Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Newsarchiv: Aktuelles

Jahr 2024

Filmvorführung und Gesprächsrunde: Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen

05. Juli 2024, 22–23:30 Uhr, Hof des Stadtmuseum Halle

Filmvorführung und Gesprächsrunde als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

Zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ zeigen wir im Innenhof des Stadtmuseums Halle drei studentische Dokumentarfilme aus dem Projekt „Stolpersteine – Filme gegen das Vergessen“. Die aktuellen Produktionen der Filmreihe nehmen uns dabei mit in die Kindertage im Schrecken von Eve Kugler und begleiten Lisle Kuhlbach bei der Aufarbeitung ihrer jüdischen Familiengeschichte. Ein Kurzfilm widmet sich dem jüdischen Leben in Halle heute und vermittelt, wie sich Flucht und Ausgrenzung in die jüdischen Leben der Gegenwart einschreiben.

Die Filme zeichnen sich durch ihre bewegenden Darstellungen jüdischen Lebens aus und dokumentieren, wie sich Verfolgung und Flucht auf verschiedene Generationen auswirkt. Maren Schuster, Kuratorin des Projektes und Leef Hansen, künstlerischen Leiter der Film-Produktionen führen in die Kurzfilmreihe und die drei präsentierten Filme ein.

In der Produktion DAS ZEICHEN OST (12:26 Minuten; Laura Große, Laura Klar, Sophia Sailer, Sophie Tiedemann) begeben sich die Filmemacherinnen auf eine Spurensuche, welche die Schicksale der Menschen und Kinder würdigt, die von 1941 bis 1945 von den Nazis aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland verschleppt und zur Zwangsarbeit gezwungen wurden.

IVY ROOTS (15:30 Minuten; Mario Apel, Anne Hofacker, Mathis Schneider) erzählt die Geschichte von Lisle Kuhlbach, die in den USA ihre jüdische Familiengeschichte aufarbeitet und gemeinsam mit der deutschen Kunsthistorikerin Katja Schneider-Stief die Lebensgeschichte ihres Großvaters Paul Frankl erforscht, der aus Deutschland flüchten musste.

JÜDISCHE IDENTITÄTEN – DREI GENERATIONEN ERZÄHLEN (15:20 Minuten; Johanna Stolz; Valerie Börner, Hannah Diehl) folgt Rosa Teplitzki - einer europäischen Jüdin - auf ihrer Reise der Selbstfindung durch die Familiengeschichte ihrer jüdischen Kontingentflüchtlings- und sowjetischen Migrant*innenfamilie, wobei die Gespräche über Glauben und Jüdischsein in unterschiedlichen Epochen und politischen Systemen eine Brücke zum heutigen jüdischen Leben in Deutschland und der Entwicklung jüdisch-postsowjetischer Identitäten schlägt.

Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen ist eine Kurzfilmreihe des Master-Studiengangs Multimedia und Autorschaft der Abteilung für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Inspiriert vom Stolpersteinprojekt des Künstlers Gunther Demnig, setzen sich die Studierenden seit 2007 in dokumentarischen Projekten mit den Menschen und Geschichten hinter den Gedenksteinen auseinander.

Laufzeit der drei Filme: 45 min Nach der Vorführung besteht die Möglichkeit sich über die Filme auszutauschen. Diese Veranstaltung wird von Stadtmuseum Halle sowie der Abteilung für Medien- und Kommunikationswissenschaft angeboten. Referent*innen: Leef Hansen, Maren Schuster

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Vortrag: Der Böse. Eine ästhetisch-theologische Teufelei

05. Juli 2024, 21:30–22 Uhr, Hörsaal II in den Franckeschen Stiftungen

Vortrag mit Dr. Christian Senkel als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

„Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben“: Mit diesen Worten kommentiert Goethes Mephisto eine moderne Distanz zum Teufel. Gerade Mephistos Erfolg als literarische Figur zeigt aber, wie lebendig das Bedürfnis bleibt, den Hang zu übermäßiger Destruktivität in Symbolen anzuschauen. Der Teufel fragt in den letzten gut 200 Jahren häufig auch einmal, ob wirklich er der Böse sei, und vor allem die künstlerische Phantasie gibt Raum für derlei Fragen.

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Vortrag: Auf der Suche nach dem Glück: Was die ökonomische Zufriedenheitsforschung über Deutschland verrät

05. Juli 2024, 21:15–21:45 Uhr, Großer Hörsaal in der Großen Steinstr 75

Veranstaltung des Wirtschaftswissenschaftlichen Bereichs der MLU als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

Der Vortrag beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Lebensumständen und Glück bzw. Lebenszufriedenheit. Anhand empirischer Forschungsergebnisse wird aufgezeigt, welchen Einfluss Faktoren wie Einkommen, Arbeitszeit und Arbeitslosigkeit auf die Zufriedenheit der Menschen haben.

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Unterhausdebatte: Was darf Forschung? Über Freiheit und Grenzen von Wissenschaft

05. Juli 2024, 21–22:30 Uhr, Vortragssaal in der Leopoldina am Jägerberg 1

Veranstaltung der Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

Für die Antwort sind Expertinnen und Experten aus den Bereichen Biosicherheit, Tierversuche, Umwelt- und Klimaforschung, Bio- und Chemiewaffen eingeladen, Aus der Sicht ihrer jeweiligen Disziplin sind sie gebeten, exemplarisch zu aufzuzeigen, wie weit Forschung gehen darf, um Forschungsziele zu erreichen und wo sowohl die Grenzen liegen (müssen). Diese und weitere strittige Fragen der Forschungsfreiheit erörtern die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in der Unterhausdebatte. Während der Diskussion können alle Beteiligten ihre Position durch die Wahl und den Wechsel des Sitzplatzes verdeutlichen. Die Debatte findet im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit“ statt. Moderation: Susan Schädlich und Michael Stang

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Vortrag: Recht + Nachhaltigkeit –Ökozid als Straftat?

05. Juli 2024, 20:20–20:50 Uhr, Hörsaal Z im Melanchthonianum

Vortrag mit Samuel Rehberger als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

Handlungen mit schwersten Umweltfolgen ohne Tat und Täter? Heutzutage ist dieser Zustand normal, obwohl die meisten Staaten Strafvorschriften zum Schutze der Umwelt haben. Forderungen, diesen Zustand durch Schaffung eines sog. Ökozid-Tatbestandes auf internationaler Ebene entgegenzutreten, gewinnen immer mehr Anhänger. Doch wie könnte ein solcher Tatbestand aussehen? Wie berücksichtigt man eine Abwägung zwischen Umweltschutz und anderen Zielen wie wirtschaftliche Entwicklung in Staaten des globalen Südens? Und welche Rolle kann das Strafrecht zur Bekämpfung umweltschädigenden Handelns überhaupt spielen? Der Vortrag zeigt diese Problemfelder und mögliche Lösungen auf und lädt zur anschließenden Diskussion ein.

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Vortrag: Kulturelle Vielfalt – Herausforderung für den Rechtsstaat?

05. Juli 2024, 20:05–21 Uhr, Hörsaal D im Melanchthonianum Veranstaltung mit Nikko Kulke und Dr. Mareike Schmidt als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

Das Straf- und Privatrecht bieten viele Beispiele, in denen das Recht mit Praktiken und Überzeugungen konfrontiert ist, die nicht mit "hiesigen" eingeübten Normalitätsvorstellungen übereinstimmen, aber dennoch einer Entscheidung bedürfen. Gerichtsentscheidungen, die gleichsam skurril und unterhaltsam sind, aber auch zum ernsthaften Nachdenken anregen, sind Anschauungsmaterial für die flexiblen Antwortmöglichkeiten des Rechts auf die Herausforderungen kultureller Diversität. Gleichzeitig gibt uns die Auseinandersetzung mit diesen „Grenzfällen“ des Rechts Aufschluss über kaum hinterfragte Grundsätze und Bedeutungen einzelner Rechtsbestimmungen. Was verbirgt sich eigentlich hinter einem „objektiven Empfänger“? Wieso bewertet der BGH Partnerschaftstötungen nicht auch als Mord, wie die Tötungen aus Gründen der Ehre? Entsteht für eine ältere Dame noch ein Anspruch auf Schmerzensgeld, wenn ihr Liebhaber ihr seine Ehe verschweigt? Oder sollte zeitgemäßes Strafrecht noch Kulturnormen schützen?

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Workshop: Jenseits von Utopie und Dystopie: Eine theologische Vision von der Zukunft der Welt als Zuhause

05. Juli 2024, 19:30–20:30, Hörsaal II im Haus 30 in den Franckeschen Stiftungen
Workshop mit Katharina Höhn-Norden und Prof. Dr. Michael Domsgen als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

Was wir über die Zukunft glauben, ist eine der besten Vorhersagen dafür, wie wir heute handeln. Unterschiedlichste Narrative, Ideen, Hoffnungen und Ängste konkurrieren mit ihren Zukunftsbildern und bestimmen auch die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen. Aus biblisch-theologischer Perspektive lässt sich eine Alternative zwischen utopischen Träumen und dystopischen Ängsten formulieren: Das prophetische und apokalyptische Versprechen eines Noch-nicht-Ortes der Welt als Heimat, als ein Ort, an dem wir ankommen, Frieden finden, und an dem alle Geschöpfe zuhause sein können. Diesen Ort baut Gott für die Menschen und wir alle können mitbauen. Doch wie geht das? Und welche Rolle spielen dabei Initiativen, wie Fridays for Future oder die Letzte Generation? und Institutionen, wie Kirche und Schule? Was gibt Kindern und Jugendlichen Hoffnung? Das wollen wir gemeinsam erkunden.

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Vortrag: The Aboriginal Languages of Australia: Past and Present

05. Juli 2024, 19–20:30, Seminarraum 2, 1. OG. im Sprachenzentrum in der August-Bebel-Straße 13 c
Vortrag mit Jefferson Burrowes und Dr. Marie-Elaine van Egmond als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Aboriginal Australians are the oldest continuous culture in the world, their ancestors belonging to the first wave of humans to leave Africa. In the vast time span that Aborigines have inhabited the Australian continent, a huge number of languages have developed that continue to amaze linguists. Let us take you on a journey into the fascinating world of Aboriginal languages, their history, their complexity, and the past and present attitudes of the Australian government towards protecting these languages and reconciling with its violent past.

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Vortrag: Faktencheck EU-Asylreform – über Mythen und Unwahrheiten

05. Juli 2024, 19-20 Uhr, Hörsaal B im Melanchthonianum

Vortrag mit Jakob Junghans, Corima Piehler, Olga Guselnikova, Michelle Bohley und Greta Schössler als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

Wie wird die EU-Asylreform die deutschen Asylverfahren verändern? Wir überprüfen Aussagen des Bundesinnenministeriums und Glaubenssätze über die Reform, die in den Medien kursieren. Dabei klären wir z.B. was ein sicherer Drittstaat ist, ob es sog. Grenzverfahren in Deutschland geben wird und welche Personen davon betroffen sein können.

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Medizin-Ethik-Recht geht jeden an! Therapeutische Lügen-Medikamentenvergabe an Menschen mit Demenz

05. Juli 2024, 19–19:30 Uhr, Seminarraum II, EG im Juridicum

Vortrag mit Cara Bender als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

Die Vergabe von Medikamenten an Menschen mit Demenz erweist sich aufgrund von krankheitsbedingt ablehnendem Verhalten der Betroffenen oftmals als problematisch. Von Pflegenden werden verschiedene Vorgehensweisen gewählt, um dennoch eine erfolgreiche Medikamentenvergabe zu erreichen. Darunter befinden sich auch therapeutische Lügen und Verstecken von Medikamenten in Nahrung und Getränken. In diesem Vortrag werden Kernelemente dieses Vorgehens durch beruflich Pflegende identifiziert und dargestellt.

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Vortrag: Medizin-Ethik-Recht geht jeden an! Der Beginn des menschlichen Lebens im Strafgesetzbuch

05. Juli 2024, 18:30 –19 Uhr, Seminarraum II, EG im Juridicum

Vortrag mit Johannes Porzelle als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

Wann beginnt das menschliche Leben bzw. wo ziehen wir die Grenze zur Schwangerschaft? Die Antwort auf diese Frage ist strafrechtlich höchst relevant, da aus ihr bspw. folgt, ob ein Arzt wegen fahrlässigen Totschlags zu bestrafen oder wegen fahrlässiger Beendigung der Schwangerschaft freizusprechen ist. Anlass für eine Auseinandersetzung mit diesem Thema gibt eine jüngere Entscheidung des Bundesgerichtshofs. Diese soll im Vortrag auf den Prüfungstand gestellt und im Lichte sich stetig verbessernder medizinischer Möglichkeiten diskutiert werden.

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Lesung: Spuren des Friedens inmitten von Krieg und Gewalt.

05. Juli 2024, 18–20 Uhr, Seminarraum 3 in der Adam-Kuckhoff-Straße 35

Lesung des Seminars für Slavistik als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften

In dialogischen Lesungen von Text(passag)en aus slavischen Literaturen stellen sich für Yvonne Drosihn, Dušan Hajduk-Veljković, Gabriela Lehmann-Carli, Katrin Schlund und Olga Tomyuk u.a. folgende Fragen:
Welchen Wert hat menschliches Leben im Krieg, in der Shoah, im Terror? Wie kann ein Mensch Grenzerfahrungen überleben? Welche Friedenshürden und -impulse gibt es? Was gehört zum Frieden und wie könnte um ihn gerungen werden? Inwiefern kann ein Mensch trotz schrecklicher Erlebnisse Frieden mit sich und anderen finden? Was hilft einem Menschen in Extremsituationen zu überleben? Gibt es Strategien im Umgang mit dem Grauen? Auf welche Weise kann ein Mensch Traumata durch Kriegs- und Gewalterfahrungen handhaben? Ist es möglich, im „Feind“ Humanismus, Empathie oder gar einen „göttlichen Funken“ zu vermuten? Welche Visionen von Frieden kann es im Krieg geben? Kann Friedenssehnsucht resilienter machen? Gibt es stabilisierende Rituale zur Friedensstiftung?...

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