Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2021
A.W. Amo Lecture: “The Shifting Border”. Legal Cartographies of Migration and Mobility
26. Mai 2021, 18 Uhr, online
Lecture by Ayelet Shachar
The border is one of the most important issues of our times. It is also one of the least well understood. We think of a border as a static line, but recent bordering techniques have broken away from the map, as governments have developed legal tools to limit the rights of migrants before and after they enter a country’s territory. The detachment of state power from a fixed geographical marker has created a new paradigm: the shifting border. This development upsets our assumptions about waning sovereignty, while also revealing the limits of the push for border-refortification. But while the accelerating mobility of borders cuts against the rights of those who cross them, it also presents a tremendous opportunity to rethink states’ responsibilities to migrants. In her Amo Lecture, which is based on her most recent book, Professor Shachar proposes a new approach to human mobility in a world where borders, like people, have the capacity to move.
International Stammtisch
19. Mai 2021, 20 Uhr, online (Gathertown)
International Stammtisch of ESN (Erasmus Students Network)
Gesprächsrunde: Kunst und Protest. Feministische Perspektiven aus Belarus und Russland
18. Mai 2021, 18 Uhr, online
Im Rahmen der Veranstaltung geben wir Einblicke in die lebendige feministische Kunstszene in Russland und Belarus. Die täglichen Proteste in Belarus, die zurzeit sichtbarsten Zeichen eines gesellschaftlichen Aufbruchs, begleitet Viktorija Grebennikowa mit ihren Collagen. Lada Neoberdina hingegen beschäftigt sich in ihrer Installation mit dem Recht auf Abtreibung im post-sowjetischen Raum. Und die Street-Art-Gruppe "Die Hässlichen" in St. Petersburg prangern die Verfolgung von Feminist*innen an.
Mit den Künstler*innen Lada Neoberdina, Viktorija Grebennikowa und der Kuratorin Olessja Bessmeltsewa (Kulturwerkstatt Zhaba) sprechen wir über die feministische Bewegung in beiden Ländern, den Zusammenhang von Kunst als Ausdruck von Protest und gesellschaftlichen Diskurs, und welche Relevanz die Themen von 1979 in der gegenwärtigen feministischen Kultur- und Kunstszene haben. Das Gespräch moderiert Lena Prents, Kuratorin und Leiterin der kommunalen Prater Galerie in Berlin.
Es handelt sich um eine gemeinsame Veranstaltung von der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt mit dem Aleksander-Brückner-Zentrum. Die Werke sind Teil der Ausstellung Leningradski Feminism 1979. Die Ausstellungsmacher*innen wollen damit zum Dialog zwischen Feminist*innen von damals und heute, aus Ost und West und aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen anregen. Die Ausstellung wurde von der Kulturwerkstatt »Zhaba/Die Kröte« gemeinsam mit Wissenschaftler*innen, Zeitzeug*innen, Künstler*innen und Feminist*innen erarbeitet. Unterstützt wurden sie vom Leipziger Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), Memorial St. Petersburg und dem Auswärtigen Amt. Die Leitung hatten die beiden Kultur- und Literaturwissenschaftler*innen, Kulturmittler*innen und Kurator*innen Olessja Bessmeltsewa (St. Petersburg) und Philipp Venghaus (Leipzig).
Vortrag: Im Vorhof der Hölle. Die Schweizer Missionarin Beatrice Rohner und ihr humanitärer Widerstand im Genozid an den Armeniern
18. Mai 2021, 13 Uhr, online
Dr. Elmar Spohn (DTh, University of South Africa) ist als Dozent an der European School of Culture and Theology in Korntal und als Gastdozent an anderen Hochschulen tätig. Er promovierte über „Mission in der Zeit des Nationalsozialismus“ (Zwischen Anpassung, Affinität und Resistenz. Die Glaubens- und Gemeinschaftsmissionen in der Zeit des Nationalsozialismus. Berlin: Lit-Verlag 2016).
Der Vortrag mit Gespräch findet im Rahmen des Seminars “Europäische Missionarinnen im Orient: Die Hilfs- und Missionstätigkeit unter den Armeniern des Osmanischen Reiches“ statt. Dieses wird im Sommersemester 2021 von Herrn Dr. Hayk Martirosyan (Lepsiushaus Potsdam, Gastdozent MLU) veranstaltet.
Gastgebende: Dr. Hayk Martirosyan & Prof. Dr. Cornelia Horn
Workshop: Trans*Allyship – praktisch umgesetzt
17. Mai 2021, 19:30 Uhr, online
Workshop mit mit Fluff (es/nims), organisiert vom AK que(e)r_einsteigen
Statt mitgemeint und mitgedacht – miteinbezogen und mittendrin! Ein Workshop, der sich vor allem mit der praktischen Umsetzung geforderter Solidarität und den Möglichkeiten von Einzelpersonen und Gruppen beschäftigt, sich diskriminierungsarm zu verhalten. Dabei sollen gemeinsam Lösungswege und Handlungsmöglichkeiten ermittelt werden, um statt theoretischer Solidarität auch praktische Zusammenhänge zu erschaffen, in denen trans Personen politisch einbezogen werden und sich in der gemeinsamen Arbeit einbringen können. Die Realität von Diskriminierungserfahrungen beginnt und endet nicht bei Sprache, sondern umfasst das gesamte Leben und muss dementsprechend hoch priorisiert werden, wenn es um ihre Abschaffung geht.
Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt und richtet sich an alle Personen, denen die Verbündetenschaft mit trans Personen ein Anliegen ist. Anmeldung unter minzgespinst@posteo.de
Vortrag: Der Einfluss des Nationalsozialismus auf die Juristenausbildung
17. Mai 2021, 18–20 Uhr, online
Vortrag von RA Dr. Martin Würfel (München) im Rahmen der Vorlesungsreihe "Reflektionen zu Nationalsozialismus und Rassismus im Rahmen der Juristenausbildung" der Juristischen Fakultät
Moderation: Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich
Gedenken an die Bücherverbrennung 1933
12. Mai 2021, 17 Uhr, Universitätsplatz
Am 12. Mai 1933 brannten auf dem Universitätsplatz Bücher. Sie wurden dort nicht zufällig und spontan, sondern im Zuge einer orchestrierten Propagandakampagne nationalsozialistischer Studierender, der sich die Hochschulrektoren, viele Professoren, Studentenverbindungen und sogar Passant:innen vielfach angeschlossen hatten, auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Viele begrüßten die NS-Machtdemonstration gegen die jüdischen, linken, demokratischen oder schlicht abweichenden Autor:innen mit offenen Armen und halfen eifrig mit.
Für die Autor:innen der verbrannten Bücher setzte sich damit eine bereits in der Weimarer Republik vorhandene Bedrohung fort und erreichte eine neue Stufe. Wer noch nicht aus den Hochschulen vertrieben wurde, entweder durch antisemitische und antidemokratische Gesetze oder durch die Gewalt des NS-Studentenbundes, wurde es jetzt. Viele Autor:innen gingen ins Exil, viele wurden gefangen genommen, gefoltert und ermordet. Viele Wissenschaftler:innen, Politiker:innen oder Dichter:innen erlebten das Ende der NS-Herrschaft nicht mehr.
Der Bücherverbrennung, die aufgrund des schlechten Wetters in Halle vom 10. Mai auf den 12. Mai verschoben wurde, folgten weitere Akte der Zerstörung, Verfolgung und Vernichtung. Darauf weist auch der berühmte Satz von Heinrich Heine hin, der immer wieder sowohl auf die nationalistische Bücherverbrennung von 1817 sowie auf die NS-Bücherverbrennung von 1933 bezogen wird: “Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.” (aus Heinrich Heine: Almansor, 1823)
Wir wollen am 12. Mai 2021 um 17 Uhr auf dem Universitätsplatz zusammenkommen und an die verfolgten Autor:innen und ihre Werke erinnern.
Um die Veranstaltung unter den zurzeit notwendigen Sicherheitsabständen durchzuführen, gibt es eine Teilnahmebeschränkung auf 40 Personen. Bitte meldet euch, wenn ihr am Gedenken teilnehmen wollt, bis zum 11. Mai 2021 unter anmeldung@halle-gegen-rechts.de an.
Lecture: Imperial Sexual Economies: Race, Gender and Power on a Jamaican Plantation
12. Mai 2021, 17.30–18.45 Uhr, online
The lecture is drawn from a section of Imperial Intimacies: A Tale of Two Islands (Verso, 2019), a history of the British empire told through one woman’s search through her family’s story. The book is an intimate personal history and a sweeping summation of the violent entanglement of two islands charting the imperial interweaving of capital and bodies, public language and private feeling. In this talk I will describe how, having found the slave register for a plantation in Portland Jamaica, I traced the Carby owner and the women, enslaved and free, who labored on the land.
Prof. Hazel V. Carby is the Charles C. and Dorothea S. Dilley Professor Emeritus of African American Studies and Professor Emeritus of American Studies and a Fellow of the Royal Society for the Arts. Prof. Carby will deliver the Muhlenberg Lecture 2021.
Gastvorlesung: Öffentliche Religionspädagogik und die Herausforderungen des aktuellen Populismus - Zur Charakterisierung eines Programmbegriffs und seiner Relevanz für religiöse Bildung an der Schule
11. Mai 2021, 13 Uhr, online (Webex)
Gastvorlesung von Herrn Prof. Dr. Thomas Schlag
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Frau Kinder per Email (ute.kinder@theologie.uni-halle.de) an.
Vortrag: Rassismus in Deutschland in Geschichte und Gegenwart
10. Mai 2021, 18–20 Uhr, online
Vortrag von Dr. Maria Alexopoulou (TU Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung) im Rahmen der Vorlesungsreihe "Reflektionen zu Nationalsozialismus und Rassismus im Rahmen der Juristenausbildung" der Juristischen Fakultät
Einführung und Moderation: Prof. Dr. Winfried Kluth
Vortrag: Die Frau in der Musik stört immer
06. Mai 2021, 18 Uhr, online
Vortrag von Katja Röckel aka Mrs. Pepstein in der Reihe "Musik – Gesellschaft – Politik" der Institutsgruppe Musikwissenschaft
Tagung: Lebensnahes Lernen mit dem digitalen MINT-Korrespondenzzirkel
05. Mai 2021, 13–17 Uhr, online
Wie stärkt man junge Frauen in ihrer Entscheidung für ein MINT-Studium? Was sind geeignete Entscheidungshilfen und wo liegen die Grenzen unseres Einflusses? Diesen zentralen Fragen haben wir uns in den verangenen fünf Jahren seit der Antragstellung für unsere praxisorientierte Forschung gestellt. Vom Projektstart im Oktober 2019 bis heute nahmen bereits mehr als 80 junge Frauen an unserem digitalen Angebot teil und wurden so auf ihrem individuellen Weg zum MINT-Studium durch unsere Mentorinnen begleitet. Nun wird es Zeit eine Bilanz zu ziehen.
Im Rahmen unserer digitalen Abschlusstagung laden wir Sie am 5. Mai 2021 ab 13 Uhr herzlich dazu ein, unsere Ergebnisse zu diskutieren und Erfahrungen zu teilen.
Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an:
lisa.stoye@rektorat.uni-halle.de