Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2024
Workshop: Queer an der Hochschule: Impulse für die Lehre
28. November 2024, 13–16 Uhr
Workshop mit Dr. Joris A. Gregor im Rahmen des Weiterbildungsprogramms der MLU für Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aller Fakultäten, Juniorprofessor*innen, Professor*innen
Um Lehre queersensibel zu gestalten, braucht es für die unterschiedlichen Zielgruppen unterschiedliche Herangehensweisen. Dieser Workshop setzt Impulse für die praktische Umsetzung queersensibler Lehre ebenso, wie er einen Raum für konkreten Austausch zu Herausforderungen und Bedürfnissen in diesem Kontext bietet. Möglicherweise besuchen Studierende Ihre Seminare, weil Sie selbst als queer sichtbar sind oder entsprechende Themen in Ihren Seminaren behandeln. Der Workshop bietet bei Bedarf die
Möglichkeit zum Austausch queerer Lehrender miteinander im Rahmen der Kleingruppenarbeit.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u.a.:
– Was hat Sensibilität für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt mit guter Universitätslehre zu tun?,
– Bedarfe queerer Studierender,
– Bedarfe queerer Lehrender,
– Austausch, Reflexion und Diskussion
Workshop: TINklusive Hochschule?! Sensibilität im Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt
26. November 2024, 13–16 Uhr, online
Workshop mit Sabine Wöller im Rahmen des Weiterbildungsprogramms der MLU für Beschäftigte mit und ohne Führungsverantwortung, Lehrende und Interessenvertretungen
Lange Zeit gingen die meisten Menschen wie selbstverständlich davon aus, dass es nur zwei Geschlechter gebe: Männer und Frauen. Seit 2018 gibt es in Deutschland vier offizielle Personenstände (männlich, weiblich, divers, keine Angabe), mit denen versucht wird, die Realität geschlechtlicher Vielfalt adäquater abzubilden. Trans*, inter* und nicht-binäre Menschen (kurz: TIN) gibt es nicht erst seit diesem Moment. Auch an der MLU studieren und arbeiten Personen aller Geschlechter. TIN-Personen sehen sich dabei mit besonderen Herausforderungen und Diskriminierungsrisiken konfrontiert, die ihre Studier- und Arbeitsfähigkeit stark beeinträchtigen können. Diese resultieren häufig nicht aus böser Absicht, sondern aus mangelnder Sensibilisierung ihrer Mitmenschen. Die Weiterbildung sensibilisiert Sie für die besonderen Herausforderungen und Barrieren, mit denen sich TIN-Personen im Hochschulkontext konfrontiert sehen und zeigt an Praxisbeispielen auf, was Sie in Ihrem Arbeitsalltag tun können, um sensibel mit der geschlechtlichen Vielfalt Ihrer Mitmenschen umzugehen und Diskriminierungserfahrungen zu vermeiden.
Zu den Kurschwerpunkten gehören u.a.:
– Begriffsverständnis „geschlechtliche Vielfalt“,
– Diskriminierungsrisiken von trans*, inter* und nicht-binären Personen,
– Anregungen und Best Practice für Ihren Arbeitsalltag.
Let's talk about diversity – Diversitätssensibilität, Diskriminierungs- und Rassismuskritik als ethisch relevante Kompetenzen in der Gesundheitsversorgung
26.11.2024: 26. November 2024, 14:15–15:45 Uhr, Dozentenbibliothek Öffentliches Recht (Juridicum)
Veranstaltung im Rahmen des Dienstagskoloquiums Medizin – Ethik – Recht
Vortrag: Let's talk about diversity – Diversitätssensibilität, Diskriminierungs- und Rassismuskritik als ethisch relevante Kompetenzen in der Gesundheitsversorgung, von Niklas Ellerich-Groppe und Simon Gerhards (Universität Oldenburg)
UniKinderKino: Raus aus dem Teich
23. November 2024, 10 Uhr, Audimax (Hörsaal XXIII)
In der Vorweihnachtszeit veranstaltet das Familienbüro der MLU gemeinsam mit dem Unikino und dem Arbeitskreis Studieren mit Kind wieder ein UniKinderKino für Groß und Klein. Das Unikinderkino findet traditionell an drei Samstagen jeweils um 10 Uhr im Audimax statt.
Workshop: Prävention sexualisierter Gewalt in der Schule
22./23. November 2024 und 29./30. November 2024 | Fr. 10 - 16 Uhr und Sa. 09 - 13 Uhr
Es geht wieder los: wir stehen mit neuen LEHRKRAFT-Workshops in den Startlöchern! Schaut dazu auch gern auf der Homepage von LEHRKRAFT vorbei (Link: https://lehrkraft.zlb.uni-halle.de/). Anmelden könnt ihr euch für alle Workshops im Studip!
Im schulischen Alltag tragen Lehrkräfte maßgeblich dazu bei, Kinder und Jugendliche in ihrer sexuellen Selbstbestimmung zu stärken und sie vor Grenzverletzungen zu schützen.Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, brauchen zukünftige LehrerinnenFaktenwissen und Handlungskompetenzen zu Inhalten Sexueller Bildung und der Prävention von sexualisierter Gewalt.
Vorlesung/Vortrag: Weibliche Blicke auf patriarchale Strukturen bei Calixthe Beyala und Fatou Diome
20. November 2024, 10-12 Uhr, Steintorcampus, Seminarraum 9
Organisiert im Rahmen der Reihe "Männlichkeiten".
Vorlesung/Vortrag von Boaméman Douti: Weibliche Blicke auf patriarchale Strukturen bei Calixthe Beyala und Fatou Diome.
Dr. Boaméman Douti von der Universität de Lomé hält auf Einladung von Prof. Dr. Natascha Ueckmann vom Institut für Romanistik einen Gastvortrag zum Thema "Weibliche Blicke auf patriarchale Strukturen bei Calixthe Beyala und Fatou Diome". Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von drei Gastvorträgen, die sich mit dem Thema "Männlichkeiten" befassen.
Vortrag: Rechtsextremismus und Geschlecht. Relevanz von Gender- und Familienpolitiken im Rechtsextremismus
19. November 2024, 18 Uhr, online
Vortrag von Enrico Glaser, organisiert von gender*bildet
Rechtsextreme Akteur*innen zielen auf eine gesamtgesellschaftliche Normalisierung ihrer Ideologie. Vorstellungen von Familie, Geschlecht und Gender stehen im Mittelpunkt des Kampfes um gesellschaftliche und kulturelle Hegemonie. Der angebliche Abwehrkampf gegen "Genderideologie" und für "Normalität" ist Teil einer gegen Pluralität, Selbstbestimmung und Demokratie gerichteten Strategie. Die Mittel dafür sind identitäre und affektive Angebote, wiederholte Tabubrüche, eine aggressive Rhetorik sowie gezielte Medien- und Diskursstrategien, aber auch eine gezielte (politische) Instrumentalisierung von Frauenrechten oder Kinderschutz.Die Berufung auf „traditionelle“ Geschlechterbilder ist für die extreme Rechte ein wichtiges Mittel, um Menschen zu erreichen und zu radikalisieren. Dabei spielt vor allem die Adressierung von Männlichkeit eine große Rolle. Ein Blick auf weibliche Akteurinnen und Rollenbilder ist ebenso unumgänglich, um die Wirkmacht und Anschlussfähigkeit der extremen Rechten zu verstehen. Der Vortrag skizziert extrem rechte Vorstellungen von Geschlecht und Familie, Feindbilder und Narrative sowie damit verbundene Herausforderungen für Bildung und Erziehung.
Enrico Glaser ist Fachreferent der Amadeu Antonio Stiftung. Seit vielen Jahren ist er in der Erwachsenenbildung, vorrangig im Themenfeld Neonazismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit tätig. Schwerpunkt der Arbeit waren und sind geschlechterreflektierende Präventionsansätze.
Der Vortrag wird von gender*bildet an der MLU Halle finanziert und findet im Rahmen des EN:DIRA (Erziehungswissenschaftliches Netzwerk: DiskursIntervention Rechtsaußen) statt. Interessierte können sich mit einer Mail an endira@posteo.de in unsere Mailingliste eintragen.
13. Landesweiter Tag der Genderforschung in Sachsen-Anhalt: Körper – Geschlecht – Gender. Interdisziplinäre Perspektiven
14. November 2024, 10–18:30 Uhr, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Der 13. Landesweite Tag der Genderforschung ist eine Veranstaltung der Koordinierungsstelle Genderforschung & Chancengleichheit Saschsen-Anhalt in Kooperation mit der gender*bildet – Netzwerkstelle für Genderforschung und -lehre der Uni Halle und dem Büro für Gleichstellung und Familie der Uni Magdeburg. Alle Interssierten sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Die Anmeldung ist bis zum 6. November möglich!
Vortrag: Feminist Analysis, Critique, and Imagination in Contemporary African-European-Afropolitan Thought
13. November 2024, 18–20 Uhr, Hörsaal IV, Steintor-Campus und online (Stream)
Vortrag von Minna Salami im Rahmen der Anton Wilhelm Amo Lecture
What does it mean to know? This lecture explores the intersections between knowledge, feminism, analysis, critique, and imagination within contemporary African-European-Afropolitan discourse. Through a multidimensional lens, the lecture delves into the revelations that feminist perspectives, critical inquiry, and visionary imagination expose across diverse cultural landscapes and intellectual traditions. Analysing power, knowledge, and language, the lecture offers a rigorous feminist critique of dominant narratives and epistemic hierarchies within African-European-Afropolitan thought. It also plants seeds for an alternate, nondualist political philosophy to flourish amidst the dominant europatriarchal social imagination. By exploring the converging and diverging brocades of feminist analysis, critique, and imagination, the lecture invites participants to engage with the complexities of contemporary knowledge production, challenging accepted methodologies and fostering transformative dialogue across cultural, geographical, and disciplinary boundaries: A kaleidoscopic encounter.
Minna Salami is a Nigerian-Finnish and Swedish feminist author, social critic and Program Chair at THE NEW INSTITUTE. She is the author of Can Feminism Be African? (forthcoming William Collins) and Sensuous Knowledge: A Black Feminist Approach for Everyone (Bloomsbury 2020). She is a co-author of the children’s book The Power Book: What is it, Who Has it, and Why? (Quarto, 2019). Her books and essays are translated into German, Spanish, Finnish, Swedish, Portuguese, Mandarin, and Catalan. Minna has drawn over a million readers to her award-winning blog, MsAfropolitan.com. Her writing can be found in the Guardian, Project Syndicate, Al Jazeera, and The Philosopher, among others.
Workshop: Pflegezeit, Familienpflegezeit – Chancen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf?
13. November 2024, 9–12 Uhr, online
Workshop mit Nils Wittig im Rahmen des Weiterbildungsprogramms der MLU für Beschäftigte der MLU
Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird in den nächsten Jahren deutlich ansteigen. Damit wächst auch die Anzahl derer, die pflegebedürftige Angehörige haben. Die entstehenden Herausforderungen beschränken sich nicht nur auf den privaten Lebensbereich des bzw. der Angehörigen, sondern wirken gleichermaßen auf den Beruf. Die Veranstaltung informiert über kurz- und langfristige Anpassungsmöglichkeiten des Umfangs und der Lage der Arbeitszeit sowie des Arbeitsortes.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u.a.:
– Hinweise und Informationen zur Pflegezeit, Familienpflegezeit, Teilzeit und deren sozialversicherungsrechtlichen Auswirkungen,
– Möglichkeiten zu kurzfristigen Auszeiten,
– Teleheimarbeit.
Vorlesung/Vortrag: Fossile Männlichkeit und Klimafaschismus
6. November 2024, 10- 12 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 31, Raum 020
Organisiert im Rahmen der Reihe "Männlichkeiten".
Der Soziologe und Publizist Andreas Kemper hält auf Einladung von Prof. Dr. Natascha Ueckmann vom Institut für Romanistik einen Gastvortrag zum Thema "Fossile Männlichkeit und Klimafaschismus". Dieser findet im Rahmen der Klimabildungswoche statt. Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von drei Gastvorträgen, die sich mit dem Thema "Männlichkeiten" befassen.
Vortrag: Über Wahrheit, Lüge – und List in der Demokratie
06. November 2024, 18–19 Uhr, Freylinghausen-Saal und online
Vortrag von Prof. Dr. Christoph Möllers (HU Berlin)
Dass die Krise der Demokratie eine Krise der Unterscheidung von Wahrheit und Lüge ist, gilt allgemein als ausgemacht. Gerade Wissenschaftler:innen sehen in der Leugnung und Verdrängung von Fakten oft ein grundsätzliches Problem. Doch so eine Interpretation produziert ihrerseits zwei Nachfragen, die der Vortrag diskutiert: Zum einen ist auch die Gewissheit des Faktischen immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Kritik geworden. Zum anderen soll nicht vergessen werden, dass demokratische Politik kein wahrheitszentrierter Diskurs ist, sondern von strategischen
Halbwahrheiten, von Listen, abhängt. Beide Aspekte müssen berücksichtigt werden, um das Problem der Beziehung zwischen Wahrheit und Politik für die Gegenwart angemessen in den Griff zu bekommen.
Die "Halle Lectures" finden in Kooperation der Interdisziplinären Zentren für Pietismusforschung (IZP) und für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA), der Alexander von Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer und des Forschungsschwerpunkts "Aufklärung-Religion-Wissen" an der MLU sowie den Franckeschen Stiftungen zu Halle statt.
Informationen zum Livestream wird es im Vorfeld unter folgendem Link geben: https://www.francke-halle.de/