Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2022
Vortrag: Einführung in eine Kritik der modernen Wissenschaften
23. November 2022, 17-19 Uhr, Lernwerkstatt, Anmeldung über stud.ip
Vortrag mit Nguyen Ngoc Cam Tien im Rahmen des Projekts Raum für __
All zu gerne wähnen sich die modernen Wissenschaften „weltoffen“, „tolerant" und gar „farbenblind“ also unvoreingenommen und unbefangen. Ihre Erkenntnisse seien also „neutral“ und „objektiv“. Der Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass die modernen Wissenschaften maßgeblich am Aufbau heutiger Gewalt- und Herrschaftssysteme beteiligt waren und immer noch dabei helfen, diese aufrecht zu erhalten.
Vorlesung: Auswandererbriefe als transatlantische Erzählungen des 19. Jahrhunderts
22. November 2022, 10-12 Uhr, Hörsaal V am Steintorcampus
Vorlesung mit Dr. Anja Oesterhelt als Teil der interdisziplinären Ringvorlesung: Wenn Menschen und Worte wandern. Aspekte moderner Migrationsbewegungen in Kultur, Literatur und Sprache der Forschungsstelle Massenphänomene der Philosophischen Fakultät II
Vorlesung: [Deutung] MACHT Geschlecht. Geschlechterkonstruierende Deutungsprozesse im antiken jüdischen Traditionsdiskurs
22. November 2022, 18-20 Uhr, Hörsaal im Haus 31 der Franckeschen Stiftungen (1.OG)
Vorlesung mit Dr. Daniel Vorpahl als Teil der Ringvorlesung [Theologie] MACHT Geschlecht
Der Vortrag zeigt entlang biblischer, außerbiblischer und rabbinischer Textbeispiele, wie Geschlecht und damit assoziierte Normen mittels fortlaufender Deutungsprozesse im jüdischen Traditionskurs konstruiert und verfestigt werden. Dass biblische Erzählungen und Gesetzestexte weitgehend auf einem androzentrischen Menschenbild und patriarchalen Strukturen basieren, ist hinlänglich bekannt. Relevant ist jedoch, in den Blick zu nehmen, wie genau diese Strukturen beschaffen sind, was für Geschlechterrollen und -zuschreibungen auf welche Weise konstruiert werden und welche Dynamiken und Deutungshoheiten sich daraus im postbiblischen Rezeptionsdiskurs entwickeln. Dabei sollen konkrete Auslegungstechniken, Körperbilder, Metaphern und weitere sprachliche Interpretationsformen exemplarisch beleuchtet werden.
Daniel Vorpahl hat Jüdische Studien, Religionswissenschaft sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft studiert und arbeitet transdisziplinär im Spannungsfeld dieser Fachrichtungen. Daniel Vorpahl forscht am Lehrstuhl für Hebräische Bibel und Exegese der School of Jewish Theology an der Universität Potsdam unter anderem zu literarischen Konstruktionen von Geschlecht, religiösen Themen und Motiven in Jugendliteratur sowie diskursanalytischer Rezeptionsforschung biblischer Stoffe und Motive.
Poetry Slam: Nichts ist lauter als schrei(b)en
21. November 2022, 14-17 Uhr, Hallischer Saal
Poetry Slam mit Theresa Steigleder für Studierende und Mitarbeitende als Teil des Thementags Raum für_Achtsamkeit, veranstaltet vom Gleichstellungsbüro der MLU
Die Autorin und Poetry Slammerin Theresa Steigleder kreiert in ihren Texten vielfältige Perspektiven zu feministischen und anderen politischen Themen. Ihre Kurzgeschichten und Gedichte sind geprägt von guten Beobachtungen und einem detailreichen Blick auf Alltägliches.
Workshop: Grenzen kennen, Grenzen erkennen, Grenzen anerkennen
21. November 2022, 14-17 Uhr, Campus Heide Süd SR 0.04 [VSP]
Workshop mit Krischan Oberle und Karla Vanessa Romero Mora für Studierende und Mitarbeitende als Teil des Thementags Raum für_Achtsamkeit, veranstaltet vom Gleichstellungsbüro der MLU
Der Workshop dreht sich um eigene Grenzen und die Grenzen anderer. Womit geht es mir und anderen gut? Wie erkenne, erfrage und kommuniziere ich Grenzen in intimen Beziehungen? Was, wenn Wünsche und Grenzen nicht vereinbar sind? Welche Formen von Gewalt, kommen in intimen Beziehungen vor und wie möchte ich damit umgehen: als Betroffene*r, Bystander*in oder Täter*in? Mit dem Workshop möchten wir einen Anstoß zur weiteren Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt geben.
Der Workshop richtet sich an Menschen unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung. Um einen sichereren Raum zu gewährleisten, können Nachfragen und Bedarfe mit dem Moderator*innen-Team Karla vaneska20@gmail.com und Krischan krischan.oberle@gmail.com geklärt werden. Sprecht uns gerne an.
Workshop: Anti-Bias Impulse Workshop für eine diskriminierungssensible Hochschule
21. November 2022, 14-17 Uhr, Hallischer Saal
Workshop mit Hanna Krügener und Hüsayin Karadal vom Kribi Kollektiv für Studierende und Mitarbeitende als Teil des Thementags Raum für_Achtsamkeit, veranstaltet vom Gleichstellungsbüro der MLU
Bei Anti-Bias geht es um Diskriminierung, um Macht und um Vorurteile. Anti-Bias möchte unsere Haltungen, unser Miteinander, unsere Arbeitsstrukturen und unsere Gesellschaft verändern. In diesem kurzen Impuls-Training bieten wir einen Einstieg in die Reflexion über Vielfältigkeit, Vorurteile, Privilegien und Diskriminierung mit Hilfe des Anti-Bias Ansatzes. Wir eignen uns ein gemeinsames Verständnis an und setzen uns mit unseren eigenen Bildern und unserer Position in der Gesellschaft auseinander. Unter Anwendung des Anti-Bias Ansatz werfen wir gemeinsam einen Blick auf unsere Hochschule. In kollegialer Beratung erarbeiten wir erste Ansätze, unsere Hochschule machtkritisch zu gestalten und uns konsequent gegen Diskriminierung einzusetzen.
Workshop: Awareness im Alltag und auf Veranstaltungen
21. November 2022, 14-17 Uhr, Dozentenbibliothek Zivilrecht
Workshop mit Cindy Salzwedel für Studierende und Mitarbeitende als Teil des Thementags Raum für_Achtsamkeit, veranstaltet vom Gleichstellungsbüro der MLU
Im Workshop zum Thema Awareness werden zu Beginn die begrifflichen Grundlagen zum Thema, als auch zu den Diskriminierungsformen geklärt. Im Anschluss betrachten wir das gesellschaftliche Spannungsfeld von Grenzüberschreitung, Übergriff und Intervention mit dem Awareness-Arbeit umgeht. Im praktischen Teil widmen wir uns der Wahrnehmung von und dem Umgang mit Grenzen und der Konzeption eines Awareness-Teams.
Workshop: „War da was?“- Persönliche Grenzen wahrnehmen
21. November 2022, 10-13 Uhr, Hallischer Saal
Workshop mit Harald Weishaupt für Studierende und Mitarbeitende als Teil des Thementags Raum für_Achtsamkeit, veranstaltet vom Gleichstellungsbüro der MLU
Ausgangspunkt dieses Workshops ist die Sensibilisierung für die Unterschiedlichkeit von persönlichen Grenzen. Viele Grenzen und auch Grenzüberschreitungen sind bzw. bleiben unsichtbar. Welche Situationen entstehen dadurch und welche Handlungsmöglichkeiten gibt es? Dabei beleuchten wir u.a. Aspekte wie Rollen-, Macht- und Geschlechterverhältnisse sowie gesellschaftliche Dimensionen. Dabei werden Elemente aus der Konfliktanalyse sowie erfahrungs- und körperorientierte Methoden zur Perspektivübernahme genutzt.
Mein Hintergrund: Cis Mann, Schwerpunktthema zivile Konfliktbearbeitung, gewaltfreie Konflikttransformation
Workshop: Sexismus, Misogynie und Antifeminismus begegnen – Ein Empowerment Workshop
21. November 2022, 10-13 Uhr, Dozentenbibliothek Zivilrecht
und 21. November 2022, 14-17 Uhr, Campus Heide Süd SR 3.16 [VDP 3]
Workshop mit Pauline Seuß für Flinta* Studierende und Flinta* Mitarbeitende als Teil des Thementags Raum für_Achtsamkeit, veranstaltet vom Gleichstellungsbüro der MLU
Ob im familiären oder professionellen Umfeld, in Freundes:innenkreisen oder auf dem Weg zum Supermarkt - FINTA* werden ständig mit antifeministischem, sexistischem oder misogynem1 Handeln konfrontiert und müssen sich deshalb dazu verhalten. In diesem Workshop sollen in einem möglichst sicherem Raum diverse Strategien von (Selbst-)Fürsorge, Widerstandsstrategien und Empowerment besprochen und erprobt werden. Ob ranten, Hilfe holen, in`s Lächerliche ziehen, argumentieren, aggro sein dürfen... - wir wollen überlegen: Wie kann ich in welcher Situation handeln? Was ist mir möglich? Was bedeutet Solidarität in dem Kontext? Außerdem sprechen wir darüber, was genau Sexismus, Antifeminismus und Misogynie ist und was wir dagegen tun können. Uns ist bewusst, dass auch FINTA* Kompliz:innen des Patriarchats sein können, sich also ebenso sexistisch, misogyn und antifeministisch verhalten können. Wir möchten auch darüber im Workshop sprechen.
1 Misogynie verstehen wir als gesellschaftsstrukturierende Praxis, die alles abwertet, das heteronormativ als nicht-männlich gilt. Dazu gehört bspw. auch Trans- und Homofeindlichkeit.
Workshop: Awareness is awesome – Warum Achtsamkeit auch in der Universität wichtig ist!
21. November 2022, 10-13 Uhr, Campus Heide Süd (Raum noch nicht bekannt)
Workshop mit Antonia Brückner und Chris Tischer vom [kju] queer_feministisches Kollektiv Halle für Studierende und Mitarbeitende als Teil des Thementags Raum für_Achtsamkeit, veranstaltet vom Gleichstellungsbüro der MLU
Leider sind Grenzverletzungen, Diskriminierung und Gewalt immer noch Teil des Alltags vieler Menschen und auch vieler Studenten*innen. Bei dem Konzept Awareness geht es darum, für solche Situationen zu sensibilisieren und nach Handlungsstrategien zu suchen. Mit unserem Workshop wollen wir klären was Awareness ist, um dann gemeinsam in das Thema einsteigen zu können. Wichtig dabei ist, zu überlegen, wie wir auch in unserem Alltag und an der Universität mehr Awareness schaffen können.
Thementag: Raum für___ Achtsamkeit
21. November 2022, 10-20 Uhr
veranstaltet vom Gleichstellungsbüro der MLU
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen, inter*, nicht-binären, trans* und agender Personen (FINTA*) organisiert das Gleichstellungsbüro der MLU im Rahmen eines Thementags am 21.11.2022 verschiedene Angebote zur Beförderung einer Kultur des achtsamen Umgangs miteinander an dieser Universität.
Wir laden alle Mitarbeitenden und Studierenden der MLU herzlich zur Teilnahme ein.
Weiterbildung: Konflikt oder Mobbing? – Umgang mit Mobbing an der MLU gemäß Dienstvereinbarung zur Bekämpfung von Mobbing
21. November 20222, 9-12 Uhr, online
Workshop für Beschäftigte und Interessenvertrungen der MLU
Im alltäglichen Zusammenarbeiten sind Reibereien, Meinungsverschiedenheiten sowie auch Konflikte unumgänglich. Ein konstruktives Management selbiger bereichert das Arbeitsleben und wirkt sich positiv auf die Arbeitsergebnisse aus. Leider ebenso alltäglich ist es für einige, dass bestehende Differenzen nicht aufgelöst werden können und sich aus diesen eine Art Psychoterror entwickelt, der zu Angst, Verunsicherung, Resignation und sehr häufig zu Krankheit führt. Mobbing ist kein neues Phänomen. Es ist mehr als Getuschel unter Kolleg*innen über Kolleg*innen und viel mehr als fehlende Sympathie, sondern eine Ausgrenzung mit System, welche schwerwiegende Folgen sowohl auf der persönlichen als auch auf der Organisationsebene hat. Die MLU hat mit der Dienstvereinbarung (DV) zur Bekämpfung von Mobbing einerseits klargestellt, dass derartige Verhaltensweisen in der universitären Zusammenarbeit inakzeptabel und sanktionswürdig sind und andererseits ein Vorgehen installiert, welches es Betroffenen ermöglicht, sich zur Wehr zu setzen. Im Workshop werden die Begriffe Konflikte und Mobbing definiert, voneinander abgegrenzt und das Vorgehen nach Dienstvereinbarung im Mobbingfall erörtert. Darüber hinaus werden Verantwortlichkeiten, Rechte und Pflichten der Angehörigen der MLU herausgestellt.