. Der Vortrag sucht die Quellen der modernen Erfindung der Zweigeschlechtlichkeit in Sexologie und Eugenik auf und erzählt die Geschichten von trans Kämpfer_innen der letzten hundert Jahre, auch um der transfeindlichen Scheiße mit historischem Material zu widersprechen. Aber vor allem, um trans Menschen zu empowern, und dem Widerstand eine Geschichte zu geben. Der Vortrag ist nur ein winziger Ausschnitt und lädt dazu ein, selbst nachzuforschen: Wie haben trans Leute in meiner Stadt gelebt? Was gab es für historische Selbstbezeichnungen? Wie damit umgehen, dass die Quellen fast immer transfeindlich sind? Wie finde ich etwas über migrantische und BiPoC trans Geschichte heraus?

alma Roggenbuck [keine o. sie/deren] ist natürlich Feminist_in. Mag Demos, Zigaretten und Archive. Verbreitet je nach aktuellem Stand der Verschwörung die trans Agenda über Hormone im Trinkwasser oder Workshops. alma ist weiß trans weiblich und nicht binär positioniert und hat in Halle/Saale studiert.

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Online-Workshop: How does it feel to grow up as a transgender child?

23. April 2020, 14-15 Uhr, Youtube

Online-workshop of the Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften
with Zohar Lioz-Aviv

Zohar Lioz-Aviv is a musician and music teacher from Tel Aviv. In his workshop he will share some of his personal childhood experiences and will explain, how it felt to grow up as a child experiencing gender dysphoria, in the 90’s, when there was very little awareness and knowledge about the subject. He will give an outlook about the things, we as parents, teachers, friends can do in order to support these children and help them to be loyal to themselves and happy with their truth.

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Tagung: Medizin - Ethik - Recht. Orientierungen und Perspektiven

17.-18. April 2020, Hallischer Saal
Tagung des meris e.V.

Es wird ein  abwechslungsreiches Programm aus Präsentationen von kürzlich abgeschlossenen  Masterarbeiten sowie aus Praxisberichten zu interessanten Berufsfeldern nach dem  MER-Studium geben.

  • Dr. Adam Gasiorek-Wiens (Berlin): Aktueller Entwicklungsstand und ethische Implikationen von NIPT (Nichtinvasiver Pränataltest) als Kassenleistung
  • Maximiliane Hädicke (Göttingen): Förderung eines nichtdiskriminierenden Umgangs mit minderjährigen trans* Personen durch patientenorientierte Schulungsmaßnahmen im Gesundheitsweisen. Vorstellung des Verbundprojekts TRANS*KIDS
  • Nora Großkopf (Halle): § 217 StGB: eine kritische Analyse zum Sterbehilfegesetz
  • Brian Franke (Berlin): Behandlungsplanung in kritischen Situtationen - Bericht aus dem Klinischen Ethikkomitee des Deutschen Herzzentrum Berlin
  • Dr. Andreas Walker (Augsburg): Perspektivendifferenzen "guten" Sterbens
  • Julia Jander, Stefanie Stoye (Halle): "Der Tod ist nicht der Feind des Lebens überhaupt, sondern das Mittel durch welches die Bedeutung des Lebens offenbar gemacht wird" (F. Nietzsche) - Einblicke in die ehrenamtliche ambulante Hospizarbeit


Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben. Es wird um Anmeldung  per E-Mail an oder bei Stud.IP bis zum 09. April 2020 gebeten

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Frauenvollversammlung

17. April 2020, 10 Uhr
mit einem Input von Prof. Rita Rentzsch (Gleichstellungsbauftragte der BURG)

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Weiterbildung: Heterogenitätssensible Seminargestaltung

17. April 2020, 10-13 Uhr, Hoher Weg 8, Gebäude A, Raum 4.14
15. Mai 2020, 10-17 Uhr, Hoher Weg 8, Gebäude A, Raum 4.14
12. Juni 2020, 10-11:30 Uhr, Hoher Weg 8, Gebäude A, Raum 4.14

hochschulübergreifende Weiterbildungsangebot für Lehrende und wissenschaftliche MitarbeiterInnen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie der Hochschulen im Verbund HET LSA

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