Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2024
Vortrag: The Aboriginal Languages of Australia: Past and Present
05. Juli 2024, 19–20:30, Seminarraum 2, 1. OG. im Sprachenzentrum in der August-Bebel-Straße 13 c
Vortrag mit Jefferson Burrowes und Dr. Marie-Elaine van Egmond als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Aboriginal Australians are the oldest continuous culture in the world, their ancestors belonging to the first wave of humans to leave Africa. In the vast time span that Aborigines have inhabited the Australian continent, a huge number of languages have developed that continue to amaze linguists. Let us take you on a journey into the fascinating world of Aboriginal languages, their history, their complexity, and the past and present attitudes of the Australian government towards protecting these languages and reconciling with its violent past.
Vortrag: Faktencheck EU-Asylreform – über Mythen und Unwahrheiten
05. Juli 2024, 19-20 Uhr, Hörsaal B im Melanchthonianum
Vortrag mit Jakob Junghans, Corima Piehler, Olga Guselnikova, Michelle Bohley und Greta Schössler als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Wie wird die EU-Asylreform die deutschen Asylverfahren verändern? Wir überprüfen Aussagen des Bundesinnenministeriums und Glaubenssätze über die Reform, die in den Medien kursieren. Dabei klären wir z.B. was ein sicherer Drittstaat ist, ob es sog. Grenzverfahren in Deutschland geben wird und welche Personen davon betroffen sein können.
Medizin-Ethik-Recht geht jeden an! Therapeutische Lügen-Medikamentenvergabe an Menschen mit Demenz
05. Juli 2024, 19–19:30 Uhr, Seminarraum II, EG im Juridicum
Vortrag mit Cara Bender als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Die Vergabe von Medikamenten an Menschen mit Demenz erweist sich aufgrund von krankheitsbedingt ablehnendem Verhalten der Betroffenen oftmals als problematisch. Von Pflegenden werden verschiedene Vorgehensweisen gewählt, um dennoch eine erfolgreiche Medikamentenvergabe zu erreichen. Darunter befinden sich auch therapeutische Lügen und Verstecken von Medikamenten in Nahrung und Getränken. In diesem Vortrag werden Kernelemente dieses Vorgehens durch beruflich Pflegende identifiziert und dargestellt.
Vortrag: Medizin-Ethik-Recht geht jeden an! Der Beginn des menschlichen Lebens im Strafgesetzbuch
05. Juli 2024, 18:30 –19 Uhr, Seminarraum II, EG im Juridicum
Vortrag mit Johannes Porzelle als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Wann beginnt das menschliche Leben bzw. wo ziehen wir die Grenze zur Schwangerschaft? Die Antwort auf diese Frage ist strafrechtlich höchst relevant, da aus ihr bspw. folgt, ob ein Arzt wegen fahrlässigen Totschlags zu bestrafen oder wegen fahrlässiger Beendigung der Schwangerschaft freizusprechen ist. Anlass für eine Auseinandersetzung mit diesem Thema gibt eine jüngere Entscheidung des Bundesgerichtshofs. Diese soll im Vortrag auf den Prüfungstand gestellt und im Lichte sich stetig verbessernder medizinischer Möglichkeiten diskutiert werden.
Lesung: Spuren des Friedens inmitten von Krieg und Gewalt.
05. Juli 2024, 18–20 Uhr, Seminarraum 3 in der Adam-Kuckhoff-Straße 35
Lesung des Seminars für Slavistik als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
In dialogischen Lesungen von Text(passag)en aus slavischen Literaturen stellen sich für Yvonne Drosihn, Dušan Hajduk-Veljković, Gabriela Lehmann-Carli, Katrin Schlund und Olga Tomyuk u.a. folgende Fragen:
Welchen Wert hat menschliches Leben im Krieg, in der Shoah, im Terror? Wie kann ein Mensch Grenzerfahrungen überleben? Welche Friedenshürden und -impulse gibt es? Was gehört zum Frieden und wie könnte um ihn gerungen werden? Inwiefern kann ein Mensch trotz schrecklicher Erlebnisse Frieden mit sich und anderen finden? Was hilft einem Menschen in Extremsituationen zu überleben? Gibt es Strategien im Umgang mit dem Grauen? Auf welche Weise kann ein Mensch Traumata durch Kriegs- und Gewalterfahrungen handhaben? Ist es möglich, im „Feind“ Humanismus, Empathie oder gar einen „göttlichen Funken“ zu vermuten? Welche Visionen von Frieden kann es im Krieg geben? Kann Friedenssehnsucht resilienter machen? Gibt es stabilisierende Rituale zur Friedensstiftung?...
Ausstellung: Auf Kosten anderer? (Neo-)Extraktivismus in Lateinamerika
05. Juli 2024, 18-20 Uhr, Seminarraum 18 in der Ludwig-Wucherer-Straße 2
Veranstaltung mit Michael Karrer als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Extraktivismus bezeichnet eine Produktionsweise, die auf der großflächigen Entnahme und dem Export natürlicher Rohstoffe basiert. In den letzten Jahrzehnten wurde diese Form der Naturausbeutung in nahezu allen Ländern Mittel- und Südamerikas intensiviert und ausgeweitet – mit z.T. katastrophalen Konsequenzen für Menschen und Ökosysteme. Die mit Studierenden entwickelte Ausstellung führt in den Begriff des Extraktivismus ein und zeichnet die Geschichte (neo-)extraktivistischer Praktiken bis heute nach. Welche Mechanismen und Interessen stehen hinter der massiven Rohstoffausbeutung im Globalen Süden? Was hat (Neo-)Extraktivismus in Lateinamerika mit unserer Lebensweise im Globalen Norden zu tun? Wo und auf welche Weise formiert sich Widerstand gegen Landraub und Naturzerstörung? Und wie könnte eine post-extraktivistische Welt aussehen?
Vortrag: Corona als Strafe Gottes? Eine Medienanalyse zur kommunikativen Rolle von Religion
05. Juli 2024, 18–19 Uhr, Hörsaal I im Haus 30 in den Franckeschen Stiftungen
Vortrag mit Dominic Häde und Jonas Stephan als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Der Bonner Soziologe Rudolf Stichweh postulierte im April 2020 in der FAZ, „dass dem Anschein nach nirgendwo religiöse Deutungsvarianten des durch das Virus ausgelösten Krisengeschehens verfügbar sind und eine relevante Rolle spielen.“ Kirche ist, in der Corona-Pandemie, nicht mehr „Systemrelevant“, religiöse Deutungsnarrative werden nicht angenommen, wenn sie denn überhaupt artikuliert werden. Das Forschungsprojekt Mobilisierungskraft christlicher Diskurse in der Corona-Krise nahm diese These als Ausgangspunkt und untersuchte Zeitungsartikel aus christlicher und allgemeiner Publizistik aus dem ersten Jahr der Coronapandemie. Welche theologischen Narrative ließen sich in diesen finden? Welche Themen dominierten den christlichen Diskurs über die Pandemie? Welche (christlichen) Bilder wurden nutzbar gemacht? Diese (und weitere) Fragen versuchte das Projekt zu beantworten.
Vortrag: Die Klimakrise als medizinische, soziale und demokratische Herausforderung
05. Juli 2024, 17:30–18:30 Uhr, Lehrgebäude FG 5/6, Hörsaal im Universitätsklinikum
Vortrag und Diskussion mit Prof. Stephan M. Feller als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Präsentation: Psychiatrie verstehen – Fakten, Tests und Therapien
05. Juli 2024, 17:30–21:30 Uhr, Lehrgebäude FG 5/6, Seminarräume im Universitätsklinikum
Veranstaltung der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
So sieht Hilfe aus: Die Akutpsychiatrie präsentiert zahlreiche Angebote für Betroffene und Angehörige, etwa „Hilfe zum Helfen“ oder „Schnelle Hilfe bei psychischen Problemen“. Es werden innovative Behandlungsansätze gezeigt. Wir präsentieren differenzierte Angebote der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung. Das Bündnis gegen Depression e.V. informiert über Wege aus der Depression. Und in der Gedächtnissprechstunde können Sie Ihr Köpfen testen!
Wer kann das alles lesen? – Schriften vom Nahen Osten bis zum Kaukasus
05. Juli 2024, 17–22 Uhr, Verwaltungsgebäude, Lesesaal für historische Bestände und Karten der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in der August-Bebel-Straße 13
Veranstaltung als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Tauchen Sie ein in die Welt der Region Naher und Mittlerer Osten und entdecken Sie eine Vielfalt an Sprachen samt ihren Schriften. Die Kunst des geschriebenen Wortes basiert auf jahrtausendealten Traditionen der Bewahrung und Weitergabe sprachlicher Informationen. Doch auch Schriften sind dem Wandel der Zeit ausgesetzt und Alphabete wurden für einige Sprachen nicht nur einmal ausgetauscht. Denn die Auswahl der eigenen Schrift kann sowohl eine Abgrenzung als auch eine Annäherung zu anderen Ländern darstellen und erfüllt somit nicht nur einen kommunikativen Zweck, sondern oftmals auch einen sozio-kulturellen. Als Fachinformationsdienst möchten wir Ihnen die Schriften der MENA-Region samt ihren besonderen Merkmalen und ihrer Geschichte im Rahmen einer interaktiven Ausstellung näherbringen. Erfahren Sie mehr darüber wie Sprachen und ihre jeweiligen Schriften sich gegenseitig beeinflusst und dadurch weiterentwickelt haben und testen Sie Ihr Wissen in einem Quiz.
Schreib- und Bastelwerkstatt Hebräisch
05. Juli 2024, 17–19:15 Uhr, Orientalisches Institut, Südasien-Seminar; 2. Etage, Student*innen Lounge 2.38
Werkstatt mit der Institutsgruppe Orient als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Wie sieht mein Name auf Hebräisch aus? Finden wir es gemeinsam, Schritt für Schritt heraus. Die Buchstaben kennenlernen und im Anschluss erste Schreibversuche machen – das ist die Schreibwerkstatt!
Schreib- und Bastelwerkstatt Arabisch
05. Juli 2024, 17–19:15 Uhr, Orientalisches Institut, Südasien-Seminar; 2. Etage, Student*innen Lounge 2.38
Werkstatt mit der Institutsgruppe Orient als Teil der Langen Nacht der Wissenschaften
Du interessierst dich für arabische Kalligraphie? Du wolltest schon immer mal eigene Schreibversuche auf Arabisch machen? Ausmalen, nachfahren oder durchpausen – hier kann die arabische (Schön-)Schrift mit unserer Hilfe selbst ausprobiert werden.