Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2023
Vortrag: Restitution und postkoloniale Gerechtigkeit
21. Juni 2023, 8-10 Uhr, SR 5
Vortrag von Kokou Azamede im Seminar "Histoire culturelle de la France" von Dimitri Almeida
Vortrag: Zwischen Nächstenliebe und Abgrenzung – menschenfeindliche Einstellungen in Gesellschaft und Kirche
21. Juni 2023, 18:30 Uhr, KSG
Vortrag von Lena Lehmann und Katharina Kist (Miteinander e.V.), veranstaltet von der Katholischen Studierendengemeinde Halle
Vortrag: Le Génocide rwandais au prisme de la fiction: Une lecture de "Murambi, le livre des ossements" de Boubacar Boris Diop
20. Juni 2023, 8-10 Uhr, HS V
Vortrag von Elias Massimlawè Harakawa im Seminar "Einführung in die französische Literaturwissenschaft" von Anke Auch
Vortrag: "Kurz, ich lebe nur für Sie, um Sie zu lieben". Luise Gottscheds Briefe an Dorothee Henriette von Runckel. Überlieferung und Romanadaption
19. Juni 2023, 18 Uhr, Literaturhaus Halle
Vortrag mit Dr. Angela Steidele, als Teil der Vortragsreihe Aufklärung und Geschlecht. Ambivalenzen, Brüche, Utopien des IZEA im Sommersemester 2023 in Kooperation mit dem Literaturhaus Halle
Filmvorführung: Mein Nachbar Totoro
17. Juni 2023, 10 Uhr, Audimax
Filmvorführung von "Mein Nachbar Totoro" des Unikino Halle zusammen mit dem AK Studieren mit Kind und dem Familienbüro
Aktionswoche zu Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft
12. - 16. Juni 2023, Steintor-Campus, Heide-Campus, Uniplatz
Aktionwoche vom Stura Uni Halle, Ver.di Sachsen-Anhalt Süd, MLU unterfinanziert, TVStud Sachsen-Anhalt und dem Personalrat der Uni Halle
Am nächsten Montag startet die bundesweite „Aktionswoche zu Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft“.
Auch an der MLU finden im Aktionszeitraum vom 12.-16.06. verschiedene Veranstaltungen, unter anderem von @verdi_lsa_sued , @gew.sachsenanhalt , @mlunterfinanziert , @tvstud_lsa , dem Personalrat der @uni_halle und uns, statt.
Dabei wird vorallem auf den prekären Zustand des Wissenschaftssystems hingewiesen, welcher auch an der @uni_halle deutlich zu sehen ist 👉 Kürzungen von Studiengängen, prekäre Arbeitsbedingungen, Befristungen und allgemeine Unterfinanzierung sind die Folge.
Ziel der Aktionswoche ist nicht nur, durch die Information über die prekäre Lage, in Form von Vorträgen und Veranstaltungen, darauf aufmerksam zu machen, sondern auch die aktive Thematisierung dieser in Seminaren und Vorlesungen.
👉deshalb möchten wir euch ermutigen, nicht nur an den Veranstaltungen der Aktionswoche teilzunehmen, sondern darüber hinaus auch mit euren Dozierenden aktiv die Diskussion darüber zu führen!
Das Programm zur Aktionswoche findet ihr hier:
Webinar: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt - Begriffe, Grundlagen, Aktuelles, Umgang
15. Juni 2023, online
veranstaltet vom Studentenwerk
Vortrag: Arbeitermacht im Arbeiterstaat? Gewerkschaftliche und betriebliche Organisation in der DDR
14. Juni 2023, 16–18 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
mit Henrike Busch
Die Niederschlagung des Aufstandes am 17. Juni 1953 stellte für die Arbeiterbewegung in der DDR eine folgenreiche Zäsur dar; für die Parteiführung blieb dieser Massenstreik gegen ihre „Arbeiterpolitik“ ein bis 1989 anhaltendes Trauma. Die Streiks und Demonstrationen wurden 1953 noch ganz im Zeichen der Tradition der deutschen Arbeiterbewegung geführt. Nach der Niederschlagung griffen Partei und Regierung hart durch, der FDGB wurde von solchen Funktionären „gesäubert“, die an der Seite der Kolleg*innen gestanden hatten, „Betriebskampfgruppen“ wurden gegründet und ein geheimdienstliches Überwachungssystem in allen Betrieben etabliert. So etwas wie der 17. Juni sollte sich nicht wiederholen! Tatsächlich gab es bis 1989 keine Streiks und Demonstrationen vor dem Werktor mehr, und am Ende der 1960er Jahre auch keine Streiks mehr, die eine Betriebsöffentlichkeit erreichten. Es etablierte sich eine Form des Arbeiterwiderstandes, bei der eine immer kleiner werdende Anzahl von Beschäftigten für kurze Zeit, spontan, oft ohne Wissen der Beschäftigten aus anderen Abteilungen, ein, zwei Stunden die Arbeit niederlegten, um der Forderung nach einer gerechten Jahresendprämie oder einem warmen Kantinenessen durchzusetzen. Die betrieblichen Gewerkschaften beteiligten sich an solchen „Streiks“ nicht, sie hatten sich längst auf ihre Aufgabe der Planerfüllung zurückgezogen. Wie aber setzten die Arbeiter*innen in der DDR ihre Interessen durch? Welche Macht blieb ihnen, ohne die Kraft der gewerkschaftlichen Organisierung?Diese und andere Fragen des betrieblichen Alltags in der DDR wollen wir mit Frau Dr. Renate Hürtgen diskutieren. Dr. Renate Hürtgen (*1947) ist Historikerin und Philosophin, sie hat im Herbst 1989 die Initiative für unabhängige Gewerkschaften (IUG) mitbegründet, deren Aufruf Heiner Müller am 4.11.1989 auf dem Alexanderplatz verlesen hat. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind der Aufbau von Gewerkschaften, Frauen in der DDR, DDR-Alltagsgeschichte, Geschichte der „Wende", Betriebsalltag in der DDR, Diktaturgeschichte, sowie die Geschichte sozialer Bewegungen.Die Veranstaltung wird organisiert von Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Lernwerkstatt Halle.
Lesung: Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis
13. Juni 2023, 18 Uhr, Aula im Löwengebäude
Lesung mit Charlotte Wiedemann und Dr. Kokou Azamende als Auftaktveranstaltung des Projekts Eine Uni - ein Buch"
In ihrem Buch "Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis" plädiert die Journalistin Charlotte Wiedemann für ein grundlegendes Umdenken in der deutsch-europäischen Erinnerungskultur in Bezug auf eine gleichberechtigte Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Kolonialgeschichte. Zur Auftaktveranstaltung des Projekts "Eine Uni - ein Buch" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) liest die Autorin zwei Passagen aus ihrem Buch. Zur anschließenden Diskussion ist außerdem der togoische Wissenschaftler Dr. Kokou Azamede eingeladen (Träger des Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preises des Deutschen Akademischen Austauschdienstes 2022). Moderiert wird die Veranstaltung von der Romanistin Prof. Dr. Natascha Ueckmann und dem Germanisten Dr. Steffen Hendel, die das Projekt, gefördert vom Stifterverband und der Klaus Tschira Stiftung, für die MLU initiiert haben. Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker hält ein Grußwort.
Noch bis zum Sommer 2024 werden an der MLU und in der Stadt Halle zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Erinnerungskultur stattfinden
Vortrag: Neustart in der deutschen Migrationspolitik? Kritische Perspektiven auf den Versuch Migration zu steuern
12. Juni 2023, 19 Uhr, SSR auf dem Steintorcampus
Vortrag mit Laura Lambert und Mariya Kargar
Tagung: Transformationangst und Nostalgie
08.–10. Juni 2023, Germanistisches Institut
Die Tagung reagiert auf die anhaltende Konjunktur von Retro- und Nostalgie-Phänomenen, die sich international auf unterschiedlichen kulturellen Feldern beobachten lassen und seit einiger Zeit in unterschiedlichen Disziplinen zum Gegenstand intensiver Forschungsbemühungen wurden. Im Zentrum steht die These, dass die Beschleunigung gesellschaftlicher Transformationsprozesse soziale Ängste entstehen lässt, die zunehmend im imaginären Raum der Nostalgie kompensiert werden. Die aktuelle Forschungstendenz, den Blick auf Nostalgie aus der kulturkritischen Grammatik zu entbinden, die seit den 1970er Jahren den Ton angab, scheint mit der in den vergangenen Jahren zunehmenden Politisierung des Nostalgischen fragwürdig geworden. Zugleich scheinen die Begriffe der traditionellen Kritik angesichts des Reflexivwerdens nostalgischer Ästhetiken nicht mehr zu greifen. Die Tagung soll dem Zweck dienen, den Theoriebedarf angesichts der Vielfältigkeit nostalgischer Phänomene zu diskutieren, indem sie ein breites empirisches Spektrum abschreitet und unterschiedliche Disziplinen zum Austausch einlädt.
Film: The Woman King
08. Juni 2023, 18:15 Uhr, Audimax
veranstaltet vom UniKino Halle
Die Agojie, eine rein weibliche Einheit von Kriegerinnen, verteidigten das afrikanische Königreich von Dahomey im 19. Jahrhundert mit ihren bemerkenswerten Kampfkünsten und einer Heftigkeit, die die Welt so bisher nicht erlebt hatte. Die Agojie waren zudem eine der wenigen ausschließlich weiblichen Armeen weltweit. Generalin Naniscas Aufgabe ist es, eine nachfolgende Generation von Kriegerinnen zu rekrutieren und auf den Kampf gegen einen Feind vorbereitet, der ihre Lebensweise zu zerstören droht. Denn für manche Dinge lohnt es sich zu kämpfen!
Von wahren Ereignissen inspiriert, erzählt Regisseurin Gina Prince-Bythewood die einzigartige und gleichermaßen packende Geschichte der emotionalen und epischen Reise der Agojie und ihrer Generalin Nanisca, die von Ausnahmeschauspielerin Viola Davis eindrucksvoll zum Leben erweckt wird.