Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2023
Vortrag: Kurze Geschichte des hebräischen Alphabets
07. Juli 2023, 18–18:30 Uhr, Orientalisches Institut, Südasien-Seminar, Ludwig-Wucherer-Str. 2, 2. OG, R. 2.14
Vortrag von Jens Kotjatko-Reeb im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
Wussten Sie schon, dass das hebräische und das deutsche, ja sogar das arabische Alphabet miteinander verwandt sind und denselben Ursprung haben? Wir wollen versuchen, hinter das Geheimnis des hebräischen Alphabets zu gelangen, lernen einige Buchstaben kennen, erfahren etwas über die alte hebräische Sprache der Bibel und das moderne Hebräisch in Israel. In einer Schreibwerkstatt wollen wir versuchen, unsere Namen auf Hebräisch von rechts nach links zu schreiben.
Vortrag: Pushbacks an den EU-Außengrenzen – Genfer Flüchtlingskonvention in Gefahr
07. Juli 2023, 18–18:30 Uhr, Melanchthonianum
Vortrag von Michelle Bohley und Nicole Jack im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
An den EU-Außengrenzen sind menschenrechtswidrige Pushbacks, der erschwerte Zugang zu Asylverfahren und die Misshandlung von Flüchtlingen Alltag geworden. Dies widerspricht der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK), einer der größten Errungenschaften nach dem Terror und den Gräueltaten des Zweiten Weltkrieges. Vor dem Hintergrund der GFK beleuchtet der Vortrag die momentane Situation für Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen, welche Rechtsverletzungen dort geschehen und wie dies die GFK praktisch aushebelt.
Ausstellung: „Ich bin, aber ich bin nicht…“ – eine Entdeckungsreise zur Erforschung der kulturellen Identität
07. Juli 2023, 18–20:30 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 31, Raum 103
Vortrag im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
In Halle leben Menschen mit ganz unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. So hat sich im Schulalter beispielsweise der Anteil derer mit familiärer Einwanderungsgeschichte innerhalb von fünf Jahren mehr als verdoppelt. Das Zusammenleben in einer vielfältigen Stadt bringt uns immer wieder dazu, uns damit auseinanderzusetzen, wer wir sind (aber auch, wer wir nicht sind, in welche Schubladen wir vielleicht manchmal gesteckt werden). Basierend auf dem „Identitätsprojekt“, einem Unterrichtsprojekt, das Lehramtsstudierende gemeinsam mit geflüchteten Lehrpersonen aktuell an Schulen in Halle durchführen, regt die interaktive Ausstellung dazu an, die eigene, vielschichtige kulturelle Identität zu entdecken und etwas über die vielfältigen Hintergründe der Menschen in Halle zu lernen.
Infoabend: Worüber sollten wir streiten? Soziale und ethnische Entmischung in Kindertagesstätten
07. Juli 2023, 17–20 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 31
Vortrag im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
Präsentation von zwei Videoclips, in denen die Ergebnisse des Projekts "Segregation und Trägerschaft. Eine quantitativ-qualitative Studie zur Untersuchung von sozialer und ethnischer Entmischung in "Kitas" ansprechend aufbereitet sind, sowie Möglichkeit zum Gespräch über die Forschungsergebnisse.
Vortrag: Who's that Kid ? Kleider machen Stories – Impuls von Edwin Lose und Nina Conzen
07. Juli 2023, 17-20 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 31, 1. OG
Vortrag von Raila Karst im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
Wer die “Rosa-Hellblau-Falle” von Almut Schnerring und Sascha Verlan gelesen hat, weiß, dass Mensch nicht früh genug damit anfangen kann, sich mit Genderklischees auseinanderzusetzen. Kleidung nimmt bei der Markierung von Geschlecht eine große Rolle ein. Die verinnerlichten Codes, die sich in Formen, Farben und Attributen wiederfinden lassen, nehmen wir oft gar nicht bewusst wahr; dennoch führen sie dazu, dass wir andere innerhalb von Millisekunden in (gedankliche) Schubladen stecken.
Ausstellung: Nationalsozialismus aus Kinderperspektive. Einblick in das Archiv für Kindertexte
07. Juli 2023, 17–21 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 31, 2. Etage und Raum 205
Ausstellung im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
Das Archiv für Kindertexte „Eva Maria Kohl“ beherbergt eine einzigartige Sammlung von über 120.000 Texten von Kindern und Jugendlichen, die in den letzten hundert Jahren entstanden sind. Neben der Öffnung des Archivs für Besucher wird mit einer Ausstellung ein Einblick in eine historisch brisante Zeit geboten: Kindertexte werfen aus verschiedenen Perspektiven eigenwillige und eindrückliche Schlaglichter auf die Zeit des Nationalsozialismus.
Werkstatt: Schreib- und Bastelwerkstatt Arabisch
07. Juli 2023, 17–20 Uhr, Seminar für Indogermanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft, Ludwig-Wucherer-Straße 2 ; 2. OG, Flur vor R 2.14
Werkstatt im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
Du interessierst dich für arabische Kalligraphie? Du wolltest schon immer mal eigene Schreibversuche auf Arabisch machen? Ausmalen, nachfahren oder durchpausen – hier kann die arabische (Schön-)Schrift ausprobiert werden. Lesezeichen, Anhänger, Teelichthalter... nimm dein Werk mit nach Hause!
Werkstatt: Schreib- und Bastelwerkstatt Hebräisch
07. Juli 2023, 17–20 Uhr, Orientalisches Institut, Südasien-Seminar, Ludwig-Wucherer-Straße 2 ; 2. Etage, Student*innen Lounge 2.38
Werkstatt im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
Wie sieht mein Name auf Hebräisch aus? Finden wir es gemeinsam und Schritt für Schritt heraus. Gegenstände spielen im Judentum und zu den jeweiligen Feiertagen ebenfalls eine große Rolle, wie die Menora, der Jad, Mesusa oder die Besamimbüchse. Heute ist es die Gelegenheit, sie kennenzulernen und, aus Papier selbst gebaut, mit nach Hause zu nehmen.
Betreute Bastelstraße
07. Juli 2023, 17–22 Uhr, Melanchthonianum Hörsaal C
Bastelstraße des Familienbüro und AK Studieren mit Kind im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Studieren mit Kind lädt das Familienbüro der Uni Halle alle bastelfreudigen und kreativen Kinder und deren Eltern zur betreuten Bastelstraße ein. Hier kann nach Herzenslust gemalt, gefaltet, geklebt, geflochten und experimentiert werden, so dass die Lange Nacht der Wissenschaften 2023 für alle ein buntes und unvergessliches Erlebnis wird. Passend zum Wissenschaftsjahr des BMBF „Unser Universum“ und zum kulturellen Themenjahr der Stadt Halle „Streitkultur und Zusammenhalt“ wollen wir den Abend nutzen, um uns kreativ unserm Universum anzunähern und um uns mit Zusammenhalt zu beschäftigen.
Vortrag: Bleiben oder Gehen? Migration in Zeiten des Klimawandels
07. Juli 2023, 17:30–18 Uhr, Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), Foyer/Vestibül
Vortrag von Dr. Kathleen Hermans im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
Jeder dritte Mensch weltweit ist aufgrund des Klimawandels in seiner Lebensgrundlage bedroht. Als Folge von Dürren und Extremwetterereignissen verlassen viele Menschen ihre Heimat. Der häufig genutzte Begriff "Klimaflüchtling" ist dennoch irreführend, erklärt IAMO-Wissenschaftlerin Kathleen Hermans in ihrem Vortrag.
Infoabend: Psychiatrie verstehen – Fakten, Tests und Therapien
07. Juli 2023, 17:30–20:30 Uhr, Universitätsklinikum, Lehrgebäude FG 5/6, Seminarräume
Vortrag im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
So sieht Hilfe aus: Die Akutpsychiatrie präsentiert zahlreiche Angebote für Betroffene und Angehörige, etwa „Hilfe zum Helfen“ oder „Schnelle Hilfe bei psychischen Problemen“. Es werden innovative Behandlungsansätze gezeigt. Das Bündnis gegen Depression e.V. informiert über Wege aus der Depression. Und in der Gedächtnissprechstunde können Sie Ihr Köpfchen testen!
Vortrag: Der rechtsterroristische Anschlag von Halle: Bewältigung und Aufarbeitung
07. Juli 2023, 17–18:30 Uhr, Deutsches Jugendinstitut e. V., Franckesche Stiftungen Haus 12/13
Vortrag im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften
Die rechtsterroristischen Anschläge von Halle und Hanau haben in den Jahren 2019 und 2020 einmal mehr die Bedrohungslage durch rechte Gewalt und Terror verdeutlicht. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) in Halle und das Landesdemokratiezentrum Hessen setzen sich in einer Forschungskooperation mit den Nachwirkungen der Anschläge auf Stadt und Stadtgesellschaft wissenschaftlich auseinander. Was können, was sollten Kommunen aus den Taten lernen, um im Falle eines Anschlags reagieren zu können? Welche Formen der Prävention in den Kommunen sollten entwickelt werden? Wie können dafür die Sichtweisen von (potentiell) Betroffenen stärker mit einbezogen werden? Welche Schlussfolgerungen sollten die Unterstützungssysteme, z.B. der Pädagogik und der Beratung ziehen? Wie kann gesellschaftliche Aufarbeitung und Gedenken aussehen? Auf der Veranstaltung werden das Forschungsprojekt und erste Ergebnisse mit einem Schwerpunkt auf Halle vorgestellt.