Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)

Jahr 2021

Weiterbildung: Empower yourself - Selbstmarketing für Frauen

23.–24. November 2021, 8:30-16:30 Uhr, online
Zielgruppe: Mitarbeiterinnen, Wissenschaftlerinnen

Fachliches Know-how ist wichtig. Auf sich und das eigene Können aufmerksam machen, ist mindestens genauso wichtig. Was für das Marketing von Produkten und Dienstleistungen gilt, gilt genauso für die eigenen Stärken, Talente und Fähigkeiten.

Selbstmarketing sorgt für Sichtbarkeit und setzt zuallererst Selbsterkenntnis voraus: Kenne ich mich mit all meinen Stärken, Potentialen und Werten? Je mehr ich mir dieser Faktoren bewusst bin, umso authentischer, sicherer und souveräner nimmt mich mein Umfeld war.

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Kongress: Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt: Kultur – Musik – Gelehrsamkeit

18. & 19. November 2021, Freylinghausensaal (Franckesche Stiftungen)

Jüdisches Leben unterlag immer und überall dem Wandel, so auch in der Region des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Hier entstanden mit der Aufklärung bedeutende jüdische Strömungen, die mit einem fruchtbaren Austausch mit der Umgebungsgesellschaft einhergingen. Die Schoah bereitete dieser deutsch-jüdischen Blüte ein jähes Ende.

Inzwischen ist das jüdische Leben nach Mitteldeutschland zurückgekehrt. Es unterscheidet sich indes gravierend von dem vor der Schoah. Um dies zu verstehen, bedarf es des Blicks in die Geschichte. Dazu will die Tagung ein Fenster öffnen: Sie widmet sich der jüdischen Kultur- und Bildungslandschaft, wie sie im 18./19. Jahrhundert die Region auszeichnete. Beiträge aus Philosophie, Architektur, den Jüdischen Studien, Theologie, Geschichts-, Kultur- und Musikwissenschaft rücken Personen, Ereignisse, religiöse und intellektuelle Strömungen sowie Erinnerungsorte in den Fokus.

Mit Überraschungen ist dabei zu rechnen: so etwa der unverhofften Entdeckung der Gesänge, die bei der Einweihung der Magdeburger Synagoge 1851 aufgeführt wurden und im Abendkonzert der Konferenz nach 150 Jahren erstmals wieder zu hören sein werden. Daneben erklingen Lieder, die von den erzwungenen Migrationen der Juden in der Diaspora künden.

Tagung und Konzert zeichnen ein facettenreiches Bild jenes vergessenen jüdischen Kulturraums in Mitteldeutschland, das nicht nur neue Untersuchungsperspektiven freizusetzen verspricht, sondern auch das Potential hat, ein neues Bewusstsein für die jüdische Geschichte und Gegenwart der Region zu schaffen sowie die Integration und Akzeptanz der Juden in und durch die Umgebungsgesellschaft


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Weiterbildung: Pflegezeit, Familienpflegezeit – Chancen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf?

19. November 2021, 9–12 Uhr, voraussichtlich online
Zielgruppe: Beschäftigte

Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird in den nächsten Jahren deutlich ansteigen. Damit wächst auch die Anzahl derer, die pflegebedürftige Angehörige haben. Die entstehenden Herausforderungen beschränken sich nicht nur auf den privaten Lebensbereich des bzw. der Angehörigen, sondern wirken gleichermaßen auf den Beruf.

Die Veranstaltung informiert über kurz- und langfristige Anpassungsmöglichkeiten des Umfangs und der Lage der Arbeitszeit sowie  des Arbeitsortes.

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Vortrag: Autismus und Studium an der MLU

18. November 2021, 18–20 Uhr, online
Vortrag von Dr. Christfried Rausch und Alina Lüben im Rahmen der Veranstaltungsreihe Autismus-Spektrum und Studium/Beruf des Arbeitsbereichs Pädagogik im Autismusspektrum der MLU

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Vortrag: Divers, queer – Sexworker? Rollenbilder, Geschlechtsidentität und Sexualität im Fokus

11. November 2021, 18 Uhr, online
Vortrag von Jay Stark, organisiert vom AK que(e)r_einsteigen des StuRa

Jay Stark, ein Dorfkind der 90er, Wahl-Berliner*in, divers (alle Pronomen) und queer, ist noch recht neu in der Sexarbeit. Hauptberuflich schreibt und textet sie weiterhin und engagiert sich vor allem für größere Akzeptanz der Vielfalt menschlicher Identitäten und die Entstigmatisierung von Sexualität.

Hier kommt auch diese Veranstaltung ins Spiel: Denn wie sollen wir die Lebensrealitäten anderen Menschen verstehen und Empathie entwickeln, wenn wir nicht mit ihnen in Austausch treten können? Jay öffnet sich hinsichtlich queerer, nichtbinär in der cis-weiblich dominierten Sexarbeit, legale Grauzonen und den tief-emotionalen Momenten, die ihr die Sexarbeit bisher bescherte.

Als lockerer Vortrag mit Gesprächsrunde konzipiert richtet sich Jay vor allem nach den Fragen und Interessen der Teilnehmenden.

Seit November 2020 ist Jay Mitglied im bundesweiten Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) e.V., wo sie bereits Erfahrungen als Referent*in sammeln durfte. Als nicht-binäre, weiße Person ist Jay vor allem im Bereich Anti-Rassismus- und Anti-Diskriminierungs-Arbeit aktiv und engagiert sich im Mediations-Team des Vereins.

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Vortrag: Geschichtspolitiken der Shoa. Die Holocaust-Erinnerung an post-jüdischen Orten in Białystok, Bydgoszcz und Łódź

10. November 2021, 18–20 Uhr, Steintorcampus + online (Webex)

Vortrag von Luca Thoma (Basel) im Rahmen des Kolloquiums Osteuropäische Geschichte / Interdisziplinäre Polenstudien an der MLU

Das Kolloquium findet im SR 12 (Emil-Abderhalden-Str. 26-27) statt und wird parallel via WebEx zugänglich sein. Externe Interessent*innen werden um Anmeldung bis spätestens 10 Uhr am Tag des Vortrags gebeten (martin.rohde[at]geschichte.uni-halle.de) und erhalten die Zugangsdaten per E-Mail.


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Vortrag: Radikalisierungsdynamiken am Beispiel des 'Islamischen Staates'

08. November 2021, 16–18 Uhr, Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften

mit Niklas Brinkmoeller

Das Phänomen sogenannter dschihadistischer Gewalt beschäftigt spätestens seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auch die Gesellschaft, Politik und Wissenschaft in westlichen Staaten. Die Auseinandersetzung mit dem Thema nimmt oft Bezug auf Gruppierungen wie al-Qaida oder den Islamischen Staat, doch wie und warum radikalisieren sich Individuen und entscheiden sich, dschihadistischen Gruppierungen beizutreten? Was genau bedeuten Begriffe wie ‚Islamismus‘, ‚Salafismus‘ und ‚Dschihadismus‘? Welche Rolle spielen Diskriminierungserfahrungen, ideologische Überzeugungen und das soziale Umfeld beim Prozess der Radikalisierung? Und welche Überschneidungen gibt es bspw. mit rechtsextremistischen Ideologien?

Diese Fragen sollen im Vortrag und der Diskussion interaktiv thematisiert werden. Dabei geht es neben dem inhaltlichen Input auch gerade um den Austausch und die Reflexion darüber, wie das Phänomen gesellschaftlich sowie medial aufgefasst und dargestellt wird.

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Vortrag: Diffraktionsexperimente zum Phänomen der Fernbeziehung

04. November 2021, 18 Uhr, online
Vortrag von Dr. Madeleine Scherrer, organisiert vom AK que(e)r_einsteigen des StuRa

Im Buch Fernbeziehungen – Diffraktionen zu Intimität in medialen Zwischenräumen (erschienen im transcript Verlag, 2021) arbeitet Madeleine Scherrer heraus, dass Fernbeziehungen nicht nur normalisierte Vorstellungen von Intimität reproduzieren, sondern diese zugleich infrage stellen. Bei Fernbeziehungen handelt es sich um nahe soziale Beziehungen zwischen Personen, die über längere Zeit räumlich voneinander getrennt leben. Dabei wird meist implizit davon ausgegangen, dass es sich um ‚Liebesbeziehungen‘ handelt. Am Phänomen der Fernbeziehungen lässt sich eine grundlegende Verbindung von gesellschaftlichen Verhältnissen und individuellen Erfahrungsräumen festmachen.

Der Input im Rahmen der Veranstaltungsreihe stellt einerseits zentrale Einsichten aus dem erwähnten Buch zur Diskussion: Inwiefern ermöglicht es das Phänomen der Fernbeziehungen, vergeschlechtlichte, normalisierende Strukturen und Dynamiken naher sozialer Beziehungen zu untersuchen? Was bedeutet es, wenn gesellschaftliche Diskurse mit normalisierenden Wirkungen das individuelle Leben durchziehen? Andererseits wird das Konzept der „Diffraktion“ thematisiert, das insbesondere von der queer-feministischen Quantenphysikerin und Philosophin Karen Barad ausgearbeitet wurde. Dabei geht es unter anderem darum, empirische Forschung und Theoriebildung als Praktiken der Auseinandersetzung mit der Welt, in der wir existieren, und als Teil dieser Welt zu verstehen. Diffraktives Denken und Forschen trägt auch dem Umstand Rechnung, dass Forschungsgegenstände – beispielsweise das Phänomen der Fernbeziehungen – im Rahmen der empirischen und theoretischen Untersuchung in einer bestimmten Art und Weise erst hervorgebracht werden. Das Phänomen der Fernbeziehungen ist dessen Bearbeitung demnach nicht vorgängig. Die folgenden Fragen sind dabei wichtig: Welche machtvollen Effekte haben spezifische Praktiken der Wissensproduktion und die durch diese Praktiken erzeugten Unterschiede? Was wird ausgeschlossen und inwiefern sind diese Ausschlüsse von Bedeutung? Der Input wird sich nicht zuletzt mit der Frage befassen, inwiefern Diffraktionsexperimente die Dekonstruktion normalisierter Intimitätsvorstellungen und hegemonial-dualistischer Denkweisen ermöglichen.


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Vortrag: Abi, Freunde, Wäsche waschen – Autismus im alltäglichen Wahnsinn zwischen Schulabschluss und Studium

28. Oktober 2021, 18–20 Uhr, online
Vortrag von Tabea Ketterer im Rahmen der Veranstaltungsreihe Autismus-Spektrum und Studium/Beruf des Arbeitsbereichs Pädagogik im Autismusspektrum der MLU

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Vortrag: Horribilis Atheus. Der Gottlose im Diskurssystem der Frühen Neuzeit

20. Oktober 2021, 18–19:30 Uhr, Englischer Saal (Franckesche Stiftungen)

Im Rahmen des Forschungskolloquiums lädt das Interdisziplinäre Zentrum für Pietismusforschung zu einem öffentlichen Gastvortrag von Prof. Dr. Björn Spiekermann (Guangzhou, China/Heidelberg) ein.

Schon lange, bevor es Atheisten im heutigen Wortsinn gab, wurde über den Unglauben oder die Gottlosigkeit geschrieben und vor den angeblich damit verbundenen Gefahren gewarnt. Der Vortrag "Horribilis Atheus. Der Gottlose im Diskurssystem der Frühen Neuzeit" folgt der Hypothese, dass es sich nicht um eine präzise Bezeichnung für reale Personen handelte, sondern um ein Feindbild, das verschiedensten Zwecken dienen konnte.


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Film: Operation Moonbird - Verzweifelte Fluchtversuche an den Außengrenzen Europas

20. Oktober 2021, 19–21 Uhr, Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Gemeinsam mit der Schweizer NGO Humanitarian Pilotes Initiative(HPI) betreibt die Sea-Watch seit dem Frühjahr 2017 ein ziviles Aufklärungsflugzeug über dem zentralen Mittelmeer namens Moonbird. Die Propellermaschine ist in der Lage, ein sehr großes Seegebiet abzusuchen, Seenotfälle somit zu entdecken und den zuständigen Rettungsleitstellen zu melden. Zudem assistiert Moonbird bei Rettungen durch zivile Rettungsschiffe. Ein großer Bestandteil der Arbeit ist auch die Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen auf See durch die so genannte libysche Küstenwache und unterlassener Hilfeleistung von Handelsschiffen. Die Aufklärungsmission ergänzt so die zivile Seenotrettung. Die Crew dokumentiert während ihrer Mission Seenotfälle auf der zentralen Mittelmeerroute, leitet Rettungsmaßnahmen ein und koordiniert diese aus der Luft. Dabei werden sie Zeugen von verzweifelten Fluchtversuchen von Menschen, die in hochseeuntauglichen Booten die gefährliche Fahrt von Libyen nach Europa wagen und dabei ihr Leben riskieren.

Einen besonders verzweifelten Fluchtversuch dokumentiert das Aufklärungsflugzeug Moonbird am 11. Mai 2019. Während einer Abfangaktion durch die EU-finanzierte sogenannte libysche Küstenwache springen mehrere Menschen von einem überladenen Schlauchboot, um einer illegalen Rückführung nach Libyen zu entgehen. Unsere Crew beobachtet den Vorfall und die Aufnahmen aus dem Flugzeug zeigen ein schwimmenden Mann, der in Richtung eines in der Nähe liegenden Offshore-Versorgungsschiffs schwimmt. Auf dem Schiff, der Vos Triton, befinden sich zu dem Zeitpunkt bereits zwei Schutzsuchende. Drei weitere Schwimmende, die es nicht zur Vos Triton schaffen, suchen wiederum Zuflucht auf ihrem bereits zerstörten Schlauchboot. Kurz danach geht die sogenannte libysche Küstenwache an Bord des europäischen Handelsschiffes und holt die drei Schutzsuchenden zurück. Den aus den Aufnahmen dieses Vorfalls entstanden Film wollen wir zeigen.

Wir freuen uns darüber hinaus sehr, mit Felix Weiß den Pressesprecher von Sea-Watch in der Hochschullernwerkstatt begrüßen zu dürfen. Als Mitproduzent des Films wird er uns die gezeigten Geschehnisse in den größeren Kontext einordnen und einen Überblick über die gegenwärtige Situation auf dem Mittelmeer geben. Im Anschluss wird es noch Zeit für Fragen, Diskussionen und Gespräche geben.

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Kennenlerntreff: Queering University

20. Oktober 2021, ab 19:30 Uhr, BBZ lebensart

Der Arbeitskreis que(e)r_einsteigen lädt zum Kennenlerntreff. Eingeladen sind alle Personen, die Teil der LGBTQIA*-Community sind und/oder die Uni Halle verqueeren und cisheteronormative Gegebenheiten hinterfragen möchten.

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