Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2022

Lesung: "Ich mache mir einfach mehr Gedanken über die Gesellschaft, als über mich"

16. Mai 2022, 17–19 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Lesung in der Lernwerkstatt der MLU mit Ines Boban und Andreas Hinz – Patricia Netti liest per Video

Ich mache mir einfach mehr Gedanken über die Gesellschaft als über mich“ – Leben, Lernen und Arbeiten zwischen inklusiven Ansprüchen und exklusiven Traditionen

Unter diesem Titel haben Patricia Netti, Ines Boban und Andreas Hinz ein Buch verfasst, das Patricias Leben im Spannungsfeld zwischen inklusiven Ansprüchen und exklusiven Traditionen eingebettet betrachtet. Sie war in Baden-Württemberg in einer sog. Außenklasse einer ‚Schule für Geistigbehinderte‘ in der Grund- und später in der Hauptschule, hat also fast ihre ganze Schulzeit real in der allgemeinen Schule verbracht, die sie kritisch reflektiert. An drei Punkten ihres Wegs hat sie zudem mit ihrer Familie und umgebenden Freund*innen durch Zukunftsfeste neue Perspektiven gewonnen, hat eine Qualifikation als Kunstassistentin erworben und arbeitet nun seit mehreren Jahren unbefristet und sozialversicherungspflichtig als teilzeitbeschäftigte Technische Mitarbeiterin in der Gemeinschaftsschule Leutkirch im Allgäu, wo sie bis (und hoffentlich nach) Corona vielfältige soziale Kontakte und Freizeitaktivitäten pflegt. Aus langjähriger Bekannt- und Freundschaft mit Ines Boban und Andreas Hinz begann Patricia Netti im Jahr 2019 Geschichten über ihr Leben aufzuschreiben. Erstere gehen in Resonanz zu den Geschichten und ordnen sie in einen größeren Zusammenhang ein. Dabei geht es weder um die wissenschaftliche Benutzung oder Verarbeitung von relevanten qualitativen Daten, noch um die sprachliche Vereinheitlichung in Richtung einer ‚einfachen Sprache‘. Vielmehr steht der Austausch auf Augenhöhe über individuelle Erinnerungen und ihre zeitgeschichtlichen Zusammenhänge im Zentrum.

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Ausstellung: Grete Budde. Werke für die Universität

18. November 2021 – 15.Mai 2022, Sessionssaal im Löwengebäude

Kunstausstellung der Zentralen Kustodie

Die Universität beteiligt sich am bundesweiten Themenjahr "1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland" mit einer Sonderausstellung zur Bildhauerin Grete Budde (1883–1967). Die Universität besitzt zahlreiche Werke der Künstlerin. Erstmals werden diese in einer Einzelausstellung präsentiert. Gezeigt werden weiterhin Leihgaben aus dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale).

Grete Budde gilt als eine der ersten Frauen, die sich als Künstlerinnen der Bildhauerei und Porträtplastik widmeten. Die Tochter des jüdischen Hutfabrikanten Carl Goldschmidt (1846–1911) studierte bei namhaften Künstlern in Paris, Berlin und München. 1913 heiratete sie den Mediziner Werner Budde (1886–1960) und ging mit ihm nach Halle. Hier schuf die freiberufliche Künstlerin zahlreiche Gelehrtenplastiken für die Universität, aber auch Porträts von Freunden und Verwandten.

Leben und künstlerisches Schaffen dieser in Vergessenheit geratenen Künstlerin werden in dieser Ausstellung gewürdigt. Über Grete Buddes Werk wird außerdem der Bezug zu den Lebensläufen jüdischer Professoren hergestellt. Beispielhaft werden Leistungen und die Prägung von Forschung und Lehre durch jüdische Wissenschaftler an der Universität Halle vermittelt. Die Biographien und Einzelschicksale zeigen ein differenziertes Bild von Identitäten, Ausgrenzung, Verdrängung und Solidarität in der NS-Zeit.

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Lesung: Gedenken an die Bücherverbrennung 1933

12. Mai 2022, 18 Uhr, Universitätsplatz

Lesung mit André Schinkel aus damals verbrannten Werken, organisiert vom AK Protest, dem FSR der Philosophischen Fakultät I und dem Bündnis Halle gegen Rechts

Auch in diesem Jahr rufen wir auf, am 12. Mai der nationalsozialistischen Bücherverbrennung 1933 auf dem halleschen Universitätsplatz zu gedenken. Unsere Veranstaltung beginnt in diesem Jahr erst um 18 Uhr. Im Anschluss an die Gedenkworte von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage und vom Rektor der Universität Halle liest der hallesche Schriftsteller und Literaturkritiker André Schinkel aus damals verbrannten Werken. Vor Ort gibt es vsl. einen Büchertisch zum Erwerb von Literatur, die vor 89 Jahren versucht wurde auszulöschen. Bei schlechtem Wetter findet die Lesung im Hörsaal XIII im Melanchthonianum statt.

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Ringvorlesung: Juristische Berufsbilder: Lebenswege von Juristinnen

11. Mai 2022, 18-20 Uhr, Melanchthonianum: Hörsaal XVI

Das Gleichstellungsbeauftragtenteam und das Forum Legal Gender Studies laden zu einem Einblick in die Arbeitswelt aus feministischer  Sicht ein. Fünf spannende Juristinnen aus unterschiedlichen Berufsfeldern - von der Professorin bis zur Anwältin einer NGO - werden  aus ihrem Berufsalltag und über ihren persönlichen Werdegang berichten. Daniela Francke ist Staatsanwältin in Leipzig.

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Lunch Lecture: Resilienz und Stressmanagement: Wie schaffe ich Raum für Netzwerken im wissenschaftlichen Alltag?

11. Mai 2022, 11:30-13:30 Uhr, online

Beatrix Stark, FEMPOWER-Veranstaltung "Wissen(schaftler*innen) verbinden"

Das wissenschaftliche Arbeiten geht häufig mit viel Stress und weniger Selfcare einher. Eine Balance zwischen intensiver Arbeit und entspannender Freizeit kann die persönliche Leistung und ein ausgeglichenes Selbst verbessern. Nach der Vermittlung aber auch  Erprobung von Entspannungsmethoden, soll eine Brücke zum Netzwerken geschlagen werden. Wie kann mich das Netzwerk also in Stressphasen unterstützen? Wie setze ich Grenzen für ein besseres Management meiner persönlichen Balance?

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Filmvorführung: The Earth is blue as an Orange

10. Mai 2022, 18 Uhr, Puschkino

Filmvorführung und Gespräch als Teil der "War – wojna – ВІЙНА: Filme gegen den Krieg" Reihe, veranstaltet vom Aleksander-Brückner-Zentrum, dem Polnischen Institut Berlin Filiale  Leipzig und Puschkino

Die alleinerziehende Mutter Anna und ihre vier Kinder leben an der Front des Krieges im Donbass, Ukraine. Während die Außenwelt aus Bombenanschlägen und Chaos besteht, gelingt es der Familie, ihr Zuhause als sicheren Hafen zu behalten, voller Leben und voller Licht. Alle Familienmitglieder haben eine Leidenschaft für das Kino und diese motiviert sie zum Drehen eines Films, der von ihrem eigenen Leben in Kriegszeiten inspiriert ist. Der kreative Prozess wirft die Frage auf, welche Kraft die magische Welt des Kinos in Katastrophenzeiten haben könnte. Wie kann man sich Krieg durch die Fiktion vorstellen? Für Anna und die Kinder ist die Transformation des Traumas in ein Kunstwerk der sicherste Weg, ein Mensch zu bleiben.

Der komplette Erlös aus dem Ticketverkauf wird für die Hilfe an die Opfer des Krieges in der Ukraine gespendet.

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Weiterbildung: Interkulturelle Sensibilisierung

5.–6. Mai 2022, 10–16 Uhr, voraussichtlich in Präsenz
Zielgruppe: Beschäftigte, die im Arbeitsalltag mit Angehörigen anderer Kulturen zu tun haben bzw. sich für andere Kulturen interessieren

Selbst wenn man dieselbe Sprache spricht, können häufig Missverständnisse aufkommen. Es ist deshalb wichtig, eine grundlegende Sensibilisierung für mögliche Konflikte in der Zusammenarbeit mit Angehörigen anderer Kulturen zu haben. Dieser Workshop bietet ein umfangreiches Instrumentarium für den Umgang mit interkulturellen Kommunikationssituationen und für das Erkennen und konstruktive Lösen von interkulturellen Konflikten. Den Teilnehmenden wird Raum zur Reflexion und Austausch von Erfahrungen geboten. Sie lernen ihre eigene Reaktion auf fremdes Verhalten kennen und erhalten die Möglichkeit, das eigenständige Erkennen und Verstehen kultureller Besonderheiten sowie den eigenen Umgang mit möglichen Kommunikationsbarrieren zu schulen.

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Test und Vortrag: "Sag ich's? Chronisch krank im Job"

05. Mai 2022, 15-17 Uhr, online
Veranstaltung des AK Inklusion

„Sag ich’s? Chronisch krank im Job“ ist ein interaktiver webbasierter Selbst-Test für schwerbehinderte oder chronisch erkrankte Arbeiternehmer*innen. Der Selbst-Test soll schwerbehinderte oder chronisch erkrankte Arbeitnehmer*innen niedrigschwellig dabei unterstützen, eine selbstbestimmte und informierte Entscheidung zum Umgang mit ihrer Erkrankung im Arbeitsumfeld zu treffen. Wir werden mit Prof.in. Dr.in Mathilde Niehaus und Dr.in Jana Bauer von der Universität zu Köln über ihr Projekt „Sag ich’s? Chronisch krank im Job“ sprechen.

Übersetzungen (z.B. Gebärdensprache) oder anderweitige Hilfestellungen sind möglich über Rücksprache mit

Anmeldung nicht erforderlich, Zugang über https://uni-halle.webex.com/meet/antonia.pielok

Ringvorlesung: "Struktureller und institutioneller Rassismus im deutschen Recht"

03. Mai 2022, 18 Uhr, online

Rinvorlesung des Juristischen Bereich der MLU, Vorträge von Prof. Dr. Winfried Kluth und Dr. Sué González Hauck vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung

Mit den Grundlagen und Ursachen von strukturellem sowie institutionellem Rassismus befassen sich ein neues Forschungsprojekt und eine Ringvorlesung am Juristischen Bereich der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU): Ein vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) gefördertes Projekt untersucht, wie Entscheidungen in und Kommunikation von Behörden zu Diskriminierung führen können. Die Ringvorlesung beleuchtet die Thematik aus verschiedenen juristischen und gesellschaftspolitischen Perspektiven. Zum Auftakt der Reihe am morgigen Dienstag, 3. Mai, stellt Projektleiter Prof. Dr. Winfried Kluth ab 18 Uhr das neue Forschungsvorhaben vor.Anschließend spricht Dr. Sué González Hauck vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung zum Thema: "Struktureller und institutioneller Rassismus im deutschen Recht".

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Vortrag: Digitale Barrierefreiheit an der TU Chemnitz

03. Mai 2022, 15–17 Uhr, online
Veranstaltung des AK Inklusion

Die Technische Universität Chemnitz ist ein Vorreiter bei der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Implementierung barrierefreier Webseiten von öffentlichen Einrichtungen. Was macht die Technische Universität Chemnitz anders als die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg? Wir werden mit Dr.in Daniela Menzel, Koordinatorin für Inklusion der Technischen Universität Chemnitz, und Dr. Uwe Dombeck, zentraler Webkoordinator für digitale Barrierefreiheit der Technischen Universität Chemnitz, über den Weg der Technischen Universität Chemnitz zu einer inklusiven Hochschule sprechen.

Übersetzungen (z.B. Gebärdensprache) oder anderweitige Hilfestellungen sind möglich über Rücksprache mit

Anmeldung nicht erforderlich, Zugang über https://uni-halle.webex.com/meet/antonia.pielok

Workshop: Sex Education: Ist eine Coming of Age-Serie vielleicht die beste Medizin?

03. Mai 2022, 18 Uhr, in Präsenz (Ort wird bei Anmmeldung genannt)

Workshop des Vereins Mit Sicherheit Verliebt (MSV) für Interessierte

Lest ihr in eurem Anatomieatlas noch von Schamlippen oder backt ihr schon Aimees Vulva-Cupcakes mit Labien in allen Formen und Farben? Die beliebte Netflixserie bringt viele Themen rund um die sexuelle Gesundheit mit hohem Unterhaltungsfaktor zusammen. Habt ihr schon alle Staffeln durchgeschaut oder hört ihr gerade das erste mal von der Serie? Bei uns sind alle willkommen, wenn wir besondere Szenen nochmal genauer unter die Lupe nehmen! Gemeinsam wollen wir uns der Frage widmen inwiefern Unterhaltungsmedien eine gesundheitsfördernde Wirkung haben und was wir daraus zum Thema Barrieren und Inklusion lernen können.

Anmeldung via Betreff Sex Education

Zertifikatskurs Arabisch im Klassenzimmer

19. April – 02. Mai 2022, Franckesche Stiftungen Raum 215

Zertifikatskurs für Lehramtsstudierende vom Zentrum für Lehrer*innenbildung

Immer mehr Lehramtsstudierende interessieren sich für den Hochschul-Zertifikatskurs „Arabisch im Klassenzimmer“, der als eine Projektmaßnahme der Qualitätsoffensive Lehrerbildung am Zentrum für Lehrer*innenbildung in Kooperation mit dem Orientalischen Institut der Uni Halle durchgeführt wird.

Kursinhalte sind neben dem landeskundlichen Wissen auch Informationen zu Schul- und Bildungssystemen arabischsprachiger Länder. Der Schwerpunkt liegt auf alltäglichen Wendungen der gesprochenen Sprache und häufig gebrauchten Operatoren (zu Aufgaben, Arbeitsanweisungen und Fragen) von Schule und Unterricht. Ergänzt wird der Kurs durch Gespräche mit Schüler*innen aus arabischsprachigen Ländern, die in Halle zur Schule gehen.

Das Lehrangebot, welches innerhalb des Studienbegleitprogramms angesiedelt ist, wurde 2016 als Kooperation zwischen ZLB (Schütz/Grüttner) und dem Orientalischen Institut (Knost/Sahin) konzipiert und erarbeitet und wird seitdem gemeinsam angeboten. Ein eigens für diesen Kurs erarbeitetes Lehrmaterial wird allen Teilnehmer*innen zur Verfügung gestellt.

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