Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2019

Vortrag: Gewalterfahrungen von LSBTTIQ* in Sachsen - eine Studies des LAG Queeres Netzwerk Sachsen e.V.

05. Dezember 2019, 18 Uhr, Steintorcampus

Vortrag des Arbeitskreises que(e)r_einsteigen des Studierendenrates mit Vera Ohlendorf

Trotz gesellschaftlicher und rechtlicher Fortschritte gehören Anfeindungen, Ausgrenzung und Gewalt für viele Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*- und Inter*-Personen und queere Menschen (LSBTTIQ*) in Sachsen zum Alltag. Genaue Zahlen zum Ausmaß von vorurteilsmotivierter Kriminalität gegenüber LSBTTIQ* lagen für Sachsen jedoch bisher nicht vor.
Die LAG Queeres Netzwerk Sachsen hat zu Jahresbeginn 2019 gemeinsam mit der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida dazu eine erste fragebogenbasierte Erhebung für den Freistaat durchgeführt. Die Ergebnisse erhellen das bestehende Dunkelfeld vorurteilsbezogener Gewalt bzw. Hasskriminalität gegen LSBTTIQ* und geben Einblick in die Anzeigebereitschaft bzw. machen Erfahrungen sichtbar, die LSBTTIQ* in den letzten fünf Jahren mit der Polizei in Sachsen gemacht haben.

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Workshop: Notwehr & Selbstbehauptung

04. Dezember 2019, 14-16 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Workshop mit Florian Johnke-Liese im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt zum Schwerpunktthema "Sexualität & Gesellschaft": Jede/r kann, auch wenn man das nie hofft, in eine bedrohliche Situation kommen, in der es gilt, sich gegen einen Übergriff zu behaupten. Hierfür kann man sich vorbereiten, indem man einige Verhaltensweisen lernt, die entweder andere zu Hilfe kommen lässt, eine Bedrohung abwendet oder einen tätlichen Übergriff abwehrt. Es werden Grundlagen der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung, sowie Notwehr und Nothilfe thematisiert. Bitte in bequemer Kleidung kommen.

Vortrag: Lütten Klein. Social Transformations in East Germany

03. Dezember 2019, 16 Uhr, Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Großer Seminarraum

The lecture takes a broad view on the transformations of the East German  society from 1970 till today. It looks at the co-development of the  social structure of society (social mobility, inequality, demography,  migration), on the one hand, and the mentalities and cultural practices,  on the other hand. It attempts to paint a concise picture of the  working class society of the GDR and the social deficits of the late GDR  as well as the structural problems arising from unification. It also  tries to unravel reasons for today’s dissatisfaction and skepticism of  fractions of society with regard to democratic institutions and  political representatives.

Background of the talk is the book:  Steffen Mau (2019): Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen  Transformationsgesellschaft. Berlin: Suhrkamp.

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Film: Dallas Buyers Club

02. Dezember 2019, 19:30 Uhr, Hörsaal, Hoher Weg 8

Anlässlich des Welt-Aids-Tages lädt der FSR Pharmazie zum Hörsaalkino ein. Gezeigt wird der Film "Dallas Buyers Club". Alle Einnahmen werden der Aidshilfe gespendet. Einlass ab 19 Uhr.

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UniKinderKino mit betreuter Bastelstraße

30. November 2019, 10-12 Uhr, Audimax

Immer im Wintersemester veranstaltet das Unikino zusammen mit dem Stura AK  "Studieren mit Kind" und dem Familienbüro ein vorweihnachtliches Kinderkino für  Groß und Klein. Das UniKinderKino findet traditionell an drei Samstagen jeweils  um 10 Uhr im Audimax statt. Außerdem gibt es wieder eine betreute Bastelstraße. Dieses mal wird der Film "Das Dschungelbuch" (FSK 0) gezeigt. Der Eintritt ist frei.

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Kick-Off: KALEI²

28. November 2019, 14-17 Uhr, Löwengebäude (HS XIV a/b)

Auftaktveranstaltung zur 2. Förderphase des halleschen Projekts  KALEI² innerhalb der Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Unter dem  Titel "Professionalisierung durch Heterogenitätssensibilisierung" möchte  das Projekt Ziele und Ausrichtung von KALEI² vorstellen sowie einen  Einblick in die Projektstruktur und die Arbeitsschwerpunkte der  kommenden vier Jahre geben. Prof. Dr. Tanja Sturm, die zum  Wintersemester 2019/20 auf die Professur für Inklusive Bildung,  Erziehung und Sozialisation an die MLU berufen wurde, hält einen Vortrag  über „Inklusion in einem exklusiven Schulsystem“ und die  Herausforderungen für professionelles Handeln in von Lehrpersonen. Im  Anschluss an die Vortrag und Kurzpräsentationen besteht die Gelegenheit,  bei einem Imbiss die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KALEI²  kennenzulernen und mit allen an den Fragestellungen des Projekts  Interessierten ins Gespräch zu kommen. Alle an der Lehrer*innenbildung  beteiligten Akteur*innen und Interessierte sind herzlich eingeladen, den  in der ersten Förderphase begonnenen produktiven Austausch fortzuführen  und gemeinsam neue Ideen für die weitere Zusammenarbeit zu entwickeln.  Bitte melden Sie sich per Email () für die  Veranstaltung an.

Podiumsdiskussion: „My body, my choice, my rights“

28. November 2019, 17-19 Uhr, Melanchthonianum, Hörsaal XV

Der Dornrosa e.V. sowie der Frauenpolitische Runde Tisch in der Stadt  Halle (Saale) laden zur Podiumsdiskussion zu § 219a. Es geht um den derzeitigen  Stand und die vorausgegangene Diskussion um die Streichung des Paragrafen in den  letzten Jahren, seit 2017 die Allgemeinmedizinerin Kristina Hänel ihre  Strafanzeige öffentlich machte. Damit stieß sie eine Debatte an, um die es leise  geworden war: die sexuelle und reproduktiven Rechte und die Selbstbestimmung von  Frauen.

  • Begrüßung von Frau Prof.in Dr. Gabriele  Meyer, Prodekanin für Gender und Familienbeauftragte der Medizinischen Fakultät

Auf dem Podium diskutieren

  • Eva von  Angern (RAin, Vorsitzende Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt, MdL DIE LINKE)
  • Dr.  phil. Inés Brock (DIE GRÜNEN)
  • Yana Mark (RAin, FDP)
  • Dr. med. Florian Bruns  (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der MLU)
  • Dr. jur. Carina Dorneck  (Juristische Fakultät der MLU)
  • Dr. med. Viola Hellmann (Frauenärztin, Dresden)
  • Elisabeth Ottlik (Fachschaftsrat Medizin MLU)
  • Susanne Westphal (pro familia  Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.)

Moderation: Nicole Thies, Vorstand  Dornrosa e.V.

In der Podiumsdiskussion geht es um den  derzeitigen Diskussionsstand und um die diversen Positionen zum Thema. Als  Frauenorganisationen setzen wir den Fokus auf Frauen und Ärzt*innen. Wir  diskutieren die ersatzlose Streichung oder Kompromisslösungen. Wir legen den  Fokus auf die gesellschaftspolitische Situation, die Akteur*innen innerhalb der  Debatte und insbesondere wie Gegenöffentlichkeit bzw. eine Lobby für das  Informations- und Selbstbestimmungsrecht von Frauen hergestellt werden  kann.

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Ausstellungseröffnung: Von wegen down 2.0

27. November 2019, 15:30 Uhr, ZLB (Dachritzstr. 12)

Dass Menschen mit Down-Syndrom unsere Gesellschaft bereichern, will eine  Ausstellung am Zentrum für Lehrer*innenbildung zeigen: "Von wegen Down - 2.0" wird am  Mittwoch, 27. November, um 15.30 Uhr mit einer Einführung von Ellen Schlag, der  Mitbegründerin des Vereins Down-Kind Halle (Saale) e.V., eröffnet.

Vortrag: Die Politisierung der Intimität: Muslimische Geschlechts- und Sexualitätskonzepte und ihre (post-)kolonialen Transformationen

27. November 2019, 18:30 Uhr, Melanchthonianum, Hörsaal XV

Vortrag von Danijel Cubelic (Universität Heidelberg)

Die in den letzten Jahren zunehmende Verfolgung von Menschen auf Basis von Sexualität und Geschlecht in vielen muslimischen Gesellschaften sowie die wachsende Anzahl von lesbischen, schwulen, trans* und inter Geflüchteten nach Europa haben das Verhältnis von Islam und Muslim*innen zu sexueller und geschlechtlicher Selbstbestimmung in Deutschland verstärkt in die gesellschaftliche Öffentlichkeit gerückt. Wie lassen sich Homo- und Trans*phobie in muslimischen Gesellschaften heute verstehen? Welche Rolle spielen dabei islamische Rechtsvorstellungen?

Der Vortrag wird in einem ersten Teil einen Blick auf die Auseinandersetzung klassischer islamischer Gelehrsamkeit mit Fragen zu rechtmäßigem und unrechtmäßigem Sex und Geschlechtsausdruck werfen und in diesem Zusammenhang Räume für Mehrdeutigkeit in islamischen Rechtskulturen sichtbar machen. Ob und wenn ja wie wurden diese Nonkonformitäten gesellschaftlich sanktioniert? Der Blick auf Selbstzeugnisse und Quellen zu Sexarbeit und Sklaverei, zu Eunuchen, Mukhannathun (sog. ‚Effeminierten’) und Ritualen der Verschwesterung ermöglicht einen weiteren Blick auf die Komplexität und Ökonomie von Geschlechterrollen und Sexualitätskonzepten in der islamischen Welt vor dem Kolonialismus.

Wie lässt sich aber aus heutiger Sicht verstehen, dass noch im 19. Jahrhundert europäische Reisende in den ‚Orient’ kamen, um der Repression und Prüderie des bürgerlichen Europa zu entfliehen? Der Vortrag wird in einem zweiten Teil aufzeigen, wie im Zuge von Kolonialisierung und Dekolonisierung Fragen um Sexualität und Geschlecht ins Zentrum säkular-modernistischer, nationalistischer und islamischer Bio-Politik rückten.

Welche Auswirkungen hatten die Übernahme westlicher Diskurse der Hygiene, der Medizin, Naturwissenschaften und Wehrerziehung im 19. und 20. Jahrhundert auf muslimische Konzepte zu Geschlecht und Sexualität? Wie veränderte sich im Zuge des Kolonialismus das Verhältnis muslimischer Gelehrsamkeit zu diesen Fragen? Geht es bei der Verfolgung von LSBT*IQ-Personen in muslimischen Gesellschaften heute um weit mehr  als ‚nur’ um Sexualmoral?

Eine Veranstaltung mit dem Orientalischen Institut und dem Projekt Wide Queer Science    (Leipzig) im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Nahostdebatten”. Das Orientalische Institut vertritt keine politischen Positionen sondern organisiert Debatten. Die Nahostdebatten sind eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Instituts und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt e.V.

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Weiterbildung: Pflegezeit, Familienpflegezeit – Chancen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf?

27. November 2019, 9-12 Uhr
Weiterbildung für Mitarbeiter*innen

Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird in den nächsten Jahren deutlich ansteigen. Damit wächst auch die Anzahl derer, die pflegebedürftige Angehörige haben. Die entstehenden Herausforderungen beschränken sich nicht nur auf den privaten Lebensbereich des bzw. der Angehörigen, sondern wirken gleichermaßen auf den Beruf.  Die Veranstaltung informiert über kurz- und langfristige Anpassungsmöglichkeiten des Umfangs und der Lage der Arbeitszeit sowie des Arbeitsortes.

Dozentin: Dr. Andrea Ritschel (Familienbüro)
Maximal 15 Teilnehmer*innen, Anmeldeschluss: 13. November 2019

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Vortrag: Wie wollen wir in Zukunft Physik lernen? Narrative, Normativität und Utopie

26. November 2019, 18 Uhr, Hörsaal, Haus 31, Franckesche Stiftungen

Vortrag von Prof. Helene Götschel (Hannover) im Rahmen der Ringvorlesung "Zukunft, Utopie und Feminismen" des Projektes gender*bildet.

Physikunterricht und Physikvorlesungen, Schulbücher wie Lehrbücher der Physik transportieren Vorstellungen und Wertungen davon, was Physik ist, wer Physik kann (oder wer nicht), was echte Kerle u.a.m. Damit trägt die Physikvermittlung selbst zur Verfestigung sozialer Regeln, Normen und Routinen über Physik und Physiker*innen sowie Geschlechterrollen in unserer Gesellschaft bei.
In der Veranstaltung werden Forschungsergebnisse zur Whiteness und Männlichkeit der Physik vorgestellt. Im Zentrum steht der kritische Blick auf die Ausschlüsse produzierende Vermittlung physikalischen Wissens bzw. dessen Performativität in Vorlesungen und Unterricht. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie Physik ansprechend und ohne traditionelle Geschlechterklischees gender- und diversityinformiert gelehrt werden könnte. Physikkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, wohl aber ein Interesse an fachübergreifenden Fragestellungen.

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Convention: KI & Wir*

22.-24. November 2019, Magdeburg, Festung Mark

Künstliche Intelligenz bestimmt bereits mehr unseren Alltag, als  wir vielleicht denken und wahrnehmen. Wir leben mit KI, und  Forscher*innen aus unterschiedlichen Disziplinen entwickeln KI als  Systeme weiter, die möglichst komplexe Probleme lösen können. Für uns,  unsere Gesellschaft, unsere gemeinsame Zukunft. Die Convention “KI &  Wir*” lädt vom 22.-24. November in die Festung Mark in Magdeburg zu  einem gemeinsamen Austausch zum Thema Künstliche Intelligenz und Gender  ein. Unter der Federführung der Universität Magdeburg und science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation e.V.  wird mit Unterstützung durch das landesweite FEM POWER-Netzwerk, das  sich an allen Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt engagiert, eine  Plattform entwickelt, auf der Forscher*innen unterschiedlicher  Disziplinen der KI und der Genderforschung gemeinsam mit der breiten  Bevölkerung experimentieren und diskutieren.

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