Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2020

Online-Vortrag: "Computer sagt nein." Diskriminierung durch Informatik und wie IT-Systeme diskriminierungssensibler gestaltet werden können

02. November 2020, 18-20 Uhr, online

Vortrag von Prof.* Dr.* RyLee Hühne im Rahmen der Veranstaltungsreihe Diversity[@]University. Antidiskriminierung und Solidarität"

Beispiele gibt es viele: Ein Recruiting-Tool soll ein Unternehmen darin unterstützen, geeignete Bewerber*innen auszusuchen, und schlägt auf der Basis von Machine Learning systematisch bevorzugt Männer als geeignete Kandidaten vor. Ein Algorithmus soll Richter*innen in den USA bei der Urteilsfindung helfen und schreibt Menschen aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe ein erhöhtes Risiko zu, zukünftig Verbrechen zu begehen. Oder die Webanwendung für zulassungsbeschränkte Studiengänge, die als Geschlechtseintrag lediglich Herr/Frau zulässt und somit nicht-binäre Personen von der Bewerbung ausschließt (hochschulstart.de). Software kann Diskriminierung reproduzieren, normalisieren und verstärken. Es scheint, die IT-Branche komme in Sachen Diversity einfach nicht voran. In der Regel ist jedoch nicht die Technik das Problem, sondern fehlende Diskriminierungssensibilität in den Köpfen: Das passiert bei Auswahl, Beschaffung und Einsatz von IT. Und auch schon in
der Entwicklungsphase, wenn die Entwickelnden ihre Vorurteile (unbewusst) in die IT-Systeme einschreiben.Daraus  ergeben sich viele Fragen, auf die im Vortrag eingegangen wird: Welche sozialen Prozesse führen dazu, dass bestimmte Dinge entwickelt werden und andere nicht? Inwiefern kann Digitalisierung als Gate Keeper fungieren und Personen Teilhabe verwehren? Was müssen wir alle (Informatiker*innen und Nicht-Informatiker*innen) tun, damit IT diskriminierungssensibel eingesetzt werden kann? Dabei wird insbesondere auf das Thema Geschlechtervielfalt an Hochschulen eingegangen und was dies für IT bedeutet.

Prof.* Dr.* RyLee Hühne hat an der Fachhochschule Südwestfalen im Fachbereich  Informatik und Naturwissenschaften eine Professur inne und ist in zahlreichen Projekten zu Geschlechtervielfalt vernetzt: bukof-Kommission  für queere* Gleichstellungspolitik an Hochschulen, netzforma* e.V. –  Verein für feministische Netzpolitik, AG trans*emanzipatorische Hochschulpolitik, AG Trans* Inter* Studies, Aktion Standesamt 2018,  Netzwerk „Gender und Diversity in der Lehre“.

Veranstalterin: Präventionsstelle Diskriminierung und sexuelle Belästigung der Universität Halle


Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung via Stud.ip oder Email an:

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Theater & Gespräch: Geschichten aus der Stadt. Sexismus und sexualisierter Gewalt im universitären Kontext

31. Oktober 2020, 18:30–20 Uhr, Webex
Veranstaltung im Rahmen der Kritischen Einführungswochen 2020

Ein blöder Spruch über Frauen und Technik in der Vorlesung – oder war der gar nicht so blöd? Und überhaupt: Was geht mich das an? Kaffee trinken mit Dozent*innen – geht klar? Oder ist das verboten? Mein*e Chef*in rückt oft sehr nah an mich – Was kann ich tun? Oder bin ich nur etwas empfindlich?

Wir wollen mit euch ins Gespräch kommen über Sexismus und sexualisierte Diskriminierung & Gewalt (SDG) an der MLU. Wieso? Weil dies hier an der MLU, wie an anderen Unis und überhaupt in diesem Leben, leider noch vorkommt und dennoch weitgehend ausgeblendet wird. Aber auch Unis sind Orte, wo Menschen – bisweilen "versteckt", bisweilen "offen" – SDG erfahren, weil andere Personen an der Uni sich sexistisch und gewaltvoll verhalten und Strukturen dies unterstützen. Unis sind aber zugleich Orte, wo – zum Teil ebenso "versteckt" – Unterstützung zu finden ist sowie Menschen und Freiraum, gegen SDG anzugehen.

Also lasst uns reden: über Dorothea & Gertrud, über euch und uns, darüber, wie/wo sich SDG an d(ies)er Uni – auch in ihrer Verschränkung mit anderen Formen der Diskriminierung – zeig(t)en, was zu tun ist und alles was euch und uns sonst noch umtreibt. Anja Wiegner (Gleichstellungsbüro der MLU) und Sabine Wöller (Präventionsstelle Diskriminierung und sexuelle Belästigung der MLU) laden zum gemeinsamen Gespräch.

Der Gesprächsrunde voran geht eine Theaterperformance von Ellen Uhrhan, Matin Soofipour, Géraldine Mormin und Karoline Schulze. Die vier Theaterpädagoginnen bearbeiten das Thema in Form eines "(Bühnen)Gesprächs" über Erlebnisse und Erfahrungen von Frauen in der Wissenschaft: Warum ist sexualisierte und sexuelle Gewalt gegen Frauen immer noch salonfähig? Wie und wo erleben wir Geschlechterdiskriminierung? Wie gehen wir mit diesen Erfahrungen um? Welche Erwartungen an mein Geschlecht möchte ich erfüllen? Und habe ich selbst? Wie wird Sex und Begehren zu einem schönen Erlebnis? Wie kann ich es in Worte fassen?

Die Inhalte der Episoden sind allesamt biografisch. Neben Erlebnisse und Erfahrungen der Perfomerinnen finden im Bekannten- und Zuschauer*innnenkreis gesammelte Geschichten ihre Bühne. Keine Frau ist allein mit ihrer Erfahrung, viele teilen gleiche Gedanken und Ängste. Sie von einer Bühne mit Stolz und Lust zu hören, mindert ihre negative Kraft, die Scham und Angst, und verleiht ihnen eine neue Qualität, Solidarität, Kraft und nicht zuletzt Humor. In eben diesem Effekt findet sich die Absicht des Performancekollektivs wieder: Frauengeschichten ihre Stimme zu leihen, sie hörbar zu machen und damit in Verbindung mit den Zuschauenden zu treten und das Sprechen über Sexualität, Geschlecht und damit verbundenen Bedürfnissen und Angriffen möglich zu machen.

Meeting-Kennwort: kew-halle-2020

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Workshop: Heteronormativitätskritische Bildung: Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven

30. Oktober 2020, 11-14:30 Uhr, Franckesche Stiftungen (Haus 31)

Schule ist ein Ort, der in hohem Maß von heteronormativen Strukturen geprägt  ist: Während „schwul“ eines der gebräuchlichsten Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen ist, herrscht unterrichtlich in der Regel beredtes Schweigen. Dazu tragen nicht nur exkludierende Lehrpläne und Schulmedien bei, es mangelt auch an der Kenntnis über die entsprechenden fachdidaktischen Möglichkeiten und Konzepte. Lehrer*innenbildende Hochschulen und Universitäten vermitteln selten explizites Wissen über LGBTTIQ* und ihre Lebenswirklichkeiten, noch werden in  fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Kontexten LGBTTIQ*  thematisiert. Damit setzen Hochschulen das Schweigen des Bildungssystems fort, fördern es gleichzeitig und machen einen Teil der Schüler*innen und Studierenden unsichtbar. Um diesem – auch aus der Perspektive des Inklusionsgebots problematischen – Zusammenhang zu begegnen, veranstaltet gender*bildet in Kooperation mit  Dr. Astrid Henning-Mohr, MLU (Fachwissenschaft/Fachdidaktik Deutsch), Dr. Klemens Ketelhut, Pädagogische Hochschule Heidelberg (Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Michael Ritter, MLU (Fachwissenschaft/Fachdidaktik Deutsch) und Dr. Dayana Lau, MLU (Erziehungswissenschaft) einen Workshop, der sich mit der Frage befasst, wie in Schule und Unterricht ein professioneller und kompetenter Umgang mit den Lebenswelten von LGBTTIQ* entwickelt und angeboten werden kann. Inhaltlich werden dabei folgende Fragestellungen bearbeitet: Welche heteronormativitätskritischen Perspektiven können auf Schule als sozialer Ort der Bildung entwickelt werden?
Welche Möglichkeiten bieten dabei die Auseinandersetzungen mit Wissen aus den zentralen Bezugskontexten der Lehrkräftebildung, der  Erziehungswissenschaft und der Fachdidaktik/Fachwissenschaft?
Wie kann (Kinder- und Jugend-)Literatur zur Identifikation und Reflexion von  heteronormativen und heteronormativitätskritischen Perspektiven beitragen? Es werden zu beiden Bezugskontexten kurze Inputs der Referent*innen stattfinden. Im Anschluss werden dezentral in kleinen Arbeitsgruppen Arbeitsmaterialien beleuchtet bzw. unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten besprochen und in einem abschließenden Plenum vorgestellt und diskutiert. Zielgruppen sind primär Studierende des Lehramts und der Erziehungswissenschaften, Lehrende und Praktiker*innen.

Die Veranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz im Haus 31 der Franckeschen Stiftungen stattfinden. Die Teilnehmer*innenzahl ist daher begrenzt. Anmeldung bitte bis spätestens zum 16.10.2020 per Email unter Angabe der Kontaktdaten an

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Antisemitismus und Rassismus vor Gericht? Ein Gespräch mit zwei Anwältinnen der Nebenklage im Halle-Prozess

28. Oktober 2020 18-20 Uhr, Treffpunkt: HS XXIII Audimax
Universitätsplatz 1, 06108 Halle (Saale)
Veranstaltung vom Arbeitskreis kritischer Jurist:innen Halle/Saale

Der Attentäter, der am 9.10.19 in Halle aus antisemitischen, rassistischen und frauenfeindlichen Motiven versuchte Juden, Muslime und Menschen anderer Hautfarbe zu töten und zwei Menschen ermordete, steht seit dem 21.7.20 in Magdeburg vor Gericht. Mit den Anwältinnen Kristin Pietrzyk und Henriette Scharnhorst, die mehrere der 43 Nebenkläger:innen im Prozess vertreten, wollen wir über den Prozess sprechen und insbesondere über die Frage diskutieren, wie eine antisemitische und rassistische Straftat im juristischen Prozess angemessen verhandelt werden kann und was dabei die Rolle der Nebenklage ist.

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Online-Meeting: Chancengleich und diskriminierungsfrei studieren!?

28. Oktober 2020, 13:30-14:30 Uhr, online

Willkommen zum Online-Meeting mit Referent*innen verschiedener Projekte und Servicestellen für Chancengleichheit und Antidiskriminierung der Uni Halle. Sie möchten mehr erfahren, wie die Uni Halle Sie unterstützen kann, wenn Sie mit Kind(ern), einer chronischen Krankheit oder Behinderung studieren? Sie möchten wissen, was Sie tun können und wer Sie unterstützen kann, wenn Sie in universitären Kontexten Diskriminierung erleben oder beobachten? Sie möchten sich gern weiterbilden zu Antidiskriminierungsthemen und interessieren sich z.B. für ein begleitendes Studienprogramm zu geschlechtsbezogenen Ungleichheiten? Dann sind Sie hier genau richtig!

Dieses Zusatzangebot ergänzt das Orientierungstage-Video zum Thema, das ab 20. Oktober hier    zur Verfügung steht und in dem die Projekte und Servicestellen ihre Angebote für Studierende vorstellen.

Im Online-Meeting haben Sie die Möglichkeit mit den Vertreter*innen der Projekte und Servicestellen direkt in Kontakt zu treten und individuelle Fragen zu stellen.

Ihre Gesprächspartner*innen sind:

  • Dr. Kathrin Hirschinger (Gleichstellungsbeauftragte der MLU)
  • Dr. Andrea Ritschel (Familienbüro)
  • Sabine Wöller (Präventionsstelle Diskriminierung und sexuelle      Belästigung)
  • Dr. Lena Eckert (Projektmitarbeiterin gender*bildet)
  • Dr. Dayana Lau (Projektmitarbeiterin gender*bildet)
  • Dr. Christfried Rausch (Referent für Inklusion)

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Weiterbildung: Rhetorik für Frauen

26.–27. Oktober, 9–16 Uhr
Zielgruppe: wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiterinnen

Immer nur freundliche Zuhörerin sein? Nicht zu Wort kommen? Unzufrieden aus Besprechungen heraus gehen? Wenn Sie das verändern wollen, sind Sie in diesem Seminar richtig! Im Seminar lernen die Teilnehmerinnen, ihre sprachliche Durchsetzung und Selbstbehauptung zu stärken. Das Seminar orientiert sich am Gruppenprozess und dem Interesse der Teilnehmerinnen.

Dozentin: Birgitta Wildenauer (Supervisorin (DGSv), Psychodrama-Leiterin, Trainerin)

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Screencast: Studieren mit Kind(ern)

20. Oktober 2020, online

In einem eigens für die Orientierungstage aufgezeichneten Screencast stellt das Familienbüro Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote sowie Ansprechpersonen vor und erläutert Rahmenbedingungen zur Studienorganisation an der Uni Halle.

Das Familienbüro bietet Beratung, Information und Unterstützung rund um die Organisation und Finanzierung des Studiums mit Kind(ern) und der Pflege von Angehörigen, Kinderbetreuung und koordiniert weitere Angebote im Rahmen des audits familiengerechte Hochschule.

Übrigens: Die Leiterin des Familienbüros beantwortet Ihnen während der Orientierungstage auch live Fragen. Ein Online-Meeting am Mittwoch (28.10.)    vertieft ab 13.30 Uhr die Informationen aus dem Video und lässt Raum für individuelle Fragen!

Infoveranstaltung: Chancengleich und diskriminierungsfrei studieren!?

20. Oktober 2020, online

In einem eigens für die Orientierungstage aufgezeichneten Video stellen sich einige wichtige Projekte/Servicestellen der Uni Halle gemeinsam vor.

An der Uni und im Studium treffen viele Menschen mit den verschiedensten Hintergründen aufeinander: unterschiedliche Geschlechter, Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Kinder, unterschiedliche Sexualitäten, Menschen mit und ohne Rassismuserfahrungen, unterschiedliche Alter und Religionen, …

Uns ist wichtig, dass alle diese Menschen gut miteinander studieren und arbeiten können. Deswegen gibt es an der MLU inzwischen unterschiedliche Initiativen und Einrichtungen, die sich gegen Ungleichheit und Diskriminierung engagieren.

  • Die Gleichstellungsbeauftragten der Fakultäten und der gesamten Universität sind eine durch die weiblichen Mitglieder der Universität, d.h. auch durch Studierende, gewählte Interessenvertretung. Sie informieren und beraten zu den Förderangeboten der Universität. Im Fall von Diskriminierung wegen des Geschlechtes oder sexueller Belästigung können sie Studierende zu Verfahren und Ansprechpersonen an der Universität informieren und bei der Wahrnehmung bestehender Rechte begleiten und unterstützen.
  • Die Präventionsstelle Diskriminierung und sexuelle Belästigung sensibilisiert für unterschiedliche Formen der Diskriminierung und informiert über Handlungsmöglichkeiten und Maßnahmen zum Diskriminierungsschutz.
  • Das Projekt gender*bildet fördert die Auseinandersetzung mit geschlechtsbezogenen Ungleichheiten in der Lehre und in der Wissenschaft und bietet ein begleitendes Studienprogramm für alle Studiengänge.
  • Der Referent für Inklusion ist Ansprechperson für Studierenden mit Behinderungen und chronischen Krankheiten mit Blick auf die Studienbedingungen und die Studienorganisation, insbesondere bei Problemen im Studienalltag oder bei einem Antrag auf Nachteilsausgleich.
  • Das Familienbüro bietet Beratung, Information und Unterstützung rund um die Organisation und Finanzierung des Studiums mit Kind(ern) und der Pflege von Angehörigen, Kinderbetreuung und koordiniert weitere Angebote im Rahmen des audits familiengerechte Hochschule.

Übrigens: Die Akteure aus dem Video können Sie während der Orientierungstage auch live erleben. Ein Online-Meeting am Mittwoch (28.10.)    vertieft ab 13.30 Uhr die Informationen aus dem Video und lässt Raum für individuelle Fragen!

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Vortrag: Asexualität und Aromantik – Eine Einführung in die ‚unsichtbaren Identitäten'

15. Oktober 2020, 18 Uhr, online

Vortrag von Annika Spahn, organisiert vom AK que(e)r_einsteigen

Asexualität  ist als sexuelle Orientierung noch relativ unbekannt und mit vielen  Vorurteilen verbunden. Das gilt ebenso für Aromantik als romantische  Orientierung. Dieser Vortrag bietet einen kleinen Einstieg in das  spannende Thema. Wir werden uns mit grundlegenden Begriffen und  Konzepten beschäftigen, ein paar Vorurteile dekonstruieren und über  Asexualität und Aromantik in der queeren Community sprechen. Der Vortrag  setzt keinerlei Vorwissen voraus, es sind alle willkommen!

Der Zugangslink wird demnächst bereitgestellt.

Annika  Spahn ist Doktorandin an den Universitäten Basel (CH) und Freiburg (D)  und forscht u.a. zur Pathologisierung von Asexualität. Außerdem  koordiniert sie das Queer Lexikon (www.queer-lexikon.net   ) eine Online Anlaufstelle zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt für Jugendliche.

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Medienperformance: Brot mit Zucker

12. Oktober 2020, 20-22 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Performance mit und von Charles Wrapner (Kuba) im Rahmen der Veranstaltungsreihe Q. [kju_point]: detail_resistent

Wie und wann habe ich gelernt, Menschen zu klassifizieren? Wer sagt, dass es so etwas  wie Weiß-Weiße und Schwarz-Schwarze gibt? In meinem Land wurden wir alle gleichermaßen getäuscht, man sagte uns, sie seien gleich, und in Wirklichkeit wurde sie als Schwarze und ich als Schwuchtel an den Rand gedrängt. In der Praxis waren wir weder alle gleich, noch hatten wir alle die gleichen Rechte. Ich behalte die besten Freunde aus meiner Kindheit, weil meine Generation hungrig aufgewachsen ist. Als der Hunger kam, waren wir alle wirklich gleich. Dieses Stück ist meine Erinnerung und die Erinnerung meiner Freunde. Sie sind unsere Erinnerung in Form von Spiel, Nostalgie und Gedenken. Heute erkennen wir uns gegenseitig als Freunde an, und unsere Freundschaft reicht aus, um uns  gleichberechtigt zu machen. Über Charles Wrapner:
Schauspieler, Dramatiker, Schriftsteller und Theaterregisseur. Reiseliebhaber. Es gibt zwei Dinge, denen eine schöne Seele und ein gutes Gedicht nicht widerstehen können. Immer auf der Rainbow-Feel-Frequenz vibrieren.

Sprachen: deutsch, englisch, spanisch

Anmeldung unter:

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Live-Podcast: "Somewhere over the haybale" - queeres Leben auf dem Land

11. Oktober 2020, 11:30-13:00 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Live-Podcast mit Fabian Schrader im Rahmen der Veranstaltungsreihe Q. [kju_point]: detail_resistent

Somewhere Over The HayBale ist der erste deutschsprachige Interviewpodcast, welcher mehr Licht auf queeres Leben auf dem Land richtet, um Menschen aus verschiedenen Regionen zu portraitieren - mit ihren Lebensrealitäten, Erfahrungen, ihrem Engagement und Perspektiven. Dafür interviewe ich unterschiedliche queere Menschen, die entweder auf dem Land groß geworden sind oder im ländlichen Raum leben - egal, wann sie ihr inneres und äußeres Coming Out hatten. Zwischen Aushandlungen und Emanzipation, die Suche und Schaffung von Communities und Räumen, zwischen schwierigen Zeiten, Support und Solidarität: Queeres Leben existiert auch jenseits der großen Städte, ist vielfältig und mehr als ein vermeintliches Versteckspiel. Von und mit Fabian Schrader (Pronomen: er). Wer zu Gast ist, wird demnächst bekannt gegeben.
fb: @SomewhereOverTheHayBale
insta: @somewhereoverthehaybale Link zu allen Folgen:
www.linktr.ee/somewhereoverthehaybale   

Anmeldung unter:

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Workshop: Let's talk about...

11. Oktober 2020, 15-17:30 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Workshop mit Mascha Schulz & Montana Zimmermann im Rahmen der Veranstaltungsreihe Q. [kju_point]: detail_resistent

Wir möchten  einen Raum schaffen, konkret über die eigene Sexualität, das eigene  Begehren zu sprechen, insbesondere für Menschen, denen das nicht leicht  fällt. Dafür schaffen wir uns zunächst eine Arbeitsdefinition  sexpositiver Kommunikation, um dann in Übungen eine eigene Sprache zu  finden: Wie spreche ich sexpositiv über Wünsche, Vorlieben, Abneigungen  (ohne verletzend zu sein)? Mit (potenziellen) Partner*innen? Wenn ich  schüchtern oder unerfahren bin (oder die andere Person es ist)? Wenn ich  Body Issues habe (auch aufgrund meines Genders)? Und wie respektiere  ich das Gender der anderen Person? Wir üben, die Nervosität abzulegen,  über Sex – und vielleicht stigmatisierte Praktiken – zu sprechen. Denn  die Scham, die oft mit "abweichender" Sexualität einher geht, ist  destruktiv, ungesund und schränkt uns in unserer Freiheit ein. Also weg  damit! Max. 15 Teilnehmer*innen, Sprache Deutsch (Englische Übersetzung möglich)

Anmeldung unter:

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