Newsarchiv: Veranstaltungsnews (bis 2024)
Jahr 2019
Zertifikatskurs: Arabisch im Klassenzimmer
ab 10.04.2019, 18-21 Uhr, Zentrum für Lehrer*innenbildung, R. 215
Schulen werden zukünftig immer stärker von Mehrsprachigkeit geprägt sein. Der 40 Stunden umfassende Zertifikatskurs „Arabisch im Klassenzimmer“ vermittelt zukünftigen Lehrenden Wissen und Kompetenzen auf mehreren Gebieten: Neben der sprachlichen Basiskompetenz des Arabischen, bietet der Kurs landeskundliches sowie schulbezogenes Wissen, sensibilisiert für die interkulturelle Dimension des Unterrichtens und beschäftigt sich mit sprachphilosophischen Fragen.
Zum Erwerb einer sprachlichen Basiskompetenz werden praxisnahe Beispiele für Standardsituationen im Klassenzimmer genutzt. Dazu verwenden wir den syrisch- libanesischen Dialekt, der in der ganzen arabischen Welt verstanden wird und dessen Aussprache Sprachlerner*innen relativ leicht fällt.
Workshop: Heimliche Botschaften in Kinderbüchern
10. April 2019, 15-17 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Bücher haben eine große Bedeutung bei der Entwicklung einer Vorstellung von der Welt. Sie vermitteln Wissen, regen die Phantasie an, führen an unterschiedliche Lebenswelten heran, erweitern den Horizont und schaffen Bilder im Kopf. Dabei haben Kinder erst einmal keine Vorurteile. Doch sie lernen diese sehr schnell, da stereotype Bilder allgegenwärtig im Alltag von Kindern und eben auch heimlich in Büchern sind. Es gibt zahlreiche Literaturempfehlungen zur vorurteilsbewussten Bildung. Der Workshop soll dem Erkennen von heimlichen Botschaften in Büchern dienen und Gefahren und Potentiale im Umgang aufdecken.
Workshopleiter: Ken Kupzok (VIERfältig )
Weiterbildung: Heterogenitätssensible Seminargestaltung
08. April 2019, 14-17:30 Uhr, LLZ
10. Mai 2019, 10-17 Uhr, LLZ
01. Juli 2019, 14-15:30 Uhr LLZ
Zielgruppe: Lehrende & wissenschaftliche Mitarbeiter*innen
Dieses hochschulübergreifende Weiterbildungsangebot zielt auf den Aufbau heterogenitätssensibler Fertigkeiten für die seminaristische Arbeit. Es soll Hochschullehrende dabei unterstützen, der Vielfalt der Studierenden in ihren Lehrveranstaltungen mit ausgewählten Präsenz- und E-Learning-Methoden zu begegnen, ohne die eigenen Bedürfnisse und Ressourcen und vor allem ohne den Anspruch akademischer Wissensvermittlung zu vernachlässigen.
Das Qualifizierungsangebot bietet Gelegenheit zum fachübergreifenden Dialog vor Ort und zur Nutzung einer Online-Lernumgebung, um örtliche und zeitliche Flexibilität zu gewähren und E-Learning erlebbar zu gestalten. Im Verlauf eines Semesters werden im Wechsel drei Präsenzveranstaltungen und zwei Online-Lernphasen angeboten. Die verbindenden E-Learning-Elemente werden flexibel den Bedarfen der Teilnehmenden angepasst und stetig weiterentwickelt.
Dozierende: Daniela Schmidt, Marie-Kristin Dame, Wenke Müller, Anja Schulz
Maximal 20 Teilnehmer*innen
Osterbasteln und Kinderkino
06. April 2019, 10-13 Uhr, Audimax
Das Unikino veranstaltet zusammen mit dem StuRa AK Studieren mit Kind und dem Familienbüro ein UniKinderKino. Im Audimax wird der Film "Peter Hase" gezeigt, im Foyer befindet sich eine betreute Bastelstraße - so können auch kleine Ostergeschenke gebastelt werden. Der Eintritt ist frei.
"Professionalisierung durch Coaching": Erste Ausschreibungsrunde für promovierte (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen gestartet
Innovative Wege einschlagen, neue Herausforderungen reflektieren, zukunftsweisende Chancen ergreifen -individuell, professionell und handlungsbezogen.
Promovierte Nachwuchswissenschaftlerinnen können sich ab sofort für das Programm „Professionalisierung durch Coaching“ bewerben. Die Teilnahme beinhaltet eine ziel-und prozessorientierten Beratung mit Blick auf die eigene Qualifizierung und den weiteren Karriereweg. Mit dem neuen Format wird ab 2019 an der MLU ein Angebot zur individuellen Karriereberatung von Wissenschaftlerinnen etabliert. Das Programm adressiert Doktorandinnen, Postdoktorandinnen und Professorinnen mit Blick auf ihre Karriere, fördert sie als Führungskräfte und trägt dazu bei, Potenziale zu entfalten.
In einer ersten Ausschreibungsrunde können sich promovierte Wissenschaftlerinnen bis zum 5. April 2019 für ein individuelles Coaching bewerben.
Podiumsdiskussion: Erinnerungskultur in Zeiten des Rechtsrucks
26. März 2019, 18-20 Uhr, Juridicum, Seminarraum II
Vor dem Hintergrund eines wachsenden Antisemitismus und hitziger Debatten um Bedeutung und Formen des Gedenkens in- und außerhalb der Parlamente – bis hin zur Verharmlosung der NS-Verbrechen und der Forderung nach einer 180-Grad-Wende der Gedenkkultur – diskutieren Klaus Mueller (United States Holocaust Memorial Museum), Pascal Begrich (Miteinander e.V.), Franziska Göpner (Anne Frank Zentrum) und Max Privorozki (Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt) über die Wirkmächtigkeit von Erinnerungsarbeit und die Bedeutung des Gedenkens für eine demokratische und offene Gesellschaft.
Die Podiumsdiskussion ist eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung "Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand während des Holocaust".
Zoni Weisz: "Der vergessene Holocaust. Mein Leben als Sinto, Unternehmer und Überlebender"
20. März 2019, 18-20 Uhr, Operncafé der Oper Halle
Am 20. März hält Zoni Weisz von 18-20 Uhr aus seinem Buch "Der vergessene Holocaust - Mein Leben als Sinto, Unternehmer und Überlebender" lesen.
„Ich habe ein außergewöhnliches Leben gelebt, mit einem tragischen Anfang. In diesem Buch geht es um alles, was ich in meinem Leben bin oder gewesen bin: Ehemann, Vater, Großvater, Florist, Designer, Sinto und ein Überlebender des Holocaust. Ich hoffe, dass meine Geschichte jeden ermutigt, der einen schweren Start im Leben hatte.“ - Zoni Weisz
Die Lesung ist eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung "Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand während des Holocaust".
Hans Goldenbaum: "Sie müssen akzeptieren, dass das in Deutschland eben ganz wichtig ist"
19. März 2019, 18-20 Uhr, Juridicum, Seminarraum II
Am 19. März hält Hans Goldenbaum (Historiker und Islamwissenschaftler) von 18-20 Uhr einen Vortrag in der Zweigbibliothek Rechtswissenschaften (Juridicum, Seminarraum II). Goldenbaum fragt nach Herausforderungen und Chancen der "holocaust education" in der historisch-politischen Bildungsarbeit mit Geflüchteten, insbesondere aus dem Nahen und Mittleren Osten. Dabei geht es um der Vergangenheit individuell zugeschriebene Bedeutung und Kontexte in den Herkunftsländern, die unterschiedlichen Perspektiven der deutschen Tätergesellschaft und außereuropäischer post-kolonialer Gesellschaften, jüdisch-arabische Geschichte und nicht zuletzt um Überwältigungsverbot und Kontroversitätsgebot des Beutelsbacher Konsens.
Der Vortrag ist eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung "Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand während des Holocaust". Vor und nach dem Vortrag wird zudem eine Ausstellung gezeigt, die aus einer Geschichts- bzw. "Erinnerungswerkstatt" mit Geflüchteten in Dessau entstanden ist.
Rassismus – Nur ein Phänomen der Rechten?
Workshop zu Anton Wilhelm Amo
19. März 2019, 15-18 Uhr, Villa Lewin
Im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus veranstaltet die Hochschulgruppe Halle Postkolonial am 16. März von 15-18 Uhr einen Workshop zu Anton Wilhelm Amo: "Rassismus – Nur ein Phänomen der Rechten? Nein. Wir begeben uns auf die Suche nach den Spuren Anton Wilhelm Amos an der Universität Halle. Anton Wilhelm Amo wurde auf Umwegen als Sklave nach Deutschland verschleppt. In Halle studierte er ab 1727 u.a. Philosophie und Rechtswissenschaften und wurde der erste Schwarze Dozent in Deutschland. Davon ausgehend diskutieren wir, wie rassistische Strukturen auch heute unseren Alltag inner- und außerhalb der Universität prägen. In dem Workshop wird ein kleiner Spaziergang eingebaut sein. Also zieht euch etwas wärmer an und bringt eine Regenjacke mit. Feel invited to take part in our Workshop and message us at hallepostkolonial@riseup.net if you or your friend needs translation."
Veranstaltungsort ist die Villa Lewin in der August-Bebel-Straße 48a.
Präventionsausstellungen „ECHT KRASS!“ und „ECHT KLASSE!“ in den Franckeschen Stiftungen
18. Februar 2019 bis 15. März 2019, Franckesche Stiftungen Haus 42 & 31
Vom 18.02.–15.03.19 werden in den Franckeschen Stiftungen die beiden Präventionsausstellungen „ECHT KRASS!“ (Latina Gymnasium, Haus 42) und „ECHT KLASSE!“ (MLU, Erziehungswissenschaften, Haus 31) aufgebaut und für Kinder- und Jugendgruppen, sowie für Lehr-, Fachkräfte, Multiplikator_innen kostenfrei zugänglich sein. Bei beiden Ausstellungen handelt es sich um interaktive Präventionsparcours, die Kinder und Jugendliche selbst entdecken und in einer circa 1,5-stündigen Begehung selbst erfahren können. Sie wurden vom PETZE-Institut Kiel entwickelt und dienen der Prävention sexualisierter Gewalt und der Förderung von sexueller Selbstbestimmung. Interessierten Klassen, Gruppen, Vereinen, etc. werden Besichtigungstermine und optional buchbare Workshops anngeboten. Für Fragen stehen Elisabeth Andreas (elisabeth.andreas@hs-merseburg.de) und Heinz-Jürgen Voß (heinz-juergen.voss@hs-merseburg.de) gern zur Verfügung.
Weiterbildung: Gender in der Lehre
14. und 15. März 2019, 1. Tag: 09-17 Uhr, 2. Tag: 09-15 Uhr, Universitätsring 5, Hallischer Saal (1. Etage)
Zielgruppe: Professor*innen, Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aller Fakultäten der MLU
Dieser Workshop bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, die Entwicklung ihrer Lehrgestaltung im Hinblick auf eine gender- und diversitätssensible Didaktik. Lehrende lernen, die Inhalte und Methoden ihrer Lehrveranstaltungen zu reflektieren und zu verbessern. Die Veranstaltung dient dem Überblick über die Vielzahl von gender- und diversitätssensiblen Aspekten in Seminaren und Vorlesungen sowie der diskriminierungskritischen Sprachverwendung in Lehrmaterialien und in der Kommunikation mit Studierenden. Im Anschluss an den Workshop können sich die Teilnehmer*innen entscheiden, ob sie am Workshop Kollegiale Hospitationen zu Gendersensiblen Lehreinheiten teilnehmen wollen und die Durchführung ihrer entworfenen Lehreinheiten hospitieren lassen wollen.
Dozentin: Dr. Lena Eckert (Projektmitarbeiterin gender*bildet)
Maximal 12 Teilnehmer*innen, Anmeldeschluss 28. Februar 2019
Infoveranstaltung: Gasthörer*innenschaft an der MLU
05. März 2019. 16-17 Uhr, Welcome Treff
Der Arbeitskreis Refugees Welcome des StuRa der MLU informiert Interessierte darüber, was eine Gasthörer*innenschaft an der MLU ist, welche Veranstaltungen besucht werden können und wie eine Anmeldung funktioniert. Darüber hinaus steht der Arbeitskreis für individuelle Fragen zur Verfügung.