Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2019

Lecture: Shakespeare, Politics and Power

19. Juni 2019, 19-20:30 Uhr, Löwengebäude

Stephen Greenblatt (Harvard) will talk about "Shakespeare, Politics and Power":
Throughout his career, William Shakespeare returned again and again to questions that haunted him: how it is possible for seemingly stable societies to fall into the hands of disastrous leaders? Why do communities of free men and women, people who have every reason to look out for their own interests, succumb to those who have no regard for the common good? Shakespeare had to be careful: in his world, as in modern totalitarian states, there was no freedom of expression. But he developed exceptional skills at oblique politics, and the answers he  proposed have exceptional relevance to our own times.

Venue: Löwengebäude, Aula

[ mehr ... ]

Film & Gespräch: Zusammen haben wir eine Chance

19. Juni 2019, 18:30-21 Uhr, Puschkino

Die Hochschulgruppe Halle Postkolonial    zeigt in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt den Film "Zusammen haben wir eine Chance" im Puschkino.

Die Anschläge in Rostock-Lichtenhagen und Mölln sowie das NSU-Netzwerk zeigen, dass antirassistische Arbeit nach wie vor notwendig bleibt. „Zusammen haben wir eine Chance“ dokumentiert selbstorganisierte antirassistische Bewegungen und Kämpfe aus der Perspektive rassismusbetroffener Menschen in Deutschland. Der Film von Nadiye Ünsal, Tijana Vukmirović und Zerrin Güneş wurde durch ein Women of Color-Filmkollektiv verwirklicht und soll ein Gegennarrativ zu weißen- hegemonialen Darstellungs- und Erzählweisen antirassistischer Bewegungen ermöglichen. Der Film bringt bisher nicht erzählte Geschichten, Erfahrungen und Perspektiven zusammen und unterstützt diese mit Archivmaterialien. Mit Aktivist*innen aus der Schwarzen Deutschen Community, Geflüchteten, Nachkommen der „Gastarbeiter“-Generation, einer Mapuche-Aktivistin und anderen Zeitzeugen erzählt der Film von Selbstorganisierung, Solidarisierung und Widerstandsorten im Kampf gegen Rassismus, Kapitalismus und (Hetero-)Sexismus.

Im anschließenden Filmgespräch mit der Filmcrew und Sanchita Basu (Protagonistin, Bündnis gegen Rassismus) beleuchten wir, welche Ziele die Aktivist*innen trotz der verschiedenen und teilweise voneinander unabhängigen Kämpfe eint. Wie können wir von vergangenen Geschichten lernen und wie können wir weiter machen?

Eintritt frei (Spenden für das Filmprojekt willkommen)
Film: 86 min OmU

[ mehr ... ]   

Gedenkveranstaltung für die politisch Verfolgten in SBZ und DDR

17. Juni 2019, 17-20 Uhr

In einer Gedenkveranstaltung erinnert die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) am Montag, 17. Juni 2019, ab 17 Uhr an jene Universitätsangehörigen, die Opfer politischer Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR wurden. Nach einer Gedenkfeier in der Aula des Löwengebäudes wird eine von Prof. Joachim Dimanski gestaltete Gedenkstele auf dem Universitätsplatz enthüllt. Ab 19 Uhr hat das Dokudrama "Die Zerschlagung des Spirituskreises" über Diktatur und Widerstand in den 1950er Jahren an der MLU im Audimax Premiere.

[ mehr ... ]

Hallesche Abendgespräche: Die Bedeutung von Religion für Jugendliche im Kontext einer pluralisierten Gesellschaft

17. Juni 2019, 18-20 Uhr
Im Rahmen der Halleschen Abendgespräche zu Schule und Bildung spricht Prof. (apl.) Dr. Christel Gärtner (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) über das Thema "Die Bedeutung von Religion für Jugendliche im Kontext einer pluralisierten Gesellschaft". Die Veranstaltung findet in der Theologischen Fakultät  (Franckeplatz 1, Haus 30) im Hörsaal II statt.

[ mehr ... ]

Weiterbildung: Mutterschutz, Elternzeit und beruflicher Wiedereinstieg an Hochschulen

18. Juni 2019, 9-16 Uhr
Zielgruppe: Mitarbeiter*innen mit Personalverantwortung, Wissenschaftler*innen, Beschäftigte

Der berufliche Wiedereinstieg nach Mutterschutz und/oder Elternzeit gestaltet sich als ein Prozess. Er beginnt zumeist während der Schwangerschaft mit ersten Überlegungen zur Gestaltung des ersten Lebensjahrs/der ersten Lebensjahre des Kindes und setzt sich meist in einer Rückkehrphase nach einer Unterbrechung der beruflichen Tätigkeit fort. Dieser Prozess betrifft die gesamte Familie. Häufig gilt es Lebensmodelle neuzugestalten. Diese Neujustierung kann sich gleichermaßen auf die Erwartungen an Arbeitsbedingungen auswirken. Der  arbeitsbezogene Gestaltungsprozess erfordert einen Austausch zwischen Vorgesetzen und Beschäftigten über die Erwartungen und Vorstellung sowie die möglichen und umsetzbaren Lösungen.

Dozentin: Dr. jur. Andrea Ritschel (Leiterin Familienbüro)

Maximal 20 Teilnehmer*innen, Anmeldeschluss 04. Juni 2019

[ mehr ... ]

Festival: FEMINISMEN

13.-16. Juni 2019, Hühnermanhattan

Bereits im Wintersemester 2018/19 haben verschiedene Hochschulgruppen eine Veranstaltungsreihe zum Thema "Feminismen" organisiert. Nun soll das Thema an einem Festivalwochenende mit zahlreichen Veranstaltungsformaten fortgesetzt werden.

[ mehr ... ]

Kinderkino im Audimax

15. Juni 2019, 10-12 Uhr, Audimax

Das Familienbüro zeigt gemeinsam mit dem Arbeitskreis Studieren mit Kind des StuRa    den Kinderfilm "Moster AG" im Unikino. Der Eintritt ist frei.

Aktionstagung: Wandel – Stadt – Weiter so

14. Juni 2019, 12:45-18:15 Uhr, Hallischer Saal

Wie wollen wir in Zukunft leben? In der Tagung sollen sich Interessierte über Ideen und Ansätze für einen sozial-ökologischen Umbau der Städte austauschen. Wie können urbane Räume und Gesellschaften abseits von ökonomischen Wachstumszwängen künftig gestaltet werden? Welche Akteur*innen des Wandels sind hierfür in der Zivilgesellschaft, Stadtplanung und Verwaltung aber auch in der Politik bedeutsam? Welche alternativen Visionen werden in unserer Region bereits erfolgreich erprobt und weiterentwickelt? Und welche Herausforderungen gilt es zu meistern, um eine lebenswerte Stadt für alle zu schaffen?

Die Aktionstagung ist eine Kooperationsveranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Rosa-Luxemburg-Striftung Sachsen-Anhalt, des Konzeptwerks Neue Ökonomie Leipzig und des AK Ökologie und Nachhaltigkeit des StuRa der MLU.

[ mehr ... ]   

Neue Bilder vom vielfältigen afrikanischen Kontinent - Gegen Klischees von „Schwarzafrika“ im Schulunterricht

06. Juni 2019, 9-11 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
mit Lutz van Dijk

Auf Basis seines Buches „Afrika - Geschichte eines bunten  Kontinents“ entwickelt Lutz van Dijk Ideen, wie im alltäglichen  Unterricht von der 1.-13. Klasse aller Schularten mit bestehenden Vorurteilen vom „schwarzen“ Kontinent gebrochen werden kann.  Stichworte sind die Vielfalt afrikanischer Staaten, aber auch die  Stimmen afrikanischer Kinder, Frauen und Männer, die für sich selbst  sprechen können und keinesfalls zuerst als Opfer von Krieg, Armut und  Naturkatastrophen vorkommen sollten. Afrikas Kinder und Jugendliche  machen mehr als 50 % der Bevölkerungen aus - ein Dialog ist vorstellbar,  auch für Kinder und Jugendliche in Europa. Lutz van Dijk gibt neben  einem historischen Hintergrund auch konkrete Beispiele aus seiner  Kinder- und Jugendliteratur.

[ mehr ... ]

Anmeldebeginn Sommerferienbetreuung des Familienbüros

Die Sommerferienbetreuung des  Familienbüros findet in diesem Jahr vom 08. Juli 2019 bis zum 19. Juli 2019  statt. Teilnehmen können Kinder von studierenden und beschäftigten Eltern der  Universität im Alter von 5 bis 14 Jahren. Der Elternbeitrag beträgt für  Studierende 7,00 EUR und für Beschäftigte 14,00 EUR pro Kind und Tag.

Ab sofort kann das Programm  eingesehen sowie Kinder mit dem Anmeldeformular zur Ferienbetreuung angemeldet werden.  Anmeldeschluss ist der 03. Juni 2019.

[ mehr ... ]

Forum Legal Gender Studies: Nein heißt Nein - und alles ist gut?

29. Mai 2019, 18 Uhr, Sitzungszimmer (Mel)

Die Änderung des deutschen Sexualstrafrechts wurde jahrelang versäumt. Dadurch galten viele Vergewaltigungs- und Nötigungsfälle nicht als solche, denn ein klares „Nein“ war nicht ausreichend, um Widerwillen auszudrücken. Wer vor Schock erstarrte und sich nicht deutlich genug wehrte, fiel durch die Lücke im Strafgesetz, die Täter wurden freigesprochen. Letztlich wurde erst nach den rassistisch aufgeladenen Debatten zu Silvesterübergriffen in Köln im Jahr 2016 der §177 des Strafgesetzbuchs reformiert und an die Anforderungen der Istanbul-Konvention des Europarates angepasst.

Im Vortrag wird sich Dr.in Romy Klimke, ehemalige Mitarbeiterin an der MLU und derzeit Staatsanwältin in Thüringen, kritisch mit der Strafrechtsreform auseinandersetzen. Dabei sollen der rechtspolitische Prozess zu der Reform nachgezeichnet sowie ein Überblick über die bisherige und die aktuelle Rechtslage gegeben werden. Außerdem wird der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen auf die Strafverfolgung von sexuellen Übergriffen in der Praxis erwartet werden können.

[ mehr ... ]   

Gründungstreffen: Aktionsbündnis Anton Wilhelm Amo

28. Mai 2019, 18:30 Uhr, Goldene Rose

Anton Wilhelm Amo gilt als erster Schwarzer Philosoph an einer deutschen Universität. Amo wurde um 1703 im heutigen Ghana geboren und als Kind versklavt und nach Amsterdam gebracht. Am Hof Braunschweig-Wolfenbüttel wurde er getauft, konfirmiert und erhielt  Zugang zu Bildung. Er studierte an der Universität Halle, wurde 1729 in Halle mit einer Arbeit über die Rechte der verkauften Sklaven in Europa promoviert und 1734 zudem in Wittenberg mit einer Dissertation zum Thema "De humanae mentis apatheia" (Das Leib-Seele-Problem) promoviert. Amo lehrte in Halle, Wittenberg und Jena. In den 1740er Jahren kehrte er ins heutige Ghana zurück. Auch mehrfache rassistische Anfeindungen sollen eine Ursache für diese Rückkehr gewesen sein.

An der Uni Halle wird seit 1994 jährlich der Anton-Wilhelm-Amo-Preis für herausragende Abschlussarbeiten vergeben. Zudem richten die Forschungsschwerpunkte "Aufklärung - Religion - Wissen" und "Gesellschaft und Kultur in Bewegung" die "Anton-Wilhelm-Amo-Lectures" aus, bei denen international herausragende Forscher*innen nach Halle eingeladen werden. Im Oktober 2018 fand eine internationale Tagung über Amo an der MLU statt. Seit 1965 erinnert außerdem eine Bronzeplastik des halleschen Bildhauers Gerhard Geyer mit dem Titel "Freies Afrika" am Universitätsplatz hinter dem Robertinum an Anton Wilhelm Amo (siehe  Foto).

Studierende der Uni Halle gründen nun ein "Aktionsbündnis Anton Wilhelm Amo". Sie kritisieren die Statue Geyers als rassistisch stereotyp und laden dazu ein, sich intensiver mit der kolonialen Geschichte von Gesellschaft und Universitäten auseinanderzusetzen. Dabei soll es einerseits um Fragen gehen wie: Wer schreibt die Bücher, die wir lesen? Wer definiert relevantes Wissen? Für wen ist Platz in der Geschichte? Wer sitzt in Gremien, wer fällt Entscheidungen? Andererseits soll danach gefragt werden, wie eine würdige Erinnerungskultur an Anton Wilhelm Amo aussehen könnte.

Wer sich ebenfalls mit diesen Fragen auseinandersetzen möchte, ist eingeladen beim Gründungstreffen des Aktionsbündnisses vorbeizuschauen. Es findet am 28. Mai 2019 in der Goldenen Rose statt.

[ mehr ... ]   

Newsarchiv verlassen

Zum Seitenanfang