Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2024
Vortrag: Antifeminismus und autoritärer Charakter. Zusammendenken, was zusammen gehört
28. Oktober 2024, 18–20 Uhr, Lernwerkstatt ErziehungswissenschaftenVortrag
Organisiert von Michèle Rosenkranz im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt.
Die späte Theoretisierung des Syndroms Autoritärer Charakter/Autoritäre Persönlichkeit ging im Kontext des deutschen Faschismus von exilierten Forschenden - vor allem im Umfeld der Frankfurter Schule - aus. Auch fast ein Jahrhundert später beschäftigen wir uns als Forschende und Vergesellschaftete noch immer mit Fragen danach, wieso Subjekte Positionen einnehmen und Meinungen vertreten, die ihren eigenen Interessen genuin entgegenstehen. Wieso kennen Männer* keinen Schmerz, obwohl sie ihn doch spüren? Wieso managen Frauen* den Haushalt und die Kindererziehung, obwohl sie sich überfordert, gelangweilt oder allein gelassen fühlen? Wieso verstärkt sich der Wunsch nach reaktionären Geschlechterverhältnissen in Zeiten multipler gesellschaftspolitischer Krisen? Wir werden darüber sprechen, was Antifeminismus bedeutet, wie er entstand, sich verbreitet und etabliert hat und wieso er manchmal schwer zu erkennen ist. Es wird eine ungemütliche Reise der Selbstreflexion, in der wir darüber ins Gespräch kommen können, was es braucht, um eine feministische Kritik als Standard an das eigene Denken, Diskutieren und Forschen anlegen zu können. Eine gerechte Gesellschaft braucht gerechte Verhältnisse; was können wir dafür tun?
Vortrag: „Perceived discrimination among new immigrants: The role of physical visibility", Prof. Dr. Claudia Diehl (Universität Konstanz)
27. Oktober 2024, 18-20 Uhr, Hörsaal III Emil-Abderhalden-Str. 26/27
Organisiert vom Soziologischen Institutskolloquium im Rahmen der KEW.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:
Herrn Dr. Oliver Winkler (oliver.winkler@soziologie.uni-halle.de)
Workshop: Drag Make-Up mit Lili Alexander
26. Oktober 2024, 14-17 Uhr, Robert-Franz-Ring 10 06108 Halle (Saale)
Organisiert im Rahmen der KEW.
Glitzer, Lashes, bunte Farben- das sind wohl die ersten Assoziationen die man mit Drag Make-up verbindet. Doch es kann so viel mehr sein!
Es ist eine Kunst der Verwandlung in der man sich selber findet, ein magisches Ritual hinter der Bühne, ein Quelle des Selbstbewusstseins und der Schönheit.
Drag Queen, Showgirl und Make-up Artist Lili Alexander erklärt euch in drei Stunden nicht nur die Basics (das Abkleben einer Augenbraue, Contour und Highlight, das korrekte Ankleben falscher Wimpern usw. ) sondern teilt auch ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit der Kunst des Drag Make-ups und hilft euch, euer Drag Face zu finden.
Dieser Workshop ist ein Platz für Beginnende und Fortgeschrittene zum lernen, ausprobieren und sich selbst ausdrücken, also schnappt alles Make-up was ihr habt und get ready to be fabulous!!!
Der Workshop ist kostenlos.
Die Anmeldung erfolgt unter https://lambda-mdl.de/angebote/drag-workshop/ . Es bestehen maximal 15 Plätze, wobei es ebenfalls eine Warteliste gibt.
Zielgruppe: queere junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren aus Sachsen-Anhalt und Thüringen. Teilnahme aus anderen Bundesländern ist anteilig möglich. Die Teilnahme für ältere Personen ist ggf. nach vorheriger Absprache möglich. Informationen zur Barriere freiheit) findest du auf der Veranstaltungsseite auf unserer Webseite.
Paneltalk und Dragshow mit Lili Alexander
25. Oktober 2024, 17-20 Uhr, Erhalt des Ortes nach der Anmeldung
Es ist eine bittere Wahrheit. Heutzutage sind queere Identitäten, queere Liebe und queere Kunst schwer bedroht. Ob von keifenden Rechtsextremen oder von vermeintlichen Politikern der Mitte, die den Hass auf unsere Community billigend in Kauf nehmen, die Gefahr scheint überall zu sein. Doch gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, zusammen zu kommen, voneinander zu lernen und laut zu sein!
Drag war schon immer ein Ausdruck politischen Widerstands und wird es auch immer bleiben, daher laden wir drei Drag Artists und zwei Aktivist*innen ein um um die Wichtigkeit dieser Kunst und dieses Wiederstandes zu reden.
Nach dem Paneltalk, bei dem es natürlich auch Zeit für Fragen und respektvollen Austausch gibt, werden die Drag Artists zusammen mit der Hostess des Panels, Lili Alexander, eine elektrisierende Show aufführen, in der die Kraft ihrer Kunst und ihre Identitäten gefeiert werden.Panel und Show sind für dich kostenlos, Getränke können vor Ort erworben werden.
Lass uns zusammen laut sein, lasst uns zeigen, wer wir sind und lasst uns zusammen feiern! Wir freuen uns auf euch!
Anmeldung: informell per Mail (anmeldung@lambda-mdl.de)
Zielgruppe: queere junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren aus Sachsen-Anhalt und Thüringen. Teilnahme aus anderen Bundesländern ist anteilig möglich. Die Teilnahme für ältere Personen ist ggf. nach vorheriger Absprache möglich. Informationen zur Barriere freiheit) findest du auf der Veranstaltungsseite auf unserer Webseite.
Diskussionsrunde: Deine Uni, deine RegelnWie soll das Studium der Zukunft aussehen?
23. Oktober 2024, 18-20 Uhr, Löwengebäude, Hörsaal XII
Wie könnte eigentlich ein gutes Studium für uns alle aussehen und was müsste dafür verändert werden? Diese Fragen gehen im studentischen Alltag zwischen Hörsaal und Bibliothek meist unter, zumal die Abläufe an der Uni häufig wie in Stein gemeißelt wirken. Das muss aber nicht so bleiben! Gemeinsam mit dem Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer, könnt ihr euch am 23.10.2024 ganz auf diese Fragen einlassen. Dabei sollen alle zu Wort kommen, egal ob ihr euch bereits länger engagiert und einen ganzen Katalog an Vorschlägen mitbringt, oder auch nur eine konkrete Idee mit teilen möchtet. Gemeinsam werden diese Vorschläge diskutiert und einen Fahrplan entwickelt, wie diese Ideen umgesetzt werden können.
Kommt vorbei, nehmt eure Freund*innen mit und lasst uns gemeinsam über das Studium der Zukunft diskutieren!Der Stura organisiert diese Veranstaltung nicht - wir werden aber dabei sein, um gemeinsam zu diskutieren und freuen uns, möglichst viele von euch zu sehen!
Vortrag: „The effects of refugee integration policies-recent evidence and current gaps", Prof. Dr. Jasper Tjaden (Universität Potsdam).
23. Oktober 2024, 18-20 Uhr, Hörsaal III Emil-Abderhalden-Straße 26/27
Organisiert vom Soziologischen Institutskolloquium im Rahmen der KEW.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:
Herrn Dr. Oliver Winkler (oliver.winkler@soziologie.uni-halle.de).
Lesung und Gespräch: Versöhnungstheater
22. Oktober 2024, 18 Uhr, Hörsaal I, Haus 30 Franckesche Stiftungen
Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Projekt "Tagebuch der Gefühle" (@tagebuchdergefuehle) und "Jüdisches Leben Halle" (@juedisches_leben_halle). Gefördert wird die Veranstaltung durch die HALLIANZ für Vielfalt (@hallianz_fuer_vielfalt).
Lesung und Gespräch: Versöhnungstheater, Max Czollek.
Max Czolleks (@max_czollek) legendäre Bücher "Desintegriert euch!" und "Gegenwartsbewältigung" streuten lustvoll Zweifel an den deutschen Narrativen von Integration bis Leitkultur. Scharf, gewitzt und an jeder Stelle überraschend schließt "Versöhnungstheater" diesen Kreis, wenn es nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit fragt. Seit weltweit bewunderten Gesten der deutschen Selbstvergewisserung vom Warschauer Kniefall bis zum Holocaust-Mahnmal hat sich in letzter Zeit einiges verändert: Das Berliner Stadtschloss feiert Preußens Könige, mit dem neuen Militärhaushalt wird eine Zeitenwende beschworen und der Bundespräsident spricht auf Israelreise von "Versöhnung". Deutschland ist wieder wer, auch weil es sich so mustergültig an den Holocaust erinnert. Herzlich willkommen zum Versöhnungstheater!Kommt vorbei am 22. Oktober 2024, 18 Uhr im Hörsaal I (Haus 30 in den Franckeschen Stiftungen)!Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch!
Buchvorstellung & Diskussion: "Issa", Mirrianne Mahn
22. Oktober 2024, 19:30-21 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften Raum 020, Franckeplatz 1 Haus 31
Organisiert von der Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften im Rahmen der KEW.
Mirrianne Mahn ist politische Aktivistin, Autorin, Theatermacherin, Stadtverordnete in Frankfurt am Main und freiberufliche Referentin für Diversitätsentwicklung. Sie setzt sich in ihren Arbeitsbereichen gegen alle Formen der Diskriminierung und für mehr Diversität in allen Lebensbereichen ein.
In diesem Jahr ist Mirrinannes Debutroman „Issa“ erschienen, in dem sie kunstvoll die Schicksale von fünf Frauen miteinander verwebt, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen und doch über die Linien kolonialer Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind.
Was ihr Roman mit intersektionalem Feminismus zu tun hat, wie Deutschland zu seiner Kolonialgeschichte steht und was es in Zeit des deutschen Rechtsrucks bedeuten kann, eine Verbundenheit zu zwei Kulturen zu haben – dazu kommen wir am 22.10.2024, 19:30 Uhr mit Mirrianne Mahn in Halle ins Gespräch!
Der Eintritt ist frei.
Workshop: Vielfalt im Arbeitsalltag – Vom Management der Unterschiede: Umsetzung und Gestaltung von Diversität und rechtlicher Rahmen an der MLU
21. Oktober 2024, 09–11 Uhr, online
Workshop mit Anke Märker im Rahmen des Weiterbildungsprogramms der MLU für Beschäftigte mit und ohne Führungsverantwortung und Interessenvertretungen
Als Spiegelbild unserer Gesellschaft ist auch unsere Universität heterogen. Dabei kann der Umgang mit Unterschieden bzw. mit der Vielfalt sowohl bereichernd als auch herausfordernd erlebt werden. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sowie die universitätsinterne Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung, (sexueller) Belästigung und Gewalt fordern ganz klar von allen Angehörigen der MLU vorhandene Unterschiede nicht als Legitimation für Benachteiligungen, Abwertungen und Ausgrenzungen zu nutzen. Es gilt die Diversität so zu managen, dass aus Unterschieden Potenziale erwachsen – und eben keine Probleme oder Konflikte. Dies gestaltet sich in alltäglichen Arbeitskontexten von Zusammenarbeit, Lehre und Forschung nicht immer ohne Schwierigkeit.
Das Seminar vermittelt einerseits die arbeitsrechtlichen Grundlagen im Themenfeld und gibt Ihnen andererseits auch einen Raum, um für täglichen Herausforderungen im Umgang mit Vielfalt Handlungsoptionen zu entwickeln.
Zu den Kursschwerpunkten gehören u.a.:
– Begriffliche Grundlagen: Diskriminierung und (sexuelle) Belästigung,
– Zulässige Ungleichbehandlungen,
– Handlungsoptionen und Gesprächspartner*innen an der MLU.
Vortrag, Film & Diskussion: Filmabend zur neuen Linken – „Pride“
20.Oktober 2024, 19-22 Uhr, Falle HalleMartinstraße 13
06108 Halle (Saale)
Organisiert von Platypus Halle im Rahmen der KEW.
Der Film handelt von der berühmten Solidarisierungskampagne eines Teils der Schwulen- und Lesbenbewegung der 1980er Jahre mit den letzten großen Bergarbeiterstreiks in Großbritannien. Mark Ashton, Mitglied der Communist Party of Great Britain, gründete zusammen mit anderen Aktivisten die Gruppe „Lesbians and Gays Support the Miners“ (LGSM). Dabei organisierten sie großflächige Spendenaktionen für die Bergarbeiter, um die Streikenden zu unterstützen.
Es wird eine kurze historische Einordnung vor dem Film sowie anschließend die Möglichkeit für Fragen, Diskussionen und offenen Austausch geben. Eintritt frei
Mehr Infos zu unseren Veranstaltungen und zu Platypus Halle findet ihr unter:
Website: https://sites.google.com/view/platypus-halle/start
Sandwich-Küfa und Halle postkolonial kennenlernen, Halle Postkolonial.
19. Oktober 2024, 17-21:30 Uhr, Keimzelle Magdeburger Str. 28 06112 Halle (Saale)
Organisiert von Halle Postkolonial im Rahmen der KEW.
Es wird leckere Sandwichs geben und gleichzeitig die Möglichkeit halle postkolonial, die kritische Bibliothek und die Keimzelle kennen zu lernen.
Debatte: Halle-Neustadt: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer DDR-Planstadt
19.Oktober 2024, 14-16 Uhr, Begonienstr. 29 06122 Halle (Saale)
Organisiert von der IG Soziologie im Rahmen der KEW.
Unsere Überlegungen sind vor allem ein Auftakt, ein Wunsch nach gemeinsamer Debatte mit euch – mit all jenen, die wie wir von der Sehnsucht nach einer anderen, einer befreiten Welt angetrieben werden. IG Soziologie mit Prof Dr. Sackmann