Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2024
Studientag: BILDUNG für nachhaltige Entwicklung zwischen Normativität und Transformation in der Lehrer*innenbildung
24. April 2024, 09–14 Uhr, Lernwerkstatt im Haus 31 in den Franckeschen Stiftungen Studientag mit dem AK Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Lehrer*innenbildung
Filmvorführung: "You hide me" und "Palimpsest of the Africa Museum"
23. April 2024, 19–21 Uhr, Puschkino
Filmvorführung und Gespräch mit Dr. Aqtime Gnouléléng Edjabou und Dr. Elias Harakawa und Christine Brinkmann der Veranstaltungsreihe "Erinnerungskomplexität"
Europäische Museen und Sammlungen sind in den letzten Jahren zunehmend Gegenstand von Debatten zum Umgang mit der Kolonialgeschichte. Die von ihnen aufbewahrten Objekte wurden teils in den Kolonien geraubt und geplündert, die musealen Präsentationen unterstützten die kolonialen Projekte und reproduzierten rassistische Bilder. Heute finden sich die Hinterlassenschaften der einstigen Sammelwut zumeist in den Depots, ohne Wissen um Geschichte und Bedeutung der Objekte.
Der Film „You hide me“ von 1970 (Trailer> ) zeigt, dass dies zu problematisieren kein neues Phänomen ist. Der ghanaische Filmemacher Nii-Kwate Owoo zeigt die unzähligen Gegenstände aus afrikanischen Ländern in den Depots des British Museum in London und fordert deren Restitution. Rund fünfzig Jahre später zeigt „Palimpsest of the Africa Museum“ (Trailer > ) eine spannungs- und konfliktgeladene Umgestaltung des Afrika Museum in Tervuren, gebaute Manifestation des belgischen Kolonialismus. Beide Filme thematisieren historischen und gegenwärtigen Umgang mit der Kolonialität europäischer Museen.
Die aufgeworfenen Fragen zu Dekolonisierung und Restitution werden im Anschluss an die Filmvorführungen mit Dr. Aqtime Gnouléléng Edjabou und Dr. Elias Harakawa diskutiert, die sich als Germanisten in Togo u.a. mit der Geschichte des deutschen Kolonialismus auseinandersetzen und in Restitutionsprozessen aktiv sind.
Vortrag: Bewusstsein und Sein: Grundlagen und Grenzen und Chancen "minderheitenbasierter" Bildung
22. April 2024, 17 Uhr, Lernwerkstatt im Haus 31 in den Franckeschen Stiftungen
Vortrag mit Dr. Anton Hieke
Deutschlands Gesellschaft setzt sich aus vielen Facetten an „Minderheiten“ zusammen. Seit 1978 legen Beschlüsse der Kultusministerkonferenz die Erinnerungskultur an historisches Unrecht als eine der wichtigen Grundlagen politischer Bildung zur Demokratieförderung an deutschen Schulen fest. Umfragen damals und heute deuten jedoch auf stabile antisemitische Vorurteile bei rund einem Viertel aller Deutschen hin. Wie lässt sich das erklären? Der faktische Fokus auf Shoah und Verfolgung der jüdischen „Minderheit“, stellvertretend für alle, schlägt sich in den Lehrplänen und Unterrichtsrealitäten nieder.
Dieser Ansatz sollte grundlegend überdacht werden, da er nicht nur Konzepte des NS-Weltbild weiterträgt, sondern zugleich weitere ungünstige Grundlagen legt. Die möglichen Alternativen liegen jedoch nahe. Sprechen wir heute über die Grundlagen, Grenzen und Chancen der „minderheitenbasierten“ Bildung. Weiten wir den Blick.
Montag, 22.04.2024 um 17 Uhr
Franckeplatz 1, Haus 31, Raum 020
deutsche Lautsprache, Räumlichkeiten sind für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich.
Workshop: Awareness
19. April 2024, 12-18 Uhr, Hauptcampus
Awareness Workshop mit Serafina Blaas, organisiert vom StuRa Halle
Awareness-Teams auf Partys und Veranstaltungen gehören mittlerweile zum guten Ton - aber was steckt eigentlich dahinter? Der Workshop beschäftigt sich mit den Grundlagen der Awareness-Arbeit. Dabei werden die Teilnehmer*innen befähigt, zukünftig selbst als Awareness-Personen zu arbeiten. Der Workshop richtet sich primär an Anfänger*innen, aber auch Fortgeschrittene, die sich eine Wiederholung wünschen, sind willkommen.
Der Workshop ist kostenlos.
Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt.
Für Snacks und Getränke ist gesorgt.
Der Raum ist am Hauptcampus und rollstuhlgerecht zugänglich. Der genaue Raum wird bei der Anmeldung mitgeteilt.
Meldet euch bis zum 12. April unter sozialref@stura.uni-halle.de an.
Vortrag: Rechtsextreme Rhetorik
18. April 2024, 18 Uhr, Hörsaal IV auf dem Steintorcampus
Autaktvortrag des Arbeitskreis Kritische Jurist*innen Halle zum Prozess gegen Höcke am LG Halle
Am 18. April geht das Verfahren gegen B. Höcke vor dem Landgericht Halle los. Er wird der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen (§§ 86 I Nr. 4, 86a I Nr1, II 1 StGB) angeklagt. Bei einer Wahlkampfrede in Merseburg soll er sich einer verbotenen Losung der Sturmabteilung (SA) der NSDAP bedient haben.
Um dieses Ereignis in den Kontext rechtsextremistischer Rhetoriken einzuordnen, haben wir für den 18.04. die Historikerin Berit Tottmann eingeladen. Sie wird am Beispiel von Höcke mit uns über die Bedeutung solcher rechtsextremen Parolen sprechen.
Berit Tottmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt u.a. auf der Herkunftsgeschichte rechtsextremer Mythen im 19. Jahrhundert sowie ihrer Tradierung bis zur NS-Zeit und darüber hinaus in Zeit- und Gegenwartsgeschichte. 2022 erschien ihr Aufsatz zum strategischen Framing in politischer Kommunikation, der sich explizit mit der Rhetorik Höckes auseinandersetzte (Strategisches Framing bei Björn Höcke – wie ein rechtsextremer Politiker den Rahmen sprengt“, in: Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung 1/2, 2022, S. 128-140 (peer-reviewed/open access)).
Kommt gerne vorbei! Die Veranstaltung richtet sich explizit nicht nur an Jurist*innen und es wird kein Vorwissen vorausgesetzt. Homophobie, Sexismus, Antisemitismus, Rassismus oder jegliche (gruppenbezogene) Menschenfeindlichkeit wird nicht geduldet.
Vollversammlung: Gleichstellungswahlen 2024
18. April 2024, 13 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben
Tätigkeitsbericht der Gleichstellungsbeauftragten der Gesamtuniversität sowie Vortrag und Diskussion mit N. Francke (LFR) zu digitaler Hetze und Gewalt im sozialen Nahfeld und in der Wissenschaftskommunikation
Vortrag: Zwischen Gleichberechtigung und Bevölkerungspolitik – Schwangerschaftsabbruch in der DDR
17. April 2024, 16:15–17:45 Uhr, Seminarraum 12 in der Emil-Abderhalden-Straße 26-27 und online
Vortrag mit Luisa Klatte im Rahmen des Interdisziplinäres Kolloquium Osteuropäische Geschichte / Polenstudien des Aleksander-Brückner-Zentrums
Gemeindeabend: Oversexed but underfucked. Sexualisierung, Medien und Gesellschaft.
17. April 2024, 18:45 Uhr, Puschkinstr 27
Andacht, Essen & Vortrag mit Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß und der Evangelischen Studierendengemeinschaft Halle
S*xistische Werbung - wo begegnen wir ihr und was macht sie mit uns? Welche Rollenbilder und Erwartungen an Beziehungen, S*x vermittelt sie? Und wie kann ich eigentlich gut mit meiner S*xualität und meinem Körper in dieser s*xualisierten Welt umgehen? All diesen Fragen wollen wir uns am Mittwoch mit Prof:in Heinz-Jürgen Voß von der Hochschule Merseburg nähern!
Bringt all euere Fragen mit, es wird spannend!
Vortrag: Hochschulen als wertschätzende Lernumgebungen? Anregungen für menschlichere universitäre Lehre anhand der Themen Queerness und Mental Health
15. April 2024, 18–20 Uhr, Melanchthonianum HS XV sowie online
Vortrag von Lisa Niendorf im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Diversity@University. Antidiskriminierung und Solidarität" der Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung der MLU
Dieser Vortrag bietet Anregungen für eine menschlichere universitäre Lehre anhand der Themen Queerness und Mental Health. Es werden Einblicke in die Erfahrungen queerer Personen im Hochschulkontext gegeben und zeigt auf, wie Hochschulen dazu beitragen können, eine Umgebung zu schaffen, in der alle Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen gleichermaßen respektiert und geschätzt werden. Es werden Beispiele gezeigt, wie Lehrveranstaltungen queerfreundlich gestalten werden können und wie die Sichtbarkeit der Mentalen Gesundheit in die Lehre eingebunden werden kann.
Lisa Niendorf ist studierte Bildungsforscherin und seit 2021 Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie bildet Lehrkräfte aus und setzt sich in ihrer Lehre dafür ein, das Thema Mental Health im akademischen Bereich zu enttabuisieren und die Hochschule zu einem wertschätzenderen, lebensweltbezogenen und queerfreundlichen Ort zu machen. Auf Social Media bringt sie als "FrauForschung" ihre Erfahrungen als queere Dozentin, Promotionsstudentin und Wissenschaftlerin ein. Dort macht sie mit authentischen Stories aus dem Hochschulalltag Hochschule nahbar. Als Bildungsforscherin macht sie Bildung greifbar, indem sie über die wichtigsten Erkenntnisse aus der Bildungsforschung spricht und nimmt dabei insbesondere die Stärken und Schwächen der aktuellen Lehramtsausbildung in den Blick. Durch das Thematisieren eigener psychischer Belastungen macht sie das Studium menschlich und baut Stigmen und Vorurteile gegenüber dem akademischen Personal ab. Mit dem Aufzeigen von feministischen und queeren Themen gibt sie Personengruppen eine Stimme, die im Hochschulwesen bislang viel zu wenig Sichtbarkeit erfahren.
Weiter Infos unter: https://www.frauforschung.de/
Lesung: Trans*Joy und Selbstfindung: Eine sichtbar erfreuliche Lesung von Gedichten und Kurzgeschichten aus trans*Perspektiven
11. April 2024, 19:30 Uhr, Lernwerkstatt im Haus 31 in den Franckeschen StiftungenBuchlesung & Diskussion mit Elna Rackwitz und Tija Uhlig
Momente von Entzücken und Glück – Eine sichtbar erfreuliche Lesung von Gedichten und Kurzgeschichten aus trans* Perspektiven. In schönster Atmosphäre und mit wunderbaren Menschen
Mit dabei: Elna Maria Rackwitz, Autor*in von „angekommen bei mir – Gedichte einer Transition“ und
Tija Uhlig , u.a. bei Der Nebenwiderspruch
Moderation: Anna-Lena Barner
Es werden Texte in deutscher und englischer Sprache gelesen. Lautsprache der Veranstaltung: Deutsch
Workshop: How to be a good ally
07. April 2024, 11-15 Uhr, Lernwerkstatt im Haus 31 in den Franckeschen Stiftungen
Workshop mit Anna-Lena Barner
Kann ich auf den CSD gehen, obwohl ich hetero und cis bin? Wie spreche ich Personen an, dessen Pronomen mir nicht nicht ersichtlich erscheinen? Und was hat es überhaupt mit der Pronomensache auf sich? Kann nicht einfach jeder Mensch gleich sein und gut ist? Sind nicht immer alle ‚mit gemeint‘ und warum regen sich Menschen darüber auf, wenn nicht gegendert wird?
Diese und noch viele weitere Fragen werden im Workshop zum Thema Allyship der LGBTQIA-Community beantwortet. Dieser Workshop ist für alle geeignet, die Interesse an der Lebensrealität von Queers haben, ihren eigenen Umgang mit queeren Menschen reflektieren und verbessern wollen oder für Menschen, die Fragen haben, aber sie bisher nie stellen konnten.
max. 30 Teilnehmer*innen
Offenes Plenum: que(e)r_einsteigen
06. April 2024, 16 Uhr, Stura-Gebäude
Offenes Plenum des AK que(e)r_einsteigen
Aufgepasst ihr Lieben! Wir, der AK que(e)r_einsteigen, laden euch zu einem offenen Plenum ein!
Wer vielleicht schon immer mal wissen wollte, was wir so machen und was wir eigentlich mit einem Schnabeltier zu tun haben, oder auch wer jetzt erst auf uns aufmerksam geworden ist, kann unseren Arbeitskreis in gemütlicher Runde kennenlernen! Im Anschluss wollen wir bei einem kleinen Get Together noch Zeit zusammen verbringen, eventuell gemeinsam in eine Bar gehen oder auch vor Ort snacken und schnacken.
Erstmal seid ihr natürlich unverbindlich da aber wenn ihr Lust habt, euch mit uns gemeinsam zu engagieren, kommt gerne wieder!
Wann? 06.04.24, 16 Uhr
Wo? Ort wird noch bekannt gegeben
Wer? Alle, die Lust auf queerpolitisches Engagement an der Uni und außerhalb haben!
Wir freuen uns auf Euch,
keep queering! 🏳️🌈🏳️⚧️