Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2024
Vorlesung/Vortrag: Weibliche Blicke auf patriarchale Strukturen bei Calixthe Beyala und Fatou Diome
20. November 2024, 10-12 Uhr, Steintorcampus, Seminarraum 9
Organisiert im Rahmen der Reihe "Männlichkeiten".
Vorlesung/Vortrag von Boaméman Douti: Weibliche Blicke auf patriarchale Strukturen bei Calixthe Beyala und Fatou Diome.
Dr. Boaméman Douti von der Universität de Lomé hält auf Einladung von Prof. Dr. Natascha Ueckmann vom Institut für Romanistik einen Gastvortrag zum Thema "Weibliche Blicke auf patriarchale Strukturen bei Calixthe Beyala und Fatou Diome". Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von drei Gastvorträgen, die sich mit dem Thema "Männlichkeiten" befassen.
Vortrag: Rechtsextremismus und Geschlecht. Relevanz von Gender- und Familienpolitiken im Rechtsextremismus
19. November 2024, 18 Uhr, online
Vortrag von Enrico Glaser, organisiert von gender*bildet
Rechtsextreme Akteur*innen zielen auf eine gesamtgesellschaftliche Normalisierung ihrer Ideologie. Vorstellungen von Familie, Geschlecht und Gender stehen im Mittelpunkt des Kampfes um gesellschaftliche und kulturelle Hegemonie. Der angebliche Abwehrkampf gegen "Genderideologie" und für "Normalität" ist Teil einer gegen Pluralität, Selbstbestimmung und Demokratie gerichteten Strategie. Die Mittel dafür sind identitäre und affektive Angebote, wiederholte Tabubrüche, eine aggressive Rhetorik sowie gezielte Medien- und Diskursstrategien, aber auch eine gezielte (politische) Instrumentalisierung von Frauenrechten oder Kinderschutz.Die Berufung auf „traditionelle“ Geschlechterbilder ist für die extreme Rechte ein wichtiges Mittel, um Menschen zu erreichen und zu radikalisieren. Dabei spielt vor allem die Adressierung von Männlichkeit eine große Rolle. Ein Blick auf weibliche Akteurinnen und Rollenbilder ist ebenso unumgänglich, um die Wirkmacht und Anschlussfähigkeit der extremen Rechten zu verstehen. Der Vortrag skizziert extrem rechte Vorstellungen von Geschlecht und Familie, Feindbilder und Narrative sowie damit verbundene Herausforderungen für Bildung und Erziehung.
Enrico Glaser ist Fachreferent der Amadeu Antonio Stiftung. Seit vielen Jahren ist er in der Erwachsenenbildung, vorrangig im Themenfeld Neonazismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit tätig. Schwerpunkt der Arbeit waren und sind geschlechterreflektierende Präventionsansätze.
Der Vortrag wird von gender*bildet an der MLU Halle finanziert und findet im Rahmen des EN:DIRA (Erziehungswissenschaftliches Netzwerk: DiskursIntervention Rechtsaußen) statt. Interessierte können sich mit einer Mail an endira@posteo.de in unsere Mailingliste eintragen.
13. Landesweiter Tag der Genderforschung in Sachsen-Anhalt: Körper – Geschlecht – Gender. Interdisziplinäre Perspektiven
14. November 2024, 10–18:30 Uhr, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Der 13. Landesweite Tag der Genderforschung ist eine Veranstaltung der Koordinierungsstelle Genderforschung & Chancengleichheit Saschsen-Anhalt in Kooperation mit der gender*bildet – Netzwerkstelle für Genderforschung und -lehre der Uni Halle und dem Büro für Gleichstellung und Familie der Uni Magdeburg. Alle Interssierten sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Die Anmeldung ist bis zum 6. November möglich!
Vortrag: Feminist Analysis, Critique, and Imagination in Contemporary African-European-Afropolitan Thought
13. November 2024, 18–20 Uhr, Hörsaal IV, Steintor-Campus und online (Stream)
Vortrag von Minna Salami im Rahmen der Anton Wilhelm Amo Lecture
What does it mean to know? This lecture explores the intersections between knowledge, feminism, analysis, critique, and imagination within contemporary African-European-Afropolitan discourse. Through a multidimensional lens, the lecture delves into the revelations that feminist perspectives, critical inquiry, and visionary imagination expose across diverse cultural landscapes and intellectual traditions. Analysing power, knowledge, and language, the lecture offers a rigorous feminist critique of dominant narratives and epistemic hierarchies within African-European-Afropolitan thought. It also plants seeds for an alternate, nondualist political philosophy to flourish amidst the dominant europatriarchal social imagination. By exploring the converging and diverging brocades of feminist analysis, critique, and imagination, the lecture invites participants to engage with the complexities of contemporary knowledge production, challenging accepted methodologies and fostering transformative dialogue across cultural, geographical, and disciplinary boundaries: A kaleidoscopic encounter.
Minna Salami is a Nigerian-Finnish and Swedish feminist author, social critic and Program Chair at THE NEW INSTITUTE. She is the author of Can Feminism Be African? (forthcoming William Collins) and Sensuous Knowledge: A Black Feminist Approach for Everyone (Bloomsbury 2020). She is a co-author of the children’s book The Power Book: What is it, Who Has it, and Why? (Quarto, 2019). Her books and essays are translated into German, Spanish, Finnish, Swedish, Portuguese, Mandarin, and Catalan. Minna has drawn over a million readers to her award-winning blog, MsAfropolitan.com. Her writing can be found in the Guardian, Project Syndicate, Al Jazeera, and The Philosopher, among others.
Workshop: Pflegezeit, Familienpflegezeit – Chancen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf?
13. November 2024, 9–12 Uhr, online
Workshop mit Nils Wittig im Rahmen des Weiterbildungsprogramms der MLU für Beschäftigte der MLU
Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird in den nächsten Jahren deutlich ansteigen. Damit wächst auch die Anzahl derer, die pflegebedürftige Angehörige haben. Die entstehenden Herausforderungen beschränken sich nicht nur auf den privaten Lebensbereich des bzw. der Angehörigen, sondern wirken gleichermaßen auf den Beruf. Die Veranstaltung informiert über kurz- und langfristige Anpassungsmöglichkeiten des Umfangs und der Lage der Arbeitszeit sowie des Arbeitsortes.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u.a.:
– Hinweise und Informationen zur Pflegezeit, Familienpflegezeit, Teilzeit und deren sozialversicherungsrechtlichen Auswirkungen,
– Möglichkeiten zu kurzfristigen Auszeiten,
– Teleheimarbeit.
Vorlesung/Vortrag: Fossile Männlichkeit und Klimafaschismus
6. November 2024, 10- 12 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 31, Raum 020
Organisiert im Rahmen der Reihe "Männlichkeiten".
Der Soziologe und Publizist Andreas Kemper hält auf Einladung von Prof. Dr. Natascha Ueckmann vom Institut für Romanistik einen Gastvortrag zum Thema "Fossile Männlichkeit und Klimafaschismus". Dieser findet im Rahmen der Klimabildungswoche statt. Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von drei Gastvorträgen, die sich mit dem Thema "Männlichkeiten" befassen.
Vortrag: Über Wahrheit, Lüge – und List in der Demokratie
06. November 2024, 18–19 Uhr, Freylinghausen-Saal und online
Vortrag von Prof. Dr. Christoph Möllers (HU Berlin)
Dass die Krise der Demokratie eine Krise der Unterscheidung von Wahrheit und Lüge ist, gilt allgemein als ausgemacht. Gerade Wissenschaftler:innen sehen in der Leugnung und Verdrängung von Fakten oft ein grundsätzliches Problem. Doch so eine Interpretation produziert ihrerseits zwei Nachfragen, die der Vortrag diskutiert: Zum einen ist auch die Gewissheit des Faktischen immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Kritik geworden. Zum anderen soll nicht vergessen werden, dass demokratische Politik kein wahrheitszentrierter Diskurs ist, sondern von strategischen
Halbwahrheiten, von Listen, abhängt. Beide Aspekte müssen berücksichtigt werden, um das Problem der Beziehung zwischen Wahrheit und Politik für die Gegenwart angemessen in den Griff zu bekommen.
Die "Halle Lectures" finden in Kooperation der Interdisziplinären Zentren für Pietismusforschung (IZP) und für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA), der Alexander von Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer und des Forschungsschwerpunkts "Aufklärung-Religion-Wissen" an der MLU sowie den Franckeschen Stiftungen zu Halle statt.
Informationen zum Livestream wird es im Vorfeld unter folgendem Link geben: https://www.francke-halle.de/
Vortrag: Antifeminismus und autoritärer Charakter. Zusammendenken, was zusammen gehört
28. Oktober 2024, 18–20 Uhr, Lernwerkstatt ErziehungswissenschaftenVortrag
Organisiert von Michèle Rosenkranz im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt.
Die späte Theoretisierung des Syndroms Autoritärer Charakter/Autoritäre Persönlichkeit ging im Kontext des deutschen Faschismus von exilierten Forschenden - vor allem im Umfeld der Frankfurter Schule - aus. Auch fast ein Jahrhundert später beschäftigen wir uns als Forschende und Vergesellschaftete noch immer mit Fragen danach, wieso Subjekte Positionen einnehmen und Meinungen vertreten, die ihren eigenen Interessen genuin entgegenstehen. Wieso kennen Männer* keinen Schmerz, obwohl sie ihn doch spüren? Wieso managen Frauen* den Haushalt und die Kindererziehung, obwohl sie sich überfordert, gelangweilt oder allein gelassen fühlen? Wieso verstärkt sich der Wunsch nach reaktionären Geschlechterverhältnissen in Zeiten multipler gesellschaftspolitischer Krisen? Wir werden darüber sprechen, was Antifeminismus bedeutet, wie er entstand, sich verbreitet und etabliert hat und wieso er manchmal schwer zu erkennen ist. Es wird eine ungemütliche Reise der Selbstreflexion, in der wir darüber ins Gespräch kommen können, was es braucht, um eine feministische Kritik als Standard an das eigene Denken, Diskutieren und Forschen anlegen zu können. Eine gerechte Gesellschaft braucht gerechte Verhältnisse; was können wir dafür tun?
Vortrag: „Perceived discrimination among new immigrants: The role of physical visibility", Prof. Dr. Claudia Diehl (Universität Konstanz)
27. Oktober 2024, 18-20 Uhr, Hörsaal III Emil-Abderhalden-Str. 26/27
Organisiert vom Soziologischen Institutskolloquium im Rahmen der KEW.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:
Herrn Dr. Oliver Winkler (oliver.winkler@soziologie.uni-halle.de)
Workshop: Drag Make-Up mit Lili Alexander
26. Oktober 2024, 14-17 Uhr, Robert-Franz-Ring 10 06108 Halle (Saale)
Organisiert im Rahmen der KEW.
Glitzer, Lashes, bunte Farben- das sind wohl die ersten Assoziationen die man mit Drag Make-up verbindet. Doch es kann so viel mehr sein!
Es ist eine Kunst der Verwandlung in der man sich selber findet, ein magisches Ritual hinter der Bühne, ein Quelle des Selbstbewusstseins und der Schönheit.
Drag Queen, Showgirl und Make-up Artist Lili Alexander erklärt euch in drei Stunden nicht nur die Basics (das Abkleben einer Augenbraue, Contour und Highlight, das korrekte Ankleben falscher Wimpern usw. ) sondern teilt auch ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit der Kunst des Drag Make-ups und hilft euch, euer Drag Face zu finden.
Dieser Workshop ist ein Platz für Beginnende und Fortgeschrittene zum lernen, ausprobieren und sich selbst ausdrücken, also schnappt alles Make-up was ihr habt und get ready to be fabulous!!!
Der Workshop ist kostenlos.
Die Anmeldung erfolgt unter https://lambda-mdl.de/angebote/drag-workshop/ . Es bestehen maximal 15 Plätze, wobei es ebenfalls eine Warteliste gibt.
Zielgruppe: queere junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren aus Sachsen-Anhalt und Thüringen. Teilnahme aus anderen Bundesländern ist anteilig möglich. Die Teilnahme für ältere Personen ist ggf. nach vorheriger Absprache möglich. Informationen zur Barriere freiheit) findest du auf der Veranstaltungsseite auf unserer Webseite.
Paneltalk und Dragshow mit Lili Alexander
25. Oktober 2024, 17-20 Uhr, Erhalt des Ortes nach der Anmeldung
Es ist eine bittere Wahrheit. Heutzutage sind queere Identitäten, queere Liebe und queere Kunst schwer bedroht. Ob von keifenden Rechtsextremen oder von vermeintlichen Politikern der Mitte, die den Hass auf unsere Community billigend in Kauf nehmen, die Gefahr scheint überall zu sein. Doch gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, zusammen zu kommen, voneinander zu lernen und laut zu sein!
Drag war schon immer ein Ausdruck politischen Widerstands und wird es auch immer bleiben, daher laden wir drei Drag Artists und zwei Aktivist*innen ein um um die Wichtigkeit dieser Kunst und dieses Wiederstandes zu reden.
Nach dem Paneltalk, bei dem es natürlich auch Zeit für Fragen und respektvollen Austausch gibt, werden die Drag Artists zusammen mit der Hostess des Panels, Lili Alexander, eine elektrisierende Show aufführen, in der die Kraft ihrer Kunst und ihre Identitäten gefeiert werden.Panel und Show sind für dich kostenlos, Getränke können vor Ort erworben werden.
Lass uns zusammen laut sein, lasst uns zeigen, wer wir sind und lasst uns zusammen feiern! Wir freuen uns auf euch!
Anmeldung: informell per Mail (anmeldung@lambda-mdl.de)
Zielgruppe: queere junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren aus Sachsen-Anhalt und Thüringen. Teilnahme aus anderen Bundesländern ist anteilig möglich. Die Teilnahme für ältere Personen ist ggf. nach vorheriger Absprache möglich. Informationen zur Barriere freiheit) findest du auf der Veranstaltungsseite auf unserer Webseite.
Diskussionsrunde: Deine Uni, deine RegelnWie soll das Studium der Zukunft aussehen?
23. Oktober 2024, 18-20 Uhr, Löwengebäude, Hörsaal XII
Wie könnte eigentlich ein gutes Studium für uns alle aussehen und was müsste dafür verändert werden? Diese Fragen gehen im studentischen Alltag zwischen Hörsaal und Bibliothek meist unter, zumal die Abläufe an der Uni häufig wie in Stein gemeißelt wirken. Das muss aber nicht so bleiben! Gemeinsam mit dem Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer, könnt ihr euch am 23.10.2024 ganz auf diese Fragen einlassen. Dabei sollen alle zu Wort kommen, egal ob ihr euch bereits länger engagiert und einen ganzen Katalog an Vorschlägen mitbringt, oder auch nur eine konkrete Idee mit teilen möchtet. Gemeinsam werden diese Vorschläge diskutiert und einen Fahrplan entwickelt, wie diese Ideen umgesetzt werden können.
Kommt vorbei, nehmt eure Freund*innen mit und lasst uns gemeinsam über das Studium der Zukunft diskutieren!Der Stura organisiert diese Veranstaltung nicht - wir werden aber dabei sein, um gemeinsam zu diskutieren und freuen uns, möglichst viele von euch zu sehen!