Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Aktuelles

Jahr 2019

Offenes Treffen AK Internationales

09. Mai, 18 Uhr

Ein Studium im Ausland ist weltweit schon lange keine Seltenheit mehr. Jedoch sehen sich internationale Studierende oft mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert, die das Studium erschweren. Der AK Internationales ist von und für internationale Studierende gegründet worden und möchte eine Anlaufstelle auf Augenhöhe sein, die internationalen Studierenden die Möglichkeit bietet, sich eigenständig mit Problemen auseinanderzusetzen und selbst Lösungskonzepte zu entwickeln.
Der AK setzt sich zum Ziel, Konzepte zu entwickeln, die internationalen Studierenden das Universitäts- und Alltagsleben in Halle erleichtern. Es soll die Teilhabe am studentischen Leben und bei hochschulpolitischen Prozessen ermöglicht und somit die Mitsprache, Präsenz und Repräsentation erhöht werden. Zudem sollen interkultureller Austausch und Mehrsprachigkeit innerhalb der Studierendenschaft und der Universität gefördert werden.

Der Arbeitskreis bietet einen allen zugänglichen Raum, der internationalen Studierenden und anderen Interessierten den kritischen Austausch ermöglicht. Unumstößliche Grundlage hierfür ist für den AK eine respektvolle Kommunikation und der unvoreingenommene Umgang miteinander.

Wer Interesse an diesen Themen hat und sich engagieren möchte, kann zum offenen Treffen kommen. Einfach eine Mail schreiben an:

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Forum Legal Gender Studies: Wer wird Jurist*in? Privilegierte juristische Profession und soziale Ungleichheit

09. Mai 2019, 16:15 Uhr, Sitzungszimmer (Mel, 1. OG)

Ein Vortrag von Dr.in Anja Böning mit anschließender Diskussionsrunde.

Die juristische Profession zeichnet sich durch eine auffallende soziale Homogenität aus. Die Bedingungen des juristischen Ausbildungssystems und die in ihm angelegten Sozialisationsprozesse befördern einen juristischen Sozialtypus, der aus einem bildungsaffinen Elternhaus stammt, ohne Migrationserfahrung, weiß und männlich, kurz: privilegiert ist. Der Vortrag thematisiert die homogenisierenden Sozialisationsmechanismen im Jurastudium und zeigt ungleichheitsorientiert Zugangsbarrieren zur juristischen Profession auf.

Die Referentin ist derzeit Professurvertreterin am Lehrstuhl Gender im Recht, Fern Universität Hagen. Sie hat Rechtswissenschaft, Erziehungswissenschaft und Soziologie in Marburg und Bochum studiert und befasst sich seitdem intensiv u.a. mit Gender Studies, Rechtssoziologie, Bildungs- und Hochschulforschung. In ihrer Dissertation „Jura studieren – eine explorative Untersuchung im Anschluss an Pierre Bourdieu“ (2017) hat sie sich empirisch mit dem subjektiven Erleben und der fachkulturellen Prägung von Studierenden der Rechtswissenschaft befasst.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Juristische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

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Literaturabend über Jenny Erpenbeck

09. Mai 2019, 19 Uhr, Franckesche Stiftungen

Das Werk der mehrfach preisgekrönten Erzählerin Jenny Erpenbeck wird am Donnerstag, dem 9. Mai 2019 im Canstein Bibelzentrum in den Franckeschen Stiftungen vorgestellt. Zu Gast ist Studierendenpfarrerin und Autorin Christiane Thiel. Sie wird sich an dem Abend auf "Theologische Spurensuche" im Werk der Ostberliner Regisseurin und Schriftstellerin begeben. Die Romane von Jenny Erpenbeck loten subtil und tiefgründig menschliche Einzelschicksale "als ein unfassbares Zusammenspiel von  Kultur- und Zeitgeschichte, von familiären und persönliches Verstrickungen" (Penguin Verlag) aus. Der Literaturabend findet im Haus 24 (Canstein-Haus) der Franckeschen Stiftungen statt. Beginn ist um 19  Uhr. Der Eintritt ist frei.


Hochschuldidaktik „WEITER“ denken

09. Mai 2019, 16-18 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Die Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften versteht sich u.a.  als ein hochschuldidaktischer Experimentalraum. Hier können  systematisch strukturelle Rahmenbedingungen verändert und somit neue  Formate im Sinne einer heterogenitätssensiblen Hochschuldidaktikerprobt und reflektiert werden. Ist es möglich, diese Erfahrungen auf die Lehre außerhalb der Hochschullernwerkstatt zu  übertragen und wenn ja, was braucht es dafür? Diesen Fragen wollen wir  nachgehen und laden dazu alle Interessierten, Dozierende und Studierende  ein, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam  „Hochschuldidaktik „WEITER“ (zu) denken!

Leitung: Team der Lernwerkstatt

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Vortrag: What’s love got to do with it? - Der Code der Neo-Romantik

08. Mai 2019, 18:15 Uhr, Hörsaal XX (Mel)

Referentinnen: Dr. Veronika Zink und Prof. Dr. Konstanze Senge

Ob Tinder oder Take me out, im Angesicht der kulturindustriellen Angebote auf Intimität und Partnerschaft in der individualisierten Single-Gesellschaft, scheint die Liebe ihre einstige Unschuld und ihren  Zauber verloren zu haben. Entsprechend kritisch fällt denn auch häufig das Verdikt über den Zustand der Liebe aus: »Die romantischen  Beziehungen werden nicht nur im Rahmen von Märkten organisiert«, so konstatiert beispielsweise die Soziologin Eva Illouz, »sie selbst sind zu Fließbandprodukten geworden, bestimmt zu schnellem, effizientem, billigem und reichlichen Konsum«. Die Liebe in ihrer verdinglichten Form wird als Ausdruck des Leidens an den Paradigmen der spätkapitalistischen Marktgesellschaft stilisiert, welche die Enttäuschung ob des romantischen Versprechens schon vorprogrammiere.
Zweifellos reflektiert die sich wandelnde Kultur der Liebe gesellschaftliche Problemlagen der Gegenwart. Statt jedoch im Nachgang an die bisweilen dystopischen Zeitdiagnosen das Ende der Liebe zu proklamieren, gilt es zunächst festzustellen, dass die gegenwärtigen Entwicklungen zuvorderst einen Bruch mit tradierten Codes der romantischen Liebe darstellen. Unter Rekurs auf klassische Narrative der Intimität, wollen wir uns im Vortrag mit dem Eigensinn der gegenwärtigen Deutung, Konstruktion und Kommunikation von Liebe auseinandersetzen. Dabei gehen wir davon aus, dass die neuen kulturellen Ausdrucksformen der Liebe nicht einfach nur als ein zu behandelndes kulturelles Problem zu betrachten sind, sondern dass diese vielmehr Lösungen bereitstellen, die als solche in ihrer eminent sozialen Funktion zu analysieren sind.

Die Veranstaltung ist der dritte Teil der Veranstaltungsreihe "LI€BE - ein Gefühl aus soziologischer und psychologischer Sicht".    

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Projekt "Mit Sicherheit verliebt" lädt zum offenen Treffen

07. Mai 2019, 18:30 Uhr, Fachschaft Medizin

"Mit Sicherheit verliebt" ist ein studentisches Sexualaufklärungsprojekt, das Schüler*innen der Jahrgangsstufe 7 bis 10  unterstützt, eine selbstbestimmte und reflektierte (gesunde) Beziehung zu ihrer Sexualität zu entwickeln. Zu diesem Zweck verbringen  Studierende Projekttage mit den Jugendlichen, in denen sie diese  ganzheitlich über Pubertät, das erste Mal, Verhütungsmittel, Pornographie, sexuelle Vielfalt usw. aufklären. Die Themen werden spielerisch und auf Augenhöhe vermittelt. Durch die geringe Altersdifferenz wird eine lockere Umgebung geschaffen, in der sich die Schüler*innen trauen wichtige Fragen zu stellen und ihnen Rede und  Antwort gestanden wird.

Wer Lust hat, ins Projekt reinzuschnuppern, ist herzlich eingeladen zum nächsten Treffen am Dienstag, den 07.05.19, um 18:30 Uhr in der Fachschaft Medizin (Magdeburger Straße 12).


Workshop: Braille - Geschichte und Einführung

07. Mai 2019, 16-18 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Bevor die Punktschrift von Louis Braille zur meistbenutzten Schrift für Blinde wurde, gab es bereits andere Versuche blinden Menschen das selbständige Lesen zu ermöglichen. In einem kurzen, geschichtlichen Abriss werden die wichtigsten Vertreter*innen und deren „Schriftentwicklungen“ vorgestellt, der Aufbau des Punkt-Alphabetes erklärt, die Entstehung weiterer Fach- bzw. der Kurzschriften angerissen und der Bogen in die Neuzeit, des Schreibens mittels einer „Braillezeile“ am Computer, geschlagen. Anschließend können sich die Teilnehmer*innen selbst an der Brailleschreibmaschine probieren.

Workshopleitung: Kathrin Herbert

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Offfenes Treffen: Arbeiterkind.de

06. Mai 2019, 20 Uhr, nt-Café

Das gemeinnützige Netzwerk „Arbeiterkind.de“ unterstützt Studierende sowie Schüler*innen aus Familien, in denen noch niemand oder kaum jemand studiert hat, bei allen Fragen rund ums Studium sowie bei Promotion und Berufseinstieg. In Halle (Saale) findet regelmäßig ein offenes Treffen statt, zu dem alle interessierten Arbeiterkinder herzlich eingeladen sind.

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Speedlab Facing the Future

03. Mai 2019, 17:30-20:30 Uhr, MMZ

Studierende des Masterstudienganges Multimedia und Autorschaft laden im Zuge ihres Jahresprojektes "Facing the Future" alle Interessierten herzlich dazu ein, gemeinsam einen Blick ins Ungewisse zu wagen und ihre journalistischen Projekte zu den fünf Themen Scheitern, Nachhaltigkeit, Sozialstaat, Landleben in der Kohleausstiegsregion, dem Einfluss von Herkunft und Bildung kennenzulernen.

Dabei geht es um Fragen wie diese: Wollen wir zukünftig noch auf dem Land leben? Wie gehen wir in Zukunft mit Misserfolgen um? Ist der Sozialstaat wirklich sozial? Wie viel ist vorbestimmt für jeden Menschen? Und wie lange erträgt uns unsere Erde noch?

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Vortrag: Was stimmt nicht mit der Demokratie? Ein neues Konzept des Gemeinwohls

02. Mai 2019, 18 Uhr

Im Rahmen der Vortragsreihe "Halle Lectures 2019: Vom Nutzen und Nachteil der Polemik" spricht Prof. Dr. Hartmut Rosa (Jena) zum Thema "Was stimmt nicht mit der Demokratie? Ein neues Konzept des Gemeinwohls":
Muss Politik ein unversöhnlicher Kampf sein? Eine solche Auffassung  zerstört die lebensweltlichen Voraussetzungen demokratischer Gestaltung.  Wir sollten stattdessen davon ausgehen, dass sich politische Subjekte  und soziale Gruppen per se weder antagonistisch noch harmonisch  gegenüberstehen, sondern dass ihre Beziehungen selbst das Ergebnis eines  politischen Prozesses sind. Nicht der Streit, sondern das gemeinsame,  wenn auch konflikthafte Gestalten sollte den Konstitutionsgrund des  Politischen darstellen. Weil substantielle Bestimmungen des Gemeinwohls  jedoch notwendig partikular sind, entwickelt der Vortrag die These, dass  sich Gemeinwohl konsistent nur als dreidimensionales Resonanzverhältnis  denken lässt, das sich erst durch den demokratischen Prozess zu  realisieren vermag. Gemeinwohl bedeutet die Etablierung von  Resonanzachsen in sozialer Hinsicht (Beziehungen zwischen den Menschen),  in materialer Hinsicht (Beziehungen zur geteilten Lebenswelt) und in  existentialer Hinsicht (Beziehungen zur Welt, zur Geschichte, zur Natur  oder zum Leben als umgreifenden Totalitäten).
Veranstaltungsort: Festsaal des Stadthauses, Marktplatz 2, Halle (Saale)

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Guest Lecture: Future Matters: further thoughts on time and the decolonization of anthropology

30. April 2019, 16-18 Uhr

Peter Pels (Leiden University): "Future Matters: further thoughts on time and the decolonizationof anthropology". This event is part of the term`s joint institute`s (MPI and SfE) colloquium with the theme "Towards (the Anthropology of) the Future!".

Speakers Abstract: This presentation elaborates on my basic proposition that the near-absence of a systematic anthropology of the future signals the unfinished business of anthropology’s postcolonial reflexivity (Pels  2015: 779). In the meantime after finishing this essay, I became convinced that this can be phrased more radically: that a (perhaps typically positivist) failure to reckon with the socially and culturally constitutive dimensions of time – instead of constantly reminding us of that our most universal aspirations are materialized in the present, and therefore always remain only contingently true - often prevents anthropology from realizing some of the goals of decolonization that it set itself at least since the 1960s. Even stronger: to the extent that social science has replicated this stance in the study of modern societies (especially by endorsing developmentalism or “globalized” forms of modernization theory), it has so far prevented us from a full cultural understanding of modern times in general. I will illustrate this general thesis (at least for anthropology) by concentrating on the current transformation of museums and heritage (especially in so-called “museums of world cultures”), with particular emphasis on their revision of the modernist epochal conception of time (which pits tradition against modernity), the modernist tendency to reduce time to linear history, and the humanist reduction of objects to the time of their human manufacture.

Venue: Max Planck Institute for Social Anthropology, Main Seminar Room, Advokatenweg 36, 06114 Halle.

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Politik im Klassenzimmer - Interview mit Prof. Dr. Andreas Petrik

Wie politisch dürfen Lehrerinnen und Lehrer in ihren Klassenzimmern  sein? Ab wann wird die Meinungsbildung eingeschränkt? Welche Aussagen  von Schülerinnen und Schülern sind legitim, welche nicht? Prof. Dr.  Andreas Petrik lehrt und forscht an der Uni Halle zur Didaktik der  Sozialkunde und zur politischen Bildung. Im Interview mit dem Unimagazin Campus Halensis spricht er über  neue Herausforderungen für angehende Lehrerinnen und Lehrer.

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