Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2020
Vortrag: Globaler Protestantismus, Sklaverei und Mission auf Jamaika im 18. Jahrhundert
27. Januar 2021, 18–19:30 Uhr, online
Prof. Dr. Dagmar Freist aus Oldenburg spricht am 27. Januar 2021 in der Reihe Forschungskolloquien des IZP "Wunder und Wunderbares" um 18.00 Uhr über "...weiße Leute, die über unsern Zweck lachten, u[nd] es Narrens=Possen hiesen" - Globaler Protestantismus, Sklaverei und Mission auf Jamaika im 18. Jahrhundert.
Premiere: Stolpersteine. Filme gegen das Vergessen
27. Januar 2020, 18-20:30 Uhr, Christian-Wolff-Haus, Auditorium
Die Kurzfilmreihe „Stolpersteine. Filme gegen das Vergessen“ erinnert an Menschen, die ihr Leben durch das NS-Regime verloren haben. Jeder Jahrgang des Masterstudiengangs MultiMedia & Autorschaft (Universität Halle) dreht hierfür Filmbeiträge, die öffentlich gezeigt und über YouTube publiziert werden. So helfen die Studierenden, die Erinnerung an die NS-Opfer zu bewahren und für dieses dunkle Kapitel der deutschen Vergangenheit zu sensibilisieren.
Gespräch: Sexualität und Behinderung
23. Januar 2020, 14-16 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Gespräch mit Anne Welslau im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt zum Schwerpunktthema "Sexualität & Gesellschaft": Das Thema "Sexualität und Behinderung" stellt heute immer noch ein Tabuthema dar. Daher möchten wir mit Euch ins Gespräch kommen, die eigenen Standpunkte und Wertvorstellungen hinterfragen, Qualifizierungsbausteine sexueller Bildung in den Blick nehmen und der Frage nachgehen: "Welche Freiräume können geschaffen werden, die Menschen mit Behinderung das Ausleben ihrer eigenen Sexualität ermöglichen?"
Vortrag: Ergebnisse der Evaluation der Einführung inklusiver Bildung in Hamburg
22. Januar 2020, 16 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Referent: Prof. Dr. Karl Dieter Schuck (Hamburg)
Fortbildung: Funktionelle Outcomes der Depression: Bedeutung, Diagnostik und Therapie
22. Januar 2020, 12:05-13:05 Uhr, Uniklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (Julius-Kühn-Str. 7)
Referent: Prof. Dr. Bernhard Baune (Universitätsklinikum Münster)
Podiumsdiskussion: Deutsch-polnische Erinnerungsorte aus kritischer Distanz
21. Januar 2020, 16-18 Uhr, Literaturhaus Halle
Wir erleben momentan die größte Krise Europas seit dem Zweiten Weltkrieg und eine große Renationalisierungswelle. Die Rückkehr zu nationalen Diskursen steht aber gleichzeitig im Widerspruch zu aktuellen Trends wie Umweltveränderungen, Energiekrise und Globalisierung. Kann ein Blick in die Vergangenheit helfen, die nationalen Identitäten zu hinterfragen? Erlaubt er uns, die gegenwärtigen Veränderungen besser zu verstehen?
Veranstalter*innen: Philosophische Fakultät I, Aleksander Brückner Zentrum für Polenstudien
Promotionsverteidigung: The Issue of Identity: State Denial, Local Controversies and Everyday Resistance among the Santal in Bangladesh
21. Januar 2020, 13 Uhr, Konferenzraum PhilFak I (Emil-Abderhalden-Str. 6)
Promotionsverteidigung von Farhat Jahan (Ethnologie)
Vortrag: Digital Media and Extreme Speech-a decolonial move to account for multiplicities and convergence
21. Januar 2020, 16 Uhr, Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Großer Seminarraum
In their analysis of post-1989 far right movements in the transatlantic world, scholars have tended to theorize regressive rancor as neoliberal subjectivity of non-freedom, and accompanying nihilism as an inevitable consequence of neoliberal reason. In this analysis, ressentiment (following Nietzsche) as auto-victimization and backbiting revenge is linked to the neoliberal turn in the economy – a real crisis that has driven large number of people out of jobs, welfare, and livelihood options. Important as it is, this critique doesn’t account for the variations wrought by uneven liberalization around the world. For example, some of the strongest right-wing votaries in India are beneficiaries of globalization, while in China, online nationalism connects with cultural nationalism practiced by the State, and in Chile perpetrators of vituperative anti-immigrant speech are themselves marginalized within the nation-state, and in Denmark far right politics is financed by mammoth donations of millionaires. Above all, affective intensities of ressentiment attach very well to imaginary wounds – continuous braying about grievances that reaffirm privilege and entitlement rather than as a response to being victims of actual conditions of systemic economic inequalities. I suggest that these multiplicities – of exclusionary politics – paradoxically converge as a conjuncture on a global scale. How did we arrive at a conjuncture in the very midst of seemingly irreconcilable multiplicities?
With “online extreme speech” as a window, this talk examines different directions that political cultures have taken in select samples around the world, in order to probe the nature and contours of a global conjuncture of exclusionary politics. Suggesting that digital media affordances might be seen a connective tissue, the paper asks if the very promise of networked sociality of Internet media has brought multiple pathways of grievances and privilege to converge in unpleasant ways.
Film & Diskussion: We want sex - Made in Dagenham
20. Januar 2020, 18 Uhr, Hallischer Saal
Im Film wird die Geschichte der Näherin Rita O`Grady erzählt, die im Ford-Werk des Londoner Vororts Dagenham unverhofft durch ihre fast 200 Frauen starke Abteilung zu deren Interessenvertreterin gegenüber Gewerkschaftsführern und dem Unternehmen bestimmt wird. Ihre Aufgabe ist es jetzt, die Abteilung durch den Arbeitskampf zu führen, denn eine zentrale Forderung der Frauen wurde bisher noch nicht erhört: Gleiche Bezahlung, so wie sie auch die männlichen Kollegen erhalten.
Hierüber soll im Anschluss an die Filmvorführung unter dem Thema "Gleiche Chancen im Erwerbsleben: Der Weg zur Tätigkeit in der Justiz." diskutiert werden. Zuvor wird die Präsidentin des Landesarbeitsgerichts Sachsen-Anhalt Kathrin Thies mit einem Inputreferat Impulse für die gemeinsame Diskussion geben.
Vortrag: Universal emancipation, universal civilization and why "Enlightenment" does not imply imperial domination
20. Januar 2020, IZEA, Thomasius-Zimmer
Vortrag von Prof. Dr. Anthony Pagden (UCLA, Los Angeles) im Rahmen der Vortragsreihe "Aufklärung als Emanzipation. Neues aus der englischen und amerikanischen Forschung".
Aufklärung als Befreiung und Befähigung zum Selbstdenken sowie zum Handeln in Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu verstehen war lange ein fast zu geläufiger Topos der Forschung. Das Bild von der Aufklärung, auf die man sich öffentlich beruft, bestimmt er heute noch - trotz der nachfolgenden Kritik, es sei der sozial privilegierte europäische Mann gewesen, der sich durch Aufklärung emanzipieren sollte und wollte. Frauen, den `niederen Ständen` oder den Angehörigen anderer `Rassen` sei Emanzipation verweigert worden. Inzwischen ist die Forschung weitaus differenzierter geworden, indem Perspektiven der Deprivilegierten rekonstruiert wurden, aber auch durch einen systemischen Blick auf die Gesellschaft, der die Autonomisierung von Teilsystemen betont, durch die das Ästhetische oder die Religion neue Funktionen erhielten.
Spielzeug-Tausch-Party
19. Januar 2020, 14-18 Uhr, SSR (Steintorcampus)
Der Arbeitskreis Studieren mit Kind des StuRa lädt dazu ein, ungewolltes, überflüssiges, doppeltes oder guterhaltenes aber nicht mehr bespieltes Spielzeug gegen anderes Spielzeug zu tauschen. Jede*r bringt mindestens ein und maximal 5 Spielzeuge zum Tauschen mit. Für kleine Knabbereien, Getränke und eine gemütliche Stimmung sorgt der AK.
Workshop: Ich habe was, was du nicht siehst - sexuelle Bildung
18. Januar 2020, 10-15 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Die Genitalien beeinflussen unseren Alltag enorm, obwohl sie in diesem größtenteils verdeckt bleiben. Dies geschieht nicht nur auf biologischer, sondern auch bzw. vor allem auf sozialer Ebene.
Zeit sich damit auseinander zu setzten!
Der 5-stündige Workshop „Ich habe was, was du nicht siehst“ richtet sich an Personen ab 18 Jahren. Im Mittelpunkt steht die Selbstreflektion der eigenen Beziehung, Wahrnehmung und Empfindungen bezüglich des eigenen Geschlechts/der eigenen Genitalien und eine künstlerische Auseinandersetzung mit diesen/m.
Es wird gemeinsam über Biologie und die Diversität von Genitalien gesprochen und über Assoziationen, sowie Synonyme nachgedacht. Dabei soll das heteronormative Verständnis von Genitalien hinterfragt und die Vielfältigkeit aufgezeigt werden.
Anschließend werden die Teilnehmer*innen eingeladen, kreativ das eigene oder ein Fantasiegenital zu zeichnen oder zu basteln. Auch ein stellvertretendes Symbol kann dafür gefunden und umgesetzt werden. Hierfür stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung. Während des Workshops gibt es für jede*n Teilnehmer*in einen anonymen Selbstreflektionsbogen. Die darin enthaltenen Fragen sollen eine schriftliche Auseinandersetzung mit den eigenen Genitalen anleiten und begleiten. Das entstandene Kunstwerk und der Selbstreflektionsbogen können anschließend von den Teilnehmer*innen mitgenommen werden.
In der Veranstaltung wird auf die Verwendung von Pronomen verzichtet, um ein möglichst offenes Miteinander zu gestalten.
Diskriminierungen haben keinen Platz in diesem Workshop und führen zum Ausschluss. Sollten unerwarteter Weise Diskriminierungen auftreten werden diese mit den restlichen Teilnehmer*innen besprochen und aufgearbeitet.
Begleitet wird dieser Workshop durch Johanna Walsch (B.A. Soziale Arbeit, Sexualpädagogin, Beraterin, M.A. angewandte Sexualwissenschaft i.A.)
Aufgrund der Materialkosten wird um einen Beitrag von 5€ gebeten.
KEINE Voraussetzung für die Teilnahme, aber ich würde mich freuen wenn:
ich die Kunstwerke und Reflektionsbogen ANONYM fotografieren und innerhalb meines Projektberichts für die Hochschule Merseburg auswerten dürfte. Alle Daten werden vertraulich behandelt.