Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2022
Filmvorführung: The Earth is blue as an Orange
10. Mai 2022, 18 Uhr, Puschkino
Filmvorführung und Gespräch als Teil der "War – wojna – ВІЙНА: Filme gegen den Krieg" Reihe, veranstaltet vom Aleksander-Brückner-Zentrum, dem Polnischen Institut Berlin Filiale Leipzig und Puschkino
Die alleinerziehende Mutter Anna und ihre vier Kinder leben an der Front des Krieges im Donbass, Ukraine. Während die Außenwelt aus Bombenanschlägen und Chaos besteht, gelingt es der Familie, ihr Zuhause als sicheren Hafen zu behalten, voller Leben und voller Licht. Alle Familienmitglieder haben eine Leidenschaft für das Kino und diese motiviert sie zum Drehen eines Films, der von ihrem eigenen Leben in Kriegszeiten inspiriert ist. Der kreative Prozess wirft die Frage auf, welche Kraft die magische Welt des Kinos in Katastrophenzeiten haben könnte. Wie kann man sich Krieg durch die Fiktion vorstellen? Für Anna und die Kinder ist die Transformation des Traumas in ein Kunstwerk der sicherste Weg, ein Mensch zu bleiben.
Der komplette Erlös aus dem Ticketverkauf wird für die Hilfe an die Opfer des Krieges in der Ukraine gespendet.
Weiterbildung: Interkulturelle Sensibilisierung
5.–6. Mai 2022, 10–16 Uhr, voraussichtlich in Präsenz
Zielgruppe: Beschäftigte, die im Arbeitsalltag mit Angehörigen anderer Kulturen zu tun haben bzw. sich für andere Kulturen interessieren
Selbst wenn man dieselbe Sprache spricht, können häufig Missverständnisse aufkommen. Es ist deshalb wichtig, eine grundlegende Sensibilisierung für mögliche Konflikte in der Zusammenarbeit mit Angehörigen anderer Kulturen zu haben. Dieser Workshop bietet ein umfangreiches Instrumentarium für den Umgang mit interkulturellen Kommunikationssituationen und für das Erkennen und konstruktive Lösen von interkulturellen Konflikten. Den Teilnehmenden wird Raum zur Reflexion und Austausch von Erfahrungen geboten. Sie lernen ihre eigene Reaktion auf fremdes Verhalten kennen und erhalten die Möglichkeit, das eigenständige Erkennen und Verstehen kultureller Besonderheiten sowie den eigenen Umgang mit möglichen Kommunikationsbarrieren zu schulen.
Test und Vortrag: "Sag ich's? Chronisch krank im Job"
05. Mai 2022, 15-17 Uhr, online
Veranstaltung des AK Inklusion
„Sag ich’s? Chronisch krank im Job“ ist ein interaktiver webbasierter Selbst-Test für schwerbehinderte oder chronisch erkrankte Arbeiternehmer*innen. Der Selbst-Test soll schwerbehinderte oder chronisch erkrankte Arbeitnehmer*innen niedrigschwellig dabei unterstützen, eine selbstbestimmte und informierte Entscheidung zum Umgang mit ihrer Erkrankung im Arbeitsumfeld zu treffen. Wir werden mit Prof.in. Dr.in Mathilde Niehaus und Dr.in Jana Bauer von der Universität zu Köln über ihr Projekt „Sag ich’s? Chronisch krank im Job“ sprechen.
Übersetzungen (z.B. Gebärdensprache) oder anderweitige Hilfestellungen sind möglich über Rücksprache mit inklusion@stura.uni-halle.de
Anmeldung nicht erforderlich, Zugang über https://uni-halle.webex.com/meet/antonia.pielok
Ringvorlesung: "Struktureller und institutioneller Rassismus im deutschen Recht"
03. Mai 2022, 18 Uhr, online
Rinvorlesung des Juristischen Bereich der MLU, Vorträge von Prof. Dr. Winfried Kluth und Dr. Sué González Hauck vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung
Mit den Grundlagen und Ursachen von strukturellem sowie institutionellem Rassismus befassen sich ein neues Forschungsprojekt und eine Ringvorlesung am Juristischen Bereich der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU): Ein vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) gefördertes Projekt untersucht, wie Entscheidungen in und Kommunikation von Behörden zu Diskriminierung führen können. Die Ringvorlesung beleuchtet die Thematik aus verschiedenen juristischen und gesellschaftspolitischen Perspektiven. Zum Auftakt der Reihe am morgigen Dienstag, 3. Mai, stellt Projektleiter Prof. Dr. Winfried Kluth ab 18 Uhr das neue Forschungsvorhaben vor.Anschließend spricht Dr. Sué González Hauck vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung zum Thema: "Struktureller und institutioneller Rassismus im deutschen Recht".
Vortrag: Digitale Barrierefreiheit an der TU Chemnitz
03. Mai 2022, 15–17 Uhr, online
Veranstaltung des AK Inklusion
Die Technische Universität Chemnitz ist ein Vorreiter bei der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Implementierung barrierefreier Webseiten von öffentlichen Einrichtungen. Was macht die Technische Universität Chemnitz anders als die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg? Wir werden mit Dr.in Daniela Menzel, Koordinatorin für Inklusion der Technischen Universität Chemnitz, und Dr. Uwe Dombeck, zentraler Webkoordinator für digitale Barrierefreiheit der Technischen Universität Chemnitz, über den Weg der Technischen Universität Chemnitz zu einer inklusiven Hochschule sprechen.
Übersetzungen (z.B. Gebärdensprache) oder anderweitige Hilfestellungen sind möglich über Rücksprache mit inklusion@stura.uni-halle.de
Anmeldung nicht erforderlich, Zugang über https://uni-halle.webex.com/meet/antonia.pielok
Workshop: Sex Education: Ist eine Coming of Age-Serie vielleicht die beste Medizin?
03. Mai 2022, 18 Uhr, in Präsenz (Ort wird bei Anmmeldung genannt)
Workshop des Vereins Mit Sicherheit Verliebt (MSV) für Interessierte
Lest ihr in eurem Anatomieatlas noch von Schamlippen oder backt ihr schon Aimees Vulva-Cupcakes mit Labien in allen Formen und Farben? Die beliebte Netflixserie bringt viele Themen rund um die sexuelle Gesundheit mit hohem Unterhaltungsfaktor zusammen. Habt ihr schon alle Staffeln durchgeschaut oder hört ihr gerade das erste mal von der Serie? Bei uns sind alle willkommen, wenn wir besondere Szenen nochmal genauer unter die Lupe nehmen! Gemeinsam wollen wir uns der Frage widmen inwiefern Unterhaltungsmedien eine gesundheitsfördernde Wirkung haben und was wir daraus zum Thema Barrieren und Inklusion lernen können.
Anmeldung via halle@sicher-verliebt.de Betreff Sex Education
Zertifikatskurs Arabisch im Klassenzimmer
19. April – 02. Mai 2022, Franckesche Stiftungen Raum 215
Zertifikatskurs für Lehramtsstudierende vom Zentrum für Lehrer*innenbildung
Immer mehr Lehramtsstudierende interessieren sich für den Hochschul-Zertifikatskurs „Arabisch im Klassenzimmer“, der als eine Projektmaßnahme der Qualitätsoffensive Lehrerbildung am Zentrum für Lehrer*innenbildung in Kooperation mit dem Orientalischen Institut der Uni Halle durchgeführt wird.
Kursinhalte sind neben dem landeskundlichen Wissen auch Informationen zu Schul- und Bildungssystemen arabischsprachiger Länder. Der Schwerpunkt liegt auf alltäglichen Wendungen der gesprochenen Sprache und häufig gebrauchten Operatoren (zu Aufgaben, Arbeitsanweisungen und Fragen) von Schule und Unterricht. Ergänzt wird der Kurs durch Gespräche mit Schüler*innen aus arabischsprachigen Ländern, die in Halle zur Schule gehen.
Das Lehrangebot, welches innerhalb des Studienbegleitprogramms angesiedelt ist, wurde 2016 als Kooperation zwischen ZLB (Schütz/Grüttner) und dem Orientalischen Institut (Knost/Sahin) konzipiert und erarbeitet und wird seitdem gemeinsam angeboten. Ein eigens für diesen Kurs erarbeitetes Lehrmaterial wird allen Teilnehmer*innen zur Verfügung gestellt.
Lesung und Gespräch:
Mutterschaft und Wissenschaft. Zur (Un-)Vereinbarkeit von Mutterbild und wissenschaftlicher Tätigkeit
02. Mai 2022, 18–20 Uhr, Steintor-Campus, Ludwig-Wucherer-Str. 2, Hörsaal IV (Raum E.22)
Lesung und Gespärch mit Dr. Lena Eckert und Dr. Sarah Czerney im Rahmen der Diversity @ University Ringvorlesung
Das Spannungsfeld zwischen Mutterschaft und Wissenschaft – nicht nur in Zeiten von Corona – auszuloten, ist Anliegen des ersten Buches der drei Wissenschaftlerinnen zu diesem Thema. Darin versammeln sie Stimmen von Wissenschaftler*innen, die sich in sehr persönlichen Texten mit dem Thema „Kinder haben oder nicht haben (wollen)“ auseinandersetzen und dabei auf vielfältige Art das noch immer in Deutschland vorherrschende starre Mutterbild thematisieren und hinterfragen. Dabei geht es um die gemeinsame Auslotung verschiedener Erfahrungen von privaten und professionellen Aspekten im Leben von (Nicht-)Müttern*, die in der Wissenschaft tätig sind: „Denn das ist es, was uns auszeichnet: die sich gegenseitig ausschließenden Idealisierungen und Ideologisierungen beider Positionen. Nicht die Unvereinbarkeit der Tätigkeiten, sondern die Unvereinbarkeit der zwei sehr unterschiedlichen materiell-diskursiven Choreografien ist es, die (potentielle) Mutterschaft und Wissenschaft gegeneinander ausspielt.“
Um auf die Verschärfung dieser Situation während der Pandemie zu reagieren, arbeiten die drei Herausgeberinnen gerade an einem zweiten Buch: „Mutterschaft und Wissenschaft in der Pandemie. (Un-)Vereinbarkeit zwischen Kindern, Care und Krise“ wird im Sommer erscheinen und versammelt verschiedenste Erfahrungen von Müttern* und Menschen, die sich mit Mutterschaft beschäftigen, in der Wissenschaft während der Pandemie.
In der Lesung werden die Herausgeberinnen und Autorinnen Dr. Sarah Czerney und Dr. Lena Eckert mit Leseproben einen Einblick in die Bücher geben, um das Spannungsfeld zwischen Mutterschaft und Wissenschaft in einer anschließenden Diskussion auszuloten.
Ringvorlesung: Juristische Berufsbilder: Lebenswege von Juristinnen
27. April 2022, 18-20 Uhr, Hallischer Saal
Das Gleichstellungsbeauftragtenteam und das Forum Legal Gender Studies laden zu einem Einblick in die Arbeitswelt aus feministischer Sicht ein. Fünf spannende Juristinnen aus unterschiedlichen Berufsfeldern - von der Professorin bis zur Anwältin einer NGO - werden aus ihrem Berufsalltag und über ihren persönlichen Werdegang berichten. Ursula Mertens ist Vorsitzende am OLG Naumburg.
Vortrag: Ist das Klima gerecht? – Kolonialismus und Klimakrise
27. April 2022, 18:14-19:45 Uhr, Hörsaal 1 auf dem Steintorcampus
Vortrag von Angela Asomah im Rahmen der Ringvorlesung Nachhaltigkeit
Lunch Lecture: Klare Sprache und Körperhaltung - Wie kann ich meinen wissenschaftlichen Content in einer/ meiner Forschungsgruppe teilen?
20. April 2022, 11:30-13:30 Uhr, online
Laura Wällnitz, FEMPOWER-Veranstaltung "Wissen(schaftler*innen) verbinden"
Um im wissenschaftlichen Kontext erfolgreich netzwerken zu können, ist ein Bewusstsein für die eigene Stimme und Körpersprache wichtige Voraussetzung. Wie wirke ich auf meine Kolleg*innen, wenn ich spreche? Bin ich eher zurückhaltend oder laut in der Kommunikation? Bin ich offen oder geschlossen in meiner Körperhaltung? Nach einem hinführenden Input soll eine selbstbewusste Körperhaltung mit der Referentin trainiert werden.
Filmvorführung: This Rain will never stop
19. April 2022, 18 Uhr, Puschkino
Filmvorführung der "War – wojna – ВІЙНА: Filme gegen den Krieg" Reihe, veranstaltet vom Aleksander-Brückner-Zentrum, dem Polnischen Institut Berlin Filiale Leipzig und Puschkino
Der 20-jährigen Andriy Suleyman wurde als Sohn eines kurdischen Vaters und einer ukrainischen Mutter in Al-Hasaka Syrien geboren. Im Jahr 2012, als Andriy in der 9. Klasse war, floh seine Familie vor dem Bürgerkrieg in Syrien nach Lyssytschansk, die Heimat seiner Mutter in der Ostukraine. Doch kurz nachdem sie ihr neues Leben begonnen haben, holt der Krieg die Familie wieder ein, als plötzlich ein neuer Konflikt in der Ukraine ausbricht. Konfrontiert mit der Realität des anhaltenden Leidens, beschließt Andriy sich als Freiwilliger beim Roten Kreuz zu melden.
Mit anschließender Diskussion (EN) mit Anna Ramskogler-Witt (Berlin) und Victoria Leshchenko (Kyiv). Einführung & Moderation: Johann Wiede (Jena). Der komplette Erlös aus dem Ticketverkauf wird für die Hilfe an die Opfer des Krieges in der Ukraine gespendet.