Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Newsarchiv: Aktuelles

Jahr 2021

Lauftour: Das jüdische Halle

01. Juni 2021, 16–18 Uhr
mit Dr. Anton Hieke

Halle an der Saale schaut auf eine über achthundertjährige jüdische Geschichte zurück. Jüdische Hallenser prägten das Stadtbild und hinterließen Spuren in der ganzen Innenstadt. Heute ist die jüdische Gemeinde die größte in ganz Sachsen-Anhalt. Unsere etwa zweistündige Lauftour führt uns vom mittelalterlichen Judendorf an der Moritzkirche über das Löwengebäude der Universität und den Marktplatz bis hin zum Großen Berlin. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Blütezeit des alten jüdischen Halles im neunzehnten Jahrhundert und dessen Ende mit der Zeit des Nationalsozialismus. Anhand von Gebäuden und den Stolpersteinen lassen wir diese Geschichte wieder auferstehen.

Eine Veranstaltung der Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften

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Film: Picture a Scientist

31. Mai – 1. Juni 2021, online
Dokumentarfilm von Ian Cheney/Sharon Shattuck, USA 2020, Englisch (OmU). Die Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Diversity @ University Antidiskriminierung und Solidarität" der Präventionsstelle Diskriminierung und sexuelle Belästigung. In Kooperation mit gender*bildet und dem Gleichstellungsbüro statt.

Wer macht eigentlich Wissenschaft? Und weshalb ist es in unserer Vorstellung immer noch „der Wissenschaftler“? In Picture a Scientist nehmen sich eine weiße Biologin, eine Schwarze Chemikerin und eine weiße Geologin dieser Fragen an und führen das Publikum auf eine Reise durch die Erfahrungen ihrer akademischen Laufbahn – als Frauen in der Wissenschaft. In ihren Karrieren sind sie von Beginn an Diskriminierungen und Gewalt ausgesetzt. Die Wissenschaftlerinnen müssen einen stetigen Kampf um Anerkennung, Respekt und Gleichberechtigung führen.

Der Dokumentarfilm gibt aber auch Hoffnung, denn er erzählt eine Geschichte von Stärke und Solidarität, von mutigen Wissenschaftlerinnen, die sich gegen Ungerechtigkeit zur Wehr setzen und einen weltweiten Diskurs des Wandels und der Gleichberechtigung ins Rollen bringen. In futuristischen Laboratorien und auf spektakulären Schauplätzen der Feldarbeit macht er deutlich, von welch unschätzbarem Wert die Arbeit von Forscherinnen ist und wie sich die Wissenschaft durch systematische und strukturelle Umwälzungen zum Besseren bewegen lässt – für eine Welt, in der Mädchen ihren Traum vom Forschen verwirklichen können, für eine Welt voller Biologinnen, Astronautinnen, Chemikerinnen und Mathematikerinnen.

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Die Teilnahme am Film ist nur nach persönlicher Anmeldung und nur für Mitglieder und Angehörige der MLU möglich. Die Teilnahme ist auf maximal 100 Personen beschränkt. Die verbindliche Anmeldung erfolgt bis zum 28. Mai 2021 via Mail an Jede angemeldete Person erhält einen personalisierten Link, um den Film im Vorfeld der Diskussion anzuschauen. Dieser Link ist 48 h lang – von Sonntag, dem 30.5.2021, 12:00 bis Dienstag, den 1. Juni 2021 12:00 – gültig, sodass frei gewählt werden kann, wann der Film innerhalb dieses Zeitraumes geschaut wird.
Da pro Link Kosten für die Veranstalterinnen anfallen, bitten wir Sie, sich nur für den Film anzumelden, wenn Sie diesen auch innerhalb der 48h anschauen können. Sollten Sie sich angemeldet haben und doch nicht können, melden Sie sich bitte rechtzeitig wieder ab.

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Vorträge: Die Bedeutung von Erinnerungskultur und ihre Ausgestaltung

31. Mai 2021, 18–20 Uhr, online

Das Beispiel der „Auschwitz-Seminare“
Vortrag von Prof. Dr. Armin Höland (Halle)

Das Ilan-Bildungsprogramm als Erweiterung und Gegengewicht zur Erinnerungskultur
Vortrag von Dr. Anton Hieke (Halle)

im Rahmen der Vorlesungsreihe "Reflektionen zu Nationalsozialismus und Rassismus im Rahmen der Juristenausbildung" der Juristischen Fakultät

Moderation: Stev Zabel

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Vortrag: Diskriminierende Algorithmen

31. Mai 2021, 18–20 Uhr, online

Vortrag von Florian Johnke-Liese

Algorithmen bestimmen unseren Alltag und entscheiden über mehr oder minder wichtige Fragen. In diesem Workshop sollen Fragen zur Computerethik besprochen werden aber auch Algorithmen die unseren Alltag innerhalb und abseits von Computern bestimmen. Die Kernfragen sind: Sind Algorithmen frei von Diskriminierung möglich? Wann wiegt ggf. die Funktionalität schwerer?

Eine Veranstaltung der Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften

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Fachkonferenz: Kinder- und Jugendhilfe & Schule verqueeren!

26.–27. Mai 2021, Franckesche Stiftungen Haus 2–7

Sei es in der Kita, im Hort, in der Schule sowie im Sportverein, in der Jugendgruppe, oder in der offenen Jugendarbeit – überall werden  Kinder- und Jugendliche damit konfrontiert, dass Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit die Norm bilden. Davon abzuweichen kann bedeuten, mit Klischees konfrontiert zu werden und homo-, trans*- und inter*feindlichen Anfeindungen ausgesetzt zu sein. Dieser Druck, den die Jugendlichen spüren, ist oft nicht auf den ersten Blick erkennbar – dabei verursacht er vielfach psychische Belastungen. Pädagog*innen, Ehrenamtliche, Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen wollen oftmals lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans*- und genderdiversen Kindern- und Jugendlichen Unterstützung bieten – doch wie kann das gehen? Die zweitteilige Fachkonferenz soll Anstöße bzw. Impulse geben, wie Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Schule und Schulsozialarbeit  sich diesen Zielgruppen öffnen und sie, gewinnbringend für alle, unterstützen können. Ziel ist es, Methoden, Instrumente und Handlungsstrategien aufzuzeigen, um Kinder- und Jugendarbeit, Schule und Schulsozialarbeit „queersensibler“ zu machen.

Sie können an bis zu drei verschiedenen Workshops teilnehmen. Gerahmt wird der Fachtag durch einen Impulsvortrag zu Beginn und einer abschließenden Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Politik, Kinder- und Jugendhilfe und LSBTI*-Verbänden am Ende.

Sie bekommen mit der Anmeldebestätigung eine Auflistung der Workshops  zu geschickt und können dann entsprechend ihre Workshops im Vorfeld (aus)wählen und per Mail an die Veranstalter*innen zurückschicken.

Kosten: 25 Euro (pro Tag)

Anmeldefrist: 30.04.21

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A.W. Amo Lecture: “The Shifting Border”. Legal Cartographies of Migration and Mobility

26. Mai 2021, 18 Uhr, online
Lecture by Ayelet Shachar

The border is one of the most important issues of our times. It is also one of the least well understood. We think of a border as a static line, but recent bordering techniques have broken away from the map, as governments have developed legal tools to limit the rights of migrants before and after they enter a country’s territory. The detachment of state power from a fixed geographical marker has created a new paradigm: the shifting border. This development upsets our assumptions about waning sovereignty, while also revealing the limits of the push for border-refortification. But while the accelerating mobility of borders cuts against the rights of those who cross them, it also presents a tremendous opportunity to rethink states’ responsibilities to migrants. In her Amo Lecture, which is based on her most recent book, Professor Shachar proposes a new approach to human mobility in a world where borders, like people, have the capacity to move.

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International Stammtisch

19. Mai 2021, 20 Uhr, online (Gathertown)

International Stammtisch of ESN (Erasmus Students Network)

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Gesprächsrunde: Kunst und Protest. Feministische Perspektiven aus Belarus und Russland

18. Mai 2021, 18 Uhr, online

Im Rahmen der Veranstaltung geben wir Einblicke in die lebendige feministische Kunstszene in Russland und Belarus. Die täglichen Proteste in Belarus, die zurzeit sichtbarsten Zeichen eines gesellschaftlichen Aufbruchs, begleitet Viktorija Grebennikowa mit ihren Collagen. Lada Neoberdina hingegen beschäftigt sich in ihrer Installation mit dem Recht auf Abtreibung im post-sowjetischen Raum. Und die Street-Art-Gruppe "Die Hässlichen" in St. Petersburg prangern die Verfolgung von Feminist*innen an.

Mit den Künstler*innen Lada Neoberdina, Viktorija Grebennikowa und der Kuratorin Olessja Bessmeltsewa (Kulturwerkstatt Zhaba) sprechen wir über die feministische Bewegung in beiden Ländern, den Zusammenhang von Kunst als Ausdruck von Protest und gesellschaftlichen Diskurs, und welche Relevanz die Themen von 1979 in der gegenwärtigen feministischen Kultur- und Kunstszene haben. Das Gespräch moderiert Lena Prents, Kuratorin und Leiterin der kommunalen Prater Galerie in Berlin.

Es handelt sich um eine gemeinsame Veranstaltung von der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt mit dem Aleksander-Brückner-Zentrum. Die Werke sind Teil der Ausstellung Leningradski Feminism 1979. Die Ausstellungsmacher*innen wollen damit zum Dialog zwischen Feminist*innen von damals und heute, aus Ost und West und aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen anregen. Die Ausstellung wurde von der Kulturwerkstatt »Zhaba/Die Kröte« gemeinsam mit Wissenschaftler*innen, Zeitzeug*innen, Künstler*innen und Feminist*innen erarbeitet. Unterstützt wurden sie vom Leipziger Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), Memorial St. Petersburg und dem Auswärtigen Amt. Die Leitung hatten die beiden Kultur- und Literaturwissenschaftler*innen, Kulturmittler*innen und Kurator*innen Olessja Bessmeltsewa (St. Petersburg) und Philipp Venghaus (Leipzig).

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Vortrag: Im Vorhof der Hölle. Die Schweizer Missionarin Beatrice Rohner und ihr humanitärer Widerstand im Genozid an den Armeniern

18. Mai 2021, 13 Uhr, online

Dr. Elmar Spohn (DTh, University of South Africa) ist als Dozent an der European School of Culture and Theology in Korntal und als Gastdozent an anderen Hochschulen tätig. Er promovierte über „Mission in der Zeit des Nationalsozialismus“ (Zwischen Anpassung, Affinität und Resistenz. Die Glaubens- und Gemeinschaftsmissionen in der Zeit des Nationalsozialismus. Berlin: Lit-Verlag 2016).

Der Vortrag mit Gespräch findet im Rahmen des Seminars “Europäische Missionarinnen im Orient: Die Hilfs- und Missionstätigkeit unter den Armeniern des Osmanischen Reiches“ statt. Dieses wird im Sommersemester 2021 von Herrn Dr. Hayk Martirosyan (Lepsiushaus Potsdam, Gastdozent MLU) veranstaltet.

Gastgebende: Dr. Hayk Martirosyan & Prof. Dr. Cornelia Horn

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Workshop: Trans*Allyship – praktisch umgesetzt

17. Mai 2021, 19:30 Uhr, online
Workshop mit mit Fluff (es/nims), organisiert vom AK que(e)r_einsteigen

Statt mitgemeint und mitgedacht – miteinbezogen und mittendrin! Ein Workshop, der sich vor allem mit der praktischen Umsetzung geforderter Solidarität und den Möglichkeiten von Einzelpersonen und Gruppen beschäftigt, sich diskriminierungsarm zu verhalten. Dabei sollen gemeinsam Lösungswege und Handlungsmöglichkeiten ermittelt werden, um statt theoretischer Solidarität auch praktische Zusammenhänge zu erschaffen, in denen trans Personen politisch einbezogen werden und sich in der gemeinsamen Arbeit einbringen können. Die Realität von Diskriminierungserfahrungen beginnt und endet nicht bei Sprache, sondern umfasst das gesamte Leben und muss dementsprechend hoch priorisiert werden, wenn es um ihre Abschaffung geht.
Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt und richtet sich an alle Personen, denen die Verbündetenschaft mit trans Personen ein Anliegen ist. Anmeldung unter

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Vortrag: Der Einfluss des Nationalsozialismus auf die Juristenausbildung

17. Mai 2021, 18–20 Uhr, online

Vortrag von RA Dr. Martin Würfel (München) im Rahmen der Vorlesungsreihe "Reflektionen zu Nationalsozialismus und Rassismus im Rahmen der Juristenausbildung" der Juristischen Fakultät
Moderation: Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich

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Gedenken an die Bücherverbrennung 1933

12. Mai 2021, 17 Uhr, Universitätsplatz

Am 12. Mai 1933 brannten auf dem Universitätsplatz Bücher. Sie wurden dort nicht zufällig und spontan, sondern im Zuge einer orchestrierten Propagandakampagne nationalsozialistischer Studierender, der sich die Hochschulrektoren, viele Professoren, Studentenverbindungen und sogar Passant:innen vielfach angeschlossen hatten, auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Viele begrüßten die NS-Machtdemonstration gegen die jüdischen, linken, demokratischen oder schlicht abweichenden Autor:innen mit offenen Armen und halfen eifrig mit.
Für die Autor:innen der verbrannten Bücher setzte sich damit eine bereits in der Weimarer Republik vorhandene Bedrohung fort und erreichte eine neue Stufe. Wer noch nicht aus den Hochschulen vertrieben wurde, entweder durch antisemitische und antidemokratische Gesetze oder durch die Gewalt des NS-Studentenbundes, wurde es jetzt. Viele Autor:innen gingen ins Exil, viele wurden gefangen genommen, gefoltert und ermordet. Viele Wissenschaftler:innen, Politiker:innen oder Dichter:innen erlebten das Ende der NS-Herrschaft nicht mehr.
Der Bücherverbrennung, die aufgrund des schlechten Wetters in Halle vom 10. Mai auf den 12. Mai verschoben wurde, folgten weitere Akte der Zerstörung, Verfolgung und Vernichtung. Darauf weist auch der berühmte Satz von Heinrich Heine hin, der immer wieder sowohl auf die nationalistische Bücherverbrennung von 1817 sowie auf die NS-Bücherverbrennung von 1933 bezogen wird: “Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.” (aus Heinrich Heine: Almansor, 1823)
Wir wollen am 12. Mai 2021 um 17 Uhr auf dem Universitätsplatz zusammenkommen und an die verfolgten Autor:innen und ihre Werke erinnern.


Um die Veranstaltung unter den zurzeit notwendigen Sicherheitsabständen durchzuführen, gibt es eine Teilnahmebeschränkung auf 40 Personen. Bitte meldet euch, wenn ihr am Gedenken teilnehmen wollt, bis zum 11. Mai 2021 unter an.

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