Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2019

Speedlab Facing the Future

03. Mai 2019, 17:30-20:30 Uhr, MMZ

Studierende des Masterstudienganges Multimedia und Autorschaft laden im Zuge ihres Jahresprojektes "Facing the Future" alle Interessierten herzlich dazu ein, gemeinsam einen Blick ins Ungewisse zu wagen und ihre journalistischen Projekte zu den fünf Themen Scheitern, Nachhaltigkeit, Sozialstaat, Landleben in der Kohleausstiegsregion, dem Einfluss von Herkunft und Bildung kennenzulernen.

Dabei geht es um Fragen wie diese: Wollen wir zukünftig noch auf dem Land leben? Wie gehen wir in Zukunft mit Misserfolgen um? Ist der Sozialstaat wirklich sozial? Wie viel ist vorbestimmt für jeden Menschen? Und wie lange erträgt uns unsere Erde noch?

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Vortrag: Was stimmt nicht mit der Demokratie? Ein neues Konzept des Gemeinwohls

02. Mai 2019, 18 Uhr

Im Rahmen der Vortragsreihe "Halle Lectures 2019: Vom Nutzen und Nachteil der Polemik" spricht Prof. Dr. Hartmut Rosa (Jena) zum Thema "Was stimmt nicht mit der Demokratie? Ein neues Konzept des Gemeinwohls":
Muss Politik ein unversöhnlicher Kampf sein? Eine solche Auffassung  zerstört die lebensweltlichen Voraussetzungen demokratischer Gestaltung.  Wir sollten stattdessen davon ausgehen, dass sich politische Subjekte  und soziale Gruppen per se weder antagonistisch noch harmonisch  gegenüberstehen, sondern dass ihre Beziehungen selbst das Ergebnis eines  politischen Prozesses sind. Nicht der Streit, sondern das gemeinsame,  wenn auch konflikthafte Gestalten sollte den Konstitutionsgrund des  Politischen darstellen. Weil substantielle Bestimmungen des Gemeinwohls  jedoch notwendig partikular sind, entwickelt der Vortrag die These, dass  sich Gemeinwohl konsistent nur als dreidimensionales Resonanzverhältnis  denken lässt, das sich erst durch den demokratischen Prozess zu  realisieren vermag. Gemeinwohl bedeutet die Etablierung von  Resonanzachsen in sozialer Hinsicht (Beziehungen zwischen den Menschen),  in materialer Hinsicht (Beziehungen zur geteilten Lebenswelt) und in  existentialer Hinsicht (Beziehungen zur Welt, zur Geschichte, zur Natur  oder zum Leben als umgreifenden Totalitäten).
Veranstaltungsort: Festsaal des Stadthauses, Marktplatz 2, Halle (Saale)

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Guest Lecture: Future Matters: further thoughts on time and the decolonization of anthropology

30. April 2019, 16-18 Uhr

Peter Pels (Leiden University): "Future Matters: further thoughts on time and the decolonizationof anthropology". This event is part of the term`s joint institute`s (MPI and SfE) colloquium with the theme "Towards (the Anthropology of) the Future!".

Speakers Abstract: This presentation elaborates on my basic proposition that the near-absence of a systematic anthropology of the future signals the unfinished business of anthropology’s postcolonial reflexivity (Pels  2015: 779). In the meantime after finishing this essay, I became convinced that this can be phrased more radically: that a (perhaps typically positivist) failure to reckon with the socially and culturally constitutive dimensions of time – instead of constantly reminding us of that our most universal aspirations are materialized in the present, and therefore always remain only contingently true - often prevents anthropology from realizing some of the goals of decolonization that it set itself at least since the 1960s. Even stronger: to the extent that social science has replicated this stance in the study of modern societies (especially by endorsing developmentalism or “globalized” forms of modernization theory), it has so far prevented us from a full cultural understanding of modern times in general. I will illustrate this general thesis (at least for anthropology) by concentrating on the current transformation of museums and heritage (especially in so-called “museums of world cultures”), with particular emphasis on their revision of the modernist epochal conception of time (which pits tradition against modernity), the modernist tendency to reduce time to linear history, and the humanist reduction of objects to the time of their human manufacture.

Venue: Max Planck Institute for Social Anthropology, Main Seminar Room, Advokatenweg 36, 06114 Halle.

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Politik im Klassenzimmer - Interview mit Prof. Dr. Andreas Petrik

Wie politisch dürfen Lehrerinnen und Lehrer in ihren Klassenzimmern  sein? Ab wann wird die Meinungsbildung eingeschränkt? Welche Aussagen  von Schülerinnen und Schülern sind legitim, welche nicht? Prof. Dr.  Andreas Petrik lehrt und forscht an der Uni Halle zur Didaktik der  Sozialkunde und zur politischen Bildung. Im Interview mit dem Unimagazin Campus Halensis spricht er über  neue Herausforderungen für angehende Lehrerinnen und Lehrer.

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Radiointerview mit Prof. Dr. Andreas Petric zum Fachtag "Kontrovers, unabhängig, aber nicht wertneutral. Politische Bildung in Schule und Bildungsarbeit"

Das Studierendenradio bei Radio Corax hat Prof. Dr. Andreas Petric (Politikdidaktik, MLU) anlässlich der von ihm mitorganisierten Fachtagung "Kontrovers, unabhängig, aber nicht wertneutral. Politische Bildung in Schule und Bildungsarbeit"    interviewt. Der gesamte Beitrag kann online nachgehört werden. Unter anderem geht es um Fragen des Umganges mit Rechtspopulismus und -Extremismus.

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Workshop: Die Humanitätsidee unter Globalisierungsdruck. Herder heute

25. & 26. April 2019, IZEA

Workshop mit Prof. Dr. Elena Agazzi (Università degli Studi di Bergamo, Gastprofessorin der MLU im SoSe 2019)
25. April 10-16 Uhr, 26. April 10-12 Uhr
Veranstaltungsort: IZEA (Franckeplatz 1, Haus 54), Thomasius
-Zimmer

Bei  der  Betrachtung Herders unter dem Gesichtspunkt  seiner Aktualität im gegenwärtigen historisch-kulturellen Panorama – die heiklen Definitionen von Rasse und Volk erscheinen oft in seinem Werk und verbreiten sich vom 18. Jh. bis ins Heutige, wobei sie sich als entscheidende Thematiken erweisen – kann man beiläufig 2012 in einem Handbuch zu den Menschenrechten entdecken, dass Herder im historischen 1. Teil nicht behandelt wird. Herder hätte sicherlich ein Platz zwischen Rousseau und Mill zugestanden, gewiss nach Fichte und nach Kant, aufgrund seiner kritischen Auseinandersetzungen mit dem Meister aus Königsberg, die einen Teil seines intellektuellen Werdegangs ausmachen. Dieser Platz hätte Herder nicht nur wegen seiner Darlegungen in den wichtigsten historiographischen Werken wie den Ideen gebührt, bei denen die Menschheit und die Humanität den Kern seiner Ausführungen darstellen, sondern auch, weil seine Vorstellung, mit der er die Rolle des Menschen in der Geschichte behandelt hat, immer einen hauptsächlich anthropologisch-sozialen und historisch-kulturellen Ursprung hatte, und weniger einen philosophischen.

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Psychisch fit studieren. Das Forum für Dich.

25. April 2019, 14-17 Uhr, Hörsaal XX (Mel)

Das Career Center der MLU veranstaltet in Kooperation mit dem Irrsinnig Menschlich e.V. eine Veranstaltung zum Thema "Psychisch fit studieren":
"Gut studieren. Krisen überstehen. Zufrieden leben. Geht das? Und wie! Was Dich erwartet: Spannende Daten und Fakten rund ums Studium und seelisches Wohlergehen. Soforthilfe bei Prüfungsangst. Tipps zum Runterkommen bei Stress &  Co. Du lernst Menschen kennen, die im Studium psychische Krisen gemeistert  haben, voll im Leben stehen und ihre Lebenserfahrungen mit Dir teilen möchten. Damit Du gut gewappnet bist für Dein Leben! Erfahre mehr über: Warnsignale psychischer Krisen, Bewältigungsstrategien sowie Unterstützung, Hilfe und Beratung an der Uni Halle."

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Workshop: Globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit - Wie machen wir das?

23. April 2019, 16-18 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Armut, Klimawandel, strukturelle Ausgrenzung und unfaire Bezahlung - die Themen, die unsere Welt bewegen, scheinen oft endlos und unüberwindlich. Die Sustainable Development Goals (besser bekannt als die Agenda 2030 der UN) hat dagegen Zeichen gesetzt, Wege aufgezeigt und Ideen geschmiedet für eine fairere, nachhaltigere Welt.

In diesem Einführungsworkshop lernen wir die Hintergründe und Intentionen der SDGs kennen, setzen uns mit ihren Implikationen auseinander und brechen die globalen Ziele gemeinsam auf konkrete Schritte herunter, mit denen jeder von uns zur Erreichung der Sustainable Development Goals beiträgt.

Workshopleitung: Mia Kaluza

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Workshop: Interkulturelle Kompetenzentwicklung Grundkurs

16. April 2019, 8-15:30 Uhr, Universitätsklinikum

Die Tagesveranstaltung möchte ein gegenseitiges Verständnis für die verschiedenen Kulturen dieser Welt fördern. Durch Wissensvermittlung, aber auch Selbsterfahrung über die eigene Kultur und das persönliche Werteverständnis eines jeden Menschen sollen Vorurteile abgebaut und Missverständnisse aufgelöst werden. Der Grundkurs widmet sich den Themen Identität und Kultur, den daraus oftmals entstehenden Stereotypen und Vorurteilen, die im Klinikalltag zum Konfliktpotential beitragen können und dem kultursensiblen Umgang mit muslimischen Patientinnen und Patienten.

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Film & Dialog mit Philipp Hansen: Augenhöhe macht Schule

15. April 2019, 19-21 Uhr

Viele Schulen stehen vor großen Herausforderungen in einer Gesellschaft, die sich immer schneller verändert. Wie können Schulen der Unterschiedlichkeit der Kinder gerecht werden? Was und wie sollten Kinder lernen, um in einer unbestimmten Zukunft ein gutes Leben führen zu können? AUGENHÖHEmachtSchule zeigt Schulen, die neue Wege gegangen  sind und verschiedene Antworten darauf gefunden haben. Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern kommen zu Wort und ermutigen zu einer Lernkultur auf Augenhöhe.

Film & Dialog heißt konkret: Wir schauen Beispiele an, um anschließend in Gespräche einsteigen zu können: Was von dem Gesehenen hat uns bewegt, inspiriert oder ermutigt?

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Hallesche Abendgespräche: Religiöse Bildung im säkularen Auftrag - Islamunterricht zwischen Boykott und Emergenz neuer Religiosität unter Jugendlichen

16. April 2019, 18-20 Uhr
Im Rahmen der Halleschen Abendgespräche zu Schule und Bildung spricht Prof. Dr. Tarek Badawia (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) über das Thema "Religiöse Bildung im säkularen Auftrag - Islamunterricht zwischen Boykott und Emergenz neuer Religiosität unter Jugendlichen". Die Veranstaltung findet in der Theologischen Fakultät (Franckeplatz 1, Haus 30) im Hörsaal II statt.

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Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum im Juridicum

13. März 2019 bis 13. April 2019, Juridicum

Vom 13. März bis 13. April ist im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus die Ausstellung "Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand während des Holocaust" des United States Holocaust Memorial Museum im Juridicum zu sehen. Der Holocaust wäre nicht möglich gewesen ohne die Mitwirkung zahlloser Menschen. Warum beteiligten sich einige eifrig und aktiv an der Judenverfolgung, während andere schlicht und einfach still blieben oder Mitläufer waren? Warum entschlossen sich so wenige, den Opfern zu helfen oder Widerstand zu leisten? Das Verhalten der Menschen reichte von behutsamen Zeichen der Solidarität mit den Verfolgten bis hin zu aktiven Rettungsversuchen, von der Duldung judenfeindlicher Maßnahmen bis hin zur bereitwilligen Zusammenarbeit mit den Tätern und zur eigenen Täterschaft.

Historische Aufnahmen beleuchten die unterschiedlichen Verhaltensweisen, mit denen die Menschen auf die Nöte ihrer jüdischen Klassenkameradinnen, Kollegen, Nachbarinnen und Freunde reagierten. Sichtbar werden Motive und Zwänge, die die individuellen Entscheidungen und Handlungen während des Holocausts beeinflussten.

Gefördert von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ präsentiert Miteinander e.V. in Kooperation mit dem United States Holocaust Memorial Museum sowie der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der MLU die Ausstellung und ein Begleitprogramm in Halle (Saale).

Die Eröffnung zur Ausstellung findet mit Grußworten von Generalkonsul Timothy Eydelnant (U.S. Generalkonsulat Leipzig), Prof. Dr. Christian Tietje (Rektor der MLU) , Klaus Mueller (United States Holocaust Memorial Museum) und Max Privorozki (Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt) statt.

Öffnungszeiten: montags bis samstags 8-17Uhr, sonntags 14-17 Uhr

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