Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2024
Vortrag: Führung Gedenkstätte Roter Ochse
08. Oktober 2024, 14–16 Uhr, Roter Ochse (Am Kirchtor 20b)
Veranstaltung des AlV (Alternatives Vorlesungsverzeichnis) im Rahmen der KEW
Die 1842 eröffnete Strafanstalt Halle diente der NS-Justiz zur Vollstreckung hoher Haftstrafen an männlichen Gefangenen, darunter zahlreichen aus politischen Gründen verurteilten Deutschen sowie Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern. Von Herbst 1942 bis Kriegsende wurden zudem hier Todesurteile gegen insgesamt 549 Menschen aus 15 Ländern Europas und aus Tunesien vollstreckt. Der Befreiung der Insassen durch amerikanische Truppen im April 1945 folgte ab Sommer desselben Jahres eine mehrjährige Verwendung der Anstalt durch die sowjetische Besatzungsmacht, die ihre Rechtsauffassung mit Hilfe von Militärtribunalen und Deportationen in Speziallager durchsetzte. Von 1950 bis 1989 nutzte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR einen Teil der Gebäude als Untersuchungshaftanstalt, andere Haftbereiche dienten dem Strafvollzug, seit 1954 insbesondere als Einrichtung für Frauen. Die 1996 eröffnete Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) ist im ehemaligen Hinrichtungsgebäude der NS-Justiz untergebracht, das vom MfS zum Vernehmergebäude umgebaut wurde. Sie widmet ihre Dauerausstellungen sowie die damit verbundenen Forschungen und pädagogischen Projekte den Opfern politisch motivierter Justiz der Jahre 1933 bis 1945 und 1945 bis 1989.
Vortrag: Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
07. Oktober 2024, 18–20 Uhr, Studentisch selbstverwalteter Raum (SSR)
Vortrag im Rahmen der KEW
Es waren nur sehr wenige, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten. Unter einem Prozent der deutschen Bevölkerung setzten sich gegen die Nationalsozialisten und unterstützten Verfolgte. Unter den wenigen waren auch Frauen, die in ihren jeweiligen Zusammenhängen wichtige Aufgaben übernahmen. Ohne Frauen wären viele Widerstandsaktionen nicht möglich gewesen. 2024 stehen Frauen im Widerstand durch Eröffnungen verschiedener Ausstellungen u.a. in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Radiofeatures und Fernsehbeiträge anlässlich des 80. Jahrestages des 20. Juli 1944 und des Spielfilms über die Berliner Widerstandskämpferin Hilde Coppi stärker im Blick der Öffentlichkeit.
Queerfeministisches Kreativtreffen: Utopien und Kuchen
06. Oktober 2024, 15:30–18 Uhr, Keimzelle (Magdeburger Straße 28)
veranstaltet vom Feministischen Bündin 8. März im Rahmen der KEW
Bei Kaffee und Kuchen über queerfeministische Ziele und Utopien reden, kreativ werden, Dragqueens ausmalen und das 8. März Bündnis kennenlernen!
Tagung: Zwischen Schutz und Selbstbestimmung – Internationale und interdisziplinäre Perspektiven auf das menschliche Leben im Spiegel des Medizinrechts
02.–03. Oktober 2024, Aula, Löwengebäude
In drei großen Panels werden die Themen Selbstbestimmung, Lebensanfang und aktuelle Entwicklungen im Bereich des Embryonenschutzes sowie das Lebensende, dort der Begriff des Todes sowie die Organspende von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Disziplinen Medizin, Ethik und Recht aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Türkei, Japan und Polen behandelt. Den Abschluss der Tagung bildet eine Podiumsdiskussion zum aktuellen Stand der Sterbehilfe, in der zunächst jeweils die nationalen Perspektiven vorgestellt und anschließend Gemeinsamkeiten und Unterschiede erörtert und diskutiert werden.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist hier möglich.
Infostand bei der Immafeier
01. Oktober 2023, 10–16 Uhr, Universitätsplatz
Bei der feierlichen Immatrikulation können alle Studierenden und Studieninteressierten die Uni Halle und ihre Angebote kennenlernen. Vor Ort wird es neben zahlreichen anderen spannenden Angeboten auch einen Infostand der Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit geben. Spielen Sie mit uns das Spiel "Wer wird Professor*in?" und informieren Sie sich zu den Themena Antidiskriminierung, Familiengerechtigkeit, Inklusion, Genderforschung und -lehre sowie Nachhaltigkeit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Konferenz: Frauen in Gesundheitsberufen
01. Oktober 2024, 10–16:15 Uhr, Medizin-Campus, HS MS12-HS
Zum 270. Mal jährt sich 2024 die Promotion von Dorothea Christiana Erxleben an der Medizinischen Fakultät der damaligen Friedrichs-Universität zu Halle (Saale). Wir möchten dies zum Anlass nehmen, uns in medizinhistorischer Perspektive mit Frauen in Gesundheitsberufen zu beschäftigen. So sehr die Leistung von Dorothea Erxleben zu würdigen ist, so klar ist auch, dass sie in ihrer Zeit eine absolute Ausnahme darstellte. Ein regulärer oder gar gleichberechtigter Zugang für Frauen zu akademischer medizinischer Bildung und Berufstätigkeit ließ noch mehr als 150 Jahre auf sich warten. Gleichwohl – auch das zeigt Erxlebens Beispiel – waren Frauen vielfach heilberuflich tätig: als Ärztinnen, Hebammen, Pflegende, Hilfskräfte usw.
Im Zentrum unserer Konferenz soll die vielfältige Entwicklung beruflicher Tätigkeitsfelder für Frauen im Gesundheitsbereich seit dem 19. Jahrhundert stehen, wobei auch die divergierenden Gesellschaftsentwürfe in Ost und West im 20. Jahrhundert diskutiert werden sollen. Die Systemkonkurrenz und der strukturelle Umbau des Gesundheitssektors veränderten Rollenzuschreibungen, Bildungs- und Berufsmöglichkeiten. Welche Faktoren beeinflussten die Entscheidung von Frauen, einen Beruf im Gesundheitswesen zu ergreifen? Inwiefern unterschied sich die berufliche Entwicklung von Frauen in Gesundheitsberufen im Vergleich zu Männern? Wie sah der Alltag und die Zusammenarbeit innerhalb und über die Grenzen der Berufsgruppen hinweg aus? Mit welchen Hemmnissen bei Berufswahl und -ausübung sahen sich Frauen konfrontiert? Wie wirkte sich die geschlechtsspezifische Verteilung von familiären Aufgaben und beruflichen Verantwortlichkeiten auf die Zufriedenheit und das Wohlbefinden von Frauen in Gesundheitsberufen aus?
Tagung: Embracing Diversity – Aspekte von Diversität in Literatur- und Kulturdidaktik für den Englischunterricht
27.–28. September 2024, Steintor-Campus
Die Tagung richtet sich an Lehrkräfte des Fachs Englisch, in erster Linie an Gymnasien und Sekundarschulen. Ein Workshop ist speziell für Englischlehrer an Grundschulen konzipiert.
In zwei Keynote Lectures und zehn Workshops stellen Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker des Faches Englisch aus ganz Deutschland ihre Erkenntnisse und Überlegungen zum Umgang mit Diversität im Englischunterricht vor. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bereich der Literatur- und Kulturdidaktik, in dem es um die Vermittlung von Filmen und Texten mit diversitätsbezogenen Inhalten geht. Weitere Workshops beschäftigen sich mit einer Vielzahl anderer Aspekte, wie z.B. kulturelle Aneignung, ziviles Engagement, soziale Diversität, psychische Gesundheit oder pluri-linguale Unterrichtsstrategien.
Ziel der Tagung ist es, die teilnehmenden Lehrkräfte mit möglichst vielen Aspekten des Themas Diversität und Englischunterricht vertraut zu machen und ihnen konkrete Anregungen zu geben, wie diese Aspekte im Unterricht behandelt werden können.
Workshop: Diversity in Lehre und Wissenschaft
26.–27. September 2024, 9–15:30 Uhr, online
Workshop mit Leonore Sibeth im Rahmen des Weiterbildungsprogramms der MLU für Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aller Fakultäten, Juniorprofessor*innen, Professor*innen
Der Forschungs- und Lehralltag an deutschen Hochschulen ist zunehmend geprägt von Vielfalt (Diversity): Studierende unterschiedlicher regionaler Herkunft, unterschiedlichen Alters, verschiedenen Geschlechts, mit unterschiedlichen kognitiven und körperlichen Voraussetzungen sitzen gemeinsam im Vorlesungssaal mit gleichen Lernzielen aber unterschiedlichen Lernzugängen. Auch der Umgang mit Studierenden unterschiedlichster kultureller Herkunftskontexte birgt einige Herausforderungen.
Die Zielsetzung einer modernen Didaktik ist es deshalb, alle Studierenden zu befähigen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und Lehrende zu sensibilisieren. Um das zu ermöglichen, bedarf es didaktischer
Settings, die von der Lernzielformulierung bis zur Prüfungssituation Diversität als Querschnittsthema reflektiert berücksichtigen.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u.a.:
– Begriffsklärung und Konzepte von Diversity,
– Heterogene Lernvoraussetzungen im Lehr-Lern-Prozess als Herausforderung und Chance,
– Strategien und Methoden zum kompetenten Umgang mit kulturellen Unterschieden und Werten in Lehrprozessen,
– Methodisch-didaktische Möglichkeiten der Sensibilisierung und Flexibilisierung von Lehre in vielfältigen Lerngruppen,
– Reflexion eigener Diversity-Kompetenz für eine Erweiterung des persönlichen Handlungsspielraums im Umgang mit Vielfalt.
Schreibwoche für Wissenschaftler*innen mit genderbezogenen Fragestellungen. Eine Intensiv-Woche zur Arbeit an Dissertation, Abschlussarbeit oder Forschungsprojekt
02.–06. September 2024, Stiftung Leucorea (Wittenberg)
Ein Angebot von der gender*bildet Netzwerkstelle für Genderforschung und -lehre der MLU.
Konzentrierte Schreibzeit – Gemeinschaft und Austausch – Feedback und Unterstützung:
Die Schreibwoche bietet Wissenschaftler*innen mit einem Forschungsthema oder Schwerpunkt in den Gender Studies die Gelegenheit, sich intensiv auf ein Schreibprojekt im Rahmen der eigenen Qualifikation/Forschung zu konzentrieren. Die gemeinsame Arbeit fördert nicht nur die Produktivität, sondern schafft auch eine unterstützende Gemeinschaft, die den Herausforderungen der Forschung in diesem Bereich gerecht wird. Wir laden Sie ein, sich eine Woche lang aus dem Alltag zurückzuziehen und sich ganz Ihrer Forschungsarbeit zu widmen. In einer konzentrierten Umgebung fernab des Unibetriebs und der Arbeitswelt bieten wir Ihnen die Möglichkeit, ungestört zu schreiben, Ideen auszutauschen und Unterstützung zu finden.
An wen richtet sich das Angebot?
- Wissenschaftler*innen der MLU, im Universitätsbund Halle-Jena-Leipzig oder aus Sachsen-Anhalt, die sich in ihrer Dissertation oder ihrem Forschungsprojekt mit genderbezogenen Fragestellungen befassen
- Wissenschaftler*innen aus dem Kontext von gender*bildet
- Einige Plätze können an Studierende (MLU, Unibund, Sachsen-Anhalt) vergeben werden, die derzeit Ihre Master- oder Staatsexamensarbeit schreiben. Wünschenswert wäre es, das Zertifikat GENDER STUDIES der MLU (nahezu) abgeschlossen zu haben.
- Die Mindestzahl an Teilnehmenden beträgt 8 Personen und ist auf 15 Personen begrenzt, es gibt ggfs. eine Warteliste. Personen mit Sorgeaufgaben werden besonders berücksichtigt.
Die Kosten für die 4 Übernachtungen in Einzelzimmern, Verpflegung und Schreibcoach werden von gender*bildet übernommen. Lediglich die Reisekosten müssen von den Teilnehmenden selbst übernommen werden.
Anmeldung und Ablauf der Platzvergabe:
Interessierte können sich mit einer kurzen inhaltlichen Interessensbekundung bewerben, in der sie ihr genderbezogenes Forschungsthema skizzieren und ihre Motivation für die Teilnahme darlegen (max. 3500 Zeichen). Eine kurze Angabe zum Stand der Dissertation / Abschlussarbeit sind ebenfalls wünschenswert.Zusätzlich füllen Sie bitte das Anmeldeformular (in der rechten Leiste auf dieser Seite) aus. Bitte schicken Sie beide Dokumente in elektronischer Form und als zusammenhängende pdf-Datei bis zum 25.6.2024 an gender.bildet@uni-halle.de. Ob Sie an der Schreibwoche teilnehmen können, erfahren Sie spätestens Mitte Juli.
Fachtagung: Die reformierte Eingliederungshilfe – aktuelle Rechts- und Rechtsdurchsetzungsfragen
09. August 2024, 08:45 - 17:30 Uhr, Hans-Ahrbeck Haus (Haus 31) der Franckeschen Stiftungen, Franckeplatz 1, 06110 Halle/Saale
Die Hochschule Nordhausen und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg laden, in Kooperation mit dem Deutschen Sozialgerichtstag, zu einer Fachtagung zum Thema
„Die reformierte Eingliederungshilfe – aktuelle Rechts- und Rechtsdurchsetzungsfragen“
ein.
Die eintägige Veranstaltung wird am 9. August 2024 in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) stattfinden.
Das 2016 verabschiedete Bundesteilhabegesetz zielte u.a. auf eine Reform der Eingliederungsleistungen. Dazu wurden die Leistungen aus dem Fürsorgesystem herausgelöst und als eigenständiges Leistungsrecht unter dem Dach des SGB IX verortet. Die leistungsberechtigten Menschen sollen personenzentriert und durch partizipative Klärung ihres Bedarfs die Leistungen erhalten, die sie zur gleichberechtigten Teilhabe benötigen. Der Wechsel der Träger und die Umstellung auf eine partizipative, an der ICF orientierten Bedarfsfeststellung haben zu erheblichen Herausforderungen für die Verwaltung und zum Teil zu Enttäuschungen bei den leistungsberechtigten Menschen geführt.
Gemeinsam mit Expert*innen aus Rechtsprechung, Verwaltung, Rechtswissenschaft und Verbänden wollen wir aktuelle Fragen zur Rechtslage und zur Rechtsdurchsetzung diskutieren. Wir wollen den fachlichen Austausch im komplexen Themenbereich beleben und damit die Rechtsentwicklung im Sinne der BTHG-Reform voranbringen.
Ihre Anmeldung senden Sie bitte an Doreen Köhler (doreen.koehler@jura.uni-halle.de).
Filmvorführung und Gesprächsrunde: Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen
05. Juli 2024, 22–23:30 Uhr, Hof des Stadtmuseum Halle
Filmvorführung und Gesprächsrunde als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ zeigen wir im Innenhof des Stadtmuseums Halle drei studentische Dokumentarfilme aus dem Projekt „Stolpersteine – Filme gegen das Vergessen“. Die aktuellen Produktionen der Filmreihe nehmen uns dabei mit in die Kindertage im Schrecken von Eve Kugler und begleiten Lisle Kuhlbach bei der Aufarbeitung ihrer jüdischen Familiengeschichte. Ein Kurzfilm widmet sich dem jüdischen Leben in Halle heute und vermittelt, wie sich Flucht und Ausgrenzung in die jüdischen Leben der Gegenwart einschreiben.
Die Filme zeichnen sich durch ihre bewegenden Darstellungen jüdischen Lebens aus und dokumentieren, wie sich Verfolgung und Flucht auf verschiedene Generationen auswirkt. Maren Schuster, Kuratorin des Projektes und Leef Hansen, künstlerischen Leiter der Film-Produktionen führen in die Kurzfilmreihe und die drei präsentierten Filme ein.
In der Produktion DAS ZEICHEN OST (12:26 Minuten; Laura Große, Laura Klar, Sophia Sailer, Sophie Tiedemann) begeben sich die Filmemacherinnen auf eine Spurensuche, welche die Schicksale der Menschen und Kinder würdigt, die von 1941 bis 1945 von den Nazis aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland verschleppt und zur Zwangsarbeit gezwungen wurden.
IVY ROOTS (15:30 Minuten; Mario Apel, Anne Hofacker, Mathis Schneider) erzählt die Geschichte von Lisle Kuhlbach, die in den USA ihre jüdische Familiengeschichte aufarbeitet und gemeinsam mit der deutschen Kunsthistorikerin Katja Schneider-Stief die Lebensgeschichte ihres Großvaters Paul Frankl erforscht, der aus Deutschland flüchten musste.
JÜDISCHE IDENTITÄTEN – DREI GENERATIONEN ERZÄHLEN (15:20 Minuten; Johanna Stolz; Valerie Börner, Hannah Diehl) folgt Rosa Teplitzki - einer europäischen Jüdin - auf ihrer Reise der Selbstfindung durch die Familiengeschichte ihrer jüdischen Kontingentflüchtlings- und sowjetischen Migrant*innenfamilie, wobei die Gespräche über Glauben und Jüdischsein in unterschiedlichen Epochen und politischen Systemen eine Brücke zum heutigen jüdischen Leben in Deutschland und der Entwicklung jüdisch-postsowjetischer Identitäten schlägt.
Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen ist eine Kurzfilmreihe des Master-Studiengangs Multimedia und Autorschaft der Abteilung für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Inspiriert vom Stolpersteinprojekt des Künstlers Gunther Demnig, setzen sich die Studierenden seit 2007 in dokumentarischen Projekten mit den Menschen und Geschichten hinter den Gedenksteinen auseinander.
Laufzeit der drei Filme: 45 min Nach der Vorführung besteht die Möglichkeit sich über die Filme auszutauschen. Diese Veranstaltung wird von Stadtmuseum Halle sowie der Abteilung für Medien- und Kommunikationswissenschaft angeboten. Referent*innen: Leef Hansen, Maren Schuster
Vortrag: Der Böse. Eine ästhetisch-theologische Teufelei
05. Juli 2024, 21:30–22 Uhr, Hörsaal II in den Franckeschen Stiftungen
Vortrag mit Dr. Christian Senkel als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
„Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben“: Mit diesen Worten kommentiert Goethes Mephisto eine moderne Distanz zum Teufel. Gerade Mephistos Erfolg als literarische Figur zeigt aber, wie lebendig das Bedürfnis bleibt, den Hang zu übermäßiger Destruktivität in Symbolen anzuschauen. Der Teufel fragt in den letzten gut 200 Jahren häufig auch einmal, ob wirklich er der Böse sei, und vor allem die künstlerische Phantasie gibt Raum für derlei Fragen.