Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2024
Lesung und Diskussion: „Judenhass Underground. Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen“
18. Januar 2024, 18:30 Uhr, Hörsaal XII im Löwengebäude
Lesung und Diskussion mit Nicholas Potter und Stefan Lauer, organisiert vom Arbeitskreis Alternatives Vorlesungsverzeichnis des Stura
Niemand will Antisemit sein. Erst recht nicht in Subkulturen und Bewegungen mit einem progressiven, emanzipatorischen Selbstbild. Judenhass geht aber auch underground – ob Rapper gegen Rothschilds, DJs for Palestine oder Punks Against Apartheid. BDS, die Boykottkampagne gegen den jüdischen Staat, will nahezu jedes Anliegen kapern, von Klassenkampf bis Klimagerechtigkeit. Altbekannte Mythen tauchen in alternativer Form wieder auf, bei Pride-Demos, auf der documenta oder beim Gedenken an den Terror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fragen sich, wo ihr Platz in solchen Szenen sein soll. Eine Anklage mit anschließender Diskussion. Kritisch, aber konstruktiv. Und vor allem solidarisch.
Vortrag: Gewaltsame Normativierung: Historische und empirische Analyse zu sogenannten Konversionstherapien
18. Januar 2024, 18-20 Uhr, Hörsaal XIX im Melanchthonianum
Vortrag von Dr. Klemens Ketelhut als Teil der Veranstaltunsgreihe "Queering Perspectives" vom AK Que(e)r_einsteigen
Ausstellungseröffnung: "Solche Leute gibt's hier nicht!" Wanderausstelung über queeres Leben im ländlichen Sachsen
17. Januar 2024, 18 Uhr, Foyer im Haus 32 in den Franckeschen Stiftungen
Ausstellungseröffnung und Einführung in die Ausstellung mit Vera Ohlendorf (RosaLinde e.V.), organisiert vom Arbeitsbereich Pädagogik mit Beeinträchtigungen des schulischen Lernens - in Kooperation mit RosaLinde Leipzig e.V., im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Differenz-Bildung-Intersektektionalität“ an der MLU
Studientag: "Theologien vor der Herausforderung von Krieg und Gewalt"
17. Januar 2024, 09:15 - 18:30 Uhr, Theologische Fakultät
Vor einem Jahrzehnt wurde das 100-jährige Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges begangen. Die Theologische Fakultät erinnerte damals unter dem Thema „Kirche und Krieg“ daran, dass dieser Krieg wie kaum ein anderer in der europäischen Geschichte an allen kriegführenden Fronten theologisch flankiert und mit religiösem Pathos („Gott mit uns“) begleitet worden war. Ebenfalls 2014 wurde dem gegenüber mit dem 50-jährigen Gedenken an die Einrichtung der Bausoldatenregelung in der ehemaligen DDR (1964) ein Kontrapunkt gesetzt, der die kirchliche Auseinandersetzung mit der Kriegs- und Friedensthematik während des „Kalten Krieges“ in den Blick rückte.
Im Jahr 2024 wird der Studientag an der Theologischen Fakultät dieses Thema wieder aufgreifen, das seit dem 24. Februar 2022, dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, erneut und anders auf der europäischen und weltweiten Tagesordnung steht.
Dem Wunsch nach Frieden stehen weltweit immer wieder aufflammende Kriege und gewaltsame Auseinandersetzungen gegenüber. Religionen kommen in diesem Zusammenhang höchst ambivalente Rollen zu. Wie neuere Forschung eindrücklich zeigt, kann Religion sowohl konfliktverschärfende als auch friedensstiftende Funktionen erfüllen. Das gilt im Kriegsfall ebenso wie angesichts von Gewalt und gesellschaftlichen Konflikten. Welche Handlungsmodelle aus der religiösen Tradition und Praxis gewählt werden, ist stets kontextgebunden und hängt von mehreren Faktoren ab. In diesem komplexen Geflecht von Gewalt, Macht und Machtlosigkeit sollen Fragen nach Krieg und Frieden, nach Gewalt und Gewaltlosigkeit sowie nach ihren religiösen und theologischen Echokammern gestellt werden. Neben einer Versachlichung und Differenzierung des Diskurses möchte der Studientag zu einer interkulturellen und interreligiösen Weitung der Perspektive auf die Bedeutung von Religion im Kontext von Konflikt und Gewalt beitragen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein Austausch zwischen internationalen Referent*innen, Mitgliedern der Fakultät und Gästen des Studientags in unterschiedlichen Formaten (Vorträge, Workshops, Rundgespräch) ermöglicht. Eingeladen sind Referent*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Kirchen und Wissenschaft. Das Programm schließt mit einem Begegnungsabend, der dem weiteren Austausch dient.
Filmvorführung: Getty abortions
16. Januar 2024, 18:30 Uhr, Hollystr 1 im Hörsaal der physiologischen Chemie
Filmvorführung und Austausch mit der Filmemacherin Franzis Kabisch, organisiert von Halle for Choice und Medical Students for Choice Halle
Wann?
Am 16.01 um 18:30 Uhr zeigen wir den Film „getty abortions“ von Franzis Kabisch. Die Desktop-Dokumentation geht etwa eine halbe Stunde, so dass im Anschluss noch viel Zeit für Austausch mit der Filmschaffenden ist.
Wo?
Hollystraße 1, direkt am Steintor! Im Hörsaal der physiologischen Chemie. Wir schildern den Hörsaal vom Eingang aus aus. Das Haus sieht von außen etwas heruntergekommen aus, ist von innen aber ganz schön!
Worum geht‘s?
„Welche Bilder verbinden wir mit dem Thema Abtreibung und warum? Woher stammen diese Bilder und die emotionalen Skripte in unserem Kopf? Wie beeinflussen sie Menschen, die abtreiben (wollen), wie prägen sie die gesellschaftliche Diskussion? Mit großer Präzision, Klarheit und Humor untersucht Franzis Kabischs persönliche Desktop-Dokumentation diese Fragen.“ - Luc-Carolin Ziemann
Die Filmemacherin wird extra zu uns nach Halle kommen und wir freuen uns sehr, im Anschluss mit ihr über die Fragen, die der Film auslöst, zu sprechen und zu diskutieren.
Vorlesung: Migration und die Grenzen der globalen Solidarität
16. Januar 2024, 18-20 Uhr, Hörsaal IV auf dem Steintorcampus und online
Vorlesung von Prof. Dr. Gilbert Yigbe & Dr. Obikoli Assemboni im Rahmen der Ringvorlesung "Erinnerung in Komplexität: Weltgedächtnis und Solidarität"
Öffentliche interdisziplinäre Ringvorlesung im Rahmen von ›Eine Uni – ein Buch‹ mit Charlotte Wiedemann ›Den Schmerz der Anderen begreifen‹.
Organisiert von Prof. Dr. Natascha Ueckmann und Dr. Steffen Hendel (Philosophische Fakultät II)
Vortrag: "We Are Not Family“ - Gender, Care, and Becoming in Migration
16. Januar 2024, 18:15-19:45 Uhr, Hörsaal XV im Melanchthonianum
Vortrag mit Anita von Poser als Teil der Ringvorlesung "gender(,) de_mobilisier(ung)en im Spiegel nachhaltiger Entwicklungen¿!" von gender*bildet
Workshop: Wie politisch sollte Soziale Arbeit sein?
11. Januar 2024, 17 Uhr, Raum 2 in Haus 2 in den Franckeschen Stiftungen
Workshop der IG Päd mit Johanna Neuland
Im Workshop wird die Forderung nach einer politischen und kritischen Sozialen Arbeit, die aktiv menschenverachtenden Zuständen entgegen wirkt, diskutiert. Darf Soziale Arbeit überhaupt neutral sein oder wie politisch dürfen Sozialarbeiter*innen sein? Der Workshop wirft einen Blick auf die kritische Auseinandersetzung mit dem Berufsfeld der Sozialen Arbeit und bietet Raum für Fragen rund um eigene Politisierungsprozesse.
Kostenlos und offen für alle. Der Raum ist über zwei Stufen erreichbar, über die wir gern rüberhelfen.
Vortrag: Queer representation in videogames – eine medienpsychologische Perspektive
11. Januar 2024, 18-20 Uhr, SSR auf dem Steintorcampus
Vortrag mit Sascha Heller als Teil der Veranstaltunsgreihe "Queering Perspectives" vom AK Que(e)r_einsteigen
Workshop: Papaya-Kurs
10. Januar 2024, 18:30 - 20:00 Uhr, Skillslab Halle
Papaya Workshop mit Dr. Tennhardt von Doctors for Choice, organisiert durch Medical Students for Choice Halle für Angehörige der medizinischen Fakultät
Wir freuen uns euch den dritten Papaya-Workshop in Halle anzukündigen! Wie die letzten zwei Male ist die Veranstaltung in zwei Teile aufgeteilt: 1) einen Theorieteil der als Live-Screening stattfindet mit einer Ärztin von den @doctorsforchoice und 2) der praktische Teil in unserem SkillsLab mit einer Ärztin aus Halle. Es geht darum etwas über selbstbestimmte Schwangerschaftsabbrüche zu lernen, die rechtliche und gesellschaftliche Diskussion aufzugreifen und die Durchführung eines operativen Schwangerschaftsabbruch an Papayas kennenzulernen.
Am 09.01 um 17:30-19:15 Uhr findet der Theorieteil statt. Der Vortrag wird von der Ärztin Frau Dr. Tennhardt online gehalten. Hier wird es um die theoretischen und anatomischen Grundlagen des operativen Schwangerschaftsabbruches gehen, sowie um dessen gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen. Wir übertragen den Theorieteil live im Skillslab, sodass wir ihn alle zusammen bei leckerer Suppe anschauen können.
Wenn ihr euch für den Papaya-Kurs anmeldet, ist der Theorieteil verpflichtend! Wenn ihr nur den Theorieteil anschauen wollt, oder keinen Platz bekommt, könnt ihr auch so gerne im Skillslab auf eine Suppe vorbeikommen.
Am 10.01. um 18:30 - 20:00 Uhr wird dann der praktische Teil stattfinden. An einer Papaya, die gut als Uterus-Imitat geeignet ist, können wir angeleitet von einer Ärztin die Durchführung des operativen Abbruchs lernen. Zusätzlich wird es noch einen Input-Vortrag von ProFamilia geben. Die Anzahl der Plätze ist auf 30 Teilnehmer:innen begrenzt. Der Workshop ist leider nur für Angehörige der medizinischen Fakultät zugänglich. Die Anmeldung für den praktischen Teil erfolgt per Email an msfc_halle@riseup.net, ab dem 3.1.2024 10:00 Uhr .
Bitte schreibt in die Email, dass ihr an beiden Terminen teilnehmen könnt. Wenn die 30 Plätze voll sind, wird es eine Warteliste geben, deswegen sagt bitte ab, wenn ihr doch nicht teilnehmen könnt. Auch bei Fragen könnt ihr gerne an msfc_halle@riseup.net schreiben und mehr Informationen folgen auf Instagram.
Jüdischer Safe Space
09. Januar 2024, 19 Uhr
Veranstaltung der Judaistik Halle und der Jüdischen Allianz Mitteldeutschland für Jüdische Student*innen, Azubis und Lehrkräfte aller Backgrounds an Unis & Lehrstätten im Raum Halle/Leipzig
Liebe fellow Judis in Halle, Leipzig & Umgebung!
In den letzten Wochen haben sich viele von uns alleine, überwältigt, unverstanden und isoliert gefühlt. In kleineren Städten wie Halle, kann es einem manchmal vorkommen, als wäre man die einzige jüdische Person auf dem Campus, im Freund*innenkreis oder in der gesamten Stadt.
Doch wir sind hier um euch zu sagen: Ihr seid nicht alleine. Vor der Hintergrund der aktuellen Geschehnisse haben wir beschlossen, eine Safe Space zu schaffen - für alle jüdischen Studierenden, Azubis und Mitarbeitende der Hoschulen in Halle, Leipzig & Umgebung.
Wir denken, dass es gerade jetzt wichtig ist, zusammenzukommen, sich auszutauschen und sich gegenseitig Halt zu geben. Unser Wunsch ist es, euch ein Gefühl von Sicherheit und Gemeinsamkeit zu geben.
Die Ereignisse seit dem 07. Oktober und die darauf folgenden Entwicklungen gehen vielen von uns an die Substanz. Die Angst, die sich in unseren Köpfen breit macht, ist seit vielen Generationen in uns verankert. Manchmal ist diese Angst für nicht-jüdische Personen schwer zu ergreifen, auch wenn es versucht wird. Manchmal ist man es auch einfach leid, sich andauernd zu erklären.
Bei uns werdet ihr das nicht müssen. Wir wollen euch eine Pause ermöglichen. Eine Pause vom Erklären und vom Unverständnis. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, diesen Safe Space nur für Juden und Jüdinnen zugänglich zu machen. Jüdisch sein bedeutet hier nicht, eure Gemeindemitgliedschaft oder euren Stammbaum vorweisen zu müssen. Hiermit sind ausdrücklich alle jüdischen Personen gemeint, welche sich als solche identifizieren. Ganz egal, auf welcher Familienseite du jüdisch bist, ob du religiös bist oder nicht, ob du viel oder weniger Bezug zu deinen jüdischen Wurzeln hast...
Wir wollen euch alle willkommen heißen, das Gespräch mit euch suchen und etwas Licht in dieser dunklen Zeit spenden. Ihr fühlt euch angesprochen? Dann meldet euch gerne über unser Anmeldeformular an! Den Link dazu findet ihr in unseren Bios.
Der genaue Veranstaltungsort wird euch mit Bestätigung eurer Anmeldung mitgeteilt. Es besteht ein Sicherheits- und Awarenesskonzept. Bringt deshalb bitte ein gültiges Ausweisdokument zum Event mit.
Workshop: Papaya-Kurs
09. Januar 2024, 17:30 - 19:15 Uhr, online und live im Skillslab Halle
Papaya Workshop mit Dr. Tennhardt von Doctors for Choice, organisiert durch Medical Students for Choice Halle für Angehörige der medizinischen Fakultät
Wir freuen uns euch den dritten Papaya-Workshop in Halle anzukündigen! Wie die letzten zwei Male ist die Veranstaltung in zwei Teile aufgeteilt: 1) einen Theorieteil der als Live-Screening stattfindet mit einer Ärztin von den @doctorsforchoice und 2) der praktische Teil in unserem SkillsLab mit einer Ärztin aus Halle. Es geht darum etwas über selbstbestimmte Schwangerschaftsabbrüche zu lernen, die rechtliche und gesellschaftliche Diskussion aufzugreifen und die Durchführung eines operativen Schwangerschaftsabbruch an Papayas kennenzulernen.
Am 09.01 um 17:30-19:15 Uhr findet der Theorieteil statt. Der Vortrag wird von der Ärztin Frau Dr. Tennhardt online gehalten. Hier wird es um die theoretischen und anatomischen Grundlagen des operativen Schwangerschaftsabbruches gehen, sowie um dessen gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen. Wir übertragen den Theorieteil live im Skillslab, sodass wir ihn alle zusammen bei leckerer Suppe anschauen können.
Wenn ihr euch für den Papaya-Kurs anmeldet, ist der Theorieteil verpflichtend! Wenn ihr nur den Theorieteil anschauen wollt, oder keinen Platz bekommt, könnt ihr auch so gerne im Skillslab auf eine Suppe vorbeikommen.
Am 10.01. um 18:30 - 20:00 Uhr wird dann der praktische Teil stattfinden. An einer Papaya, die gut als Uterus-Imitat geeignet ist, können wir angeleitet von einer Ärztin die Durchführung des operativen Abbruchs lernen. Zusätzlich wird es noch einen Input-Vortrag von ProFamilia geben. Die Anzahl der Plätze ist auf 30 Teilnehmer:innen begrenzt. Der Workshop ist leider nur für Angehörige der medizinischen Fakultät zugänglich. Die Anmeldung für den praktischen Teil erfolgt per Email an msfc_halle@riseup.net, ab dem 3.1.2024 10:00 Uhr .
Bitte schreibt in die Email, dass ihr an beiden Terminen teilnehmen könnt. Wenn die 30 Plätze voll sind, wird es eine Warteliste geben, deswegen sagt bitte ab, wenn ihr doch nicht teilnehmen könnt. Auch bei Fragen könnt ihr gerne an msfc_halle@riseup.net schreiben und mehr Informationen folgen auf Instagram.