Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2019
Ausstellung „Meine polnischen Eltern, meine jüdischen Eltern"
04. Juni bis 21. Juli 2019, Seminar für Slavistik und Zweigbibliothek Steintor-Campus
Die Ausstellung zeichnet mit Hilfe von Kindheitserinnerungen, archivierten Fotografien und Porträtaufnahmen aus der Gegenwart das Schicksal von 15 jüdischen Kindern, die während der Besatzung Polens im 2. Weltkrieg Unterschlupf bei polnischen Pflegeeltern fanden. Entstanden ist eine sehr bewegende, sensibel umgesetzte Dokumentation, welche nicht nur einen Ausschnitt der schwierigen deutsch-polnisch-jüdischen Zeitgeschichte präsentiert, sondern auch die verschiedenen Reaktionen der Betroffenen im Umgang mit der plötzlich veränderten familiären Situation aufzeigt.
Bürgerfest für Demokratie
20. Juli 2019, 12-18 Uhr, Steintor-Campus
Die Stadt Halle und die MLU laden zu einem "Bürgerfest für Demokratie". Nach einer Eröffung durch OB Dr. Bernd Wiegand und Prorektorin Prof. Dr. Johanna Mierendorff erwartet Besucher*innen ein vielfältiges Programm aus Informations- und Mitmachangeboten, Kurzvorträgen, Ausstellungen, Live-Musik, Literatur und Spielangeboten für Kinder rund um die Themen Demokratie, Vielfalt, Solidarität und Gleichberechtigung.
Präsentation: "Land of the Queers"
17. Juli 2019, 17-19 Uhr, Seminar für Ethnologie
Das Netzwerk Ethnologie und Praxis am Seminar für Ethnologie der MLU Halle-Wittenberg und Max Fuchs laden zur Präsentation des sozialanthropologischen Projekts „Land of the Queers“ ein.
Max Fuchs ist Student* der Ethnologie in Halle und beschäftigt sich mit der queeren Gemeinschaft Namibias.
Obwohl Staat und Gesellschaft oft mit Ablehnung auf queere Lebensformen reagieren, organisieren die Menschen Regenbogenmärsche und Kampagnen oder führen Gerichtsverfahren, um die Sichtbarkeit von LGBTIQA+ in Namibia zu erhöhen und für ihre Gleichstellung zu kämpfen.
Die Website und das dazugehörige Projekt "Land of the Queers" widmet sich den Lebensgeschichten queerer Menschen in Namibia, den Erfahrungen ihres Coming Out oder den Umgang mit Queerfeindlichkeit. Zusammen mit queeren Menschen aus Windhoek arbeitet Max an der Webseite https://land-of-the-queers.com/ um Lebensgeschichten queer outta Namibia eine öffentliche, transregionale Plattform zu bieten.
Vortrag: Reaktionen der deutschen Wirtschaft auf den Rechtspopulismus
10. Juli 2019, 12:15 Uhr, Franckeplatz 1, Haus 7, Deutscher Saal
Im Rahmen des Forschungskolloquims "Recht, Verwaltung, Organisation" der Philosophischen Fakultät III zum Thema "Gesellschaftliche Verantwortung" hält Prof. Dr. Daniel Kindermann (University of Delaware, USA) einen Vortrag mit dem Titel "Reaktionen der deutschen Wirtschaft auf den Rechtspopulismus".
Werkstattgespräch: Diskriminierungsschutz durch Strafrecht
08. Juli 2019, 14-16 Uhr, Juridicum (Semianrraum II)
Im Rahmen der Reihe des Forum Legal Gender Studies möchte Dr'in Anja Schmidt in einem Werkstattgespräch über Diskriminierungsschutz mit strafrechtlichen Mitteln diskutieren.
Diskriminierungsschutz und Strafrecht scheinen zunächst nicht zusammenzupassen. Dennoch werden bestimmte Kriminalitätsformen als Hasskriminalität bezeichnet, wobei Hasskriminalität letztlich als diskriminierende Kriminalität verstanden werden kann. Auch die Straftatbestände der Volksverhetzung in § 130 I, II StGB können als Schutz gegen Diskriminierung verstanden werden.
Im Werkstattgespräch sollen der Begriff der Diskriminierungskriminalität und seine Tauglichkeit für strafrechtliche und kriminologische Bewertungen ausgelotet werden.
Die Referentin leitet das Forschungsprojekt "Pornographie und sexuelle Selbstbestimmung" am Juristischen Bereich der MLU Halle-Wittenberg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen des Strafrechts, der Rechtsphilosophie/theorie und den Legal Gender Studies. Hier setzt sie sich insbesondere mit den Regulierungen von sexualisierter Gewalt, sexuell expliziter Darstellungen, Sexarbeit/Prostitution und Geschlecht sowie mit feministisch-geschlechterkritischer Rechtsphilosophie/theorie auseinander.
Hallesche Abendgespräche: Die Religiosität von jungen Geflüchteten als Herausforderung pädagogischer Professionalität
08. Juli 2019, 18-20 Uhr
Im Rahmen der Halleschen Abendgespräche zu Schule und Bildung spricht Prof. Dr. Henrik Simojoki (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) über das Thema "Die Religiosität von jungen Geflüchteten als Herausforderung pädagogischer Professionalität". Die Veranstaltung findet in der Theologischen Fakultät (Franckeplatz 1, Haus 30) im Hörsaal II statt.
Lange Nacht der Wissenschaften
05. Juli 2019
Nachdem die 17. Lange Nacht der Wissenschaften in Halle erneut mit einer hohen Besucherzahl zu Ende gegangen ist, richtet sich nun der Blick auf die 18. Lange Nacht der Wissenschaften. Diese findet am 5. Juli 2019 statt. Auch in diesem Jahr werden wieder viele Veranstaltungen in ganz Halle auf dem Programm stehen, das die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zusammen mit zahlreichen Partnern und der Stadt Halle organisieren.
Neben unzähligen interessanten Veranstaltungen, gibt es auch viele Veranstaltungen die im Themenfeld Antidiskriminierung interessant sind.
Antifaschistisches Sommerfest
03. Juli 2019, Steintorcampus
Am Mittwoch (03. Juli) veranstaltet der Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät I auf dem Steintorcampus von 16-23 Uhr ein antifaschistisches Sommerfest. Infostände informieren über antifaschistische Arbeit an der Uni sowie generell in Halle. Die MontagsMaler und Teilkonversum 7 - TK7 begleiten das Fest musikalisch und das Vegs sorgt für die kulinarische Verpflegung.
gender*bildet Summer Workshop
02. Juli 2019, Steintorcampus
This workshop is intended to give a broad and multi-disciplinary perspective on gender power relations in Israel, from past to current days. Starting from the first days of pre-state Israel in the 1930s, the new feminine profession of social work will be exa- mined with regards to masculine political and ideological forces. Moving forward to 2019 Israel, significant gender changes will be presented through the case study of the Jewish ultra-orthodox society. Although quite differing, both lectures will give a short glimpse into the changes that the Israeli society has undergone, and the social role that women had and has in reshaping gender and cultural norms.
Dr. Ayana Halpern: Jewish Social Workers in Mandatory Palestine: Between Submission & Subversion under Male Leadership | 12:00–13:15 lecture + discussion | 14:15–15:30 workshop | Seminarraum 7 EAS 26/27 (Steintorcampus)
Dr. Ayana Halpern is a social work practitioner & scholar, re- searching social work history, gender welfare & child protection in Israel.
Ehud Tsemach: Ultraorthodox Wonder Women for
Haredi Scholar Men: The Special Case of Gender Roles in the Ultraorthodox Society in Israel | 15:45–17:00 lecture + discussion | 17:15–18:30 workshop | Seminarraum 5 EAS 26/27 (Steintorcampus)
Ehud Tsemach is a pedagogue & a PhD student at the Hebrew University of Jerusalem, exploring connections between sociocultural background, gender, thinking skills & epistemology.
Ethnologie-Studierende im Team mit Bürgerforscher*innen
Die Bürgerforschung, auch Citizen Science genannt, ist bisher vor allem aus den Naturwissenschaften bekannt. Wenn es um die Untersuchung von Stechmücken oder die Verbreitung von Wildtieren geht, greifen Wissenschaftler*innen zunehmend auf engagierte Laien zurück. In Halle sind es jetzt Studierende der Ethnologie, die mit Bürgerforscher*innem zusammenarbeiten. Ihr Thema ist die Nachbarschaft in verschiedenen Teilen der Saalestadt.
Vortrag: In bester Gesellschaft: Männliche Sozialisation in der spanischen Literatur der Aufklärung
01. Juli 2019, 18-20 Uhr
Im Rahmen der Vortragsreihe "Aufklärung auf der Iberischen Halbinsel" des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) spricht Prof. Dr. Claudia Gronemann (Universität Mannheim) zum Thema "In bester Gesellschaft: Männliche Sozialisation in der spanischen Literatur der Aufklärung". Die Veranstaltung beginnt c.t. im Christian-Thomasius-Zimmer im IZEA (Franckeplatz 1, Haus 54).
Sondersendung des Studierendenradios am 25. Juni: Feministische Perspektiven aus Lateinamerika
Im Rahmen des Seminars „Perspectivas feministas desde América latina“ des Instituts für Romanistik der Uni Halle, sendet Radio Corax am Dienstag, den 25.06.2019, von 13 bis 16 Uhr eine Sondersendung über feministische Perspektiven aus Lateinamerika auf die aktuelle Gesellschaft. In der Sendung werden mit Studierenden die Bücher von drei Autorinnen besprochen.
Emma Chirix setzt sich im ihrem Buch „Los deseos de nuestro cuerpo“ mit Sexualität in der indigenen Gesellschaft Guatemalas auseinander. Warum handelt es sich um ein Tabuthema in Guatemala? Welche Unterschiede im Umgang mit Sexualität gibt es im Vergleich zu westlichen Gesellschaften? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Gewalt gegen Frauen und tabuisierter Sexualaufklärung?
Sayak Valencia geht in ihrem Buch „Capitalismo Gore“ der Situation in der Grenzregion zwischen den USA und Mexiko nach. Sie schreibt wie die Drogenmafia in der Stadt Tijuana, die Gewalt gegen Frauen und das „Leben als Währung“ in einer unheilvollen Spirale miteinander verbunden sind.
Im Buch von Rita Laura Segato, „La guerra contra las mujeres“, werden die Zusammenhänge zwischen zunehmender Gewalt gegen Frauen, der patriachalen Gesellschaft und dem kapitalistischen Wirtschaftssystem dargestellt.