Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2023

Workshop: Wen schützen Menschenrechte (nicht)?

05. Oktober 2023, 15-16:30 Uhr, HS D Melanchthonianum
Workshop mit GÄNG e. V. / R. Electra Ehrenberg im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Menschenrechte sind in aller Munde. Dennoch gibt es ständig Brüche mit ihnen. Deshalb fragen wir: Welche Menschenrechte sind eigentlich gemeint, wenn davon in Deutschland/ dem globalen Norden die Rede ist? Was sind ihre Inhalte? Wen schützen Menschenrechte (nicht)? Warum gibt es unzählige Menschenrechtsverletzungen? Welche alternativen Konzepte können wir uns vorstellen? Wie können wir aktiv werden?

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Votrag: Militär und Männlichkeit

05. Oktober 2023, 18-19:30 Uhr, HS XVII Melanchthonianum
Vortrag von junge VVN-BdA, DFGVK und dem AK Zivilklausel im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Militär und Männlichkeit sind zwei eng miteinander verwobene Begriffe, sie scheinen sich sogar direkt zu bedingen. Das Militär als „Schule der Nation“ sollte das Kind bzw. vielmehr den Jungen „zum Manne machen“ – die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht veränderte damit auch die Sicht auf die Geschlechter. Gleichzeitig wurden und werden die beiden angeführten Bilder verwendet, um nicht nur die Soldaten, sondern insgesamt die Gesellschaft zu disziplinieren. Als Gegenstück zu Männlichkeit und Militär werden die konstruiert, die sich dem Militär widersetzen: Deserteure werden als „Feiglinge“ „Drückeberger“ und – ebenfalls geschlechtlich aufgeladen – „Weiber“ stigmatisiert. Ausgehend von Männlichkeitsbildern und konkret am Beispiel der NS-Militärjustiz als willfähriger Repressionsstruktur der Nazis geht Ralf Buchterkirchen der Frage nach, wie und warum Soldaten den Kriegsdienst verweigerten. Eingebunden in konkrete Biografien wird deutlich, wie Männlichkeitsforschung neue Ansätze liefern kann, Militär und Gehorsam zu verstehen und wie daraus resultierend antimilitaristische Arbeit gestaltet werden kann. Die Veranstaltung findet als Kooperation der antifaschistischen Organisation VVN-BdA, mit der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) und dem AK Zivilklausel, einem Arbeitskreis des Studierendenrates der MLU statt.

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Vortrag: Was läuft in Halle? Vortrag über rechte Strukturen und antifaschistisches Engagement in Halle

05. Oktober 2023, 18-19:45 Uhr, HS A Melanchthonianum
im Rahmen der kritischen Einfügrungswochen
Neonazis, Verschwörungsideolog*innen, die AfD – in Halle (Saale) sind nahezu alle Spektren der extremen Rechten aktiv. Burschenschaftliche Rechte in ihren Häusern, Neonazis, die in den Thor Steinar Laden gehen, die AfD im Stadtrat. Es ist also viel zu tun – und es wird Widerstand geleistet. In den letzten Jahren haben Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage und antifaschistische Gruppen eine Reihe Erfolge erzielen können: Die Blockade von bundesweit mobilisierten, rechten Aufmärschen, das Ende des Hausprojekts der neu-rechten „Identitären Bewegung“ und zuletzt einen erfolgreichen Prozess gegen den lokalen Neonazi Sven Liebich. Halle gegen Rechts leistet Bildungsarbeit, organisiert Proteste und Blockaden, klärt auf und interveniert in den Debatten vor Ort. Entschieden gegen die extreme Rechte, gegen jeden Antisemitismus und gegen Rassismus. In einem Einführungsvortrag wird ein Überblick über die rechte Szene der Stadt und zentrale Akteure gegeben. Im Anschluss an diesen stellt sich Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage vor und lädt euch zum antifaschistischen Engagement ein.

Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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Zentrale Orientierungstage: Chancengleich und diskriminierungsfrei
studieren!?

05. Oktober 2023, 9–10:30 Uhr, Melanchthonianum, Hörsaal XX

Sie möchten mehr erfahren, wie Sie mit Kind(ern) oder pflegebedürftigen Angehörigen erfolgreich an der Uni Halle studieren? Wie Sie mit einer chronischen Krankheit oder Behinderung das Studium meistern? Sie möchten wissen, was Sie tun können und wer Sie unterstützen kann, wenn Sie in universitären Kontexten Diskriminierung erleben oder beobachten? Sie möchten gern mehr erfahren zu Antidiskriminierungsthemen und interessieren sich z. B. für ein begleitendes Studienprogramm zu geschlechtsbezogenen Ungleichheiten? Dann sind Sie hier genau richtig!

Im Hörsaal stellen sich die Vertreter*innen der Projekte und Servicestellen in kurzen Referaten vor. Anschließend können Sie mit ihnen direkt in Kontakt treten und individuelle Fragen stellen. Zu Gast sind:

  • Sabine Wöller (Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung)
  • Nils Wittig (Familienbüro)
  • Nico Ahnert und Linda Becker (Gleichstellungsbüro)
  • Verena Stange und Dr. Sabine Gabriel (gender*bildet)
  • Götz-Olaf Wolff (Referent für Inklusion)
  • Anke Eichrodt (Studentenwerk Halle, Sozialberatung)

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Immafeier

05. Oktober 2023, 10–15 Uhr, Universitätsplatz

Beim Hochschulinformationstag können alle Studieninteressierte die Uni Halle und ihre Angebote kennenlernen. Vor Ort wird es neben zahlreichen anderen spannenden Angeboten auch einen Infostand der Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit geben, an dem Sie mit dem Familienbüro, dem Referenten für Inklusion, der Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung, dem Projekt gender*bildet und dem Nachhaltigkeitsbüro ins Gespräch kommen und sich informieren können.

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Vortrag: Let's be careful with each other, so we can be dangerous together: Verhandlungen von Autonomie und Verletzbarkeit in autonomer Selbstorganisation

04. Oktober 2023, 18 Uhr, Lernwerkstatt

Vortrag der GEW Sachsen Anhalt mit Dr. Claire Jin Deschner

Wie zeige ich mich, wenn ich Teil einer politischen Gruppe sein will? 2016 bis 2020 habe ich die Verkörperungen von Autonomie innerhalb der autonomen Bewegung in Norddeutschland beforscht. Die Autonomen organisieren und leben seit den 1980er Versuche von Anti-Kapitalismus, Feminismus und Anti-Rassismus. Trotz 40 Jahren dieser Versuche reproduziert die autonome Bewegung in der Suche nach interner Anerkennung und Sichtbarkeit eine Wertigkeit, die der Idee weißer, bürgerlicher Männer unbewusst nachempfunden bleibt. Über Workshops, Gespräche und gemeinsames Organisieren sammelte ich Eindrücke, um diese Reproduktionen und implizite Ausschlüsse sichtbar zu machen. In der Frage darüber, welches „autonome Subjekt“ wollen wir denn, kamen meine Gesprächspartner*innen und ich immer wieder an einen ähnlichen Punkt: autonome Selbstorganisation braucht eine Verhandlung von Verletzbarkeit, die über die Idee individueller Autonomie hinausgeht. [...]

Claire Jin Deschner arbeitet in den Bereichen Bewegungsforschung, Konfliktmediation und Anti-Diskriminierung insbesondere zu den Themen Aushandlung von Vulnerabilitäten in Organisationen sowie zu post-migrantische und queere Realitäten. Jin promovierte an der University of Leicester zur Verhandlung von Autonomie, sozialer Reproduktion und Vulnerabilität innerhalb der deutschen Autonomen Bewegung.

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Filmvorführung und Diskussion: Vergiss Meyn Nicht

04. Oktober 2023, 19-21 Uhr, Puschkino
Filmvorführung und Diskussion mit der EG Halle im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Der Film „Vergiss Meyn nicht“ handelt von dem Widerstand im Hambacher Forst im Jahr 2018. Erstmals wird hier das Filmmaterial des Journalisten Steffen Meyn gezeigt. Steffen Meyn verstarb bei der Räumung durch den Sturz von einem Baumhaus. Der Film erinnert an Steffen Meyn und stellt die Frage, wie weit Aktivismus in Zeiten von der Klimakrise gehen kann und wo seine Grenzen liegen.

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Vortrag: Reise nach Germania - von Fuxen, Burschen und Alten Herren

04. Oktober 2023, 19-20:30 Uhr, HS D Melanchtonianum
Vortrag der Grünen Hoschschulgruppe (GhG) im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
Vortrag, der sich kritisch mit dem Thema Verbindungen und Burschenschaften auseinandersetzt.

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Vortrag: Wie man eine Verfassung (nicht) schützt

04. Oktober 2023, 18:30-21:30 Uhr, HS A Melanchthonianum
Vortrag des SDS im Rahmen der Kritischen Einführungswochen
In der Bundesrepublik existiert seit 1950 ein Inlandsgeheimdienst, dessen Auftrag der Schutz der „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ ist. Viele rechtfertigen das mit einem Geschichtsbild, wonach die Weimarer Republik durch den politischen Extremismus von Links wie Rechts zerstört worden sei. Aber lässt sich mit der Erfahrung der Zwischenkriegszeit ein solcher „Hüter der Verfassung“, der „Verfassungsfeinde“ identifiziert und bekämpft, wirklich rechtfertigen? Woran gehen Verfassungen zugrunde, und was kann dagegen unternommen werden? Im Vortrag wird Sebastian Zachrau die „Extremismustheorie“, ihr Geschichtsbild und ihre praktische Anwendung in der Bundesrepublik kritisch beleuchtet. Zachrau hat in Bonn Geschichte und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet derzeit als politischer Geschäftsführer des fzs, dem Dachverband der Studierendenschaften.

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Zentrale Orientierungstage: Chancengleich und diskriminierungsfrei
studieren!?

04. Oktober 2023, 9–10:30 Uhr, online

Sie möchten mehr erfahren, wie Sie mit Kind(ern) oder pflegebedürftigen Angehörigen erfolgreich an der Uni Halle studieren? Wie Sie mit einer chronischen Krankheit oder Behinderung das Studium meistern? Sie möchten wissen, was Sie tun können und wer Sie unterstützen kann, wenn Sie in universitären Kontexten Diskriminierung erleben oder beobachten? Sie möchten gern mehr erfahren zu Antidiskriminierungsthemen und interessieren sich z. B. für ein begleitendes Studienprogramm zu geschlechtsbezogenen Ungleichheiten? Dann sind Sie hier genau richtig!

Im Web-Meeting haben Sie die Möglichkeit, mit diesen Vertreter*innen der Projekte und Servicestellen direkt in Kontakt zu treten und individuelle Fragen zu stellen:

  • Sabine Wöller (Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung)
  • Nils Wittig (Familienbüro)
  • Nico Ahnert und Linda Becker (Gleichstellungsbüro)
  • Verena Stange und Dr. Sabine Gabriel (gender*bildet)
  • Götz-Olaf Wolff (Referent für Inklusion)

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Workshop: Hallescher Pietismus und der „Orient“ – Dynamiken globaler religiöser Interaktionen im 18. Jahrhundert

27.–29. September 2023, Franckesche Stiftungen

organisiert von Daniel Haas (Universität Hamburg), Stanislau Paulau (Universität Halle-Wittenberg), Stefano Saracino (Universität Jena) in Kooperation mit der Stabstelle Forschung der Franckeschen Stiftungen und dem IZP.

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Werkstatt für Gender (Forschungs) Projekte

22. September 2023, 10:30 - 12:30 Uhr, gender*bildet (Dachritzstr. 12 (3. Etage)

Die Werkstatt für Gender(forschungs)projekte versteht sich als spezifisches Austauschs-, Beratungs- und Vernetzungsformat. In den einzelnen Werkstatt-Sitzungen werden Fragen zu Projekt- und Forschungsaktivitäten bzw. zu Themen und Perspektiven aus dem Bereich der Genderforschung besprochen. Dies erfolgt auf Basis konkreter Anliegen, Projektentwürfe und/oder Datenmaterialien innerhalb der Gruppe der Anwesenden.
Herzlich eingeladen sind Projekt- und Forschungsvorhaben in Entwurfs- und Anfangsphasen ebenso wie solche, die sich als fortgeschritten verstehen. Ziel ist, die Werkstatt-Teilnehm*erinnen bei ihrem weiteren Vorgehen zu unterstützen und durch den kollegialen Austausch Einblicke in Denk- und Arbeitsweise zu gewähren. Planungsgemäß soll ein regelmäßiger Turnus für die Werkstatt-Treffen etabliert und je nach thematischer Lagerung auch zusätzlich Expert*innen und sogenannter Critical Friends eingeladen  werden, den Austausch zu bereichern.
Bitte melden Sie sich/melde dich bis zum 10.09.2023 per E-Mail an an. Möchten Sie/möchtest du ein eigenes Projekt- und/oder Forschungsvorhaben einbringen, bitten wir um eine Kurzskizze Ihres/deines Themas und Anliegens für die Werkstatt. Möchten Sie/möchtest du ohne eigenen Beitrag teilnehmen, reicht eine kurze Information an uns aus.
Wir freuen uns auf Ihre/deine Teilnahme und einen bereichernden Austausch. Wenden Sie sich/wende dich bei Fragen, Wünschen, Bedarfen oder Bedenken  gern an das Team von gender*bildet: Dr. Sabine Gabriel
 Tel.: 0345 – 55 21 448, 
E-Mail:

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