Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2023

Vortrag: Money talks - Klassismus im Kunstbetrieb

26. August 2023, 17-19 Uhr, Alte Stadtgärtnerei am Galgenberg 2

Vortrag mit Jacqueline Saki Aslan im Rahmen des Feminismen Festivals

Jacqueline Saki Aslan ist eine multimediale Künstlerin, Migrationsforscherin und Vermittlerin und lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Performance Studies in Hamburg, Soziale Arbeit in Berlin sowie  Bildungswissenschaften in Berlin und Washington, DC.

Sakis künstlerische Praxis untersucht Performance als Quelle des Empowerments und Sound als Mittel zur Findung alternativer Narrative gegen repressive Politiken in Kunst und Gesellschaft. Ihre  Ästhetik bezeichnet sie als „Êzîdîfuturismus“. Sowohl künstlerisch als auch wissenschaftlich beschäftigt sie sich mit der Frage, wie schriftlose und marginalisierte Wissensarchive „from below“ Eingang in öffentliche Erinnerungsräume finden können. Daraus gehen Performancestücke, Texte und Lecture Performances hervor.

Saki arbeitet mit Gesang, Lyrik, zeitgenössischem Tanz, Sound-Installationen und Stoff-Skulpturen. Der Kassettenrekorder taucht immer wieder als Aktant in ihren Arbeiten auf. Über Audiokassetten geht sie in einen poetischen und musikalischen Dialog mit diasporischen Stimmen und beschwört geisterhafte Chöre herauf. Dabei nähert sie sich den Themen Transgenerationalität, Abwesenheit und Unendlichkeit.

Sakis Lectures, Workshops und Veröffentlichungen behandeln Themen an der Schnittstelle von Kunst, Klassismus, Erinnerungskultur, Menschenrechten und Intersektionalität. Ihre Lecture Performance „Money  talks“ behandelt das Thema Klassismus im Kunstbetrieb.

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Workshop: Mein Stichsäge & Ich

26. August 2023, 11-15 Uhr, Alte Stadtgärtnerei am Galgenberg 2

Workshop mit Feuerqualle e.V. im Rahmen des Feminismen Festivals

Hattest du Spielzeug-Werkzeug? Wie ist es für dich, wenn du etwas bauen oder reparieren sollst, womit du noch keine Erfahrungen hast? Gemeinsam reflektieren wir unsere Bau- und Werkelsozialisation und finden heraus, was das mit gesellschaftlichen Vorstellungen und Rollenbildern zu tun hat. Und was wir jetzt mit diesem Wissen machen?  Wir werden uns ausprobieren und ohne Druck, dass es sofort klappen muss oder etwas entstehen muss bauen und werkeln. Du kannst in deinem Tempo mit Akkuschraubern, Stichsägen, Handkreissägen und noch vielem mehr herumprobieren, etwas zusammen und wieder auseinander schrauben oder dich trauen etwas zu tun, was du davon vielleicht noch nie gemacht hast. Dabei wollen wir auch herausfinden, was du brauchst, um dich in Bausituationen wohler zu fühlen.

Wir sind das FeuerQualle Kollektiv und machen queerfeministische Bildungsarbeit. Seit unserer Gründung vor zweieinhalb Jahren haben wir kleine Veranstaltungen, wie z.B. eine FLINTA* Bauwoche organisiert. Außerdem haben wir verschiedene Workshops zu Queerness, Feminismus, Sexualität und Empowerment entwickelt und durchgeführt.

Als Kollektiv eint uns nicht nur unsere persönliche Betroffenheit, Wut auf Rummackern, sondern auch unsere Freund*innenschaft. Raum für persönliche Struggels und Kämpfe, emotionaler Austausch und Sorge füreinander gehören zu unserer politischen Praxis.

Wir sind aufgrund unserer gesellschaftlichen Positionierungen, als  weiß, able-bodied, jung, mit deutschem Pass, westsozialisiert, aus  ermöglichenden Familienverhältnissen stammend, mit einem hohen  Bildungsabschluss, stark privilegiert. Gleichzeitig positionieren wir uns als (Gender)queer. Wir sind von verschiedenen Formen von Sexismus  betroffen und haben sexualisierte Gewalt erlebt.

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Workshop: Black Earth Kollektiv: Klima(un)gerechtigkeit aus dekolonialer und rassismuskritischer Perspektive

26. August 2023, 15-17 Uhr, Alte Stadtgärtnerei am Galgenberg 2

Workshop mit dem Black Earth Kollektiv im Rahmen des Feminismen Festivals

Zwar fordert die Klimabewegung im globalen Kontext Klimagerechtigkeit ein, ignoriert dabei jedoch die Ursprünge und Inhalte des Konzepts, die vor allem in widerständigen Praxen von Menschen im Globalen Süden liegen. Im Workshop werden wir ausgehend von Kolonialismus und Rassismus den  Zusammenhang der Ausbeutung von Menschen und der vermeintlichen „Natur“ aufzeigen sowie erklären, was eine Klimagerechtigkeitsperspektive berücksichtigen muss.

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Kunstaustellung: Be_grenzung

24.-27. August 2023, 12-18 Uhr, Alte Stadtgärtnerei am Galgenberg 2

Kunstausstellung im Rahmen des Feminismen Festivals

Unsere Ausstellung soll eine Plattform für Künstler*innen aller Erfahrungsstufen bieten. Von Zeichnungen bis zu Skulpturen könnt ihr hier eine große Vielfalt an Kunstwerken rund um das Festival Überthema Be_Grenzungen bestaunen. Einige Kunstwerke sind während unseres Kreativworkshops im @krimzkrams_halle entstanden und andere haben ihren  Weg über unseren Open-Call zu uns gefunden. Manche beschäftigen sich sehr direkt mit Be_Grenzungen und wieder andere erst auf den zweiten Blick. Und genauso unterscheidlich wie die Kunstwerke, sind auch die Menschen, die sie gestaltet haben.

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Film & Gespräch: Joachim B.-Malthet/europa transistor: FUCK YOU, Eu. ro. Pa! - Filmprojektion nach dem gleichnamigen theaterstück von Nicoleta Esinencu

26. August 2023, 19-20:30 Uhr, Alte Stadtgärtnerei am Galgenberg 2

Veranstaltung im Rahmen des Feminismen Festivals

Nicoleta Esinencu wurde 1978 in einem Land geboren, das es heute nicht mehr gibt. So wie die Protagonist*in in FUCK YOU, EU.RO.PA!, dem  Stück, das die moldawische Autorin als Stipendiatin auf Schloss Solitude in Stuttgart schrieb und das ihr 2005 den rumänischen dramAcum-Preis und ein Aufführungsverbot in Moldawien einbrachte. Esinencus Monolog ist ein selbstbewusstes Spiel mit dem Gegenüber, ist Geständnis, Anklage, Symptomsammlung und Gedächtnis einer Transformation: vom Kommunismus zum Postkommunismus, in die neue Zeit, in der sich alles und vieles nicht ändert, vom Heilsversprechen zur Desillusionierung. Es ist diese Perspektive, für  sie sich der deutsch-französische Regisseur*in Joachim B.-Malthet mit dem Kollektiv europa transistor interessiert, überzeugt davon, dass „individuelle Identität und Kollektiv, Anpassung und Ausgrenzung, Ungleichheiten, Heimat und Heimatlosigkeit“ ureigenste europäische Themen sind. Pandemiebedingt  blieb sein Bühnenprojekt FUCK YOU, EU.RO.PA! unrealisiert. Mit dem Auftrag zu einer filmischen Umsetzung setzten  das Straßburger Theater  Maillon und Fast Forward ihre Kooperation zur Förderung junger Theatermacher*innen, die Grenz- und Sprachgrenzen überschreitend arbeiten, fort.

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Friseurstand auf dem Femi

25./26. August 2023, 15-18 Uhr, Alte Stadtgärtnerei am Galgenberg 2

Friseurstand mit Emilie als Teil des Feminismen Festivals

Beim Friseurstand könnt ihr eure Haare schneiden und bunt färben lassen. Jede*r ist willkommen und es gibt keinen Raum für Diskriminierung oder Verurteilung. Wenn ihr Lust auf ein Glowup habt, seid ihr bei mir genau richtig - frecher Kurzhaarschnitt, Wolf Cut, Voku, bunte Strähnchen und vieles mehr :-)

Hey, ich bin Emilie (she/her) und schneide mittlerweile seit drei Jahren Haare. Meine Motivation ist, dass sich jede*r beim Haareschneiden wohlfühlt und es auch Raum gibt, anzusprechen, wenn man nicht zufrieden ist. Ich möchte mit meinen Schnitten empowern.

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Vortrag und Workshop: Beziehungen außerhalb der Heteronorm & Polyamorer Terror

26. August 2023, 11-15 Uhr, Alte Stadtgärtnerei am Galgenberg 2

In einer Mischung aus Vortrag und Workshop werden wir: In die heteronormative Matrix ein- und wieder aussteigen, der Verbindung von Familie mit Nationalismus und Rassismus auf den Grund gehen, unsere eigenen Beziehungen reflektieren, uns tiefergehend mit Polyamorie auseinandersetzen, eine terroristische Vereinigung gründen und uns Beziehungsutopien ausdenken.

Tija ist Geschlechterforscher*in, Performancekünstler*in, Rapper*in und Podcast-Autor*in. Außerdem hat dey schon viele Beziehungsformen erlebt und eine Ausbildung in gestalttherapeutischer Beratung und in der Beratung von queeren, trans* und nicht-binären Personen.

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Workshop: Empowerment-Workshop zu Selbstbehauptung: persönliche Grenzen spüren und setzen

25. August 2023, 15:30 - 17:30 Uhr, Alte Stadtgärtnerei am Galgenberg 2

Workshop mit Queerbeat und Rese Ratz im Rahmen des Feminismen Festivals

Vielen Mensschen wird begebracht, dass ihre persönlichen Grenzen weniger Wert seien. Das stimmt nicht. Doch einzeln können wir das schwer verlernen. Deshalb soll dieser Workshop beitragen zu empowern, die  eigenen Grenzen zu spüren und die eigenen Stärken bewusster zu nutzen. Gemeinsam wollen wir spielerisch ausprobieren das eigene NEIN kraftvoller werden zu lassen.

Offen für TINQLAF*-Personen (Trans*, Inter*, Nicht-binär, Queer, Lesbisch, A-Gender, A-sexuell, Frauen)

Kein Platz für Macker!

Kein Platz Queer*-, Trans*-, Sexwork*-feindlichkeit!

Gegen Rassismus und Klassismus!

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Vortrag & Lesung: „Wir wissen was wir wollen und was wir tun“ – Frauenrevolution in Nordostsyrien

25. August 2023, 17:30 - 19 Uhr, Alte Stadtgärtnerei am Galgenberg 2

Vortrag und Lesung mit dem Herausgeber_innenkollektiv des Andrea Wolf Instituts im Rahmen des Feminismen Festivals

In Nordostsyrien findet eine Revolution der Frauen statt, doch was heißt das eigentlich? Wie sieht diese Alternative, die die Frauen dort erkämpfen, verteidigen und aufbauen in der Praxis aus? Wie leben sie, was erreichen sie und vor welchen Herausforderungen stehen sie? Und was können wir für hier lernen von der Frauenbewegung und vom demokratischen Konföderalismus.

Wir waren 2018/2019 als eine feministische Delegation in Nordostsyrien und haben Interviews mit den Frauen der Selbstverwaltung geführt, die wir in unserem Buch veröffentlicht haben. Die Reise und  das Buch ist eine Zusammenarbeit mit der kurdischen Frauenbewegung.

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Drag Workshop mit Rosa Revoluzza (er/sie/they)

12. August 2023, 13-18 Uhr, SSR am Steintorcampus
Drag Workshop mit Rosa Revoluzza, organisiert von Que(e)r_einsteigen

Ihr wolltet schon immer in die Welt des Drag eintauchen, wusstet aber nicht wie? Dann haben wir jetzt die perfekte Möglichkeit für euch! Es entstehen für euch keine weiteren Kosten. Wenn ihr eurer eigenes Make-up mitbringen wollt, könnt ihr das gerne machen. Es können max. 10 Personen teilnehmen, also schnappt euch schnell einen der wenigen Plätze! Wenn ihr keine eigene Foundation habt, schickt ein Bild von euch mit eurer Anmeldung für den Workshop per E-mail an Ihr habt weitere Fragen, dann schreibt uns gerne.Rosa R. Revoluzza (er/sie) ist Drag Queen und Performer*in aus Halle. Zwischen unbändiger Wut, nahbarer Verletzlichkeit und viel rosa Schminke steht sie mit ihrer Kunst. Sie ist gelernte Kultur- und Medienpädagog*in und der Meinung, dass jeder Mensch mindestens einmal im Leben Drag ausprobieren sollte. „Ich würde mir wünschen, dass sie aufhört, aber sie hat scheinbar andere Absichten", so ihr Umfeld. Leider hört sie nicht auf und steckt auch noch Leute an. Also macht euch bereit mit Rosa R. Revoluzza für die rosa Revolution und den Untergang des Patriarchats!

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Film und Diskussion: Neptune Frost

18. Juli 2023, 20 Uhr, Puschkino

Film und Diskussion im Rahmen der Filmreihe “Filmischer Widerstand: Dekoloniale und ökokritische Perspektiven"

"Neptune Frost" spielt in den Hügeln von Burundi, wo eine Gruppe entkommener Coltan-Bergleute ein antikolonialistisches Hacker-Kollektiv bilden. Von einer überirdisch wirkenden Elektroschrott-Müllhalde aus versuchen sie, das autoritäre Regime zu stürzen, das die natürlichen Ressourcen der Region – und deren Menschen – ausbeutet. Als eine intersexuelle Ausreißerin und ein entkommener Coltan-Bergarbeiter durch kosmische Kräfte zueinander finden, löst ihre Verbindung Störungen im  größeren übermenschlichen Kreislauf aus. Liquid fluktuierend zwischen den Zuständen des Seins – männlich und weiblich, kolonisiert und frei, Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Wachzustand – ist "Neptune Frost" ein wiederbelebender und empowernder Download direkt auf die Großhirnrinde. Ein kraftvoller Aufruf, Technologie für progressive  politische Zwecke zu nutzen.
2021 in Cannes uraufgeführt, wurde die gemeinsame Regiearbeit des  US-amerikanischen Musikers Saul Williams und der ruandischen  Filmemacherin und Schauspielerin Anisia Uzeyman auf zahlreichen  internationalen Filmfestivals ausgezeichnet.

Mit Einführung und Diskussion im Rahmen der Reihe “Filmischer  Widerstand: Dekoloniale und ökokritische Perspektiven” und in  Kooperation mit dem Institut für Romanistik der  Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.


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Vortrag: Kapitalismus und Patriarchat

18. Juli 2023, 18:30 Uhr, Lernwerkstatt

Vortrag als Teil der Veranstaltungsreihe Cash Rules Everything Around Me der GEW Sachsen-Anhalt

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