Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2023
Vortrag: Das Privileg. Kampfvokabel und Erkenntnisinstrument
29. November 2023, 18-20 Uhr, Franckesche Stiftungen, Ernst-Christian-Trapp-Saal (Haus 5)
Vortrag von Prof. Dr. Markus Rieger-Ladich im Rahmen der Reihe "Kolloqium Historische Erziehungswissenschaft" des Arbeitsbereich Historische Erziehungswissenschaft
Prof. Dr. Markus Rieger-Ladich lehrt an der Universität Tübingen Allgemeine Erziehungswissenschaft.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Systematische Erziehungswissenschaft statt.
Situated Singularities:
Implicated Subjects and Relational Remembrance
28. November 2023, 18-20 Uhr, Hörsaal IV auf dem Steintorcampus und online
Vorlesung von Prof. Dr. Michael Rothberg im Rahmen der Ringvorlesung "Erinnerungskomplexität: Weltgedächtnis und Solidarität"
Öffentliche interdisziplinäre Ringvorlesung im Rahmen von ›Eine Uni – ein Buch‹ mit Charlotte Wiedemann ›Den Schmerz der Anderen begreifen‹.
Organisiert von Prof. Dr. Natascha Ueckmann und Dr. Steffen Hendel (Philosophische Fakultät II)
Vortrag: Politik–Macht–Geschlecht: Lebensentwürfe & ihre Gegenbilder in der Zwischenkriegszeit am Beispiel von Luise Ebert und Aleksandra Pilsudska
28. November 2023, 16:15-17:45 Uhr, Melanchthonianum, Hörsaal XV
Vortrag mit Dr. Iwona Dadej & Dr. Angelique Leszczawski-Schwerk, organisiert vom Aleksander-Brückner-Zenrum für Polenstudien im Rahmen der Ringvorlesung "Was Sie schon immer einmal über Polen wissen wollten (oder sollten)"
Dr. Iwona Dadej ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien an der MLU, Dr. Angelique Leszczawski-Schwerk ist freiberufliche Historikerin und Journalistin aus Dresden.
Die Ringvorlesung bietet eine wissenschaftlich fundierte, allgemein verständliche und abwechslungsreiche Einführung in die polnische Gesellschaft, Sprache, Geschichte und Kultur. Anhand ausgewählter Themen geben die Vortragenden Einblicke in das Polen von gestern und heute: Was hat die katholische Kirche in Polen mit dem Kompromiss zu tun? Welche Konsequenzen hatte das Jahr 1945 für die deutsch-polnische Grenzregion? Kann man den Aufstieg des Populismus als Folge der ostmitteleuropäischen Transformationen interpretieren? Wie viel Gemeinsames hat eine verstorbene Dichterin mit einer Pop-Ikone? Gibt es einen spezifisch polnischen Sinn für Humor? Was für eine Gesellschaftsgeschichte Polens kann ein Architekturkunstwerk erzählen?
Workshop: Umweltbildung Uruguay Centro Emmanuel
27. November 2023, 16:15 Uhr, online und in der Lernwerkstatt Erziehungswissenschaft
Das Centro Emmanuel ist ein Umweltbildungszentrum, das eine nachhaltige Entwicklung, insbesondere auf lokaler Ebene, gemäß den Sustainable Development Goals (SDGs) 2030 fördert. Wir stärken den Dialog zwischen den Generationen, ökumenische und interinstitutionelle Verbindungen, Netzwerke und soziale Organisationen. Wir artikulieren akademisches Wissen, neue Technologien und Allgemeinwissen. Dafür bieten wir eine umfassende Bildungsarbeit auf verschiedenen Ebenen mit unterschiedlichen Gruppen an.
UniKinderKino: Ponyo – das große Abenteuer am Meer
25. November 2023, 10 Uhr, Melanchthonianum, Hörsaal XX
organisiert vom Familienbüro, dem Unikino und dem Arbeitskreis Studieren mit Kind
Der Eintritt ist frei.
Tagung: Hallescher und Herrnhuter Pietismus im globalen Kontext: Theologien und Praktiken – Strategien und Konflikte
22.–25. November 2023, Franckesche Stiftungen
Veranstaltet von Franckesche Stiftungen zu Halle, Bucknell University Lewisburg, Moravian Archives Bethlehem, Evangelisch-Theologische Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Herrnhuter Brüdergemeine, Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Diskussionsrunde: Friedensbildung – als Initiative zum Klimaschutz?
23. November 2023, 18 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaft Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Kirsten Puhr
Ausgehend von einer partizipativen Lesung soll diesen Themen Raum gegeben werden. Im Anschluss wollen wir Anregungen aus der Perspektive der Friedensbildung mit Ansätzen des Klimaschutzes diskutieren.
Vortrag: Um_Welten - Zum Verhältnis von Klimagerechtigkeit und queerer Subjektivität
23. November 2023, 18-20 Uhr, Hörsaal XIX im Melanchthonianum
Vortrag von Dominic Keßler als Teil der Veranstaltunsgreihe "Queering Perspectives" des AK Que(e)r_einsteigen
Die ökologische Gegenwart ist aufgewühlt. Während sich globale Lebensweisen zunehmend in planetarische Zusammenhänge einschreiben, die sich wiederum in eine ökologische Reproduktionskrise zuspitzen, versammeln sich Klimagerechtigkeitsbewegungen, um mit Nachdruck auf die Notwendigkeit eines Systemwandels hinzuweisen. Sie stehen unter anderem für den Anspruch, das drohende Sechste Große Artensterben (Sixth Mass Extinction) und die politische Ignoranz demgegenüber zu skandalisieren. Obendrein geht es ihnen darum, die Tatsache auf die politische Tagesordnung zu bringen, dass die Regionen des Planeten am heftigsten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, die tendenziell am wenigsten dazu beigetragen haben. Dies sind nur einzelne Aktionsfelder für ihren Kampf um Klimagerechtigkeit.
Der Vortrag stellt den theoretischen Versuch dar, sich der Komplexität dieser aufgewühlten Gegenwart zuzuwenden und darin Möglichkeiten für Transformationen auszuloten. Insbesondere die AIDS-Krise seit den 1980er Jahre steht nicht nur für einen Initiationspunkt queerer Theorien, sondern auch für eine Herausbildung von Politiken, die diese spezifische Reproduktionskrise zu bearbeiten suchten. In ihren Kämpfen treffen sich beide Bewegungen darin, dass sie ein klassisch-bürgerliches Subjektmodell infrage stellen und im Gegenzug für solidarische Bündnisse einstehen. Es soll im Vortrag darum gehen, an die Potentiale queerer Politisierung zu erinnern und diese im Verhältnis mit Klimagerechtigkeitsfragen (erneut) zu verhandeln.
Der Vortrag findet in deutscher Lautsprache statt und nutzt teilweise auch englische Zitate. Grundlegende Vorkenntnisse zu queeren und feministischen Theorien können vom Vorteil sein, sind aber nicht zwingend erforderlich.
Zum Referenten: Dominic Keßler
Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich der Körperpädagogik an der Martin-Luther-Universität und ein großer Fan der Arbeiten Donna Haraways. Meine Forschungsschwerpunkte bewegen sich im Feld von Feminismus, Bildungstheorien und Posthumanismus. Zudem arbeite ich momentan an meiner Promotion, die sich einer theoretischen Auseinandersetzung mit posthumanistischer Bildung verschreibt und sich im Kompostieren von Welten erprobt. Als ehemals langjähriger Sprecher des Arbeitskreises „que(e)r_einsteigen“ freut es mich sehr, nun einmal selbst einen Beitrag für die Veranstaltungsreihe zu liefern!
Filmvorführung: She said
23. November 2023, 19 Uhr, Audimax am Uniplatz
Filmvorführung des Unikino Halle
Vorlesung: Freud und Leid – Ein Schaf erobert die Welt
21. November 2023, 18-20 Uhr, Hörsaal IV auf dem Steintorcampus und online
Vorlesung von Dr. Renate Schafberg im Rahmen der Ringvorlesung "Erinnerungskomplexität: Weltgedächtnis und Solidarität"
Öffentliche interdisziplinäre Ringvorlesung im Rahmen von ›Eine Uni – ein Buch‹ mit Charlotte Wiedemann ›Den Schmerz der Anderen begreifen‹.
Organisiert von Prof. Dr. Natascha Ueckmann und Dr. Steffen Hendel (Philosophische Fakultät II)
Vortrag: Posener Schloss: vom Kaiser zu LGBT+
21. November 2023, 16:15-17:45 Uhr, Melanchthonianum, Hörsaal XV
Vortrag mit Prof. Dr. Piotr Korduba, organisiert vom Aleksander-Brückner-Zenrum für Polenstudien im Rahmen der Ringvorlesung "Was Sie schon immer einmal über Polen wissen wollten (oder sollten)"
Piotr Korduba: Posener Schloss: vom Kaiser zu LGBT+. Die außergewöhnliche Kunst- und Kulturgeschichte eines gemeinsamen Kulturerbe
Prof. Dr. Piotr Korduba forscht und lehrt an der Universität in Poznan.
Die Ringvorlesung bietet eine wissenschaftlich fundierte, allgemein verständliche und abwechslungsreiche Einführung in die polnische Gesellschaft, Sprache, Geschichte und Kultur. Anhand ausgewählter Themen geben die Vortragenden Einblicke in das Polen von gestern und heute: Was hat die katholische Kirche in Polen mit dem Kompromiss zu tun? Welche Konsequenzen hatte das Jahr 1945 für die deutsch-polnische Grenzregion? Kann man den Aufstieg des Populismus als Folge der ostmitteleuropäischen Transformationen interpretieren? Wie viel Gemeinsames hat eine verstorbene Dichterin mit einer Pop-Ikone? Gibt es einen spezifisch polnischen Sinn für Humor? Was für eine Gesellschaftsgeschichte Polens kann ein Architekturkunstwerk erzählen?
Vorlesung: Nachhaltige Mobilität gendergerecht und die Verantwortung der Gesetzlichen Unfallversicherung
21. November 2023, 18:15-19:45 Uhr, Hörsaal XV im Melanchthonianum
Vortrag mit Katja Nebe als Teil der Ringvorlesung "gender(,) de_mobilisier(ung)en im Spiegel nachhaltiger Entwicklungen¿!" von gender*bildet
Menschen jeden Alters sind täglich mobil. Teilhabe setzt Mobilität voraus, birgt aber auch Risiken. Für die Verringerung von Unfällen - Teil des Nachhaltigkeitsziels „Gesundheit und Wohlbefinden“ - sind die Unfallversicherungsträger verantwortlich. Mit zunehmender Inanspruchnahme von Homeoffice wurde um (fehlende) Gendergerechtigkeit in der Unfallversicherung, z.B. bei Unfall auf dem Weg vom Homeoffice zur Kita, diskutiert. Dies ist Anstoß für eine kritische Analyse, wo im Bereich der Unfallversicherung genderspezifische Gleichstellungsreserven auszuloten sind.