Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2023

Vortrag: „Zusammenhalt ist…unbequem!“

Was ist gesellschaftlicher Zusammenhalt? Wodurch zeichnet er sich aus?  Und ist gesellschaftlicher Zusammenhalt immer positiv besetzt? Die  Veranstaltungsreihe "Zusammenhalt ist" des Forschungsinstituts  Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) bringt Forschende des  Teilinstituts Halle, das an der Martin-Luther-Universität  Halle-Wittenberg (MLU) angesiedelt ist, mit Gästen aus  Zivilgesellschaft, Kultur, Medien, Politik und Wirtschaft zusammen. Am  Montag, 30. Januar, ab 17 Uhr geht es in der Veranstaltung im Kino Zazie  um den manchmal unbequemen, aber immer lohnenswerten Einsatz für  Zusammenhalt. Mit der Reihe stellt das FGZ seine Arbeit öffentlich vor.

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"Rückkehr des 'Heiligen Krieges'? - Sakralisierungsdynamiken und religiöse Deutungen im Ukraine-Krieg"

26. Januar 2023, 18-20 Uhr, Hörsaal 1, Haus 30, Franckesche Stiftungen

Die Veranstaltung möchte religiösen Deutungen und Sakralisierungsdynamiken nachgehen und sie sowohl historisch als auch theologisch einordnen. In diesem Zusammenhang spielt die Komplexität religiöser - und insbesondere kirchlicher - Landschaft in der Ukraine  und Russland eine besondere Rolle.

Das Hauptanliegen des Podiumsgesprächs ist es, die Narrative, die zur religiösen Legitimierung des Krieges verwendet werden, aufzudecken und kritisch zu beleuchten. In diesem Zusammenhang erhält die Frage nach der Positionalität der Kirchen im öffentlichen Raum und nicht zuletzt ihrer Rolle bei der (Neu)Konstruktion nationaler Identitäten eine besondere  Brisanz.

Neben der Einordnung der politischen, ideologischen und religiösen Dimensionen des russischen Angriffskrieges und Einblicken in die kirchlichen Landschaften im östlichen Europa soll es auch um die friedensethische und ethische Positionierung von Theologie und Kirche in Deutschland und deren ökumenische Konsequenzen gehen. Zudem soll ein Blick auf die Auswirkungen der Präsenz ukrainischer Geflüchteter auf die religiöse und bildungspolitische Lage hierzulande geworfen werden.

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Präsentation und Gespräch: Stolpersteine - Film gegen das Vergessen

26. Januar 2023, 18 Uhr, Stadtmuseum Halle

Präsentation und Gespräche mit Studierenden des Studiengangs Multimedia und Autorschaft

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 78. Mal. Der Tag ist dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. Aus diesem Anlass werden am 26.1.2023 im  Stadtmuseum Kurzfilme zu Stolpersteinen in Halle gezeigt. Vor vielen Wohnhäusern in europäischen Städte erinnern Stolpersteine an Menschen, die einst dort lebten und vom NS-Regime verfolgt und getötet wurden.
Die "Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen" machen auf persönliche Schicksale vor unserer Haustür aufmerksam. Studierende des Masterstudiengangs Multimedia und Autorschaft der MLU Halle suchten die Gesichter und Geschichten hinter den Namen auf den Stolpersteinen. Entstanden sind berührende Kurzfilme, zusammengefügt  aus Originaldokumenten, Interviews und Gegenwartsaufnahmen, zum Teil ergänzt durch Trickfilmelemente. Cornelia Zimmermann (Stadtmuseum Halle) und Leef Hansen-Parsa (Studiengang Multimedia und Autorschaft an der MLU Halle-Wittenberg) führen durch die Veranstaltung und laden im Anschluss zum Gespräch ein. Als Gesprächspartner ist Max Privorozki, Vorsitzender der jüdischen  Gemeinde zu Halle eingeladen.

Folgende Filme sind zu sehen:

  • Ein weißer Fleck
    Über die Verfolgung und Ermordung der Roma und Sinti aus Halle
    von Marco Henning und Robin Jühling (2019, 10 min)
  • Grüße an alle, Richard
    Die Geschichte des jüdischen Anwalts Richard Hesse
    von Lisa Ossowski, Daniela Schulze, und Alisa Sonntag (2019, 19 min)
  • The Journey
    Der Weg der Irene Eber
    von Evi Lemberger und Maria Göckeritz (2015, 35 min)

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Forschungskolloquium: Sklaven, Geschwister, Repräsentanten eschatologischer Erwartung: „Mohren“ und „Mohrinnen“ in den Herrnhuter Gemeinorten des 18. Jahrhunderts

25. Januar 2023, 18 Uhr, Englischer Saal, Haus 26, Franckesche Stiftungen Forschungskolloquium des Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung als gemeinsame Veranstaltung mit dem Seminar für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie
mit Dr. Josef Köstlbauer

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Vortrag: „Alle Körper lieben!?“ Zwischen Fettfeindlichkeit, Fat Acceptance und Body Positivity

26. Januar 2023, 18:15 Uhr, Hörsaal V auf dem Steintor Campus

Vortrag von Judith Schreier im Rahmen der Veranstaltungsreihe des AK que(e)r_einsteigen

Dicke Menschen erfahren bis heute Diskriminierung und Benachteilungen in allen Lebensbereichen. Die Fat Acceptance Bewegung versucht der Entstehung von Stigmatisierung gegenüber dicken Menschen entgegenzuwirken und somit Diskriminierung abzubauen. Eine feministische Hauptüberzeugung der Bewegung ist dabei, dass Menschen – unabhängig wie dick – Akzeptanz, Wertschätzung und vollständige gesellschaftliche Teilhabe verdienen. Obwohl Menschen aller Gesellschaftsschichten dick  sein können, sind besonders Menschen, die Mehrfachdiskriminierungen erfahren, betroffen. Denn der Diskurs über das Dicksein wird gesellschaftlich über mehrere Achsen verhandelt: Gesundheit, Schönheit und Verantwortung. Daraus resultierend sind Frauen und Queers durch die enge Verknüpfung dieser Achsen erhöhter Fettfeindlichkeit ausgesetzt. Zudem hat sich seit den 1990er Jahren aus der Fat Acceptance Bewegung heraus die Body Positivity Bewegung in den sozialen Medien herausbildet. Obwohl eine Öffnung der Thematiken wünschenswert sein könnte, ist heute der Diskurs zwischen Fat Acceptance und Body Positivity geprägt von Ausschlüssen und Zugehörigkeit, kapitalistischer Verwertbarkeit und Ausnutzung der Slogans.

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Vortrag: Kapitalismus und Gewerkschaften - Cash Rules Everything Around Me

24. Januar 2023, 18:30 - 20 Uhr, Lernwerkstatt, Haus 31, Franckesche Stiftungen

Vortrag mit Klaus Dörre

Zeitgenössische kapitalistische Gesellschaften zeichnen sich durch einen eigentümlichen Widerspruch aus: einerseits nehmen klassenspezifische Ungleichheiten zu, andererseits sind die Gewerkschaften in den meisten europäischen Ländern so schwach wie lange nicht.

In  Deutschland sind nur noch 16 Prozent der abhängig Beschäftigen gewerkschaftlich organisiert. Wie ist dieser Widerspruch zu erklären? Sind die Gewerkschaften zu angepasst, zur sehr Bestandteil und Stabilisator des kapitalistischen Wirtschaftssystems? Schwächen sie sich damit selbst? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Vortrag von Klaus Dörre. Seine These: Gewerkschaften müssen sich als Akteure einer Nachhaltigkeitsrevolution beweisen. Die Ausweitung von Demokratie auf wirtschaftspolitische Entscheidungen ist dabei eine Schlüsselfrage.

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Vorlesung: Theater und Migration in Deutschland und Frankreich

24. Januar 2023, 10-12 Uhr, Hörsaal V am Steintorcampus

Vorlesung mit Prof. Dr. Natascha Ueckmann als Teil der interdisziplinären Ringvorlesung: Wenn Menschen und Worte wandern. Aspekte moderner Migrationsbewegungen in Kultur, Literatur und Sprache der Forschungsstelle Massenphänomene der Philosophischen Fakultät II

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Vorlesung: Antimuslimischer Rassismus und Soziale Bewegungen

24. Januar 2023, 18-20 Uhr, online, Anmeldung über Stud.ip

Vorlesung mit Anna Sabel und Özcan Karadeniz im Rahmen der Ringveranstaltung Das Verhältnis von Rassismus und Feminismus weiterdenken von gender*bildet

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Tagung: Wer du (nicht) bist. Identitäten in Gesellschaft und Religion.

18.-19. Januar 2023

Tagung "Theologische Tage" der theologischen Fakultät

Nation, Religion, gender, race – Zugehörigkeiten und Nicht-Zugehörigkeiten erscheinen als Identität(en) in Gesellschaft, Politik, Religion und Kultur. Die Bereiche überlappen sich, bauen aufeinander auf und hängen voneinander ab. Es werden Identitäten markiert und bestritten, erzeugt und auch aufgelöst.
Dabei wird mit „Identität“ ein prekäres Konzept in Anspruch genommen, das dennoch in der Lage zu sein scheint, die Debatten unserer Zeit positiv wie negativ zu dominieren. „Fiktionen der Zugehörigkeit“ (Kwame Appiah) schaffen ebenso Beheimatung wie Abgrenzung, sie provozieren mitmenschliche Motivation wie auch unmenschliche Kriegstreiberei mit nationalistischem Untertext und Anleihen aus den Sphären religiöser Traditionen.
Die Theologischen Tage an der Universität Halle-Wittenberg widmen sich im Jahr 2023 diesem Thema und diskutieren über Identität(en) u. a. aus philosophischer, theologischer, politikwissenschaftlicher und psychologischer Sicht.

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Vorlesung: Lise Meitner - was wir aus ihrem „inhaltsreichen Leben“ heute lernen können

19. Januar 2023, 16:15-17:30, Theodor-Lieser-Str. 9, Gustav-Mie-Hörsaal

Vorlesung mit Prof. Dr. Cornelia Denz im Rahmen der Ringvorlesung "Wegbereiterinnen  - Frauen in den Naturwissenschaften. Wissenschaftshistorische Einblicke  und Ausblicke in die Genderforschung"

Prof. Dr. Cornelia Denz ist die Präsidentin der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig und assoziierte Professorin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Dort war sie seit 2013 Professorin für Experimentalphysik, seit 2016 Professorin für Experimentalphysik und Geschlechterforschung in der Physik. Die Ringvorlesung "Wegbereiterinnen - Frauen in den Naturwissenschaften" im Wintersemester 2022/23 soll wissenschaftshistorische Einblicke und Ausblicke in die Genderforschung geben. Die Vorlesungen finden in den Kolloquien der drei Institute der Naturwissenschaftlichen Fakultät II statt und sind von den durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanzierten Forschungsverbünden der Fakultät (SFB/TRR 102, SFB/TRR 227 , GRK 2670) mitorganisiert und finanziert.

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Vorlesung: Between two crises. The migration challenges of Poland and the European Union

17. Januar 2023, 16:15 - 17:45 Uhr, Hörsaal III, Emil-Abderhalden-Str. 26-27, 06108 Halle (Saale)

Vorlesung mit Maciej Duszczyk als Teil der Ringvorlesung: Was Sie schon immer über Polen wissen wollten (oder sollten) organisiert durch das Aleksander Brückner Zentrum für Polenstudien

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Vorlesung: Flucht - Freikauf - Ausreise. Die Auswanderungsbewegung von Autoren aus der DDR in die BRD von 1961 bis 1989

17. Januar 2023, 10-12 Uhr, Hörsaal V am Steintorcampus

Vorlesung mit Prof. em. Dr. Andrea Jäger als Teil der interdisziplinären Ringvorlesung: Wenn Menschen und Worte wandern. Aspekte moderner Migrationsbewegungen in Kultur, Literatur und Sprache der Forschungsstelle Massenphänomene der Philosophischen Fakultät II

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